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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Herdelberger

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??Ech l.ro Rm. t-inschl. !räg-rlohn). s-l d-n Abholst-ll-n
L. - Rm. h-lbmonatlich l.—Rm. Durch bi-Dost b-zogen
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Nr. 219

Druck unv Äerlag von Frlevrrch Schulze ln Heidelberg.
Schristleituna: Hauvtstraße 23 Fernsprecher--S.-A. 7351—53.

Freitag, 18. September

Hauvtgeschästsstelle Hauvtstraße 23, Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Hasvelgasse 1.

1936

Mrer weitit -le Lruppen-Zahnen.

Große Wrade -es II. Armerkorps bel GiebMadt.

Wmhe )es ileiie« de«tM»ds.

5ü ggg Soldatcn, über lÜÜ VOV Zuschauer.
Dürzburg, 17. Septembcr. Die Truppcn des V. Ar-
^korps hiclten am Donncrstag vormittag in Anwcscn-
des Führcrs und Rcichskanzlcrs Adols Hitler

»nd

. dcs Ncichrkricgsininistcrs und Oberbsschlshabers
^ ÄZehrmacht Generalfcldmarschall von Vlomberg
^^bclstadt in der Nähe von Würzburg als Abschluh
^ Korpsmanöver eine
^ Truppcn auch
^urdcn.

Rund Zg ggg Mann Soldaten allcr Truppengattun-
' u warcn auf dem Paradefeld angctreten, uin den
^uhrer Oberstcn Vesehlshaber der deutschen Wehr-
zu ecwarten.

^leb 100 ggg Zuschauer wohnte» der feicrlichen
tz^.^üabe vsr neuen Fahnen und dem herrlichen mili-
iah' Schauspiel bei. stnter den vielen Chrengästen
Sto ."'uu neben Reichsorganisationsleiter Dr. Ley
sijhUUtssekretär General der Flicger Milch, zahlreiche
tstno' Dersönlichkeitcn der Partei, dsr Länderregie-
Bayerns, Württembergs und Badens, SA.-,
iowi' und NSKK.-Führer und viele früherc Offiziere,
T-rsk- ^U'ige Offiziere frcmder Staatcn. An dic 15 000

tadek l^tchläho schloss^n stch zu beidcn Seiten dcs Pa-

ter k - grohen Zuschauermaffen an, die dcn Fllh-

seiner Änkunft jubclnd bcgrüßten.

^ci» '" Begleitung des Fübrcrs befanden sich
tz.ff!°presseches Dr. Dictrich, Obergruppensllhrer
^bevk.fU^t- Obcrgrupvcnsilhrcr Sepp Dietrich,
k g tstieutnant Hoß'bach, Kapitänleutnant v, Putt-
c>,t und Fliegerhauptmann Mantius.
das ^n°-tinem Biereck hatten die Fahnenkompanie, dic
ralstab^uu^rieregimcnt 55 stellt, dic Ofsiziere des Gene-
und dch Kommandeure der Bataillone und Ab-

große Parade ab, bei der
die neuen Fahnen verlichen

densn die neuen Fahncn verlichen murden,
,"ug gsnommen, Der Führer schritt mit dem

wilunge»,

Aufstcll

Oberbekostl -?^"ummen, c2)er xzlupr er lu-tui >„li ut»,

0 B 1 ö „ l^ber der Wehrmacht Generalfeldmarschall
Ueraso^. e. g, dem Oberbesehlshaber des Hccrcs Ge-
haüe,- ^ '^thr. v. Frttsch und vsm Oberbesehls-
v e>. Gruppe II General der Artillerie , Rltter
dep^-j Front ab, überall bcgeistert begrüßt von

<)Uschauermenge, die das Felv umsäumte.

T>er Fü^hrer betrat dann da- Podium und rich.

N an die Truppen folgcndc Ansprache:

„Soldaten des V. Armeckorps!

3n wenigen Wochen sind genau achtzehn Iahre ver-
seit die große Armce, das stolzeste Wahr-
^Hen unscres Volks, getroffcn von eincm heimtückischen
lall. dsq Waffen und die altenFahncnscn-
">ußte. In einem Friedensverirag. der uns
^'ktat ausgezwungen wurde, hat dcr Geg-
E>e Deseitigung dieses einzigartigen großen
g^fordert. Cr tat dies in der Ueberzeugung, pa-
ig Urcht eine Organisation aus dem Weg zu räumen,
T ^ deutschen Volk einen tödlichen
öu versehen. Und dieser Schlag wurde möglich
"cht und hingenommen durch gewiffen- und verant-
^^gslose Politiker.

unser Volk setther durchmachen mußto, ist uns,
Euch gsteri bekannt. Nicht eins friedvolle
"Nd ^ ^ " n g, nicht eine Zeit dcr Völkerverständigung
dsz ^plkerversöhnung ist gekommen, sondern die Zeit
^eutschen Iammers, des Clends und der
°'»weislung!

öee ^^b'g^ Monate nach dem Zusammenbruch des alten
entstand eine junge Vewegung in Deutsch-

Dcr Führer wciht dic Fahnen.

land mit dem Ziel, das dentsche Volk und das deutsche
Heer wieder aufzurichten. Dabei standen sich zwei Anf-
saffungen viele Iahre lang gegenüber.

Die erste meinte, Dcutschland könne nur glücklich
scin, wcnn es am wehrlosestcn wäre. Die zwcite
behauptcte dagegen, daß das Glück nur dem zu-
teil werden kann, der es in seincn starken Fäu»
sten zu halten vermag. Seitdem sind 18 Iahre
vergangen: Die zweite Aussaflung hat ge-
siegt!

Sie hat bas deutsche Volk wiederaufgerichtet
und diese Aufrichtung damit gekrönt, daß ein neues
großes Volksheer entstand, dessen Soldaten Ihr
heute seid! Das große Crbe der alten Armee, das
vvn dem 100 000-Mann-Heer weitcrgepflegt wurde, geht
damit jetzt wieder über an eine gewaltige Armee
des ganzen deutschcn Volks!

Ihr seid nun die Träger einer einzigartigen grotzen
Tradition, die Repräsentanten eines neuen grotzen deut-
schen Heeres und damit die Schützer der Chre, der
Kraft und der Herrlichkeit der deutschen Nation!

Acber dcm ncucn Rcich wurde eine neue Fahne
ausgezogen. Sie hat nichts zu tun mit Feigheit und Un-
terwerfung, sondcrn sie trägt den Geist der deutschen
Wiederauserstehung. Eure Fahnen wehen in
den Farben und Zeichen des neuen Reiches, eines Reichs
der Volksgcmcinschast, deren Söhne Ihr seid,
dercn Eltcrn Euch hicrher gesandt haben, um Dienst zu
tun an der dcutschen Ration.

Im Namcn dicses neuei, Rcichs übergebe ich Euch die
Fahnen und Standarten!

Ihr werdet ihnen treu sein, wie einst die Regimen-
ter und Bataillone der alten Armee ihren Fahnen treu
waren!

Ihr werdct als Söhne unseres Volkcs, als Solda-
ten des nationalsozialistischen Dritten Reichcs, als
Wache des neuenDeutschland hinter
den Fabncn marschicren!

Ihr werdet, so wie auch die Generationen nach Euch,
Eure Pslicht erfüllen!

And an die Spitze dieser Pslichtersüllung wcrdct Ihr
stellen: Unser Dcutschland, unser heiliges Reich!"'

Der Führer übergab dann jedem Kommandeur
mit Handschlag seine Fahne, während eine Batterie
einen Salutschutz abgab.

Der Oberbesehlshaber des Heeres,

dankte im Namen des ganzen Heeres für die aus der
Hand des Führers empsangenen Fahnen und Standar-
ten und erklärte: Sie werden sür jeden Soldaten Sinn-
bilder der Treue,derChre und der Pslicht -
erfüllung sein. Die Armee ist stolz und glücklich, die
neuen Fahnen aus den Händen des Mannes empsangsn
zu haben, der Deutschland vom Abgrund zu-
rückriß, der ganz Deutschland mit nationalsozialisti-
schem und soldatischem.Geift ersüllt hat

Die Armee schwört unverbrüchliche Treue
dem Mann, der auf freiem Grund ein sreies Volk und
eine starke Wehrmacht geschassen hat.

Die Armee ist ihm treu, hcute und immerdar, im
Leben und im Sterben! Angesichts der neuen Fahncn und

^"N'ahmen: Ruppj

Vorbeimarsch dcr neucn Fahnen und Standarten.

Der Führer schrcitct die Front ab Nebcn ihm Generalfcldmarschall

Generaloberst von Fritsch.

von Blomberg und
(Weitere Bilder siehe Seite 3)
 
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