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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger

Reueste

Rm. ,-inschi. 27 Rpfg. Träg-rlohn)
monallick,«'O Rin. l-mschi. TrLgerlohn). 'Sei d-n Äbholstellen
mona,lich,2n«ü!' ^bmonatlich l.—Rm. Durch die Post b«zog-n
L-stsllaeln l»»tberörd-rungsg-biihr-n> und W Rpfg.

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Dn ganz Nocdostbaden oecbceitete Tageszeitung.
Nnzeigen allec Nct kaden guten Lrfolg.

Anz-ig-npr-ts: 8 Rpsg. für di- 22 mm breit« Millim-t«r,-il« I
5 Rpfg. für .M-in- Anzeigen", di- nicht d-r Wirtschastswerbung
disnen, für St-ll-nanz-tgen, Schiffahrtsanz-ig-n, D-rlsg,r-nz«ig«n.
Preis fük T-rtanzeig-N' 30 Rpfg. für di- 79 mm br-it«
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M-ng-nstaff-l 8. I. Jt. ist Anz-igen-Pr-islist- 5 gultig. Erflll.
lungsort und Gerichtsstand ist H-id-lbsrg. G-schaftsz-lt 8—18 ühr.
Postscheckkonto Ludwigshafsn 7221. Für Rückgabe nicht v-rlangt«r
Schriftsrücks wird keins G-währ g-l-istet.

^r. 255

Druck unü Berlax, von Frieürich Schulze in Heidelberc,.
Schriftleituna: Hauptstraße 23 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.

Freitag» 30. Oktober

Hauvtgeschäftsstelle Hauptstraße 23. Fernsprecher-S.-A. 7351-53.

Zweigstelle: Haspelgaffe 1. _

1936

Ei« Volk am Werk.

dur-f^^ deutscheVolk hat am Mittwoch abend
C> n r - ^ ^Ede des Ministerpräsidenten Hermann
fübr, ^ ^ ^ Befehl vernommen, an der Durch-
ten Dierjahresplansmit allen KrSf-

2»- .?)^5uwirken. Denn ein Plan wird nur
der durch die Tat. And dieser Plan, den

Pari "s ^ 9. September in Nürnberg auf dem
irr s->' ^ Ehre verkündet hat, ist so gewaltig
^"smahen, daß der Einsatz des ganzen
Au«^b ^efordert werden muh. Dieser Plan ist der

Ävtsf s! des Willens, dah Deutschland vor keinem
aus kapituliert und dah wir entschlvssen sind,
unsor^^^^ Kmst bag zu schaffen, was die Natur
er Heimaterde verweigert hat.

drin hat mit aller Ein-

"ungilchkeji. --- _

und mit prachtvoller Klarheit darge:
was es sich bei diesem Merjahresplan
Lest sich vor allem darum, den

Unford"-^^^^bdars deS deutschen Volkes
ailen Amständen zu sichern. So soll der

stellt, um

vandelt. Es

unter

Aeichs^

Susek ^^^land aufgerufen werden, das Letzte ein-
ist dnk' dieses Ziel zu erreichen. Denn wichtig
Unseros allem die schwerarbeitenden Schichten
^Ees und die Minderbemittelten

reickion?,—7 ^ -uiinoeroemilieiren in aus-

einen ^ Weise versorgt werden und daß niemand
Zilole'^ r an Brvt, Fleisch oder Fett leiden soll
aaf>-> ^ aellt der Vierjahresplan die grohe Aiif-
gl."en Mangel an Rohstoffen auszu-.
stana d ^ ^^Eg erinnerte in diesem Zusammen-
deufon^"' diesem Gebiet bereits sehr Be-

durcki geleistet worden sei und daß vvr allem
durck Wirtschaftsmisister Dr. Schacht und
Fübr bisherigen Wirtschaftsbeauftragten des

brockf ^^i'Pler, wertvolle Vvrarbeit voll-

strf ^ine gewaltige Rohstoffindu-

itz- aufgebaut werden, Lurch die wir Gummi

^ nzin, Kleiderstoffe aus Zellstoff-Faser und aw

der

dn» ^?^N3el an Devisen

bungskraft

Nvkwl^"' """ ^vn ver Einsuyr gewisser
bänr,' ^^ ^ahstvffe aus dem Ausland unab-
es ^ ^ machen. Es ist sehr wahrscheinlich. Laß
genug Leute gibt, die diese Be

* ^wendige Materialien selbst herstellen, weil
uns zwingt, Lie Erfin
unserer Wissenschaftler und Techniker
um uns von der Einfuhr gewisser

g

lm Ausland

Uhungen des deutschen Volkes ironisch belächeln.
vff i?" "ier Oahren hat das Ausland schon

run5» ^ndwelche Mahnahmen der deutschen Regie-
beläck°rt irgendwelche Vvrgänge in Deutschland
Iea->^> -' Grimasse der höhnischen Aeber-

stLelf^bald verschwunden. Für die
wenn ^ ^ ^ t°ürde es von Vorteil sein.

svlche Rvvn ?E esnichtnötig HStte. eine
der M » . ' offindustrie mühsam aufzubauen. Aber
der Wan!,Ü ^ un eigenen Rohstoffgebieten, nämlich
Su besckr->if ""s. ^°?°nien. zwingt uns. den Weg
worden >sf ^ Vierjahresplan vorgezeichnet

sem Zusn»!».^!?^Erpräsident Göring sagte in die
d an k b ^"^^^ouna in seinor -irr»sf f°>s

!^chem W

enhang in seiner Rede: „Die Welt soll
seni, daß wir versuchen. auf fried-
bvrentb„if^.E9 das auszugleichen. was man uns
>°°°n «Ü7 da«- »Nd -- w°,°. „ch -mp,°h,-n.
tes etwas „ -BUsland über den Ernst dieses Wvr-
Rölkern tii s denken wollte, weil man bei andern
vhne Raum« Prvblem — das Problem „Vvlk
kenut. Wen s, Und auch das Rohstoffproblem nicht
^usammenbalsf ^ deutsche Volk seine ganze Kraft
wtzten Lebpn--^'^ seinem kargen Boden die
dies, bak - ?uuglichkeiten auszuschöpfen, so beweist
Fried?n l-^ seine Arbeit und Len

br>r iraenbfnls^' ^ aber nicht gesonnen ist,

l°" -°d «-«°"°-»-» -- laPIt-II«.

^r zweite Bi°r- ^cheit einengen zu lassen. Was
^örinq mit ,°^^?hresplan ist, hat Ministerpräsident
^Ung dvr -kLvrten ausgesprochen: „Die Siche-
^s dents^utschen Ehre und die Sicherung

ist eine^n a l^ hundelt es sich. Der Bierjahresplan
fni Dienst "ale Nvtwendigkeit. Er steht

ganzen Volkes.

g

And

steht
deshalb ist

das'""" des
^anze

°ur Wirkli^«"^. ""!gerusen worven, ven Pian
Ichaftler und 5 ^ ^ bu verwandeln. Der Wissen-

^auer, jever Ondustrielle, der Arbeiter und der
öuietzt hut dabei mitzuhelfen. Nicht

^issen, bvn deren Verhalten, wie wir

ZUgleich g-, .r'uig sv vieler Maßnahmen abhängt.
^u, was jen/ * Zweifel darüber gelassen wvr-
P? als ckn^f?""^^'u^hitchEn Zeitgenossen blüht,
-?chwarzhäni>s Eer, «ls Preistreiber oder als
r ihr trübspi^ ^ute wittern. Sie werden, wenn
!^ht unanaenon^^ ^ewerbe beginnen sollten, bald
E^her gut ^inge erleben und sie werden

,?utsche Bolk ' s" 'hrem Winkel zu bleiben. Das
r^n, zu dessen B^s^ niemand das Werk sabo-
ol' Es hat den -^"^ndung es aufgerufen worden
^hat den A v f,»s^^ des Führers gehört und
m z 9 dernvmmenH^ Ministerpräsidenten G ö -
altige Dauten „n^^ Werk beginnt. Neue ge-
s^n. And über die ^nbrikanlagen werden entste-
fchreiten, um der E > viird der deutsche Bauer
Mngen. Ein Vvll'if? ^"en reicheren Segen ab-
!§^rt. Der Wille ?> ^ ungetreten. Ein Volk mar-
^tivn. Füh^rs ist das Gesetz der

charniann Bagusche.

Der Ebrentag ftlr Dr. Goebbels.

Zebn Mre Letter bes Gaues GrABerltn ber NSNW.

Em 3ahrzehit Kamps.

Tag der Ehre und dcr Erinnerung.

Verlin, 29. Oktobcr. Der Gau Groß-Verlin
der NSDAP. und die Hauptstadt des Deutschcn
Reichcs bcgehcn am Donnerstag und an don bciden fol-
gcndcn Tagcn in würdigem Rahmcn die zehnjährige
Wiedcrkchr dcs Tages, an dcm dcr Führcr dcn Pg. Dr.
Iosef Goebbels als Gauleiter nach Verlin
berief. Am 29. Oktobcr 1926 wurde damit dic kampf-
rciche Geschichte der NSDÄP. in Berlin begründet.

Diese Tage dcs Iubiläums und des Gedcnkcns, die
der Crinnerung an die KLmpfe, der Rückschau auf
Kamps und Sicg und im Vorwärtsblickcn auf die kom-
menden Aufgaben vorbehalten sind, gehören in erster
Linie der Alte» Garde dcs Gaues Groß-Verlin, je-
nen Männern, mit denen Dr. Goebbels aus der einst
„roten Stadt" die Hauptstadt des Dritten
Reiches schuf. Darüber hinaus gehören diese Tage
der Bevölkerung von ganz Berlin, die durch ihre leben-
dige 2lnteilnahii>e an den Feiern der Bewegung die ge-
schloffcne Volksgemcinschast allcr Schaffenden bewcist.
Sie alle, Partei- und Volksgenoffen, aber gedachten an
seinem 39. Geburtstag ganz bosonders ihres „Doktors",
der ihnen im Kampf 'die Parole gab bis zum Sieg,
und der nach dem Sieg wis vorher als einer der treuesten
Gefolgsmänner dcm Führer zur Seite stand.

Schon am Donnerstagmorgen herrschte am Wilhelms-
plah und den umliegcnden Straßen reges Leben. Gegen
8 Ahr sammelten sich die erstcn Berlincr an, um dcm
Gauleiter ihre herzliche Anteilnahmc an seineni Geburts-
tag und am Iubilüum des Gaues Groß-Berlin zu be-
kunden. Sie trug-en sich in großen Scharen in die im
Vorraum des Ministeriums liegenben Gratulations-
listen ein. Man sah schon unter den erstcn Cintragungen
Glückwünsche aus der wosideutschcn Hcimat des Dokiors,
man sah Glückwünsche von alten Kampsgefährten, von
alten Parteigenoffcn aus Spandau und Teltow, den
ersten Autzenbezirken der Vewegimg, Glückwünsche von
Angehörigen des VdM. und der HI., die schon am
srühen Morgen die Crsten sein wollten.

In der Wohnung dcs Rcichsministers Dr. Goebbels
in der Hermann-Göring-Straße waren bereits am Mitt-
woch zahlreiche Geschcnke aus Verlin, sowie aus dem
ganzen Reich eingetroffen, und am Donnerstag wurden
iinunterbrochen dis Vlumengebmde und die vielen Gabcn,
dio von der treuen Verbundenhcit und Anhüifglichkeit der
Berliner Bevölkerung zu Dr. Goebbels sprechen, in das
Haus gcbracht.

Den Reigen der Konzertdarbietungen, die
zu Chren dcs Geburtstages des Gauleiters Rcichsmini-
fter Dr. Goebbels auf dem Wilhelmsplah vcranstaltet
wurden, eröffncte der Musikzug des Gebietes Verlin der

HI. unter Vannführer Schumann, der zur Cinlei-
tung das Geburtstagsständchen von Kühne spielte.

Inzwischen vollzog sich auf der Rampe die An-
fahrt der führenden Männer der Bewegung und ihrer
Gliederungen. Brausende Hcilrufs erschollen, als gegen
10 Uhr Dr. Goebbels an seincm Dienstgebäude vor-

suhr und die Front der dort aufgestellten Chrenkompanke
der Leibstandarte Adolf Hitler abschritt. Vald marschierte
vor dem Hauptportal auch der Musikzug der Gruppe
Berlin-Vrandenburg unter Standartenführer Fuhsel
auf, um gleichfalls zu Chren des Gauleiters ein Konzert
zu geben.

NLkLLrLr-LZr «rLk LsLrr

s-?. §«sr»r»«r» s-r»r 2« r>i-krr«i»r»Ler-» s->r«rs--s

Als erste offizielle Gratulanten empfing Gauleiter
Dr. Goebbels in seinem Arbeitszimmer im Reichs-
ministerium für Volksaüfklärung und Propaganda 2 8
alte Parteigenofsen, denen er im Gedenken an
die gemeinsam durchlebte zehnjährige Zcit des Kampses
um Verlin ein goldenes Crinnerungszeichen
überreichte. Nachdem Gauleiter Dr. Goebbels dcm er-
sten Führer der SA. aus der Zeit vor 1923, dem Partei-
genoffen Hermann Göring bereits am Mittwoch
abend im Sportpalast dieses goldene Crinnerungszeichen
übergeben hatte, wurden nun auch die übrigen alten Ber-
liner Parteigenoffen damit ausgezeichnet.

Mit diesen alten Getreuen trug auch Gauleiter Dr.
Goebbels das Goldens Chrenzeichen des Gaues
Groß-Derlin, das in künstlerisch besonders schöner und
wertvoller Ausführung das von einem Cichenblatt um-
kränzte Hoheitszeichen darstcllt.

Cs waren Augenblicke der Besinnung auf die ge-
meinsam durchlcbte zehnjährige Kampfzeit.

§--»-kV»k«i? Nr. Kv«r»k»«k»

gab dieser Stimmung der Verbundenheit in einer An-
sprache Ausdruck, in der er u. a. sagte:

„Cs sällt mir sehr schwcr, in dieser Stunde paffcnde
Worte zu findcn. Heute sind die 30 ältesten und bcstcn
meiner Kameraden hier zusammengekommen, die schon
damals an derFrontkämpften,alsich nach
Verlin kam. Sie haben mir in diesen zehn Iahren
treu und selbstlos zur Seite gestanden.

Es ist ein grenzenloser Idcalismus ge-
wesen, der uns damals beseelt hat.

Die Msnschen, die heute die Früchte des nationalsozia-
listischsn Sieges pflücken und genießen, können fich gar
keine Vorstellung davon machen, mit welch einem Mi-
nimum an Crfolgsaussichten wir damals den
Kampf begonnen haben. Wenn die Reichshauptstadt er-
obert werden konnte, so ist das nicht nur meinem Durch-
haltevermögen und meiner Intelligenz zu verdanken ge-
wesen, sondern vor allem der Tatsache, daß ich vom ersten
Tag an hier in Verlin Kameraden gefunden habe,
die mit mir durch dick und dünn gegangen sind, und die,

wenn es hart auf hart ging, sich vor mein Leben gestellt
habcn.

Diese Stunde ist sür uns alle so feierlich, weil wir
nach lOjährigem Kampf nunmchr fcststellen können, daß
wir unser Ziel ganz erreicht habcn. Wenn in diesen Ta-
gcn die Ocffcntlichkcit mir Dankesbezeugungcn entgegen-
bringt, dann möchts ich den größten Teil dreser Dankes-
bezcügungen an Sie weitergeben.

Cs sällt mir so schwer, jeht hier zu Ihnen zu spre-
chen, wcil ich Ihncn allen ansehe, daß diese zehn Iahre
an uns nicht spurlos vorübcrgcgangen sind. 2lber was
in uns noch an Kraft und Glaubcn und Idealismus
stcckt, wollen wir sür die nähere und fernere Zukunft dem
Fllhrer und dcr Bcwcgung zur Verfügung stcllen.

Wenn ich Ihnen, ais den 30 auserwählten Partei-

Das goldene Ehrenzeichen

für die 30 alten Kampfer des Gaues Berlin.

sHeinr. Hoffmann, K.)

Dss? eks« Ds^Irrrsr? §«rrss.

Der Führer bcgrüfft bie dreißig ältesten Bcrliner Parteigenoffen.

Nachdem der Führer seinem Ganleiter znm Geburtstag und zum Jubiläum ,des Gaues Berlin der
NSDAP grainliert hatte. -begrüßte er die dreißig ültesten Berliuer Parteigenossen, die das goldene
Ehrenzeichen erhalten haben. Links Hermgnn G ö r i n g. tHeinr. Hoffmann, K.)

fsoM-Z ..

Tic Leidstaiidartr ist aiigctretcn.

Der Ansiakl znm zehniährigen Gaiijnbilüuin nnd zur Feicr des 30, Geburtstags des ReichKpropaganda-
miniiters budete e,n Konzcrt üer Ädolf-Hitler-Leib>tandarte, die öie Posten vor dem Propaqandamini-
Iterium bilüete. lPressephoto, K.)

Ser GMwMsch des Iührers.

„Dem Mann, der Verlin für das neue Reich eroberte.*
Verlin, 29. Oktober. Am Donnerstag kurz nach
12 Ahr begab sich der Führer in das Reichsministerium
für Volksaufklärung und Propaganda, um Dr. Goeb-
bels seine Glückwünsche zum Gaujubiläum und zu sei-
nem Geburtstag auszusprechen. Auf dem Weg von der
Reichskanzlei zu der Dienststelle des Ministers wurde er
von den Tausenden, die auf dem Wilhelmsplatz dem
Standkonzert lauschten, stürmisch begrüßt. Reichsminister
Dr. Goebbels empfing den Führer im Vorraum und
leitete ihn in sein Arbeitszimmer, um hier die Gratu-
lation des Führers entgegenzunehmen. Dabei ilberreichte
der Führer Dr. Goebbels sein Bild in einem präch-
tigen silbernen Rahmen mit dem Hoheitszeichen und
folgender Widmung:

„Dem Mann, der Verlin sür das neue Reich er-
oberte, meinem lieben Freund Dr. Goebbels, in dank-
barer Würdigung dicses gcwaltigen Kampfes und all der
damit verbundcnen Opfer zum zchnjährigen Gedcnktag
und zur Geburtstagsfeier in herzlicher Freundschaft und
treucr Vcrbundcnheit.

Vcrlin, 29. Oktober 1936.

(gcz.) Adols Hitler.^
Außerdcm machte er ihm ein wundervolles Ge-
mälde, cin Blumenstillebcn des holländischcn Malers
van Huysum zum Geschenk.

Vegleitet von Dr. Goebbels und MinisterprLsi-
den Gencraloberst Göring begrüßte der, Führer
dann die 3 0 ältesten Mitkämpfer des Berliner
Gauleitcrs, die im Wcißen Saai Aufstellung genommen
hatten, Der Führer drückte jcdcm von ihnen'die Hand
und danktc ihncn für ihre aufopferungsvolle nnd einsatz-
bereite Mitarbeit, die sie dcm Gauleiter zu jeder Stunde
geleistet haben.

Im großen Fcstsaal begrüßte der Führer Frau
Dr, Gocbbels und die stattlichc Zahl der Gratulan-
ten. Währcnd er stch noch mit den Gästen untcrhielt,
klangan von draußen die Sprechchöre dcr Tausende her-
aus, die immer wicdcr den Führer und Dr, Goeb-
bels zu sehen wünschten. Ihre Gratulationen kleideten
ste in launige Vcrschen, von dencn

„Zchn Iahre leitcst du den Gau,
komm endlich raus mit deiner Frau!"
cin viclbejubeltcs Ccho fand. Auch bei der Rückkehr in
'"Oichskanzlei brachtc die Mcnge dcm Führer be-
geisterte Kundgebungen dar.

Rkichslimmissiir siir die PreiMdW.

Gaulciter Iosef Wagner crnannt.

Verlin, 29. Oktober, Dcr Führer und R e i ch s-
kanzler hat aus Grund des Gesches zur Durchsührung
des Vierjahresplans — Vestellung eines Reichskom -
missarsfür dicPreisbildung vom 29. Ok-
tober 1936 — den Oberpräsidenten und Gaulciter der
NSDAP., Preußischen Staatsrat Iofef Wagner,
zum Rcichskommiffar für die Preisbildung ernannt mit
der Maßgabe, daß er seine bisherigcn Aemter behält.
 
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