Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.9513#0756

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Seite 10

Fernsprecher°S.--A. 7351—53.

„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger'

Freitag, 4. September 1936

Nr. 207

Von Freunden und Bekannten unseres teueren Ent-
schlafenen, die ihm in langen Fahren nahe gekommen waren,
sind uns so oiele Zeichen der Derehrung und Anhänglich-
keit zugegangen, datz wir bitten, auf diesem Wege unsern
aufrichtigen Dank sagen zu dürfen.

Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch unserm Dank
Ausdruck verleihen für die unwandelbare Treue und hin-
gebende Aufopferung, mit der seine Behilfin, Fräulein
Frieda Kircher, während mehr als drei Iahrzehnten ihm
zur Seite gestanden hat.

Dr. Max Mündler u. Familie

Heidelberg, den 4. September 1936.

Sterrrwarle

McnWkin

Kysshöuser, Ladenburger Stratze 38

ksginri nsusr Xurss
^nmsiciungsn srbstsn.


la HoilltzlbsrA 211 baboo:
I^selcar-OroZeris ^potbsksr Nstkme^sr
?srkümsrl6-8Llon Vski nger, Naoplsi r3ks78
?»rIümsris-8aIon vito Usg«!, kobrb. 8tr. 28
?arlüm.-8a1oil kurt 2vsvkm»r, Hauptstr. 175.

»

—nur kostst sls

OUlVItz

s I,. Uiippsr

^U8kllbrung sÄmtlicrb.l'spsriSr-
p'olstsr- u. vskorationssrbsktsn

»«»upELrrsa« LSs, 2S7»

Nenrelbergkk
8eben8^ün!igltktt8n

1

kliii Vvri-ioiekiiis nlisr Leksns
ivüräizksitsu in Dsiäslbsrx.
ibrsr LssiektixuiiAsirsitsii imä
äsr lAiitrittsprsisv sntbLIt äns
HsiäolbsrZer Vrsmäoiidintt.

äsdrssbWUZ 3.75 RN. äuren
ävu VvrlsZ, Hsuptstrsüs 23.

OVLObl

2 groks esr^-^ursükrungsnir

Liu kriiklivtisr, Iinmorkvsetivvinxtsr

^ULtspisI-kiln, I

Der Ksmpf üer ^ungge^eNen
Z ^ um ikre

Mkell

tt


icmnsr

vv cisr

mit O»ro!s Ilölio, Oret« »Vviser
Donl v»i» liort VvGflvrinson

II l-sikvlt, L. Olecllvr n a. m

Ivrlvin HunggvsvIIsn

«r»s rlelvligs krsu ll

Llit vitrixsr 8ituatiooskomik unä sinsm
Isuoigsn kinmor erisdt mau äis kontiikt-
rsieds Wnncklung vow

„inSdliertsn riminsrliorrn
mni glllrlrllclisn Llisgsltsn."

Llltnn^: 3.00, 4 20, 6.30 llllä 8.40 tlbr.

Oiii viiLiinrrnte», V!»vrn»8ti»iv8
Iriistsstivt t Vsrklüüenäs Vervvsebsluu-
8Sll, stiillmnllzsvolls ülnsik noä vinv
ülcsist xiinc» wiv notli niv drioxt
lbosll äsr i-'ilm:

Illill^ Iliiliinnnn, l llto l.innvn,
llons Illosvr, Oioii« Nolil, 8nsi
I.nnner, Ivnn l'etrovlei». -Vnni
kosor, Il:i,i<r llelnier

sorxso tnr rwsi 8tnnäsll

fl'SM-l.SLlkKN-fMliMeil!

Llusik: Hol»«i»t 8tol2.

LntanA: 3.00, 4.20, 6.30 unä 8.40 Ilkr.

»t.IEttüt.MI,

Hnjvsr8it8.t8plLt2 - 8s.upt8tr. 146 A 3supt8traüs 42 — l'sktzlou 2525

vsr grov» Lrkolg l — VsrlSngsrl l

ü ^ M- L - tViiklüIirimg lii kvlilvii Vlivotvri»!
L M S T 2ii «Ivivlivr 2«rit »l, 2.8«, 8.««, 7.1«, 8.2« -


Sniprogrsnin, von 4.30
bis 5.00 / 6.40 bis 7.10 / 8.80
bi» 9.20 vbr — «skrsn«!
4s» Sslprogrsinn,» Ist
«lsr r»>trltt t»sson«l«r»
ru «nipkstilsn — vvsiin
man lliobt mr srstsn
VorststtllNF ktb 2.50 Obr
boillllisll kanll.

nnä äsnks an Willx t orst's „Nasksiaäo" unä .Msrurka"!

1o6e8-^N2eixe.

6estero wnräs naeb soktversm Dsiäsn
msin iiöbsr ülono, uossr gutsr Vatsr, Oroö-
vstor, 8odwiS8Srvatör

k'rie^riLk 3to11

im Litsr von 75 äadroll ill äio LwiZksit
abgsrnsöll.

Im IsLMSll

äor transroäsll Lilltsrbiisböllöll:

k^rsnrislcs Ltoll

8öb. 8ekIaAötsr.

Doiäoiborx, äoo 4. 8spdomdsr 1936.
Dis Sssräijxnllx Knäst io ailsr 8tiiis statt.

Skäx Oir'» cio Telepboo 6694

von kettell-biippiu, müireo
äie 8ette» zereinixt »eiu

O»» Lperislbsn» mit moäerorter
?eäeru-8eioiguux»- ullä keäeriersolsge,
Usnptstrsöe 146

kflll. lll'. km llll'Mkl

Ikarl Lkarra« AlüaarLL

äsr bskannte kkäiLsr llsimatäiobtsr,
wsit noä breit dskaollt änrob äse
Lnrpkälror LLllsrllguartetl, ssin
wvlte ^ollls srnsteo nllä keitereu
dllloä s.rt-6 eäickte uo „LllrptÄIrer
ksiäsr". Oss sodöoe Ouck. besoo
äsrs Sllok sis kosckenk Aseixoet, ist
kär 1.80 KL1. io sitell Lllcbdallälllll
xso ro bsbso.

Kleine Bnzckgen
Große Wirkung!

VsfvvSncisn 5is
vsklsoutznsvoü

kruekt'«

jrekvksnsnWrsIÜ

Oiinsn 5is vorksk'
6is ?orsn ciurck

^ »«NvnN«ir»was»»l'
/ipkro^tt«
p»riüm-riv

t-ISIOSIOSI'g. tzuttropl.

zz/ip-tlcm'b' t«««»-»»»>>»x«,

WISLIOLN.

Kaust bci den Jnferenten der HNN.

Hlll Aaillsta^. äso 5. Leptvioder 1936

WilllNWl«!!

Lszillll 20 17br. — Liotritt 50 kfZ. — 17llitoroiisrts 25 Dfg.

»»rsclvttg« kussiett« sus el!« uin 21 1S UNr
»»attttneisn«!« rettloNvsisuettlung

OlllllidllS ab Liswarokplat-!. — Lootsvsrkvbr ab ^akrtMssv.

ivislris 8ürossicii-i->s bstiriclsri
jst^t l-islcislbsrg Vkrsalsplst» 2

slc:b

»sn8 l.guten8etzlsges

Wirl5etiatt8psüser

Isleton 4118

Ois vsrslii-ljelien I^sssr urlssrsr 26itiiQ§ Vs6rä60 dök'
liedst A6b6t6n, b6i L68t6l1uii§6n urul LittlcLiik^Q,
8onstiA6ir V6rdinäuvA6Q, äl6 auk Oruvä 6iv6r di6r 2uro
^.bäruek AebraebtSir ^u?'.6iA6 6rkol86n, sied ausärliok'
liob auk äi6 „H6iä6lb6rA6r I§6U68t6v ^gebriobt6v" ds-
ruk6ii 211 ^V0ll6Q.

Bis

Eamstaa Moraen s tlljr

werden Anzeigen für die

Ealnstag-Ausgabe

angenommen. Wir bitten jedoch, die
Anzeigen möglichst schon Freitag ausgeben
zu wollen.

Aibelberger Neuesie Nachrilhten

I Amttiche Bekanntmachungen s

Vrennholz- und
Slangenversteigerung.

Die Evangelische Pflege Schönau
in Heidelbcrg versteigert am Mitt-
woch, den 9. Septcmber 1936, vor-
mittags 101L Uhr, im Gasthaus
„Zum Löwen" in Sinsheim mit
unverzinslicher Borgfrist bis 15.
Februar 1937 aus Distrikt vm 1,
2, 4, 5, 6: 1903 Stück Bau-, Hop-
fen-Kleiiistangen und Baumpfähle,
65,25 Ster Brenn- und Nutzholz,
489 Stück nadsl- und gem. Wellen.

Forstwart Heller in Daisbach
erteilt nähere Auskunft.

I^ldk-ifsklm

jk!rl M kkiOkiMi' 8!rsük 3 / Ik>. 7I8Z

lo msiusm 2olltraUsgsr
IdikrikstLiioll oiugotroikSll:

1 IVsggon »iia«

Isksl-

Irsudsn

V2 Icx 2V ?kx.

3"/o ttllblltt!



O)

vris »vttstsllvli in llols unck



ülstsll, »Iviclvrisolirrliilcv, IVavI»tt!svIiv,



4Vi>8vbboirin»o«Ivn, Visvbv, 8t«I»Iv. —


< ^

Nslsksr^arsa r


<V

ltlatrnt-rvn, Lknisvlongnvs,



Vonvbvs, I^vllvrliettvn, liissvn

WKISS8 llS88llW 8.lIl.II.N.. Nkillklllkl'g. NSWl8ll'. 23

Lnnnbms von DkostLnckscknrlsbön nnck Lsens tür Linckörrsiebs.


M

Ȁ -


' !^W- ^7-





»«

V .



-

DieDeutscheArbeitsfront

Wir b ginnen

Mitte September mit solgenden LehrgängeN

kNgl«8kl1 klll' WWkl' Ulll! f0Mk8kl1l'llleil«
fl'SllMlkk!! ..

»Mklik

kl'kliulklil'seliigk 8lkNkg!'slik

lfl38Kl1lSKS8Ll1l'KlIIK>1 ivl' MsnM uan fokignekkM««

KUKWgllllllg SllKl' Sl'lkll

IlSlllM. klkkllNKN

«'ISllglSLlll'ill

ll. 8. lll.

Anmeldungen sind sofort zu richten an die Abt.
Berufserziehung und Betriebsführung Bismarck'
straße 19, täglich von 10—12 und von 3—6 Uhr.
Fernsprecher 6554.

Dle Iagd im September.

Schußzeit für Rehe bcginnt. — Hühnerjagd im herbst-
lichcn Feld.

. Herbst wird es in der Natur und Herbst für den
Jager im Jasürevier. Die Jagd auf Rebhühuer ist
ichon seit dem 25. August offen, am 1. Septemüer begann
oie Schukzeit für männliches Elchwild, für männliches
Dam- uns Sikawild, für Hasel-, Schnee- und Steinhüh-
ner, und es ist nicht zu vergessen, dast Mäuse- und Rauh-
fuhbussarde, Sager und Möven ebenfalls erst vom 1.
September an geschossen werden durften. Vom 16.
September an erwartet jeden verantwprtungsbewustten
Jäger wohl die grökte Aufgabe des ganzen Iagdjahres,
nämlrch der gewrssenhafte Abschust des werb-
lichen Reh-, Rot- Dam- und Sikawilües und
der Kälber beiderlei Geschlechts.

Der BockaLschust ist iebt in den meisten Revieren er-
füllt, und der Jäger kann sich so ganz. den Reizen der
Hühnerjagd mit dem lauber arbeitenüen H.und ,m
herbstlichen Feld und in de.r bluhenden Herde hingeben.
Ungemem rerzvoll ist jeht. rm Sevtember dre Ed auf
den Haselhahn, und benerdenswert rst der Werdgenosse.
der noch SasLlwrld im Revier hat und stck ernen oder
mehrere Hähne heranbisten kann. Gegen Ende des Mo-
nats tritt der Rothirsch. deffen Vorhandenfem der.Jager
bisher oft nur an den wieder frrsch auf der Schnerse ste-

henden Fährten feststellen konnte, in die Brunst, und da-
mit kommt Unruhe in ihn, die ihn oft zum Leidwesen
des Revierinhabers in ganz fremde Reviere führt. wo ihn
die Kugel erreicht.

Neben diesen herbstlichen Freuden, die d.er Jäger jebt
in reichem Maste geniesten kann, dürfen, wie der „Deut-
sche Zäger", München. ausführt, die herbstlrchen
Pflrchten auf keinen FaÜ vernachlässigt werden. So-
weit das noch nicht geschehen ist, sind Dreschabfälle für die
Fasanen- und Rebhühnerschüttungen zu besorgen unü an
die Winterfütterung des Schalenwrldes rst rebt schon zu
denken. Gelegentlich der Hühnerjagd ist es dem Jäger
leicht gemacht, streunenden Katzen und Hunden das Hand-
werk zu legen.

Dre Bachforellen gehen zwar noch gut an dre
Angel, treten aber in vielen Wassern rn der zwerten
Hälfte des September bereits in dre Laichzert, so dast es
die Sportfischer ablehnen, dann noch Forellen zu fangen.
Zu beachten rst, dast in verschiedenen Bezirken der Beginn
der Schonzeit auf den 15. September vorverlegt rft. Der
Bachsaibling ist ebenfalls schon voll Laich. und dort, wo
er grostwüchsig wird, ist es zweckmästr», ihn von Mrtte
September an zu schonen. Aesche, Barbe. Barsch, Regen-
bogenforelle. Schied und Zander beisten noch gut. See-
forelle und Seesaiblmg können mit der Schleppangel ge-
fangen werden. Mit zunehmendem. Herbst wrrd dre
Spmnfrscherei cruf den Hecht ertragreich.

Die Pflege der heiuiisKen Mundart.

Neben Volkskunst, Bau- und Siedlun.gsweise, Tracht
und Brauch, ist die Mundart die wichtigste geistige
Aeußerung bodenständigen Volkstums. Mundart ist nicht,
wie früher vielfach angenommen wurde, eine verdorbene
Schriftsprache, sonüern im Gegenteil: Mundart ist die
eigentlich gewachsene, bodenständige Sprach-
form, die als Glied einer Entwicklungskette noch un-
mittelbar zusammenhängt mit den älteren germanischen
Sprachenstufen, der gegenüber aber die Schriftsprache zum
guten Teil eine erstarrte Kunstform darstellt.

Von besonderer Bedeutung ist die Mundart als Aus-
druck der Bewohner der dörflichen Gemeinschaft.
Mundart und Hochsprache häben hier ihre Aufgabe neben-
einander. Wie die deutsche Gemernsprache das deutsche
Bollstum jenseits der Staatsgrenzen an uns bindet, so
tut dies im kleinen wieder die gemeinsame Mundart.
Damit soll natürlich die Bedeutung der Hoch- und Ein-
heitssprache rn keiner Weise unterschätzt werden. Ebenso
selbswerständlich ist es, datz die kleinen Gemeinschaften der
Dörfer nicht die grotze Volksgemeinschaft stören sollen. Jm
Gegenteil: gerad« der, der noch nicht vereinzelt ist, son-
dern noch in einer dörslichen Gemeinschaft lebt, wird sich
auch am ersten der grotzen Gemeinschaft einfügen, der die
kleinen als Glieder in ihrer Manniyfaltigkeit dienen.

Mit der Mundart wird die dörflrche Gemeinschaft er-

halten unü gestaltet durch die sogenannten V o l k Z sje
tungen, d. h. Licder, Sagen, Schwänke, svwe>
wirklich lebendiges, weitergegebenes und gehörtes
gut sind. Außerdem wären noch die Namen zu rst he-
vor allem die Orts- und Flurnamen, die b'',„il>
deutsames Stück dörflich bodenständiger Ueberlier
enthalten und in geschichtlicher und volkskundlich^stjsstte-
sicht wertvolle Aufschlüsse geben können. Diesc ^ „rw
Mundart mit ihrem bäuerlichen Erzählgut, wie Orrv jche

. ' eimatpflege ' i>e-

eine Angelegenv«

Flurnamenforschung stellen der
Äufgäben. Es ist im besonderen
Lehrer und Volkserzieher, dnrch eigene genaue .^EjgeN'
und Beschäftiflung Sinn und Verständnis für dre ^herr'
art dreses Volksgutes zu wecken und es in seiner
tung für die Gemeinschaft zu erhalten.

UkS88öl'8kgNl!8-NSl:lN'iclk

llsickölborA .
Oiockssdoim.
ckaAstkolck
llsilbronn .
Llookinesll .
Knnnksim .

3. 4.

. 2.65 2.85

« §

r- l-

K!> !M IfllWl 8öpl. 1S3K ^

NIie»i»

vreisnob.
Lodl. . .
dlnxnn .
dlsni^bsim

Osnd

llöln.

1.8t
3.02
4 58

2'
 
Annotationen