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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9513#0631

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D>e gepanzerte Faust des Wcltbolschewismus.

Das Hauptgewicht wird in der Roten Armee auf eine möglichst vollständige
Mechanisierung und Motorisierung gelegt. Die Tankwaffe zählt bereits
Tausende von Kampfmaschineri, darunter vor allem schwere und schwerste
-Tanks, die ebenfalls eine ausgesprochene Angriffswaffe sind.

(Scherl Bitderdienst, K.)

Bild links:

„Todesrosen" fallcn vom Himmel.

Massenabsprung von 150 Fallschirmabspringern. Diese Uebung, die nament-
lich auch von der Gesellschaft Ossoawiachim gefövdert wird, gehört zu den be-
liebtesten der Roten Armee. Der Bolschowismus hofft, mit diesen Fallschirm-
truppen Zersetzung und Verwirrung hinter die Reihen des Gegners tragen
zu können. Der agressive Zweck solcher Fallschirmtruppen liegt klar zu Tage.

(Pressephoto, K.)

Die Angriffsstellung der Roten Armec nach Westcn.

Der massierte rote Aufmarsch in Westrutzland nach dem
Stand von 1035. Aber diese Angriffsarmee genügt noch
nicht. Durch Erhöhung des Effektivbestandes auf 2 Mil-
lionen und Bau zahlreicher Kasernen soll fie nbchmals
eine Vervielfachung erfahren. (Graph. Werkstätten, K.)

N Taö Gcsicht dcs spanischcn Bolschcwiömus.

Fron.^^ruten, auch Fraucn. die sich freiwillig meldeten. werden in den Madrider Kasernen gedrillt, bevor sie an die
Seichjckt (Welwkld. K.)

Uebcrall Barrikaden.

Eine durch Avbeitermiliz hergestellte Verschanzung an den Toren der Stadt Valencia, um alle, die die
Stadt betreten wollen, kontrollieren uwd gegebenenfalls auch einem Angriff des Militärs Widerstand
leisten zu können. (Atlantic, K.)

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Oeidelberger

Neueste Nachrichten

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197

Drucl und Verlag oon Frieürich Schulze in Heivelberg.
Schristleituna: Sauvtstraße 23 Fernsprecher-S.-A. 7351—83.

Montag, 24. August

Hauptgefchästsstelle Hauptstraße 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—83.
Zweigstelle: Haspelgasie 1.

1936

Neuer Rechtsbruch Ma-rt-§.

Engltscher Damvser durchsuA. - Kommandant enWusbigt W.

DWPsw „Gibel Zerjon" Wehalte«.

Von eincm Kriegsschifs untersucht.
tzjh Eondon, 23. August. Nach eincr Meldung aus
Eor, die von amtlicher Londoner Stelle bestätigt
isi der britische 140V.Tonnen-Damp°
ibel Zirjon", der im Fracht. und Pasia-
ivird rwischen Gibraltar und Marokko vcrwcndet
ents""! hoherSee, zehn Mcilen von Melilla
gj von cinem Kriegsschiss der Madrider Re-
hatt""^ ongehalten und durchsucht worden. Cs
bj^/ Samstagmittag Gibraltar verlasien und ist
»isck^ nicht in seinen Bestimmungsort, dem spa-
'Marokkanischen Hafen Melrlla, eingctrosfen.
t«r ersährt von zuverlässiger Seite in Gibral-

ljk^ Kriegsschsfse der Madrider Regierung den eng

Dampser sesthalten und ihm die Weitcrfahrt nach
verweigern.

e>, nach Cintrcffen der Rachricht haben die

^^iischen Marinebehörden in Gibraltar den
^Ereuzer „Repuls" angcwiesen, so-
enal ^ ^ichtung Mclilla auszulaufen, um den
Dampser in sichcres Geleit zu nehmen. Die
lj.-. ^il an Land bcfindlichcn Mannschaften des eng-
Pen Kriegsschisfes wurden sofort zusammengetrom-
,,Ä ' Eurze Zeit nach Crtcilung des Vcsehls lies die
^nis" gefechtsbereit in Richtung Mclilla aus, in
Abstand gcfolgt von dem Flotillensührcrschiff
7^,° rington". Der britische Zerstörcr „Wolsiy" ist von
nach Melilln in See gegangen.

Der DaWfer in Melilla Wek«Meii.

Keine Munition an Vord.

London, 24. August. (Cigene Funkmcldung.) Nach
einer Reutermeldung ist der am Sonntag von einem spa-
nischen Kriegsschifs angehaltene britische Dampser „G i-
bel Zerjon " zur Zeit in Melilla mit dem Löschcn
seiner Ladung beschäftigt. Cr habe, wie versichert wird,
jedoch keinerlei Munition an Vord. Wie wei-
ter bekannt wird, hatte der Kapitän des Dampfers vor
der Abfahrt von Gibraltar Schwierigkeiten mit der
Mannschaft, die hauptsächlich aus Spanieren bestanden
habe, die nicht nach Melilla fahren wollten. Diese Spa-
nier seien dann durch britische Seeleute erseht worden.
Nach einem inzwischen vorlicgendcn Bericht habe der
spanische Regierungskreuzer „Miguel de
Cervantes" in Malaga von Geheimagenten aus
Gibraltar Nachrichtüber Fahrt undZielder
„Gibel Zerjon" erhalten und sich dann in dsr Nachbar-
schast von Melilla auf die Lauer gelegt.

Megen Durchsuchung der „Gibel Zerjon".

London, 24. August. (Cigene Funkmeldung.) Das
grotze Thema der heutigen Morgenpreffe ist die Anhal-
tung und Duchsuchung des britischen Dampfers „Gibel
Zerjon" auf hoher See durch ein Krisgsschiff dcr Ma-
drider Linksregierung.

Zu dicsem Zwischenfall verlautete gestern abend von
hiefiger gut unterrichteter Seite, datz das britische
Flottillenführerschiff „Codrington" am

späten Sonntag nachmittag den spanischen Kreuzer
„Miguel de Cervantes" getroffen hat, der den britischen
Frachtdampfer „Gibel Zerjon" angehalten hatte. Der
Komandant der „Codrington" ist dann anVord des
spanischen Kreuzers gegangen und hat gegen die
spanische Cinmischung in bie britische Schiffahrt außer-
halb der spanischcn Hoheitsgewäsicr protesiiert,
worauf sich der Kapitän des „Miguel de Cervantes"
entschuldigt hat. Inzwischen war auch der briti-
sche Panzerkreuzer „Repulse" in Sicht gekommen. Nach
der formellen spcmischen Cntschuldigung sind die briti-
schcn Kriegsschisfe in Richtung Gibraltar abgesahren.
Der Kapitän der „Gibel Zerjon" ist, wie es heitzt, davon
unterrichtet worden, daß er seine Fahrt nach Belieben
fortsehen könne.

Der Flottenkorrespondent des „Daily Telegraph"
äußcrt sich zu dcm Zwischenfall solgendermatzen: Da we-
dcr eine formelle Kriegserklärung von irgcnd einer der
beiden kämpfenden Parteien in Spanien noch eine Blok-
kadeverhängung vorlitzge, sei das Anhalten fremder Kauf-
fahrteischisf'e autzerha'lb der spanischen Hoheitsgewäffer
durchaus ungesehlich.

Cs sei guter Grund zu der Annahme vorhanden, datz,
wenn i n Z'u kunft ein spanisches Kriegsschiff bei einer
Cinmischung oder Vemächtigung eines britischen
Kausfahrteischifses auf hoher See bctroffcn würde, briti-
sche Kriegsschisse unter^Feusrandrohung den Rückzug
der spanischenSchiffe erzwingen würden.
Die britische Regierung sei bereit, an allen Kiisten das
Recht der sreien Schisfährt auf hoher See aufrecht zu er-
halten.

Ein Aebergriss der roten Mannschaft?

London, 24. August. (Cig. Funkmcldung.) „Daily
Herald" überschreibt sogar scinen Vericht grotz „Vrenn-
stofftransport für Rebellen angehalten". Das Vlatt
meint, da in Malaga Vrennstoffmangel herrsche,

V«LLL

Rosemcyer auf Auto-ilnion gewann den Großen
Preis der Schweiz vor Varzi, Stuck, Fagioli und Hasie.

Vadcn-Vadener Tennisturnier: Hcnkel und Marie»
luise Horn siegen in den Cinzelspielen.

„Wahnsried" unter Iockey Rastenberger wurde Sie-
ger im Fürstenbergrcnnen in Baden-Vaden.

Die Heidelberger Futzball-Stadtelf unterlag dem
VsR Mannheim 0:3.

Das SA-Reit- und Springturnier in Handschuhs-
heim nahm einen schönen Vcrlauf.

Vei der Internationalen Alpcnfahrt hielten sich die
deutschen Teilnehmer bisher ausgezeichnet.

Hockcy: Stadtcls München verlicrt gcgcn Indien 0:5

Deutschland schlug Holland im Gols-Länderkamps.

hätte man vielleicht die Ladung gern sür sich gehabt.
„Morningpost" weist in einer redaktionellcn Stellung-
nahme darauf hin, datz nach Meinung ihres in Bärcelona
befindlichen Sonderberichterstatters die spanische Re-
gierung möglichst darauf bedacht sei, Zwischcnfälle wie
den der „Gibel Zerjon" zu vermeiden, daß sie aber die
„roten Mannschaften" dcr Flotte nicht in
der Hand habe, die ihre Ofsiziere ermordet und über
Vord geworfen hütten, die wenig von Völkerrecht ver-
stünden und garnicht an dis Folgen ihrer Handlungen
dächten. Nach Meinung dieses Verichterstatters sieht
dieMilitärgruppevoll Vertrauen dem
Siegentgegen, da alle ihre Schwierigkeiten hin-
sichtli'ch der Munitionsbeschaffung behoben seien.

Der „KmerM"-3l«!sche«N.

Falsche Darstellungen von Ministerpräsident Giral.

London, 22. August. Der spanische Minister-
präsident Giral erklärte in einer Anterredung
mit dem spanischen Berichterstatter des „Daily Tele-
graph", daß eine Maßnahme der Madrider Regierung
hinsichtlich des Zwischenfallcs mit dem deutschen Dampfcr
„Kamerun" nicht erforderlich sei. Der Ministerpräsident
 
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