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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger

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Nr. 216

Druck und Berlag von Frreürich Schulzem Heidelberg.
SKristleituna: Hauvtstratze 23 Fernsllrecher-S.-U. 7351—53.

Dienstag, 15. September

Hauvtgeschästsstelle Hauvtstratze 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Sasvelaasse 1.

1936

Des Mrers SchlMppell.

Eins M gesKlchtllAer Sntfchel-nngen. - Fette Geschlotfenheit -es ganzen Bolkes.

A-vell m dss Gewisseil EurWS.

Der Schlußkongretz des „Parteitages der Chre".

Nürnberg, 14. Scptember. Anter der Hochslut der
polstischsn und kulturcllcn Creignisie der grotzcn Kund-
Z^bungen, Aufmärsche und Vorsührungen, die jeden Tag

Heerschau der Vewegung ausfüllten, ist im
lchnellen Ablaus des rcich. und vielgestaltigen Pro-
3kamms der Höhepunkt erreicht. Zum lehtenmal
^ährcnd dieser großcn Tage wendet sich der Führer an
seine Getreuen, bcvor sie in dcn Alltag ihres Pflichten-
Ereises für Vewegung, Volk und Vatcrland in alle Teile
°es Reiches, beflügelt von seinem Willen, beseelt von
seinem Geist, zurückkehren.

Unter atemloser Stille tritt Rudols Hetz an das
^ednerpult und eröffnet die Schlutzsitzung dcs Kongres-
!es mit den Worten: „Der Kongretz nimmt seinen Fort-
gang. Csspricht derFührer!"

Crst nach Minuten kann dsr Fllhrer zu Wort kom-
'Uen, so gewaltig ist der erneute Iubelsturm, der ihm
°ntgegenschlägt. Cndlich kann der Führer das Wort
ergreifen.

Parteigcnosien und Parteigenosiinnen!

Nationalsozialisten!

Sieben Tage lang stand die alte Rcichsstadt wieder
im Zeichen der großen politischen Heerschau des deutschen
Volkes. Cindringlich wurde uns erneut bewußt, welch
eine tiefe und gcwaltige Umsormung das deutsche Leben
ersahren hat. Was hier in tagelangem Gleich-
schritt an unseren Augen vorbeizog, ist ebensosehr der
üeue Staat wie dcr neue Mensch. And wem
wiirde nicht abermals das Herz übervoll beim Ileberden-
Een des unermetzlichen Wandels, den unser
Dolk erlebt und desien Zeuge wir sein dürfen. Wie grö-
^er noch das Glück für alle diejenigen, dte das Recht
i'esihen, zu wisien, daß datz auch ihre Arbeit und
vor allem ihr Glaube mitgeholfen hat, dicses
'Töunder zu erzielcn. Wie fühlten wir nicht wicder den
iebendigen Strom der Kraft, der aus unserer Gemein-
!chaft fließt.

Wie erlebten wir nicht erneut die schönste Wahr-
heit unsercr Vcwegung: Datz wir Deuische nicht
nur wieder ein Volk sind, sondern datz Führer
und Geführte der nationalsozialistischen Be-
wegung den Mitgliedern einer grotzen Fa-
milie gleichen. (Starker Beifall.)

Was uns vor so vielen Iahren als vifionäre Pla-
uung vorgeschwebt, geht nun in Crfüllung. Die inter-
Nationalen olympischcn Spiele, deren grotzartige Feter
wir erst vor wenigen Wochen erlebten, erhalten sür unser
Volk eine ebenso tief innere wie gewaltige und sortwäh-
rende Gcstaltung.

Was ist doch aus den kümmerlichen Parteitagen der
Dergangenheit und unserer Gegner nun geworden?

Der qrotzen Heerschau einer Nation
auf politischcm, militärischcm, geistigem, kulturellem und
wirtschaftlichem Gebiet wird in eben dem Ausmatz, in
dem die herrliche neue Anlage des Reichsparteitagssel-
des in Nürnberg wächst und der Vollendung entgegen-
geht, der körperliche Wettkamps angegliedert werden.

Ein neues Olympia, wenn auch unter
wodernen Formen und unter anderem
Namen!

Wer von Jhnen, deutsche Volksgenosien, die Sie
das Glück hatten,' diese Tage hier miterleben zu dürsen,
hat nicht in tiefster Eindringlichkeit die Vehauptung be-
stätigt erhalten: Man hat einst viel geredet von des
Deutschen Reiches Wiederauferstehung, und Millionen
klammerten sich an diese Hofsnung. Vielen wurde es so
erst möglich, die bittere Zeit der Nachkriegszeit zu über-
ieben. Allcin, was man damals nur beredete und von
was man höchstcns träumte und was man im Ernst doch
kaum zu glauben wagte, ist heute eine Realität gewor-
den. (Wiederholter lebhafter Veifall.)

Ein neues Deutschland ist dank der national-
sozialistischen Idec und durch die nationalsozialistische
Führung cntstanden! (Iubelnde Zustimmung.)

Man kann es lieben oder man kann es hassen.
Allein niemand wird es ändern. niemand
kann es beseitigen! (Crneut stürmische Zu-
stimmung.)

Dieses neue Deutschland, das sich uns allen seit
sieben Tagcn wiedcr ofsenbarte. ist dcr Faktor
einer geschichtlichen Tatsachc.

Wer aber in unsorer autzerdeutschen Amwelt genü-
gend realistisch sicht und nicht ven unvsrnünstigen Wunsch
zum Herrn seiner Gcdanken oder gar seines Hosfen^
Macht der braucht es nicht zu bcdauern, daß die Cniwick-
luna des dcutschen Volkes diesen W-g einschlug!

' Die deutsch - Wiedergeburt ist eine ,o zu-
tiefst nach inncn qewandte, datz o,e staatlrche Um-
gebung solange nicht von ihr berührt wird. qls fte nrcht
selbst 'die Berührung sucht!

Der neue nationalsozialistyche Et^?i. i^i "?^
einem völkischen Idcal. das seine Bc,ried,gung rm
Kreislauf dcs eiqenen Dlutes findet. Dw natwnql,ozia-
listische Lchre crkcnnt dcn Zwcck der Ekrstenz des Staa-

tes in der Crhaltung des Dolkstums Sie

glaubt damit noch am ehestcn den Weg zeigen um
auch jenen Ausgaben gerecht zu werden, die stch aus der

unglückseligen Diskrcpanz zwischen der Grenz-
ziehung dsr europäischen Staaten und der der Völker
ergeben.

Cine Lehre, die die künstlich oder gar gewaltige
Cntnationalisierung eines Volkes als etwas
Unnatürliches ablehnt, schäfft viellcicht überhaupt
die einzige Möglichkeit einer nach hohen und idealen
Gesichtspunkten denkbaren Verständigung der euro-
päischen Staaten über diese Probleme, ohne dah durch
neue Wkommen immer wieder neues Leid und
neuesUnrechtin die Welt geseht zu werden
braucht!

Der nationalsozialistische Staat strebt politisch die
Wiederherstellung der Chre und der Gleichberech-
tigung des deutschen Volkes an. Cr hat diese Ziel-
setzung nicht nach der Art der schwülstigen Vereinsreden
angekündigt, sondern in der Tat verwirklicht.
(Starker Beisall.)

Die erste und schwerste der uns gestcllten poli-
tischen Ausgaben ist heute als gelöst zu bezeichnen.
(Wiederholte Zustimmung, Händeklatschen.)

Mit der Cinführung der zweijährigen
D i e n st z e i t ist das Deutsche Reich in knapp vier Iah-
ren nationalsozialistischer Staatsführung wieder be-
sreit worden von den schlimmsten Folgen jener gewis-
senlosen Meuterei, die uns nicht nur militärisch, sondern
in erster Linie moralisch zu diffamieren versuchte!
Vielleicht werden die Völker, die nicht von einem
ähnlichen Unglück wie Deutschland heimgcsucht worden
sind, kein Verständnis besihen für das Gewicht,
das wir gerade dcr Crledigung dieser Frage beimes-
sen. (Crneute Zustimmung.) Wenn abcr in Zukunft die
Umwelt diese natürlichen Rechte des deutschen Volkes
gcnau so respektiert, wie wir gcwillt sind, sie bei dcn
anderen Völkern zu achten, dann ist auch hier durch diese
nationalsozialistische Wiedergeburt ein Clement der
Veunruhigung aus der Welt entfernt worden.

Dcnn: Durch die Schafsung dcr Gleichberechtigung
dcr deutschen Nation aus der cigenen Krast ist über-
haupt erst dis Basis gegeben für eine aufrichtige
Zusammenarbeit dcr europäischen Nationen.
(Lebhafte Vravorufe.)

Der nationalsozialistische Staat wurde gegründet
und wird geführt im Geist einer Weltanschauung, die
ein politisches Cxportinteresie ausschlietzt.

Wir billigen jedem anderen VoKk das natürliche
Recht zu, nach seinen cigenen Aussaffungen und Vcdürf-
nisien wcltanschaulich, politisch und wirtschaftlich selig
zu werden, allerdings unter der Voraussehung einer
gleichen Einstellung auch uns gegenüber. (Vei-
fall.)

Viele Kritiker der anderen Welt unterstellen uns,
daß wir fanatische Chauvinisten und geistig expansive
Nationalisten oder Sozialisten wären. Die Welt kann
nicht bestreiten, datz unser Nationalismus National-
sozialismus heitzt.

Cs ist nun nicht schr logisch von dieser Amwelt, von
jemand anzunehmen, daß er als sanatischer nationaler
Chauvinist ausgerechnet die Idee anderen zu verraten
oder auszuzwingen wünscht, die seinem eigenen natio-
nalen Stolz erst die ideellen, politischen und realen Vor-
aussehungen schuf. Nein:

Der Nationalsozialismus ist unser
wertvollstes deutsches Patent. (Iu-
belnde Kundgebungen.) Wir sind als National-
sozialisten daher Kämpfer sür diese Lehre in unse-
rcm Volk, aber wir sind nicht Missionare unserer
politischen Meinung nach außen. (Beifall.)

Was in anderen Völkern gelehrt, geglaubt und ge-
lebt wird. ist uns gleich. Wenn wir dennoch gezwungen
sind, vor dieser Amivclt unsere nationalsozialislischen Ge-
danken zu erklären. dann immcr nur in der Vertei -
digung gegen den fortgesehten Versuch einer durch

garnichts motivierten äutzeren Cinmischung in
unsere innersn Angelegenheiten oder gegen eine lügen-
hafts Berichterstattung über unsere Lehre odsr über
unsere Abfichten!

Wenn jemand Grund hat fich zu beklagen über die
Intoleranz von Auffassungen, dann sind
wir es!

Immcr wiedcr erlcbcn wir die Angrisfe aus den
Lqgern unserer weltanschaulichen Gegner einfach deshalb,
weil Deutschland, das nationalsozialistische Deutschland,
andere Wege geht, als diese unsere autzenpolitischen
Gcgner für richtig anzusehcn bclieben.

Was kümmcrt es die Demokratie, daß in
Deutschland der Nationalsozialismus re-
giert? Sie braucht in ihren Ländern keinen National-
sozialismus zu dulden, genau so wie wir in Deutschland
uns jede wcitere Demokratie verbitten. Allein ste soll
endlich zur Kenntnis nehmen, daß die deutsche Nation
15 Iahre lang vor dem nationalsozialistischen Regimc

Gelegenheit genug hatte, die „völkervev-'.e)'».P2.l" und
„menschheitsbeglückenden" Ideen ihrer westlichen Demo-
kratien praktisch kennen zu lernen!

Cs ist uns Nationalsozialisten gänzlich gleichgültig,
ob wir von diesen Demokratien geliebt odcr ge-
hatzt werden, ob man uns als ebenbürtig ansieht oder
nicht. Das deutsche Volk hat in 15 langen'Iahren seinen
Respekt vor dieser Art von Demokratie und den brüder-
lichen Auswirkungcn ihrcr Lchren restlos verloren. Ls
steht heute zu 99 Prozent im Lager der nationalen
Autoritüt. (Wiederholte Zustimmung bcglcitet fast jeden
dieser Sähc!)

Cs hat kein Verlangsn, seine Crinnerungen an diese
ausrechten unv für es so nühlichen Sympathien, die die
Weltdemokratie dem damaligen demokratischen Deutsch-
land zuqcwandt hatte, irgendwie noch einmal wachzu-
rufen. Wir haben dies vergeffen und die Welt soll sroh
scin!


Cs ist daher auch nicht verwunderlich, wcnn uns die
demokratischen Staaten fortgeseht mit ihrer Antipathie
beehren, daß wir natürlich umgekehrt sür die autori-
tär gcführten Länder dann cine nicht minder grotze
Sympathie empfinden. Der Grund für diese beson-
dere Sympathie liegt allerdings auch darin, datz wir bei
aller Gleichgültigkeit der Dcmokratie gegen-
über all ihren fremden Staatsideen in ihr dennoch auch
bei den anderen Völkern eine Lebensform zu erken-
nen glauben, die nieDauerzustand, sondern stets
nur Abergang ist und die — wie wir befürchten —
dies auch bieiben wird.

Und wir bestreiten nicht die tiese Veklemmung,
die uns ersaht bei dem blotzen Gcdanken, datz es in dcm
eincn oder anderen Land vielleicht nicht mehr gelingen
könnte, eine diescn Völkcrn angepaßte und arteigcne
Lebenssorm zu finden, sondern adß sie ein Opfer jener
Weltanschauung werden könnten, der wir allerdings ohne
jcde Einschränkung todseindlich gegenüberstehen:
dem Bolschewismus. (Stürmischcr Vcisall.)

Allein auch diese Todfeindschaft basiert nicht aus
der intransigenten Ablehnung eincr unserer Aussasiungs-
welt viclleicht konträr entgcgenstehenden srem-
den Idee, sondern aus der natürlichen Abwehr
einer die ganzeWelt und auch uns aggrcsiiv be-
drohenden ebenso wahnsinnigen wie bestiali-
schen Lehre. (Crneute Kundgebungen.)

Im übrigen: Nicht dcr Nationalsozialismus hat

die Vcrührung mit dem Volschewismus gesuchtl

Der erste Kamps dcs Nationalsozialismus gegen den
kommunistischen Feind sand nicht in Rutzland statt, son-
dern der Sowjetkommunismus hatte schon 1918 bis I92V
versucht, auch Deutschland zu insizieren. Cr suchte
weltanschaulich genau so den Weg an unscre Gren-
zen, wie er sich heute militärisch bemüht, nach dcm Zu-
sammenbruch seines von Moskau aus bei uns organisier-
ten inneren weltanschaulichen Krieges die bolschewistischen
militärischen Kräste allmählich an unsere Gren-
zcn immer näher heranzusühren.

Diesen B o l s chew is mu s, der von jüdisch-bolsche-
wistischen Moskauer Terroristen Levine, Axelroth, Neu-
mann, Vela Kun usw. nach Deutschland hereinzutragen
versucht wurds, haben wir angcgrisfcn, nicdergewor-
fen und ausgcrottet. (Wiederholte Zustimmung.)
Wir haben also den Versuch des Volschewismus, von
Moskau aus das innere Deutschland zu re-
volutionieren, abgewehrt, und nur weil wir
wisien und es tagtäglich crleben, daß dieser Versuch der
Cinmischung in unsere inneren deutschen Vcrhältnisic
durch die jüdisch-sowjetischen Machthaber kein Cnde
nimmt, sind wir gezwungen, den Volschewismus auch
außer unsals unseren Todfeind anzusehen und in

Dic SA. vor

Der Vorbeimarsch der SA., SS. und NSKK.
berg. An der Spitze marschiert Ministerpräsident
sührer von Jagow (Mitte).

dem Füyrer.

vor dem Führer am Adolf-Hitler-Platz in Nürn-
Generaloberit Göring (links) und Obergruppen-

(Atlantic, K.)

seinem Vordringen eine uns nicht minder bedrohende Ge-
sahr zu crkennen.

Wir haben daher den Moskauer Volschewis-
mus in Deutschland bekämpfen müffen als welian-
schaulichen Versuch, auch unser Volk zu ver-
giften und damit zu zerstören. Wir werden ihn be-
kämpfen als Weltmacht dann, wenn er weiter versu-
chen.soll, das spanische Anglück mit neuen und noch
gewalttätigeren Methoden auch über Deutsch-
land zu bringen. And wir werden uns dabei nicht bekeh-
ren laffen durch das Geschwätz jener Schwächlinge, die an
die Gefahr immer erst dann glauben, wenn fie von ihr
verschlungen werden. (Starker Veifall untcrstreicht diese
Sätze des Führers.)

Im übrigen: Wir haben den Volschewismus von
Deutschland einst nicht abgewehrt, weil wir eine bürger-
liche Welt ctwa zu konservieren oder gar wieder auszu-
frischen gedachten. Hätte der Kommunismus wirklich nur
an cine gcwiffe Bcseitiguna einzelncr sauler Clemente aus
dem Lager unscrcr sogcnannten „Obcrcn Zehntausend"
oder aus dem unserer nicht minder wertvollen Spietzer
gedacht, dann hätte man ihm ja mit Ruhe eine Zeit lang
zusehen können. (Crneute Zustimmungskundgcbungen.)
Cs ist aber nicht das Zicl des Volschewismus, die Völ-
ker dann von dem Krankhasten zu bcsrcien, sondern im
Gegenteil, das Gesunde, ja das Gesündeste auszu-
rotten.

Zch kann nicht mit der Weltanschauunq paktieren,
dic übcrall als erste Tat bei ihrcr Machtübernahme
zunächst nicht die Vesreiunq des arbcitcnden Vol-
kes, sondern die Vefreiung des in den Zucht-
hüusern konzentricrten asozialen Abschaums
der Menschheit durchführt, um dann diese Tiere
loszulaflen aus die verängstigte und saflungslos ge-
wordene Mitwelt. (Starker Beifall.)

Wir haben uns weiter gegen das Cindrin-
gen dieser Weltanschauung und gegenihren Sieg
in Deutschland gewehrt — nicht etwa, weil wir
nicht wollen, datz dem deutschen Arbeiter der Weg nach
oben geöffnet werde, sondern weil wir nicht wollen, datz
wie in Rutzland 98 Prozent aller führenden Stellen
im deutschen Volk von volksfremden Iuden beseht
werden (Handeklatschen) und weil wir unter keinen Am-
ständcn wollen, daß zu dem Zweck auch noch die aus dem
eigenen Volk gekommene nationale Intelligenz abge-
schlachtet werden soll. Der Nationalsozialismus hat
unzähligen deutschen Volksgenoffen aus untersten Stcllun-
gen den Weg nach oben geöffnet, allerdings unter
cincr Voraussehung, nämlich der sichtbaren Be-
f ä h i g u n g.

Der deutschc Arbeiter wird nicht übersehen, daß an
der Spitze des Reiches heute ein Mann steht, der noch
vor kaum 25 Iahren selbst Arbeiter war (Iubelnde
Zuruse und Händeklatschen), datz ehemalige Land- und
Industriearbeiter yeute in zahllosen führenden
Stellungen unten und in zahlreichen höchsten Stellen oben
tätig sind und zwar bis zu R e i ch s st a t t h a l t e r n.
Der Kommunismus kann abcr nicht bestreiten, datz
heute in Rutzland 98 Prozent aller Veamtenstcllen, aller
Führungspostcn nur von jüdischen Elemen-
ten besctzt sind, die nicht nur niemals zum Pro-
letariat gcrechnet wcrden konntcn, sondcrn die sich
überhaupt in keiner chrlichen Weise je das Vrot verdient
hatten! (Crneuter Beifall.)

Wir wollten abcr nicht cinen ähnlichcn Zustand in
Dcutschland bereinbrcchen laffen. Datz es aber hicr nicht
andcrs qckommen wäre, beweist dis Münchener
Räterepublik. Kaum einen Monat dauerte sie»
abcr trohdein waren an der Spihe schon nur mehr jü-
disch - bolschewistische Führer. Dem deutschen
Arbeitcr blieb nur die Chre, die Cxekutionskommandos
zu stellen und für die zur rcchten Zeit ausgerisienen he-
bräischen Kommunistenführer dann vor dcn deutschen Ge-
richten dis bittere Verantwortung zu tragen.

Aus diesen rassischen Crwägungen im Intereffe
unseres deutschen Volkes und nicht zuleht in dem
des deutschcn Arbeiters und dcs deutschea
Bauern babcn wir Nationalsozialisten Froat
gegen den Volschewismus gcmacht.

Wir lchnten diese Lehre weiter ab infolge unserer hu»
maneren Auffassung, mit der wir dcm Mitmen-
schen gegenübcrtreten. Die Darlegungcn unscrer Redner
aus diescm Partcitag, sowie die Creigniffe in Spa-
nien haben wieder «inmal der Welt unseren deutsche»
 
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