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„Heidelberger Neueste Nachrichten"— „Heidelberger Anzeiger"
Montag, 21. September 1936
Nr. 221
... ... ->
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Ein Vorstok der RGS. W.
rechts) kann die Gefabr im
Dom Ru«k»ikamvf SCN — RGH.
Pfisterer (der Zweite von links) dribbelt vor, aber Fritz Kohlweiler (ganz
letzten Augenblick noch bannen.
Vom Hockclispiel TGH 78 gegen HTB 46.
Mittelstürmer Vogel (TGH 78 schietzt das zweite Tor.
(Aufn.: Rupp.)
Nle SechStagefahrer ln den bayrlschen Alven.
Srel Nlertel drr Sabrikmannschaften gesprengt. - Schtverer Unsall -eö NStt Sabrers Scheel.
Son Sreubenstabt nach Sarmisch.
Mittagsrast der Sechstagefahrer in Wangen.
Nach zwei Schlerfen im Schwarzwald machten sich die
L08 Teilnehmer der Sechstagefahrt auf den Weg zu ihrem
neuen Tätigkeitsfeld in den lbahrischen Alpen. Ueber 3S5
km führte die Strecke von Freudenstadt nach Gar -
misch-Partenkirchen, quer durch ganz Süddeutsch-
land. Auf die erste Zeitkontrolle in Empfingen folgten
wenig später auf glatten Stratzen eine Bergprüfung bei
Ziegelwasen und eine 17 kktr lange Geländeprüfung zwi-
schen Thiergarten und Pfullendorf. Da auf der Strecke ein
Durchschnitt von über 60 kmstd. verlangt wurde, hietz es
aufdrehen. Die Einhaltung dieser Geschwindigkeit war
nicht allzu schwer, allevdings zwangen zahlreiche Kurven
«nd Kehren zu ständiger Aufmerksamkeit, auch noch auf
der nördlichen Parallelstrecke des Bodensees, die in Wan-
gen (Allgäu) ihren Abschluh fand. Hier wurde die üb-
liche Mittagskontrolle durchgeführt.
Von Freudenstadt bis Wangen.
Auf diesem ersten, 238 km langen Abschnitt hatten es
die Fahrer nicht allzu schwer. Es ging mit wenigen Aus-
nahmen durch Wälder. Meist herrschte Regen und
N e b e l, doch lichtete sich später der Himmel und die
Sonne brach durch. Zahlreiche Stürze als Folge des
rutschigen Untergrundes, auf dem die Maschinen viel
schleuderten, verliefen glatt und ungefährlich. Betrüblich
ist, datz die deutsche Silbervasen-A-Mann-
schaft(DK3H) mit 100 Punkten belastet
wurde, als Geitz mit Getriebeschaden zurückfiel. Äuch
Winkler baute an seinem Getriebe und zog sich wegen
Zeitüberschreitung 20 Strafpunkte zu. Dagegen liegt die
deutsche Nationalmannschaft wei.terhin sehr aussichtsreich
im Kampf um die Trophäe mit den Enatändern, die, wie
sie am Samstag noch ohne Strafpunkte waren. Gut
hielt sich auch die zweite deutsche Silbervasenmannschaft
bon NSU, die bis Wängen glatk durckkam.
Zahlreiche Ausfälle.
Ein schweres Stück Arbeit hatten die Sechstagefahrer
am Samstag zu leisten. Grohe Anforderungen stellte der
schnelle Wechsel von den morastigen Waldwegen im
Schwarzwald zu den Geröllstrecken im Allgäu und in den
oberbaherischen Bergen, hinzu kamen noch die welligen
Teerstraßen und einige besonders schwierige Teilstücke.
Zwei Fahrer, ein Jtaliener und ein Holländer, ga -
ben wegen Erschöpfung auf. Viele konnten mit
geschwollenen Handknöcheln nur noch mühsam das Fahr-
zeug meistern. Zahlreich waren die A u s f ä l l e, von
denen besonders die Fabrikmannschaften betroffen wur-
den. Rund drei Viertel von ihnen sind gesprengt.
Die dritte Etappe gestaltete sich zu einer Fahrt in
die Sonne. Trotz grotzer Strecken auf Stratzen waren
d>e Schwierigkeiten sehr grotz. Als gefährliche Klippe
stellte sich eine 400 Meter lange Steilauffahrt an einem
morastigen Wiesenhang heraus. Mit Ausnahme der
deutschen und englischen Nattonalmannschaft für die
Trophae mutzten hier fast alle Teilnehmer Stürze in
Kauf nehmen. Gar mancher schob seine Maschine und
brauchte eine halbe Stunde. Bewundernswerte Arbeit
leisteten die Beiwagenfahrer auf der kurvenreichen Strecke,
auf der sich später der Viehauftrieb störend geltend machte.
Ein schwerer Nnfall ereignete sich an einer un-
übcrsehbaren Kurve. Der NSN-Fahrer W. Scheel von
der NSKK Motorgruppe Hessen fuhr auf einen entgegen-
kommenden Kraftwagen auf und wurde durch die
Windschutzscheibe geschleudert. Er zog sich eine
Gehirnerschiitterung zu. Die Maschine ging vollständig in
Trümmer.
Die gewaltige Zerreitzprobe hinierlietz bei allen Fahr-
zeugen sichtbare Spuren. Eingebeulte Tanks, verbogene
Lenker und Schutzbleche, klappernde Auspuffrohre, Brems-
und Kupplungshebel, abgerissene Futzrasten usw. legten
ein bredtes Zeugnis ab. Trotz zwei Magnetschaden, einem
Brems- und Reifendefett, die der Schwede Dr. Hahr zu
beheben hatte, gelang es ihrn noch innerhalb der Sollzeit
das Tagesziel zu erreichen. Winkler hatte seine DKW
wieder in Schutz gebracht und fuhr durch. Deutschlands
NSU-Silbervasen-Mannschaft schlug sich wieder sehr gus.
Mit der untergehenden Sonne wurde Garmisch-Parldn-
kirchen erreicht, das für die restlichen Tage das Haupt-
quartier sein wird.
Ein Sünstel blieb aus balber Strecke.
19V starteten noch bei der Fnternationalcn Sechstage-
fahrt.
Von den 246 gestarteten Einzelfahrern blieben noch
190 im Kamps, rund ein Fünftel schied bis jetzt aus.
Strafpunktfrei gingen am Sonntag 99 auf die
vierteFahrtstrecke. 16 gaben am Samstag auf,
darunter die ersten wegen Erschopfung . Von den 88 ab-
genommenen Manuschaften überstanden nur noch 24 die
ersten drei Tage fehlerlos.
Rm Olvmvischen Kunsteis-Stadion
vermitzte man am Start zum vierten Fahrtag Walfried
Winkler in der DKW-Silbervasen-Mannschaft. Binde-
Haut-Entzündung an beiden Augen führte auf ärztliche
Üntersuchung zu seinem Ausscheiden. Den Bewer-
bern stand mit 467,5 km die überhaupt längste Tagesetappe
bevor. Von Garmisch-Partenkirchen führte sie über die
Zeittontrollen Jachenau, Geisach, Weyarn, Mauthäusl
ins Berchtesgadener Land. Bei Weharn war
auf der Reichsautobahn eine 10 km-Flachprüfung mit ho-
hen Durchschnittsgeschwindigkeiten eingelegt. Die Mit-
tagskontrolle am Königsee hatten die Teilnehiner kurz nach
14 Uhr verlassen, um auf fast gleicher Strecke nach einer
Bergprüfung am Kesselberg am Sonntag abend wieder
Garmisch zu erreichen.
Lurnen erM srisck unb gesund!
Schöner Serlauf beö Krelstreffens -er Alterölurner tn Leuteröhausen.
Auf dem Sportplatz des TB „Germania" Leuters-
hausen traten am Sonntag etwa 250 Altersturner des
Bad. Neckarturnkreises zum Wettkampf unter der Leitung
von Kreisaltersturnwart Robert Zimmermann
(Rohrbach) an. Oberturnwart W. Schmitt (Leutershau-
sen) lietz nach Begrützung der Teilnehmer das Hakenkreuz-
banner und die Reichsbundflagge hissen. Kaum waren
die Turner zu ihren Uebungsplätzen weggetreten, als es
auch schon zu regnen begann. Unsere „älteren Herren"
bewahrten aber Disziplin und kämpften kapfer weiter, bis
die Bodenbeschaffenheit die Fortsetzung der Kämpfe un-
möglich machte. Eine halbstündige Pause vereinigte sämt-
liche Teilnehmer im Zelt, wo ste sich mit Kreisfachamtslei-
ter Scherer (Walldorf),.. Kreisoberturnwart Dr. Otto
Matthes und dem Führerstab unterhalten konnten.
Der kurze, aber träftige Regen hatte den Boden auf-
geweicht, trotzdem sah inan sowohl sehr gute leichtathletische
Leistungen als auch schwierige und vollendete Geräte- und
Freiübungen. Bei den Teilnehmenr fehlten selbstveritänd-
lich nicht die alten Kämpen wie Ballmann (TG 78), Ku-
chenbeitzer <86 Handschuhsheim), Prof. Rösch (HTV 46).
Prof. Rissom (Hasso-Rhenania) und Bernbard Frisch (TG
78), die wir ja regelmätzig bei den Alterstreffen finden.
Dank der guten Örganisation von seiten des Platz-
vereins war trotz der Zwangspause ein zeitiges Ende der
Wettbewerbe gesichert, denn um 11.30 Uhr war alles be-
endet. Die für den Nachmittag vorgesehenen Vorführun-
gen verschiedener Sommerspiele inutzten leider abgesetzt
werden. Än ihrer Stelle bildete sich am Nachmittag unter
Vorantritt einer Kapelle der >F e st z u g. Am Gefallenen-
Denkmal legte Oberturnwart W. Schmitt nach einer
kurzen Ansprache einen Kranz nieder.
Nochmals versammelten sich alle Teilnehmer am spä-
ten Nachmittag zu der S i e g e r e h r u n g. Zunächst
dankte Fritz Kuchenbeitzer allen für ihre Teilnähme
und richtete anschlietzend an seine Turntameraden eine
kernige, aber auch mit humorvollen Worten gewürzte An-
sprache. Für den Turner sei es Pflicht. mitzuarbeiten
an dem Werk unseres Führers, dem Wiederaufbau
Deutfchlands. — so führte er weiter aus — zur Erhaltung
der von Adolf Hitler erkämpften Wehrfreiheit. Und ge-
rade deshalb müsse auch der Turner über 40 Iahre sich
frisch und rüstig erhalten, denn die Zeit. da man die
Aelteren als die „Verknöcherten" bezeichnet habe, sei vor-
über. Heute werde jeder einzelne benötigt. Seine durch
reichen Beifall belohnte Rede klang aus in den Ruf:
Adolf Hitler, wir folgen Dir!
Robert Zimmermann ehrte dann sämtliche Sie-
ger dadurch, datz er dem Ersten jeder Altersklasse den
schlichten Eichenkranz uberreichte. Diese würdige
und eindrucksvolle Feierstunde. die das Kreisalterstreffen
1936 beschlotz, endete mit dem gemeimamen Gesang: „Oh
Deutschland hoch in Ehren .
Die Siegerliste.
Geräteturnen:
Mersklafle A (Jahrgänge 1871 und früher): 1. Rang
Rösch, Friedrich (HTV 46) 71 Punkte: 2. Ballmann. Joh.
(TGH 78) 64)4: 3. Riessom, Job. (Hasso-Rhenania) 63)4:
4. Frisch, Bernh. (TGS 78) 61; 5. Fritz, Joh. (TGH 78)
59: 5. Kühner, Gustav (Reichsbahn T. u. SpV) 59: 6.
Zietsch, Jakob (T. u. SpV. Leimen) 52 Punkte.
Altersklaflc B (Fahrgang 1872 bis 76): 1. Schatz, Pe-
ter (STV 46) 69 Puntte: 2. Hochlehnert. Ph. (T. u. SvG.
Ro'hrbach) 69)4: 4. Bär, Oswald (Germania Leutershau-
sen) 63; 5. Rederath, Ios. (Tbd. Heidelberg) 60 Punkte.
Altersklaffe C (Iahrgang 1877 bis 81): 1. Rang
Leiblie. Eugen (TGH 78) 6644 Punkte: 2. Rüffel, Karl
(TuSV Leimen) 65)4: 3. Treiber, Friedrich (Tbd. Wieb-
lingen) 61)4 Punkte.
Altersklasse D (Iahrgang 1882 bis 86.) 1. Rang Grat-
wohl, Jakob (1862 Weinheim) 75 Punkte: 2. Tretner
Alfred (Tu.Sp.Gem. Rohrbach) 71; 2. Ortlieb. August
(TGH 78) 71; 3. Mohr, Joseph (Tgd. Dossenheim) 70)4 :
4. Breitenstein, M. (TGH 78) 69: 5. Frey, Stephan (TV
Neckarhausen) 67 Punkte.
Altersklasse E (Jahrgang 1887 bis 91) 1. Rang
Engler, Fritz (HTV 46) 125)4 Punkte: 2. Kumber, Mar-
tin (Tbd. Wieblingen) 121: 3. Kinzinger, Karl (TGH 78)
120: 4. Hannemann. M. (Tgd. Iahn Weinheim) 117)4:
5. Böhler, Wilhelm (Tgd. Jahn Weinheim) 115 Punkte.
Altersklaffe E (Jahrgang 1892 bis 96): 1. Rang
Roth, Wilhelm (Tbd. Rohrbach) 127 Punkte 2. Retzbach,
Wilhelm (Tbd. Wieblingen) 124 Punkte: 3. Beck, Friedrich
TV Kirchheim) 117; 4. Metzger, Karl (Tgd Jahn Wein-
im) 116)4 Punkte.
(Iahrgana 1871 und frühcr): 1. s^ang
z ,TV - - - . - -
Volksturncn:
Altersklaflc A , .^ .
Kuchenbeitzer, Fritz (TÄ Handschuhsheim) 79 Punkte:
Altersklasse B (Jahrgang 1872 bis 76): 1. Rang
Schmitt, August (Reichsbahn T. u. SV) 62)4 Punkte: 2.
Hornberger, Peter (T. u. >spgd. Ladenburg) 37: 3. Feigen-
butz, Ludwig (Tbd. Rohrbach) 37 Punkte.
Altersklaffe C (Jahrgang 1877 bis 81): 1. Nang
Klausner. Oskar (Tbd. Heidelberg) 80 Punkte: 2. Hern-
auer, H. (HTV 46) 77: 3. Kordt, Franz (TuSvgemeinde
Rohrbach) 76)4: 4. Dörsam, Karl <TGH 78) 79)4: 5. Wel-
schinger, Karl (TGS 78) 72: 5. Förderer, Wihelm (TV
Wiesloch) 72 Punkte.
Altcrsklafle D (Jahrgang 1882 bis 86): 1. Rang
Müller, Gottlieb (TuSpgem. Ladenburg) 76 Punkte: 2.
Vogel, Jakob (Tbd Heidelberg) 71: 3. Büttner, Adam (Tg.
Plankstadt) 70; 3. Stahl, Emil (TV Edingen) 70: 3.
Schilberth (TV 86 Handschuhsheim) 70: 4. Fath, Iakob
(TV Leutershausen) 67: 5. Müller, Michael (Tg. Ziegel-
hausen) 64 Punkte: 5. Speicher. Hch. (TV Handschühs-
heim) 64 Punkte.
Altersklassc E (Jahrgang 1887 bis 91): 1. Rang
Berger. Val. (Tgd. Plankstadt) 76)4 Punkte: 2. Wolf,
August (TuSpgd. Rohrbach) 75: 3. Rohnacker, Hch. (Tbd.
Rohrbach) 73; 4. Rauh.Richard (Post-Sv. Mannheim) 70;
5. Kanzler, Nick. <TV Leutershausen) 65; 5. Langer, Fritz
(TGS 78) 65 Punkte.
Altcrsklafle F (Iahrgang 1892 bis 1896,: 1. Rang
Junghans, Alsred (1862 Weinheim) 77 Punkte: 2. Traut-
mann, Hermann (1862 Weinheim) 76: 3. Riedtnger,
Fritz (Tgd. Doffenheim) 74; 3. Heitz, Emil (TGS 78) 74:
4. Weih, Fritz (TGH 78) 73)4: 5. Kraft. August (Tgd. Dos
senheim) 73 Punkte.
8m öchußkreis der SvlkeMeler.
rurngemtinde 1878 gewlnnt -as Lokaltrefsen gegen rurnveretn 1846 2:a.
Der am Sonntag zwischen den Mannschaften deS
Heidelberger Turnvereins 1846 und der
Turngmeinde 1878 ausgetragene Hockeykampf en-
dete nach durchweg leichter Ueberlsgenheit mit einem ver-
dienten 2 : 0 - Sieg der 78er. Von vornherein mutz da-
bei gesagt werden, dah man mit den Leistungen beider
Vertretungen noch nicht zufrieden sein konnte. Jn techni-
scher wie taktischer Hinsicht liehen sich noch zahlreiche
Mängel feststellen, die allerdings bei mehrmaligem Zu-
sammenspiel sich leicht beheben lassen. Das gilt besonders
von den beiden Stürmerreihen, die sich immer wieder zu
einem unproduktiven Dreiinnenspiel verleiten lietzen und
so die Gefährlichkeit des Angriffs herabminderten.
Der Turnverein stellt eine Elf ins Feld, die bei eif-
rigem Training sich noch weiter verbessern dürfte. Der
Sturm ist sehr schnell, doch fehlt in entscheidenden Augen-
blicken noch die Uebersicht. Und hier liegt die kleine Ueber-
legenheit der TG-Leute. die den Ausschlag für den Sieg
jab. Von den Läuferreihen konnte die der 78er besser ge-
.allen, das Zu- und Abspiel war genauer. Dagegen wa-
ren die beiden Verteidigungen einschlietzlich der Torhüter
üch gut auf dem Posten.
Das Spiel wurde von Schweickert und Kohl-
müller (HCH) gut gelsitet, brachte zunächst eine leichte
Ueberlegenheit der TG, die durch schönes Flügelspiel. be-
sonders der linken Seite, immer wieder gefährlich wurde.
Nach kurzer Zeit schon gingen die Blauen 1:0 in Führung.
Voih hatte eine Flanke von Volkert abgefangen und sie
unhaltbar an Dörner vorbei einsenden konnen. Der TV
kam für die Folge besser inß Spiel. Seine Angriffe wur-
den mit grotzer Schnelligkeit vorgetragen, aher es reichte
durch die Ausmerksamkeit besonders von Bayer auf dem
linken Verteidigerposten nur zu einigen Ecken, die ergeb-
nislos verliefen. Eine aussichtsreiche Chance vergab dazu
noch Lauer II, der auf Halbrechts durchbrach und, nur
noch vor dem Torwächter stehend, hoch darüber schotz. Auf
der Gegenseite bewies Dörner wieder einmal seine Zuver-
lässigkeit im 46er-Tor. als er zweimal nacheinander
Schüsse von Vogel und Voth unschädlich machen konnte.
Halbzeit 1:0 für TGH.
Das Tempo, das in der ersten Halbzeit sehr schnell
war, bielt auch für die Folge an. Die 46er hatken für d>«
erst« Viertelstunde etwas mehr vom Spiel. Diesmal war
es Coy, der den Ausgleich häite bringen inüssen, doch ginS
sein Schutz knapp daneben. Nun aber klappte es bei der
TGS besser. " ^ ' - - --. --
Tor
der - --- ----,
wurde. Die Leute vom Turnverein kämpften lange nicht
mehr so geschloffen wie vor dem Wechsel und gaben w
der TG mehr Angriffsfeld. Eine lange Vorlage erwischte
Maher an der Autzenlinie; er umspielte den sich ihm ent-
gegenstellenden Verteidiger und seine Flanke erwischte
Vogel. gegen dessen Schutz sich Dörner vergeblich warf.
Hätte es Voth in dieser Zeitspanne verstanden, seine Bälle
schneller abzuspielen, so hätte es leicht zu mehr Erfolgen
reichen können. So blieb es beim 2:0-Sieg für. TGS-
Bei den zweiten Mannschaften waren die 78er
meist im Vorteil. TV ging hier durch einen leicht halt-
baren Schutz in Führung, die gleich nach dem Abschlag
wieder ausgeglichen werden konnte. In der zweiten Halb-
zeit waren die Blauen dann etwas mehr in Front und
sicherten sich durch ein rationelles Spiel einen sicheren 4:1-
sieg.
Die Damen trennten sich beim Stande von 4:0 fur
HTV 1846.
Weitere Hockeyergcbniffc:
Süddcutfche Freundschaftsspiele.
SC Frankfurt 1880 — Wiesbadener THC
SC Frankfurt 1880 — Wiesbad. THC (Frauen)
Reichsbahn Frankfurt — VfB Stuttgart
TV 57 Sachsenhausen — Eintracht Frankfurt
Höchster HC — IGSV Frankfurt
HC Heidelberg 77-TV Mannheim 1846
1:2
1:1
1:1
7:2
11^0
(Uebungsspisl, da Mannheim nicht komplett antrat)
Tgd. 78 Heidelberg — Heidelberger TV
1846 2:0
MTG Manicheim — Tgd Worms 1-1
HC Speher — VfR Mannheim
0:2
ßeidelbergtt LeWMlettk Eelolg.
rss. 78 schlagt SarmstS-ter Turn. un- Svortgemetn-e un- Svortvereln 1898 Sarmsta-t
un- überschreltet -le 10000 Wnktgrenze.
Min. Dritter. Das Kugslstotzen sah Grünig (TSG) .wst
11,87 Meter vor Niarzluf (TGH 78)„als Besten Matthes
(TG 78) konnte mit 10,96 nur Len lunften Platz erobern.
Einen Doppelsieg der TG gab es im Drenprung: hier
siegte Helmut Wolf mit 11,80 Meter vor Krall mn
11,72 Meter. Eine reine Darmstädter Angelegenheit war
der Hochsprung: der beste Heidelberger war Ohman»
mit 1,60 Meter. Den 400-Meter-Hürdenlauf gewann Hen
mut WoIf <TG 78) in 62,4 Sek. vor Rohrer^TsG) unS
Feuerpeil (T«G). Ueberlegener Sieger im speerwersen
war Nies (TG 78) mit 51 Meter vor Hufnagel (TsG>-
Mathes (TG 78) wurde Dritter mit 45.20 Meter. JM
5000-Meter-Lauf siegte Fornosf (TSG) in der ausgezeicy-
neten Zeit von 15:31,6 Min. vor Haag (spV 9Z>, der
15:36,4 benötigte. Dritter wurde Waffenschmidt (SpV 981
mit 15:46,4. - .
Nach Abwicklung der Samstagskampfe fuhrte im Ge
samtergebnis SpV 98 Darmstadt vor TGH 78 und Darin-
städter TSG.
Die Kämpfc des zweiten Tages.
Am Sonntag fand nach der offiziellen Begrühuns
der Heidelberger Gaste in der Kampfbahn zunächjt k»e
4-mal-100-Meter-stasfel statt. Die erjte Mannschast der
TG 78 siegte n 46,5 Sek. vor TSG in 46,6 Sek. uns
SpV 98 in 47.4 Sek. Dew vierteu Platz belegte die zweim
Mannschaft der TG 78 in 48,0 Sek. Nicht„zu schlagen
waren die Heidelberger im 400-Meter-Lauf. Sieger wuroe
Mersinger in 53,2 Sek., 2. HOeidingsfelder (TG 78)
in 53,3 sek., 3. Henrich (Heidelberg) in 53,4 Sek. Mu
dieser prachtvollen Leistung ritz die TGH 78 endgültig den
Sieg an sich, da u. a. auch das Hammerwerfen von
Marzlus (TG 78) mit 36,40 Meter gewonnen wurde
vor Knauf (TSG) mit 32,54 Meter und Heinrich und NUv
hierbei noch den dritten und vierten Platz belegen konnten-
Gesamtergebnis: 1. TG 1878 Heidelbera
10 053,34 Punkte, 2. TSG 1846 Darmstadt 9776,80 Punkte.
3. SpV 1898 Darmstadt 9575,51 Punkte.
Auf Einladung der Darmstädter TSG weilte die
TGH am Samstag und Sonntag in Darmstadt, wo
im Hochschulstadion im Rahmen eines Klubkampfes die
Kämpfe um die Deutsche Vereinsmeisterschaft wiederholt
wurdest. Durch gute Vorbereitung und Einsatzbereitschaft
jedes einzelnen Wettkämpfers gelang es der Heidelberger
Mannschaft, gegen Vereine zu siegen, die deutsche Meister
und Rekordinhäber in ihren Reihen haben. Wie stark die
einzelnen Disziplinen besetzt waren, geht daraus hervor,
datz sogar der deutsche Rskordinhalber über 10 000 Meter,
Haag (SpB 98) im 5000-Meter-Lauf von Fornoff
(TSG) geschlagen wurde in der ausgezeichneten Zeit von
15:31,6 Min. Trotzdem konnten die Heidelberger
Sportler neun mal als Erster, fünf mal als Zweiter und
fünf mal als Dritter aus den Wettbewerben hervorgehen.
Leider konnte di-e TGH infolge der durch den starken
Regen geschaffenen ungünstigen Bodenvephältnisse in der
im übrigen prächtigen Kampfbahn des Hochschulftadions
nicht die Führung in Baden an sich reitzen, die noch TV
46 Mannheim und Post Manuheim innehaben: doch wer-
den die Aktiven der TGH 78 am kommenden Samstag
und Sonntag nochmals einen Versuch unternehmen.
Die Känrpfe des Samstags:
Sofort nach Eintreffen der Heidelberger Gäste im
Hochschulstadion wurde mit den Kämpfen, deren Eintei-
lung in vovbildlicher Weise vorgenommen war, begonnen.
Schmitt (TG 78) brachte die 200 Meter an sich in der
Zeit von 23,7 Sek. vor Körfer (SpV 98) und Gimbel
(TSG). Der SPV 98 belegte im 800-Meter-Lauf durch
Held in 1:57,9 Min. den ersten und durch Creter in 1:59,2
Min. den zweiten Platz. Hein (TGH 78) wurde mit 2:00,8
NeutW RasenkmftsvtttmMttschatten.
Benz Eei-tlbkrg) EchwergewWöimWr lm Ringen -er Aitersklasse (4v 3abre).
Greulich (Mannhetm) Sovvelsieger.
425 Punkte. — Mittelstufe: 1. TSV Strümpfelba-H A
Punkte. — Altersstufe: 1. PolSV Karizruhe 406 Puutte-
Die letzten Meisterschaften der deutschen
S ch w e r a t h l e t e n nähmen am Samstag und Sonn-
tag in Backnang einen spannenden und wechselvollen
Verlauf. Besonders im Rasenkraftsport (Hammerivers«n,
Gewichtwerfen und Steinstotzen) trat eine ganze Reihe
Wettkämpfer an. darunter auch der Mannheimer Olym-
piakämpfer Greulich, der in seiner Klasse die Drei-
kampfmeisterschaft sowie das Hammerwerfen gewann. Am
Samstag begannen die Kämpfe im Ringen der Alters-
klasse, denen am Sonntag vormittag im Deisein von Lan-
dessportführer Dr. Klett die Kämpfe im Rasenkraftsport
folgten. Die Heidelberger Fabben vertrat Benz
(TGH 78) mit grotzem Erfolg. Jm Ringen der Schwer-
gewichts-Altersklasse 40—50 Jahre errang er die Deutsche
Meisterwürde und bewjes damit ecneui sein hervorragen-
des Können. Den Höhepunkt der Backnanger Veranstal-
tung bildeien die Entscheidungen der Rundgewichtsriegen.
Kraftvoll waren die En'dkämpfe im Tauziehen, wo wieder
einmal die württembergischen Mannschaften den Vogel
abschossen.
Dic Ergebniff«:
Riugen: Altßrsklaffe bis 40 Jahre: Leichtgewicht: 1.
Schmidt (FranMirt/Eckenheim) 5 -siege, 2. W. Kitzen
(Düsseldorf). — Mittelgewicht: 1. Weikel (Mannheim-
Sandhofen) 4 Siege. 2. Stahl (Ludwigshafen). — Schwer-
gewicht: 1. Nutzbaum (Waiblingen) 4 Sicge, 2. Köps
(Stuttgart). — Altersklasse 40—56 Jahre: Leichtgewicht:
1. schneider (Offen'bach). — Mittelgewicht: 1. Fimpel
(Hornberg). — Schwergewicht: 1. Benz (Heidel-
b e rg).
Rundgewichtsriegen: Neulingsstufe: 1. AK Keffenich/
Bonn 404 Punkte. — Unterstufe: 1. RTSV Mannheim
Rascnkraftsport: Altersklafse. Dreikampf, «chw
gewicht (bestehend aus Hammerwerfen, Gewistweri.
Steinstotzen): .1 Bölling.(PolSV Karlsruhe) l^,
2. Dittmann (Erfurt) 140 P. — «teinstotzen:
lMünchen) 9,18 Meter. — Gewichtwerfen: 1-
(.München) 16,43 Meter. — Hammerwerfen: 1- Dittmm^
34,34 Meter. — Leichtgewicht: 1. schmidt (Germa
Karlsruhe) 139,5 V. — Steinstoßen: 1. schmiüt .
mauia Karlsruhe) 7,45 Meter. — Gewichtwersen- .
Schmidt (Karlsruhe) 13,36 Meter. — HammerwE
1. Schmidt (Karlsruhe) 36,18 P. — Rasenkrafstport arc ^
Dreikampf. «chwergewicht: 1. Greulich iÄcannY 1.
256 P., 2. Maier (Pasing) 237 P. — Steinstohep^.
Maier 10,14 Meter, 2. Greulich 9,20 Meter. — Gewicv^.
werfen: 1. Wagensonner (60 München) 17,83 Met-'jZj
Greulich (Manuheim). — Hammerwerfen-. G r e »
(Mannheim) 49,53 Meter, 2. Maier, 3. Zürn jHeilbr .
Hammerwerfen: 1. Brenner 40,47 Meter. —Leichta^.^i,.
(bis 150 Pfund): 1. Seeger (Otzweil) 224 P-.77 Tbsen:
stotzen: 1. Genk (Müuchen) 8,64 Meter. — Gewickltw^^^s
1. Seeger 17,79 Meter. — Hammerwerfen: u
44,94 Meter. — Mittelgewicht <his 165 Pfund): 1.
(Germauia Karlsruhej 263 P. — Steinstotzen: - mfzter
9,16 Meter. — Gewichtwerfen: 1. Wolsl Meter.
(neuer Rekord). — Hammerwerfen: 1. Wolsf —
Tauziehen: Leichtgewicht: 1. ASV HeiMZ
Mittelgewicht: SV Endersbach. — SchwergewiM-
Kollmarsreute.
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letzten Augenblick noch bannen.
Vom Hockclispiel TGH 78 gegen HTB 46.
Mittelstürmer Vogel (TGH 78 schietzt das zweite Tor.
(Aufn.: Rupp.)
Nle SechStagefahrer ln den bayrlschen Alven.
Srel Nlertel drr Sabrikmannschaften gesprengt. - Schtverer Unsall -eö NStt Sabrers Scheel.
Son Sreubenstabt nach Sarmisch.
Mittagsrast der Sechstagefahrer in Wangen.
Nach zwei Schlerfen im Schwarzwald machten sich die
L08 Teilnehmer der Sechstagefahrt auf den Weg zu ihrem
neuen Tätigkeitsfeld in den lbahrischen Alpen. Ueber 3S5
km führte die Strecke von Freudenstadt nach Gar -
misch-Partenkirchen, quer durch ganz Süddeutsch-
land. Auf die erste Zeitkontrolle in Empfingen folgten
wenig später auf glatten Stratzen eine Bergprüfung bei
Ziegelwasen und eine 17 kktr lange Geländeprüfung zwi-
schen Thiergarten und Pfullendorf. Da auf der Strecke ein
Durchschnitt von über 60 kmstd. verlangt wurde, hietz es
aufdrehen. Die Einhaltung dieser Geschwindigkeit war
nicht allzu schwer, allevdings zwangen zahlreiche Kurven
«nd Kehren zu ständiger Aufmerksamkeit, auch noch auf
der nördlichen Parallelstrecke des Bodensees, die in Wan-
gen (Allgäu) ihren Abschluh fand. Hier wurde die üb-
liche Mittagskontrolle durchgeführt.
Von Freudenstadt bis Wangen.
Auf diesem ersten, 238 km langen Abschnitt hatten es
die Fahrer nicht allzu schwer. Es ging mit wenigen Aus-
nahmen durch Wälder. Meist herrschte Regen und
N e b e l, doch lichtete sich später der Himmel und die
Sonne brach durch. Zahlreiche Stürze als Folge des
rutschigen Untergrundes, auf dem die Maschinen viel
schleuderten, verliefen glatt und ungefährlich. Betrüblich
ist, datz die deutsche Silbervasen-A-Mann-
schaft(DK3H) mit 100 Punkten belastet
wurde, als Geitz mit Getriebeschaden zurückfiel. Äuch
Winkler baute an seinem Getriebe und zog sich wegen
Zeitüberschreitung 20 Strafpunkte zu. Dagegen liegt die
deutsche Nationalmannschaft wei.terhin sehr aussichtsreich
im Kampf um die Trophäe mit den Enatändern, die, wie
sie am Samstag noch ohne Strafpunkte waren. Gut
hielt sich auch die zweite deutsche Silbervasenmannschaft
bon NSU, die bis Wängen glatk durckkam.
Zahlreiche Ausfälle.
Ein schweres Stück Arbeit hatten die Sechstagefahrer
am Samstag zu leisten. Grohe Anforderungen stellte der
schnelle Wechsel von den morastigen Waldwegen im
Schwarzwald zu den Geröllstrecken im Allgäu und in den
oberbaherischen Bergen, hinzu kamen noch die welligen
Teerstraßen und einige besonders schwierige Teilstücke.
Zwei Fahrer, ein Jtaliener und ein Holländer, ga -
ben wegen Erschöpfung auf. Viele konnten mit
geschwollenen Handknöcheln nur noch mühsam das Fahr-
zeug meistern. Zahlreich waren die A u s f ä l l e, von
denen besonders die Fabrikmannschaften betroffen wur-
den. Rund drei Viertel von ihnen sind gesprengt.
Die dritte Etappe gestaltete sich zu einer Fahrt in
die Sonne. Trotz grotzer Strecken auf Stratzen waren
d>e Schwierigkeiten sehr grotz. Als gefährliche Klippe
stellte sich eine 400 Meter lange Steilauffahrt an einem
morastigen Wiesenhang heraus. Mit Ausnahme der
deutschen und englischen Nattonalmannschaft für die
Trophae mutzten hier fast alle Teilnehmer Stürze in
Kauf nehmen. Gar mancher schob seine Maschine und
brauchte eine halbe Stunde. Bewundernswerte Arbeit
leisteten die Beiwagenfahrer auf der kurvenreichen Strecke,
auf der sich später der Viehauftrieb störend geltend machte.
Ein schwerer Nnfall ereignete sich an einer un-
übcrsehbaren Kurve. Der NSN-Fahrer W. Scheel von
der NSKK Motorgruppe Hessen fuhr auf einen entgegen-
kommenden Kraftwagen auf und wurde durch die
Windschutzscheibe geschleudert. Er zog sich eine
Gehirnerschiitterung zu. Die Maschine ging vollständig in
Trümmer.
Die gewaltige Zerreitzprobe hinierlietz bei allen Fahr-
zeugen sichtbare Spuren. Eingebeulte Tanks, verbogene
Lenker und Schutzbleche, klappernde Auspuffrohre, Brems-
und Kupplungshebel, abgerissene Futzrasten usw. legten
ein bredtes Zeugnis ab. Trotz zwei Magnetschaden, einem
Brems- und Reifendefett, die der Schwede Dr. Hahr zu
beheben hatte, gelang es ihrn noch innerhalb der Sollzeit
das Tagesziel zu erreichen. Winkler hatte seine DKW
wieder in Schutz gebracht und fuhr durch. Deutschlands
NSU-Silbervasen-Mannschaft schlug sich wieder sehr gus.
Mit der untergehenden Sonne wurde Garmisch-Parldn-
kirchen erreicht, das für die restlichen Tage das Haupt-
quartier sein wird.
Ein Sünstel blieb aus balber Strecke.
19V starteten noch bei der Fnternationalcn Sechstage-
fahrt.
Von den 246 gestarteten Einzelfahrern blieben noch
190 im Kamps, rund ein Fünftel schied bis jetzt aus.
Strafpunktfrei gingen am Sonntag 99 auf die
vierteFahrtstrecke. 16 gaben am Samstag auf,
darunter die ersten wegen Erschopfung . Von den 88 ab-
genommenen Manuschaften überstanden nur noch 24 die
ersten drei Tage fehlerlos.
Rm Olvmvischen Kunsteis-Stadion
vermitzte man am Start zum vierten Fahrtag Walfried
Winkler in der DKW-Silbervasen-Mannschaft. Binde-
Haut-Entzündung an beiden Augen führte auf ärztliche
Üntersuchung zu seinem Ausscheiden. Den Bewer-
bern stand mit 467,5 km die überhaupt längste Tagesetappe
bevor. Von Garmisch-Partenkirchen führte sie über die
Zeittontrollen Jachenau, Geisach, Weyarn, Mauthäusl
ins Berchtesgadener Land. Bei Weharn war
auf der Reichsautobahn eine 10 km-Flachprüfung mit ho-
hen Durchschnittsgeschwindigkeiten eingelegt. Die Mit-
tagskontrolle am Königsee hatten die Teilnehiner kurz nach
14 Uhr verlassen, um auf fast gleicher Strecke nach einer
Bergprüfung am Kesselberg am Sonntag abend wieder
Garmisch zu erreichen.
Lurnen erM srisck unb gesund!
Schöner Serlauf beö Krelstreffens -er Alterölurner tn Leuteröhausen.
Auf dem Sportplatz des TB „Germania" Leuters-
hausen traten am Sonntag etwa 250 Altersturner des
Bad. Neckarturnkreises zum Wettkampf unter der Leitung
von Kreisaltersturnwart Robert Zimmermann
(Rohrbach) an. Oberturnwart W. Schmitt (Leutershau-
sen) lietz nach Begrützung der Teilnehmer das Hakenkreuz-
banner und die Reichsbundflagge hissen. Kaum waren
die Turner zu ihren Uebungsplätzen weggetreten, als es
auch schon zu regnen begann. Unsere „älteren Herren"
bewahrten aber Disziplin und kämpften kapfer weiter, bis
die Bodenbeschaffenheit die Fortsetzung der Kämpfe un-
möglich machte. Eine halbstündige Pause vereinigte sämt-
liche Teilnehmer im Zelt, wo ste sich mit Kreisfachamtslei-
ter Scherer (Walldorf),.. Kreisoberturnwart Dr. Otto
Matthes und dem Führerstab unterhalten konnten.
Der kurze, aber träftige Regen hatte den Boden auf-
geweicht, trotzdem sah inan sowohl sehr gute leichtathletische
Leistungen als auch schwierige und vollendete Geräte- und
Freiübungen. Bei den Teilnehmenr fehlten selbstveritänd-
lich nicht die alten Kämpen wie Ballmann (TG 78), Ku-
chenbeitzer <86 Handschuhsheim), Prof. Rösch (HTV 46).
Prof. Rissom (Hasso-Rhenania) und Bernbard Frisch (TG
78), die wir ja regelmätzig bei den Alterstreffen finden.
Dank der guten Örganisation von seiten des Platz-
vereins war trotz der Zwangspause ein zeitiges Ende der
Wettbewerbe gesichert, denn um 11.30 Uhr war alles be-
endet. Die für den Nachmittag vorgesehenen Vorführun-
gen verschiedener Sommerspiele inutzten leider abgesetzt
werden. Än ihrer Stelle bildete sich am Nachmittag unter
Vorantritt einer Kapelle der >F e st z u g. Am Gefallenen-
Denkmal legte Oberturnwart W. Schmitt nach einer
kurzen Ansprache einen Kranz nieder.
Nochmals versammelten sich alle Teilnehmer am spä-
ten Nachmittag zu der S i e g e r e h r u n g. Zunächst
dankte Fritz Kuchenbeitzer allen für ihre Teilnähme
und richtete anschlietzend an seine Turntameraden eine
kernige, aber auch mit humorvollen Worten gewürzte An-
sprache. Für den Turner sei es Pflicht. mitzuarbeiten
an dem Werk unseres Führers, dem Wiederaufbau
Deutfchlands. — so führte er weiter aus — zur Erhaltung
der von Adolf Hitler erkämpften Wehrfreiheit. Und ge-
rade deshalb müsse auch der Turner über 40 Iahre sich
frisch und rüstig erhalten, denn die Zeit. da man die
Aelteren als die „Verknöcherten" bezeichnet habe, sei vor-
über. Heute werde jeder einzelne benötigt. Seine durch
reichen Beifall belohnte Rede klang aus in den Ruf:
Adolf Hitler, wir folgen Dir!
Robert Zimmermann ehrte dann sämtliche Sie-
ger dadurch, datz er dem Ersten jeder Altersklasse den
schlichten Eichenkranz uberreichte. Diese würdige
und eindrucksvolle Feierstunde. die das Kreisalterstreffen
1936 beschlotz, endete mit dem gemeimamen Gesang: „Oh
Deutschland hoch in Ehren .
Die Siegerliste.
Geräteturnen:
Mersklafle A (Jahrgänge 1871 und früher): 1. Rang
Rösch, Friedrich (HTV 46) 71 Punkte: 2. Ballmann. Joh.
(TGH 78) 64)4: 3. Riessom, Job. (Hasso-Rhenania) 63)4:
4. Frisch, Bernh. (TGS 78) 61; 5. Fritz, Joh. (TGH 78)
59: 5. Kühner, Gustav (Reichsbahn T. u. SpV) 59: 6.
Zietsch, Jakob (T. u. SpV. Leimen) 52 Punkte.
Altersklaflc B (Fahrgang 1872 bis 76): 1. Schatz, Pe-
ter (STV 46) 69 Puntte: 2. Hochlehnert. Ph. (T. u. SvG.
Ro'hrbach) 69)4: 4. Bär, Oswald (Germania Leutershau-
sen) 63; 5. Rederath, Ios. (Tbd. Heidelberg) 60 Punkte.
Altersklaffe C (Iahrgang 1877 bis 81): 1. Rang
Leiblie. Eugen (TGH 78) 6644 Punkte: 2. Rüffel, Karl
(TuSV Leimen) 65)4: 3. Treiber, Friedrich (Tbd. Wieb-
lingen) 61)4 Punkte.
Altersklasse D (Iahrgang 1882 bis 86.) 1. Rang Grat-
wohl, Jakob (1862 Weinheim) 75 Punkte: 2. Tretner
Alfred (Tu.Sp.Gem. Rohrbach) 71; 2. Ortlieb. August
(TGH 78) 71; 3. Mohr, Joseph (Tgd. Dossenheim) 70)4 :
4. Breitenstein, M. (TGH 78) 69: 5. Frey, Stephan (TV
Neckarhausen) 67 Punkte.
Altersklasse E (Jahrgang 1887 bis 91) 1. Rang
Engler, Fritz (HTV 46) 125)4 Punkte: 2. Kumber, Mar-
tin (Tbd. Wieblingen) 121: 3. Kinzinger, Karl (TGH 78)
120: 4. Hannemann. M. (Tgd. Iahn Weinheim) 117)4:
5. Böhler, Wilhelm (Tgd. Jahn Weinheim) 115 Punkte.
Altersklaffe E (Jahrgang 1892 bis 96): 1. Rang
Roth, Wilhelm (Tbd. Rohrbach) 127 Punkte 2. Retzbach,
Wilhelm (Tbd. Wieblingen) 124 Punkte: 3. Beck, Friedrich
TV Kirchheim) 117; 4. Metzger, Karl (Tgd Jahn Wein-
im) 116)4 Punkte.
(Iahrgana 1871 und frühcr): 1. s^ang
z ,TV - - - . - -
Volksturncn:
Altersklaflc A , .^ .
Kuchenbeitzer, Fritz (TÄ Handschuhsheim) 79 Punkte:
Altersklasse B (Jahrgang 1872 bis 76): 1. Rang
Schmitt, August (Reichsbahn T. u. SV) 62)4 Punkte: 2.
Hornberger, Peter (T. u. >spgd. Ladenburg) 37: 3. Feigen-
butz, Ludwig (Tbd. Rohrbach) 37 Punkte.
Altersklaffe C (Jahrgang 1877 bis 81): 1. Nang
Klausner. Oskar (Tbd. Heidelberg) 80 Punkte: 2. Hern-
auer, H. (HTV 46) 77: 3. Kordt, Franz (TuSvgemeinde
Rohrbach) 76)4: 4. Dörsam, Karl <TGH 78) 79)4: 5. Wel-
schinger, Karl (TGS 78) 72: 5. Förderer, Wihelm (TV
Wiesloch) 72 Punkte.
Altcrsklafle D (Jahrgang 1882 bis 86): 1. Rang
Müller, Gottlieb (TuSpgem. Ladenburg) 76 Punkte: 2.
Vogel, Jakob (Tbd Heidelberg) 71: 3. Büttner, Adam (Tg.
Plankstadt) 70; 3. Stahl, Emil (TV Edingen) 70: 3.
Schilberth (TV 86 Handschuhsheim) 70: 4. Fath, Iakob
(TV Leutershausen) 67: 5. Müller, Michael (Tg. Ziegel-
hausen) 64 Punkte: 5. Speicher. Hch. (TV Handschühs-
heim) 64 Punkte.
Altersklassc E (Jahrgang 1887 bis 91): 1. Rang
Berger. Val. (Tgd. Plankstadt) 76)4 Punkte: 2. Wolf,
August (TuSpgd. Rohrbach) 75: 3. Rohnacker, Hch. (Tbd.
Rohrbach) 73; 4. Rauh.Richard (Post-Sv. Mannheim) 70;
5. Kanzler, Nick. <TV Leutershausen) 65; 5. Langer, Fritz
(TGS 78) 65 Punkte.
Altcrsklafle F (Iahrgang 1892 bis 1896,: 1. Rang
Junghans, Alsred (1862 Weinheim) 77 Punkte: 2. Traut-
mann, Hermann (1862 Weinheim) 76: 3. Riedtnger,
Fritz (Tgd. Doffenheim) 74; 3. Heitz, Emil (TGS 78) 74:
4. Weih, Fritz (TGH 78) 73)4: 5. Kraft. August (Tgd. Dos
senheim) 73 Punkte.
8m öchußkreis der SvlkeMeler.
rurngemtinde 1878 gewlnnt -as Lokaltrefsen gegen rurnveretn 1846 2:a.
Der am Sonntag zwischen den Mannschaften deS
Heidelberger Turnvereins 1846 und der
Turngmeinde 1878 ausgetragene Hockeykampf en-
dete nach durchweg leichter Ueberlsgenheit mit einem ver-
dienten 2 : 0 - Sieg der 78er. Von vornherein mutz da-
bei gesagt werden, dah man mit den Leistungen beider
Vertretungen noch nicht zufrieden sein konnte. Jn techni-
scher wie taktischer Hinsicht liehen sich noch zahlreiche
Mängel feststellen, die allerdings bei mehrmaligem Zu-
sammenspiel sich leicht beheben lassen. Das gilt besonders
von den beiden Stürmerreihen, die sich immer wieder zu
einem unproduktiven Dreiinnenspiel verleiten lietzen und
so die Gefährlichkeit des Angriffs herabminderten.
Der Turnverein stellt eine Elf ins Feld, die bei eif-
rigem Training sich noch weiter verbessern dürfte. Der
Sturm ist sehr schnell, doch fehlt in entscheidenden Augen-
blicken noch die Uebersicht. Und hier liegt die kleine Ueber-
legenheit der TG-Leute. die den Ausschlag für den Sieg
jab. Von den Läuferreihen konnte die der 78er besser ge-
.allen, das Zu- und Abspiel war genauer. Dagegen wa-
ren die beiden Verteidigungen einschlietzlich der Torhüter
üch gut auf dem Posten.
Das Spiel wurde von Schweickert und Kohl-
müller (HCH) gut gelsitet, brachte zunächst eine leichte
Ueberlegenheit der TG, die durch schönes Flügelspiel. be-
sonders der linken Seite, immer wieder gefährlich wurde.
Nach kurzer Zeit schon gingen die Blauen 1:0 in Führung.
Voih hatte eine Flanke von Volkert abgefangen und sie
unhaltbar an Dörner vorbei einsenden konnen. Der TV
kam für die Folge besser inß Spiel. Seine Angriffe wur-
den mit grotzer Schnelligkeit vorgetragen, aher es reichte
durch die Ausmerksamkeit besonders von Bayer auf dem
linken Verteidigerposten nur zu einigen Ecken, die ergeb-
nislos verliefen. Eine aussichtsreiche Chance vergab dazu
noch Lauer II, der auf Halbrechts durchbrach und, nur
noch vor dem Torwächter stehend, hoch darüber schotz. Auf
der Gegenseite bewies Dörner wieder einmal seine Zuver-
lässigkeit im 46er-Tor. als er zweimal nacheinander
Schüsse von Vogel und Voth unschädlich machen konnte.
Halbzeit 1:0 für TGH.
Das Tempo, das in der ersten Halbzeit sehr schnell
war, bielt auch für die Folge an. Die 46er hatken für d>«
erst« Viertelstunde etwas mehr vom Spiel. Diesmal war
es Coy, der den Ausgleich häite bringen inüssen, doch ginS
sein Schutz knapp daneben. Nun aber klappte es bei der
TGS besser. " ^ ' - - --. --
Tor
der - --- ----,
wurde. Die Leute vom Turnverein kämpften lange nicht
mehr so geschloffen wie vor dem Wechsel und gaben w
der TG mehr Angriffsfeld. Eine lange Vorlage erwischte
Maher an der Autzenlinie; er umspielte den sich ihm ent-
gegenstellenden Verteidiger und seine Flanke erwischte
Vogel. gegen dessen Schutz sich Dörner vergeblich warf.
Hätte es Voth in dieser Zeitspanne verstanden, seine Bälle
schneller abzuspielen, so hätte es leicht zu mehr Erfolgen
reichen können. So blieb es beim 2:0-Sieg für. TGS-
Bei den zweiten Mannschaften waren die 78er
meist im Vorteil. TV ging hier durch einen leicht halt-
baren Schutz in Führung, die gleich nach dem Abschlag
wieder ausgeglichen werden konnte. In der zweiten Halb-
zeit waren die Blauen dann etwas mehr in Front und
sicherten sich durch ein rationelles Spiel einen sicheren 4:1-
sieg.
Die Damen trennten sich beim Stande von 4:0 fur
HTV 1846.
Weitere Hockeyergcbniffc:
Süddcutfche Freundschaftsspiele.
SC Frankfurt 1880 — Wiesbadener THC
SC Frankfurt 1880 — Wiesbad. THC (Frauen)
Reichsbahn Frankfurt — VfB Stuttgart
TV 57 Sachsenhausen — Eintracht Frankfurt
Höchster HC — IGSV Frankfurt
HC Heidelberg 77-TV Mannheim 1846
1:2
1:1
1:1
7:2
11^0
(Uebungsspisl, da Mannheim nicht komplett antrat)
Tgd. 78 Heidelberg — Heidelberger TV
1846 2:0
MTG Manicheim — Tgd Worms 1-1
HC Speher — VfR Mannheim
0:2
ßeidelbergtt LeWMlettk Eelolg.
rss. 78 schlagt SarmstS-ter Turn. un- Svortgemetn-e un- Svortvereln 1898 Sarmsta-t
un- überschreltet -le 10000 Wnktgrenze.
Min. Dritter. Das Kugslstotzen sah Grünig (TSG) .wst
11,87 Meter vor Niarzluf (TGH 78)„als Besten Matthes
(TG 78) konnte mit 10,96 nur Len lunften Platz erobern.
Einen Doppelsieg der TG gab es im Drenprung: hier
siegte Helmut Wolf mit 11,80 Meter vor Krall mn
11,72 Meter. Eine reine Darmstädter Angelegenheit war
der Hochsprung: der beste Heidelberger war Ohman»
mit 1,60 Meter. Den 400-Meter-Hürdenlauf gewann Hen
mut WoIf <TG 78) in 62,4 Sek. vor Rohrer^TsG) unS
Feuerpeil (T«G). Ueberlegener Sieger im speerwersen
war Nies (TG 78) mit 51 Meter vor Hufnagel (TsG>-
Mathes (TG 78) wurde Dritter mit 45.20 Meter. JM
5000-Meter-Lauf siegte Fornosf (TSG) in der ausgezeicy-
neten Zeit von 15:31,6 Min. vor Haag (spV 9Z>, der
15:36,4 benötigte. Dritter wurde Waffenschmidt (SpV 981
mit 15:46,4. - .
Nach Abwicklung der Samstagskampfe fuhrte im Ge
samtergebnis SpV 98 Darmstadt vor TGH 78 und Darin-
städter TSG.
Die Kämpfc des zweiten Tages.
Am Sonntag fand nach der offiziellen Begrühuns
der Heidelberger Gaste in der Kampfbahn zunächjt k»e
4-mal-100-Meter-stasfel statt. Die erjte Mannschast der
TG 78 siegte n 46,5 Sek. vor TSG in 46,6 Sek. uns
SpV 98 in 47.4 Sek. Dew vierteu Platz belegte die zweim
Mannschaft der TG 78 in 48,0 Sek. Nicht„zu schlagen
waren die Heidelberger im 400-Meter-Lauf. Sieger wuroe
Mersinger in 53,2 Sek., 2. HOeidingsfelder (TG 78)
in 53,3 sek., 3. Henrich (Heidelberg) in 53,4 Sek. Mu
dieser prachtvollen Leistung ritz die TGH 78 endgültig den
Sieg an sich, da u. a. auch das Hammerwerfen von
Marzlus (TG 78) mit 36,40 Meter gewonnen wurde
vor Knauf (TSG) mit 32,54 Meter und Heinrich und NUv
hierbei noch den dritten und vierten Platz belegen konnten-
Gesamtergebnis: 1. TG 1878 Heidelbera
10 053,34 Punkte, 2. TSG 1846 Darmstadt 9776,80 Punkte.
3. SpV 1898 Darmstadt 9575,51 Punkte.
Auf Einladung der Darmstädter TSG weilte die
TGH am Samstag und Sonntag in Darmstadt, wo
im Hochschulstadion im Rahmen eines Klubkampfes die
Kämpfe um die Deutsche Vereinsmeisterschaft wiederholt
wurdest. Durch gute Vorbereitung und Einsatzbereitschaft
jedes einzelnen Wettkämpfers gelang es der Heidelberger
Mannschaft, gegen Vereine zu siegen, die deutsche Meister
und Rekordinhäber in ihren Reihen haben. Wie stark die
einzelnen Disziplinen besetzt waren, geht daraus hervor,
datz sogar der deutsche Rskordinhalber über 10 000 Meter,
Haag (SpB 98) im 5000-Meter-Lauf von Fornoff
(TSG) geschlagen wurde in der ausgezeichneten Zeit von
15:31,6 Min. Trotzdem konnten die Heidelberger
Sportler neun mal als Erster, fünf mal als Zweiter und
fünf mal als Dritter aus den Wettbewerben hervorgehen.
Leider konnte di-e TGH infolge der durch den starken
Regen geschaffenen ungünstigen Bodenvephältnisse in der
im übrigen prächtigen Kampfbahn des Hochschulftadions
nicht die Führung in Baden an sich reitzen, die noch TV
46 Mannheim und Post Manuheim innehaben: doch wer-
den die Aktiven der TGH 78 am kommenden Samstag
und Sonntag nochmals einen Versuch unternehmen.
Die Känrpfe des Samstags:
Sofort nach Eintreffen der Heidelberger Gäste im
Hochschulstadion wurde mit den Kämpfen, deren Eintei-
lung in vovbildlicher Weise vorgenommen war, begonnen.
Schmitt (TG 78) brachte die 200 Meter an sich in der
Zeit von 23,7 Sek. vor Körfer (SpV 98) und Gimbel
(TSG). Der SPV 98 belegte im 800-Meter-Lauf durch
Held in 1:57,9 Min. den ersten und durch Creter in 1:59,2
Min. den zweiten Platz. Hein (TGH 78) wurde mit 2:00,8
NeutW RasenkmftsvtttmMttschatten.
Benz Eei-tlbkrg) EchwergewWöimWr lm Ringen -er Aitersklasse (4v 3abre).
Greulich (Mannhetm) Sovvelsieger.
425 Punkte. — Mittelstufe: 1. TSV Strümpfelba-H A
Punkte. — Altersstufe: 1. PolSV Karizruhe 406 Puutte-
Die letzten Meisterschaften der deutschen
S ch w e r a t h l e t e n nähmen am Samstag und Sonn-
tag in Backnang einen spannenden und wechselvollen
Verlauf. Besonders im Rasenkraftsport (Hammerivers«n,
Gewichtwerfen und Steinstotzen) trat eine ganze Reihe
Wettkämpfer an. darunter auch der Mannheimer Olym-
piakämpfer Greulich, der in seiner Klasse die Drei-
kampfmeisterschaft sowie das Hammerwerfen gewann. Am
Samstag begannen die Kämpfe im Ringen der Alters-
klasse, denen am Sonntag vormittag im Deisein von Lan-
dessportführer Dr. Klett die Kämpfe im Rasenkraftsport
folgten. Die Heidelberger Fabben vertrat Benz
(TGH 78) mit grotzem Erfolg. Jm Ringen der Schwer-
gewichts-Altersklasse 40—50 Jahre errang er die Deutsche
Meisterwürde und bewjes damit ecneui sein hervorragen-
des Können. Den Höhepunkt der Backnanger Veranstal-
tung bildeien die Entscheidungen der Rundgewichtsriegen.
Kraftvoll waren die En'dkämpfe im Tauziehen, wo wieder
einmal die württembergischen Mannschaften den Vogel
abschossen.
Dic Ergebniff«:
Riugen: Altßrsklaffe bis 40 Jahre: Leichtgewicht: 1.
Schmidt (FranMirt/Eckenheim) 5 -siege, 2. W. Kitzen
(Düsseldorf). — Mittelgewicht: 1. Weikel (Mannheim-
Sandhofen) 4 Siege. 2. Stahl (Ludwigshafen). — Schwer-
gewicht: 1. Nutzbaum (Waiblingen) 4 Sicge, 2. Köps
(Stuttgart). — Altersklasse 40—56 Jahre: Leichtgewicht:
1. schneider (Offen'bach). — Mittelgewicht: 1. Fimpel
(Hornberg). — Schwergewicht: 1. Benz (Heidel-
b e rg).
Rundgewichtsriegen: Neulingsstufe: 1. AK Keffenich/
Bonn 404 Punkte. — Unterstufe: 1. RTSV Mannheim
Rascnkraftsport: Altersklafse. Dreikampf, «chw
gewicht (bestehend aus Hammerwerfen, Gewistweri.
Steinstotzen): .1 Bölling.(PolSV Karlsruhe) l^,
2. Dittmann (Erfurt) 140 P. — «teinstotzen:
lMünchen) 9,18 Meter. — Gewichtwerfen: 1-
(.München) 16,43 Meter. — Hammerwerfen: 1- Dittmm^
34,34 Meter. — Leichtgewicht: 1. schmidt (Germa
Karlsruhe) 139,5 V. — Steinstoßen: 1. schmiüt .
mauia Karlsruhe) 7,45 Meter. — Gewichtwersen- .
Schmidt (Karlsruhe) 13,36 Meter. — HammerwE
1. Schmidt (Karlsruhe) 36,18 P. — Rasenkrafstport arc ^
Dreikampf. «chwergewicht: 1. Greulich iÄcannY 1.
256 P., 2. Maier (Pasing) 237 P. — Steinstohep^.
Maier 10,14 Meter, 2. Greulich 9,20 Meter. — Gewicv^.
werfen: 1. Wagensonner (60 München) 17,83 Met-'jZj
Greulich (Manuheim). — Hammerwerfen-. G r e »
(Mannheim) 49,53 Meter, 2. Maier, 3. Zürn jHeilbr .
Hammerwerfen: 1. Brenner 40,47 Meter. —Leichta^.^i,.
(bis 150 Pfund): 1. Seeger (Otzweil) 224 P-.77 Tbsen:
stotzen: 1. Genk (Müuchen) 8,64 Meter. — Gewickltw^^^s
1. Seeger 17,79 Meter. — Hammerwerfen: u
44,94 Meter. — Mittelgewicht <his 165 Pfund): 1.
(Germauia Karlsruhej 263 P. — Steinstotzen: - mfzter
9,16 Meter. — Gewichtwerfen: 1. Wolsl Meter.
(neuer Rekord). — Hammerwerfen: 1. Wolsf —
Tauziehen: Leichtgewicht: 1. ASV HeiMZ
Mittelgewicht: SV Endersbach. — SchwergewiM-
Kollmarsreute.