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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Fernsprecher-S.-A. 7351—53.

„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger*

Montag, 7. September 1936

Nr. 209

5tstt lresonrterer ^nreige.
^acii 6em V^illen cteg sIImüctltiZen Oottes i8t sm 5onnts§,
cten 6. Leptemker t936, mein lieber IVIann, un^er treu^orßencler
Vster, Oroüvster, Lrucler un6 Onlcel

^3^)^ 6a8ivvirt

im 6). I„et)en8iLlir6 in clie kHgkeit einZe§sn§en.

!m I^smsn 6er trsusrnclen ?smilie:
i-,ul86 Zeb. ^Vsgner.

OilsberZ, 6en 6. Zeptember I9Z6.

Oie LeerciiAunx Lnklet sm Oieortsx, 6eo 8. 8ept., oscinoittsxs Z ttkr, suk 8em Oilrkerz stsit.

8tstt Lsrtsii.

H'ör <iis »ukrloktiAS ^otsilnnkills
dsim Itsiio^sn^ nnssrsr lisbsn Lnt-
sobistsnsn sprsobvn vir ii-nt clisssin
Ws^s nnssrsn bsrüiiobvn Osnk sns.
Lvsonävrs ösnbvn wir knr cliv vislsn
Lrsnr- nnä Mninsnspsnclvn.

Ois trnnernäsn klintsrblisbonsn:

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un6 ^.n§eköri§e.

Hsiclslbsr^, clsn 7. 8spt. 1936.

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UsuptrtrsLe 23 berosprecker 7351-53

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Unsere ttsnnelore kst ein slrsmmes
Srüöercken bekommen.

VVlr reitzen 6ies koebsrkreut sn

klsns llormutk

u. f^rsu I^ätke. Zsb. VsZner

Sonntsg, 6en 6 September IS2S.
s. 2t Lstksoiso.

tVillst xpits Nsttsn prsistvvrt On vrstsdn
bknüt on Oippins, HnnptstrnKs 146 Avdn,

8s.nptstrllös 146 / lolspbon 6694
(NLKs I7niversitLtspI»l2)

O»8 8p62iaNiau8 5ür Lsttvii rm<1 Lstt^arvn

Vsrksuf- Kun6sn6isrist
^rsslrisils — frspsi-Äiur

6sbt-. k/lapp68

SrlloicsnsirsKs 47 - Isi.2874

Kausmünniicht Fachkurse

an der Handelsschule Heidelbera
2. Schuldritteljabr 1936/37

Stundenvlan

1. Enalisch für Änfänacr:

Donnerstag 20—22 Uhr, Saal 9

2. Englisch für Fortgeschrittcne:
Zusammenkunft: Donnerstag, den 10.
September 1936, 20 Uhr, Saal 9

3. Buchhaltung:

Zusammenkunft: Dienstag, den 8. Sept.
1936, 20 Uhr, Saal 9

4. Kuriischreiben für Anfänger:

Montag und Donnerstag 20 — 22 Uhr,
Saal 8

5. Kurzschreiben für Fortgeschrittene:
Zusammenkunft: Dcenstag. den 8. Sept.
1936, 20 Uhr, Saal 8

6. Kurzschreiben, Rcdeschrift:

Zusammenkunft: Dienstag, den 8. Sept.
1936, 20 Uhr. Saal 7

7. Äaschinenschreiben für Anfänger:

Dienstag und Freitag 20—22 Uhr, Saal 12

8. Maschlncnschreibcn für Fortgeschrittene:
Zusammenkunft: Mittwoch, den 9. Sept.
1936, 20 Ubr, Saal 12

Gebübr

für den Kurs mit 2 Wochenstunden RM 7.—
für den Kurs mit 4 Wochenstunden RM 14.—
für Farbbandabnübung m Rkaschinen-

schreiben RM. 1.—

ist bei der Anmeldung zu entrichten. Erwerbs-
lose und Schüler der Handelsschule zahlen
RM. 5.— bzw. RM. 10.— für den Kurs.

Der Dircktor.

^ieüerbc^ion 6e,

dclurilrlllnterrickte»

k-ieinricli bleal

Nusikclirsktor

staatiiek rcnerk I.edrsr kür iciavisr
Rbsoris oo<1 Lowpositiooslskre.

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IllonlaK, 7. 8optsn>bsr

Nsmlsgssisiii'l ii. uismmieüsivseii L

Lbk. 14.00. b'akrpr. u». 3.SV ,
Dionstux, 8. 8sptembvr

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Uilssvsüsn-nsi'oiiöl'g-oiisivsii,

Lbt. 8.30 llkr b'okrpr. UK. «.5« »

nsivisgssisvi'l nsev l.iniiönioir >

(LsrgstroLs) »

Lbt. 14.00, l'nkrpreis ItK. 4.- »
Nittvvovb 9. 8vptvmbvr

Ssnrisgsslsvi'l liscv Nllllesvöim ,

LerxslrLLs - OLrmstLär - Ksioe »
- LttvUIs - liüclvskeim - Naior: - »
IVorms

Lbt. 8.30. 1'Lkrpreis L>l. 7.5V ^

Nslvisgesssvpln.iiui'vsllrmsi'vsov»

Xkt. 14 00 ilkr l'rckrpr. Lll 3.- ^
vonnerstuA. 10. 8sptewber I

esnrlsgssisvi'l nsev vi'surnsev

VVorms-Uroll^naok-ülüllstsrn. ^
8teio - I?rLllkenstein - Issoook- —
tal. Vbk.8 30. Lrrkrpr. RLI. 6.5V »

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Ldt. 1400 Ükr. 1'nk rpr. KLI. 2.- M
k'rsitaK, 11. 8sptsmbsr:

llsivisgesisvn n. uisiavslrsnvscv >

Lbk. t4 00 Lkr. k'akrpr. RLI. 3.- »

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Vonnvrstas. 17. 8optembor: 2

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Votaog: 3.00, 4S0, 6 30 oncl 8.40 Lkr. Lotaog: 3.00, 4.20, 6.30

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Vnnnsr, Ivn» «strnvlvk, """
Ilslnisr. Vnnl ««8vr

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UN.I 8.40 vdr.

Gemülvott
und warm

find die Gestal-
ten und Typen
im Glückstein-
Buch:

„Pfälzer
Klcenschdadt-
Schdickelcher"
gezeichnet. Echter,
unverfälscht.Geist
und Witz sprühen
daraus, kernig
stehen die Pfäl-
zer Landsleute
vor uns mit ih-
ren vortrefflichen
Eigenschaften u.
ihren Schwächen.
Jeder Freund
eines geiunden
Humors sollte sich
dieien prächtigen
Band aus der
Glückstein-Reihe
sür 1 Mk. kaufen.

SI.Okri/v5cMO55U.

DojvvrgitLtsplöts:. 8»rlptstr. 146 D LrsriptstrLÜs 42 — Isistoa 252ö



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« e l pr»grsn>n> vou

bis 5.00 / 6.40 bis 7.10 / 8-50
bi» 9.20 vbr — «Skrsnö
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ilsr Lutrlt» ös»on«>«rs
su emptsl,!«,, —
man niobt »UI' «rstsn
Vorstolinng ab 2.50 Hbr
lrommsn knnn.

iVisIit vvrsLunisn!

I Stiidt. Bekmmtmachullgell I

Die nächste öffentliche

Versteigerung
verfattener Wnder

findet im Städt. Leihamt, Haupt-
straße 230, am:

Mittwoch, den 9. September 1936,
nachmittags ab 2 Uhr
statt._Städt. Lcihamt.

Vekstsuf, Nepskstur unl>
Uebekvsvliung voo

Lller Vrt, cvi« 8xovdronukron,
8i8„a>odrvo. 8ek„It„kre„ kür
8ck»ufs„8ter- „nci 'proppen-

ka„sdelsllvdtll„s, eedva 8is
mir, civm 8psei„b8tso, in
LuttraZ. Langiäkrixo Lr-
fakrllvgso onck groüs 8»vk-
ksnotnis »ioksro Ikooo ru-
vsrlässigo LoclisollnA koi
sekark kalkuliorteo Lreisoo.

krsnr Sov,«

lldrmsoksrmsistor
üancksvbllbsbvim.Eradsmstr. 6

«,pp>ror

«üknersugen L.«

vvsrckeo iok. äerl'istsnwirk. onok io ctov
kartoäek. 1'üll. totsiod. oot. Earaotio
inosrd. s g lsg. rostl. mit LVnrrol dss.
ä. üüdnsrallKvn-kapick, bsst. ork.

«ragsrls Vsrnss, Ilsuptstr. 76

Vi'uvksi'detten attek ttrl

..HsiäelbsrZsr ^susstsr» Naokriobtsir".


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M^Issn XispufA

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I^sssr avssrsr
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anä ^iokäuksn.
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VsrbirläaoFsv.
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siusr kisr rum
^bäruok Asbraob
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ärüokliod auk äis
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^ »utvdusksl'rt

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Lrsis oiosckl. Lskern-cektunS
mit 1'rükstüok our ,

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NsiUsINsrg

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Dte ewige Wederkebr.

Saö Röttel um Shantt Devi. - Ermnerungen an frühere Ervenleben.

Von Willi Gieseking.

Seit einigen Iahren wird in vielen Krcisen die Frage
nach dem Zufall oder der Gesehmäßigkeit bei schicksalhaf-
ten Creignissen häufig erörtert. Die Diskussionen über
dies Thema stnd noch lange nicht abgeschloffen, jedoch kön-
nen die Anhänger der Karma-Lehre einige schwerwiegende
Argumente in die Waagschale werfen, die einer nachdenk-
lichen Aeberprüfung wert sind.

Vekanntlich besagt die Karma-Lehre. daß der Ab-
laus unseres Lebens im guten und böscn Sinn be-
dingt werde durch die Saat de'r guten und bösen Taten
unseres vorigen Lebens, und dre Lehre vom Karma ist
demnach undenkbar ohne die Lehre von der Wieder-
verkörperung. Aus den verschiedensten Zeiten und
Völkcrn liegen uns zahlreiche Fälle der Rückerinnerung
an frühere Crdenleben vor.

An sich ist ja die Lehre uralt. Nicht nur Vuddha
hat ste in den Mittelpunkt seines Glaubens gestellt und
oft genug aus eigenen früheren Verkörperungen berichtet,
sondern auch der viel ältere Vrahmanismus. Im Urchri-
stentum wurde sie nicht nur von den Gnostikern und an-
deren Gemeinschaften vertreten, sondern auch von der
eigentlichen christlichen Kirche selbst.

Aus dem alten Griechenland wiffen wir, daß Pytha-
aoras beim Anblick eines alten Schildes in Tränen aus-
brach und, nach der klrsache seiner Tränen besrggt erklärte,
mit dieseny Schild' als der Krieger Euporbos den Troja-
nischen Krieg mitgeMacht zu haben. Außerdem erinnerte
er sich noch an ein andsrcs Leben als Hermotinos und an
ein weiteres als armer Fischer. — Auch Ovid behauptete,
die Velagerung von Troja als Krieger mitgemacht zu
haben.

Maßgebender sind für uns natürlich die Fälle aus
der heutigen Zeit, wo die Wahrheit solchcr Vehauptungen
meistens genau nachgeprüft werden konnts.

Da ist z. V. der Fall der Shanti Devi. der seit
R>L>naten das Tagesgespräch Indiens bildet. Diese
Shanti Devi ist ein neunjähriges Mädchen aus Delhi und
behauptet immer wieder. in ihrem vorigen Leben die Frau
eines noch heuts in Muttra lebenden Kaufmanncs gewesen
zu sein. 2lls ste zum erstenmal von diesen Dingen er-
zählte, wurde sie ausgelacht. aber ste konnte ihre Behaup-
tung durch eine solchs Fülls genauer Angaben bekräftigen,
daß jeder Zweifel verschwinden mußte.

Natürlich hörte auch dcr Kausmann in Muttra von
diesen Gerüchten. und wsil ihn die Sache interessterte,
schickte sr seinen Vetter nach Delhi, um Nachforschungen
anzustellen. Kaum hatte dieser indeflsn das Haus der
Shanti Devi betreten, da flog ste ihm schon jubelnd an
den Hals und begrützte ihn wie einen alten Bekannten.
Sie wußte auch genau seinen Namen und bat ihn inständig,
fie doch baldmöglichst zu ihrem Gatten zu bringen. Ms
daraufhin der Kaufmann selbst nach einigen Tagen in
Delhi eintraf und Shanti Devi besuchte, wurde er eben-

salls mit jubelnder Freude begrüßt, und sie erkannte auch
unter den drei Kindern, die er mitgebracht hatte, sofort
ihren Sohn. Sie konnt« zudem nicht nur das genaue Ge-
burtsdatum dss Knaben angeben, sondern wußte auch, datz
sic selbst im Dezember 1925 in Agra gestorben war.

Da der Kaufman die Angaben des Mädchens bestä-
tigen mußte, erregte der Fall gewaltiges Aufsehen, und
die Stadt Delhi entschloß sich, die Sache auf ihre Kosten
untcrsuchen zu laffen. Zu diesem Zweck wurde die Neun-
jährige, die Delhi nie verlaffen hat, nach Muttra ge-
bracht. Dort wartete bereits am Vahnhof die Schwieger-
mutter mit zwei Schwägern, die sie im jehigen Crdenleben
ebenfalls nie gesehen hatte. Auch diese drei wurden von
ihr sosort erkannt und begrüßt. und als sie nachher müt
verbundenen Augen nach dem Haus des Kaufmanns ge-
fahrcn wurde, könnte ste genau angeben, wclche Straßen
man wählen müffe.

Aehnlich liegt der etwas länger zurückliegende Fall
des sicbcnjährigsn indischen Mädchens Ramkoli. der
Tochter eines Vrahmanen aus dem Dorf Schadinagar im
Fakruakhabad-Gebiet. Auch dieses Mädchen suchte und
fand im entfernten Dorf Maglabad drei Söhne aus
ssinem vorigen Crdenleben und konnte übcr jeden Gcgen-
stand seines damaligen häuslichen und dörflichen Lebens
aus dem nur wenige Iahrzehnte zurückliegenden früheren
Crdenleben genaue und stets richtige Angaben machen.

Von einer Frau Field aus Chicago wird berich-
tet, daß sie vor einigen Iahren plötzlich wochenlang alt-
ägyptische Zeichnungen auss Papier wars und merkwür-
dige Cinzelheitcn aus einem friiheren Leben in Aegypten
erzählte. Mahgebende Aegyptologen erkannten zu ihrem
Crstaunen aus den Zeichnungen und Verichten eine ganz
bestimmte Cpoche in der Geschichte Altägyptens, über die
bishcr nur ganz wenige Zeugniffe vorliegen.

Cbenso merkwürdig ist der Bericht dcs sranzösischen
Forschers Delanne über eine Frau Laure Ray-
naud aus Paris. Diese Frau erinnerte sich schon in
ihrer Kindhoit, daß sie srüher einmal in einem sonnigen
Land gelebt habe. Sie deschrieb auch immer ganz genau
ein Haus und eine bestimmte Gegend und wüßte ferner,
daß sie damals sehr jung gestorben war. Als sie im Iahr
1913 zum erstenmal Itälien bereiste, erkannte sie plötzlich
die Gegend um Genua als ihre srühere Heimat, und aus
Grund ihrer Angaben konnte tatsächlich das Haus gefun-
dcn werden, das sie schon so oft in ihrer Kindheit be-
schrieben hatte. Ieht prüfte man auch ihre anderen An-
gaben nach, und es erwies sich, daß sie die Wahrheit ge-
sagt hatte.

Cine Fülle ähnlicher Crinnerungen stnd uns bekannt
von Novalis, Vlavatsky. Zschokke, Llisabeth Heyking und
vielen anderen. .

Intereffant find ferner einige Versuche aus dem Ge-
richtsmsdizinischen Institut in Berlin. Dort beschäftigte

man sich mit dsm Gedanken. Verbrechsr durch eine Cin-
spritzung von Strammonium oder Meskalin in einen
Rauschzustand -u versetzen und ihnen auf diese Weise Ge-
ständniffe zu mtlocken. Diese Art von Rauschgift-Ver-
wendung wurde zunächst von Aerzten des Instituts im
Selbstversuch ausprobiert. wobei aus Wachsplatten alles
festgehalten wurde, was sie im Rausch sprachen. Das

von unvorstellbaren Crlebniss«

Welten und Zeiten, Crlebniffen. die mit der
Wirklichkeit in keiner Weise in Zusammenhang zu brin-
gen waren. Ob es sich bei diesen Trancereden ebenfalls
um Crinnerungen an frühere Crdenleben han-
dclt. vermag man zunächst nicht zu entscheiden. Merk-
würdig ist allerdings. daß manche Forscher Fälle solcher
Crinnerung an Versuchspersonen beobachteten. die durch
magnetische Striche oder Hypnose ebensalls in einen
Trancezustand versetzt worden waren.

ttsrts lie8 tteictt8wettesllien5w8

^vsznbsort k'rsnktnrt „. dl.

Ein Tiefdruckwirbel über Schottland verfrachtet
feuchte Meereslust nach Deutschland, die zu veränder-
lichem Wetter führt. Bei westlichcn Winden bleibt
die Wetterlage weiterhin unbeständig und zu Nieder-
schlägen gencigt.

Mr Mtlichm VMnntmMS^

Die Polizeidirektion Heidelberg erläßt folgende
kanntmachung: . seide^

Dem Herrn Erwin Heiniz, Reisebüroleiter M
berg ist an Stelle des Reisebüroleiters Guya seine
gemäß 8 11 des Reichsgesctzes vom 9. 6. 1897 Hei-
Pevson die Erlaübnis erteilt worden, im ^"itsoez außer'
delberg bei Beförderung von Auswanderern nam
deutschen Ländern als Agent des Unternehmen
deutscher Lloyd" in Bremen durch Votzbereitung
fövderungsverträgen gewevbsmäßig mitzuwirrei.__

Der Oberbürgermeister der Stadt Heidc
'bekannt: die

Wegen Reparaturar'beiten und EichunS g. bis
Städtische Brückenwaage in Handschuhsherm .
einschl. 16. September 1936 außer Betrreb gei

Das Badische Bczirksamt Heidelberg ^^Ans'

Für den Neubau eines Dienstwohngebäu >. ^^xgeben-
heim a. d. E. sind folgende Arbeiten offentua ? AgxbeiteU'
Jnstallatwnsarbeitcn. Elektr. Instal>at>oi>^^„,cn-
Berputzarbeiten. Plattenarberten, TA,:«erarbe>t „
Schrcinerarbeitcn «Türen üsw. . D?>rci„ ^ er

akbeiten» !/rliUlloenHesei'ung, ^

Tapezierarbeiten. Erd-, Beton- und Maur>-

(Einfriedigung usw.l. ,g Sevt-

Angebote bis zum Eröffnungstermin H^tn^wlössen.

1936. vormittags 10 U'hr auf Zimmer ein.reEV

frei mit entsprechender Aufschrift verseb g erha
Unterlagen sind bis 14. Sept. 1936 auf Zim-ne
lich. Zuschlagsfrist 6 Wochen.

Mlkl' !ll llSlrlLlVkl'll W 7. WlkllMI' Mö

l.ite>

Wärmegroäo deuts 7 Ukr 15.0
dkioäorstor 6r„ä (6ols.) >9.5

Uöokstsr 6raä .... 12.5

Winäriedtllllg. 8VV

Limmst. bovv

Luktärnok. 747,5

Xiockorsodlag poe 9«

ziittolwsrts voo ges ^ 7

pompsratur

vallstckraok

vallstckrnon .

ksl-üivs I-saobtiA

g o>iu

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!I»S88Kl'8lgllll8-!lgl;!lI'Il:!l!eil l«n üllgüöl 8A ^

kloickslksrx- . .
viocksskeim.....

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zl„„ndsiw - -
6»ud - - - '

^-s es

Anser Leben >st immer die V-erlvirklich^E erst
Geiches. Aber an der Dcrwirklichung ^ ^ jmnrer
den Geist. Die Geschichte eines Volkes , d-e

Geschichte seiner Weltanschauung. ^ " erst

das Volk schafft und hinterläßt, rechtf'- ^ Dr»^
Weltanschauung. Moeller vau
 
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