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„Heidelberger Neueste Nachrichten* — „Heidelberger Anzeiger^
Dienstag, 29. September 1936
Nr. 228
»Moskan. der Erzseind der Menschheit."
Antibolschcwistische Tagung der Gruppe Marin.
Paris. 28. September. In Puri hielr am Sonntag
der Bezirksverband der Republikanischen Ver-
einigung (Gruppe Marin) eine auch aus dem
Nachbardepartement stark beschickte Iahrestagung ab. Cs
wurde das Thema „Moskau, der Crzfeind der Mensch-
hsit" von den verschiedensten Rednsrn behandelt. Der
Bezirksverbandsvorsihende Iacqucs Bardoux schil-
derts die Komintern als Spinne, dis Frank-
reich in ihreNehezu ziehen suche, um aus dem
sranzösischen Volk Kanonenfutter für Deutsch-
land zu machen.
Den Hauptvortrag hislt Senator Lemery. Der
Sowjetstaat, so führe er u. a. aus, sühle seine Tage ge-
zahli, wenn es ihm nicht gelinge, die zivilisierts Welt in
sein Fahrwasser zu ziehen. Lemery verwahrte sich auf
das hsftigst^ dagegsn, datz Frankreich sich zum Vor-
posten des „versluchten Bolschewismus"
mache.
In einer von der Versammlung angenommenen
C n t s ch lie ß u n g wird schärfstes Vorge^hen gegen
verschiedene von Nioskau ausgehaltene Grup-
pen gefordert. Auswisgler solle man ohne weiteres ab-
schisben. Dem Rotfrontkämpfervcrband könne man mit
dem Strafgesehbuch zu Leibe rücken. Vor allem aber
dürfe kein Äbkommcn mit der Sowjetregierung getroffen
werden, solange die Verhandlungen über die Sicherheit
im Westen nicht abgeschlossen seien.
Auch der Nationale Frontkämpferver-
band lcgts in eincr Cntschlietzung Verwahrung dagegen
ein, datz Frankreich zum „ausführenden Sklaven'der
Absichten M o s k a u s" gemacht werde.
Neues vom Tag.
Der Bonner Dovvel-Giftmorb.
Bonn, 23. September. Vor einigen Tagen wurden
eine F r a u und ein Ehemann aus Pützchen bei
Bonn unter dem Verdacht des doppelterx Giftmordes
verhaftet. Vor etwa einem Iahr verstarb in einem Bon-
ner Krankenhaus die 89 Jahre alte Ehefrau Heinrich
Brodesser aus Pützchen und etwa acht Tage später
ebenfalls in einem Bonner Krankenhaus der 4Vjährige
Kriegsinvalide Franz Johannesberg. Die beiden
Leichen wurden auf dem Friedhof des Ortes Pützchen bei-
gesetzt. Seitdem angestellte Ermittlungen ergaben, datz
der Ehemann Brodesser sich 1934 von einem
Freund ein farb-, geruch- und geschmackloses Gift be-
sorgen liey, um wie er angab, damit Ratten zu ver-
„ichten. Der Arbeitskollege stahldas Gift aus
einer chemischen Fabrik. Der Plan Brodessers, seine Frau
zu beseitigen und weiterhin den Ehemann Franz Johan-
nesberg zu vergiften, entsvrang dem Wunsch, seine Be-
ziehungen, idie er mit der Ehefrau Iohannesberg
unerlaubterweise unterkhielt, zu emer Ehe zu führen.
Seine Frau 'befand sich im vergangenen Iahr in einem
Bonner Krankenhaus. Um sich ihrer zu entledigen, hat
Brodesser einen Teil des Giftes flüssig gemacht und in ein
Fläschchen gefüllt. Bei seinem Besuch bat ihn seine
Frau um ein Glas Wasser. Bei dieser Gelegen-
heit hat er das Gift ins Wasser geschüttet. Die Fxau ver-
starb unter grätzlichen Schmerzen. Jn seinem Geständnis
teilte Brodesser wtzt mit, datz auch Frau Iohannesberg, die
ibm einen Teil des Giftes entwendet habe, ihren
Mann auf ähnliche Weise umbrachte. Sie
bereitete mehrmaks vergiftete Reibekuchen zu, die sie so-
wohl der Ehefrau Brodesser als auch ihrem Mann zu
essen gab. Nach den Untersuchungen dss Jnstituts für
gsricktliche und soziale Lstedizin steht einwandfrei fest,
dah oer 40 Jahre alte Kriegsinvalide Iohannesberg an
dem gleichen Gist gestorben ist wie Frau Brodesser.
1940 mit KdF. nach Tokio.
Verlin, 26. September. Auf der lehten diesjährigen
„Kraft-durch-Freude"-Norwegen-Fahrt sprach Dr. Ley
zur Besahung der „Sierra Cckrdoba" über die näch-
sten Ziel'e derHochseefahrten der NSG.
„Kraft durch Freude". Vor allem sollten die Deutschen
im Ausland durch diese Fahrten die engste Verbindung
mit der Heimat behalten. Lbenso aber sollte auch der
deutsche Arbeiter sein Vaterland einmal durch das Fcn-
stsr dss Auslandes sshen. Wir wollten auch den Ü r -
lauberaustausch mit andsren Ländern,
vor allem mit Italien. Die KdF.-Fahrten sollten aber
auch mit dazu beitragen, datz die Saisonarbeit auf See
aufyört. Dr. Ley schlotz mit dem Hinweis darauf, datz
die neuen KdF.-Schiffe, die das Vorbildlichste würdcn,
was es auf diesem Gebiet gebe, im Iahr 1938 fertig-
gsstellt seien, und nach vier Iahren dsutsche Arbsiter z u
den Olympischen Spislen nach Tokio be-
sördern würden. Auch das Seebad der 20000 bei
Vinz auf Rügcn wird jeht begonnen. Die Reichsbahn
baut eine Cisenbahn von Liehow zum KdF.-Bad und
nach Binz.
Explosion in den „Curopa"-Schreibmaschinenwerken.
Erfurt, 28. September. In der „Curopa"-Schreib-
maschinen-AG. ereignete sich am Montagnachmittag eine
Cxplosion. In der Lackiererei des Werkes stürzte
ein mit Cisenlack gefüllter Vehälter um und qcrist in
Vrand. Plöhlich stieg eine gewaltige Stichflamme
empor, der eine heftige Cxplosion folgte. Den Frauen
gelanq es noch, sich in Sicherheit zu bringen. Der 34jäh-
rige Schleifer Fischer wurds aber noch von den Flam-
men erfaßt und erlitt so schwere VrandwuNden, daß er
kurz danach starb. Vier weitere Arbsitskameraden er-
litten leichtere Verletzungen. Der Betrieb erleidet keine
Cinschränkungen.
Todesstrafe wegen Kindesmordes.
Magdeburg, 28. Septbr. Vor dem Magdeburger
Schwurgericht stand ein Vater, Altmann, unter der
Anklage, seine beiden Kinder im Iahr 1934 und 1936
durch 'Lötwasser vergiftet zu haben. Die Ve-
weisaufnahme konnte schnell und lückenlos durchgeführt
werden. Der Sachverständige erklärte, daß der Tod des
MLdchens im Iahr 1936 aüs Verlehungen durch Säure
zurückzuführen sei. Cin Arzt, der das sterbende Kind
einem Krankenhaus zugeführt hat, beobachtete, daß ein
um den Kvpf des Kindes gewickeltes Tuch von Säure
stammende Flecken zeigts. Das Kind sei unter großen
Qualsn gestorben. Zwei weitere Sachverständige erklär-
ten übereinstimmsnd, datz der Tod des Kindes nur durch
Säure verursacht worden sei. Auch stehe einwandfrei fest,
daß es sich bei dem Gift um Lötwaffer handelt. Das Ar-
tsil lautete im ersten Fall auf Freispruch wegen Mangels
an Beweisen, und auf Todesstrafe wegen des Falles
vom Iuli 1936.
Blutige Zusammenstöße in Enaland
Lonbon, 28 September Am Sonntag abend kam es
in der mittelenglischen Jndustriestadt Leeds zu blutigen
Zufammenstötzen zwischen englischen F a s ch i st e n und
Kommunisten Etwa 50 Personen, darunter mehrere
Faschistinnen, wurden verletzt
EWrMiig dll
EinsMrung von Fett s
Nach einer Anordnung Nr. 6 der Hauptvereini-
gung der deutschen Milchwirtschaft wird die Herstel-
lvng von Schlagsahne durch Milcherzeu-
ger sowie Milch- und Sahneverteiler bis
auf weiteres verboten. Molkereien ist dic Herstel-
livng nur zur unmittelbaren oder mittelbaren Liefe-
rung an Konditoreien oder Kaffeehäuser erlaubt. Sie
darf höchstens 25 Prozent der im Peptember 1936 an
die einzelnen gewerblichen Betriebe jeweils geliefer-
ten Mengen erreichen. Der Verkauf von
Schlagsahne an Verbraucher ist verboten.
Die Herstellung von Sahne gemätz der ersten Ver-
ordnung zur Ausführung des Milchgesetzes vom 15.
Mai 1931, insbesondere von Kaffeesahne und
saurer Sahne, darf bis auf weiteres 25 Pro-
zent der Erzeugung im September 1936 nicht übcr-
schreiten. Der Fettgehalt der Kafseesahne und
der sauren Sahne darf 12 Prozent Fett nicht überstei-
gen. Die Belieferung neuer Kunden ist untersagt.
Dieses gilt nicht für die Belieferung von Verbrauchern
durch den Kleinhandel. Dies gilt auch für die Herstel-
lung rmd den Absatz von Tubensahne. Allen Mit-
gliedern, die Erzeugnisse der vorgenannien Art nicht
hergestellt oder in den Verkehr gebracht haben, ist die
Herstellung und der Absatz dieser Erzeugnisse verbo-
ten. Die zusätzliche Belieferung mit
Milch zur Umgehung der Verbote ist verboten.
Bis zum 31. Dezember 1936 darf Käse einschlietz-
lich Schmelkäse und Speisequark autzer den nachstehend
genannten Käsesorten höchstens als Halbfett-
SaPeherMW.
i -er Käseherstellung.
käse mit 20 Prozent Fett i. T- hergestelli
werdsn. Die Erzsugung von: 1. Käse wie Gervais
sowie Käse nach Art der Gervais, 2. Käse wie Bel
Paesebrie, Stilton und Jmperial sowie KLse nach Arr
des Bel Paese (Butterkäse), Brie, Stilton und Jm-
perial, 3. Emmenthaler Käse (Schweizerkäse) und Käse
nach Art des Emmenthaler Käses (auch Schmelzkäse),
4. Käse, die nur mit Phantastename ohne nähere Sor-
tenbezeichnung versehen stnd, 5. Käse wte Camemvert
und Käse nach Art des Camembert, 6. Edelpilzkäse
Wird vom 1. Oktober 1936 bis 31. Dezembcr 1936 für
jeden Betrieb anf die Arten und Mengen beschränkt,
die in den Monaten Oktober bis Dezember 1935 her-
gestellt worden sind.
Die durch die vorstehenden Maßnahmen frei-
werdenden Milch- und Sahnemengen
stnd der Verbutterung zuzuführen. Sosern die
hierdnrch zusätzlich gewordenen Buttermengen 50 Kg.
in der Woche übersteigen, mutz diese anfallende Buttcr zugefahren. Der Handel ain
dem zuständigen Milchwirtschaftsverband zugunsten
der Reichsstelle für Milcherzeugniffe, Oele und Fette
zur Verfügung gestellt werden. Di« Milchwirtschafts--
verbände können anf begründeten Antrag Ausnahmen
zulassen, insbesondere die Belieserung von Kranken-
hänsern gestatten.
Verstöße gegen die Bestimmungen dieser Anord-
nung, die mit dem 1. Oktober 1936 in Krast tritt, wer-
don im Einzelfall mit einer Ordnungsstrafe bis zu
lO OOo Mark bestraft.
Deutsche Lederlvaren-Aussuhr gebeffert.
Die deutsche L e d e r w i r t s ch a f t ist, um den
hohen inländischen Ledervevbrauch dscken zu konnen, dar-
auf angewiesen, in erheblichem Umfang aus-
ländische Rohstoffe zu verarbeiten. Den Devisen-
bedarf für die Einsuhr von Rdhmaterialien erarbeitet sie
weitgehend selbst, indem sie einsn Teil ihrer Fertigerzeug-
nisse exportiert. Allerdings reicht der „Zugang" an De-
visen aus der Ausführ in der Regel nicht aus, um den
„Äbgang" von Devisen sür die Einfuhr voll zu decken.
Das gilt bor allem für Zeiten guter Binnenkonjunlktur,
in denen der inländische Vevbrauch besonders hoch tst.
Mit dem Aufschwung seit 1988 hat sich wieder eine
steigende Paffivität der Detzisen'bilanz der Lederwirtschast
durchgeseht. Der Häutebsdarf und die Häutepreise stie-
gen, die Äus-fuhr von Leder und Lederwaren ging zurück.
Neuerdings hat sich der Passibsaldo jedoch üeträchtlich —
von 1934 bis 1935 um 31 Millionen Mark — vermindert.
Dies ist zunächst aus Lie Einschränkung -des Häutebezugs,
iodann aber auf -die Erhöhung der Lederaus-
fuhr zurückzufü'hren. Jm laufenden Jahr hat nun, laut
Konju-nktur-Jnstitut, auch die Lederwarenzuführ zuge-
nommen. Damit konnte die Ausfuhr von Leder und Le-
-devwaren insgesamt von rund 41 Millionen Mark im
ersten Halbjahr 1936 auf rund 46 Millionen Mark steigen.
Eine gewisse Sonderstellung nimmt di-e Treibrie-
menausfuhr ein. In den letzten Jahren trat vor
allem die Ausführ nach C-hin-a, nach der Türkei, zeitw-eise
auch Britisch-Jndien in den Vordergrund, nach Ländern
also, in denen die Jndustrialisierung große Fortschritte
macht. Nach der Türkei -wurde im dergangenen Ja'hr
allein ein Viertel der g-ssamten Ausführ von Trei'briemen
exportiert. Durch dis Psundübwertung im Hevbst 1931
wurde die Ausfuhr der deutschen L-e-derwirtschaft beson-
-ders stark getvoffen. Um so bemerkenswerter ist die Äus-
fuhrsteigerung im vergangenen Jahr, die den Anteil
Großbritanniens an der -deutschen Lederausfnhr
stark erhö'ht hat. Weitere Länder, die i'hr« Länderein-
führ aus ^leutschland vsrmehrt haben, sin-d z. B. die Ver-
einigten '«taaten, Oesterreich, Dän-emark.
Höchstpreise sör Bravgerste.
Die HV der deutschen Getreidewirtschaft hat unterm
26 d. Mts. eine Anardnung erlassen, nach der, wenn
ein Verarbeitungsbetrielü (Brauerei, Mälzerei) von einem
anderen als einem Erzeuger Braugerste kauft, für
Gerste, die in dem Gebiet der nachgenannten Getreide-
w-irtschaftsverbände erzeugt worden ist, folgende
Preise nicht überschritten werden dürfen: in
den Getreidewirtschaftsverbän'den Ostpreußen 208 Mark
je Tonne, Schlesien, 'Sachsen-Freistaat 226 Mark je
Tonne, Bayern, Baden, Württeiüberg, Heffen und
Naffau, Saarpfalz 232 Mark je Tonne, Mecklenburg,
Pomm-ern, Schleswig-Holstein, Ol-denburg, Hannover,
Knrm-ark 215 Mark je Tonne, Sachsen-Anhalt, Thürin-
gen, Kurheffen, Braunschweig, Westfalen, Rheinland 227
Mar-k je Tonne. Dies: Preise gelten als Höchstpreise
für Braugerste von voll-wertiger Beschaffenheit. Für
Braugerste von weniger guter Beschaffeüheit ist ein ent-
sprechend niedrigerer Preis zu ber-echnen.
Für Braugerste von befonderer Be-
schaffenheit (feinste-Sorten) -darf aufgrupd einer
amtlichen Untersuchung durch eine von der HV aner-
kannte Stelle ein 'der b-efferen Beschaffenheit und dem
tatsächlichen Mehvwert der Ware entsprechender Son-
derzuschlag bis zum Höchstbetrag von 15 Mark je
Tonne über den angegebenen Preis hinaus berech-n-et
werden. Die Untersuchungsbestimmungen für Kle'ber-
weizen in Abschnitt .-V Nr. 2 der Anovdnung vom 11. 7.
1636 finden hierbei stnngemätz Anwendu-ng. Der von den
Verteilern 'berechn-ete Aufschlag darf nur eine angemessen«
Bergütung unter Zugrundelegung der tatsächl-ich entstan-
denen notwendigen Kosten der Verteilung und einer gege-
benenfalls erforderlichen Becrrbeitung enthalten. Kauft
ein Deravbeitungsbetrieb unmittellbar bom Erzeuger, so
darf im Höchstfall nur ein Preis berechnst werden, der
10 Mark unter dem sich aus den vorstehenden Bestim-
mungen ergebenden Preis lieg-t.
Jeder Verteiler, so besagt die Anordnung weiter, ist
verpflichtet, Futtergerste in einem Verhältnis von
mindestens 20 Prozent der von ihm gelieferten Brau-
odsr Jndustriegerstenmenge dem für ihn zuständigen
GWV zum sofortigen V-erkauf anzudienen. Die An-
dienung muß ffeweils fo erfolgen, daß spätestens bis zum
Ablauf des Monats die angegebene Mindsstmenge von
20 Prozent im Ver'hältnis zu der im Lauf des Monats
ins'gesam-t von ihrn gelieferten Jndustrie- und Brauger-
stenmenge erreicht ist. Äusnahmen hiervon bedürfen in
jedem Fall der ausdrücklichen Gsnehmigung des Getreide-
wirts chaftsv-erbandes.
Alle Verarbeitungsbetriebe sind verpflich-
tiet, bie bei der Be- o-der Verarbeitung der Jndustrie-
oder Braugerste gowonnenen AbsäIle sowie das aus -
sortierte Getreidem jedem Fall ohne Rücksicht
aus die Menge dem für sie zuständigen GWV zu Fut-
ter^wecken zum Verkauf anzudienen. Jm übriaen
blerben die in der Anordnung v-om 11. 7. d. Is. getroffe-
nenen Bestiinmungen für Jndustrie- und Braugerste un-
verändert -bestehen.
Die WerWNierborsen.
X Rhcin-Mainische Börse vom 28. Septeinber. Die
Börse bew-ahrte gegenüber den währungspolitischen Vor-
gängen ihre .ruhige Haltung, wozu die Ausführungen des
-staatssekretärs Reinhardt beitrugen. Starke Beachtung
fand die Einberufung des Zentral-Ausschusses der Reichs-
bank un-d der Hinweis, -datz eine Aendsrung der deutschen
Währungspolitik nicht in Fvage steht. Der Aktien-
markt war wied-er sehr fest, da die vorhandene
Nachfrage auf leere. Markte stietz, so datz durchschnittlich
Erhöhungen von 2 bis 4 Proz. eintraten. Der Renten -
markt lag sehr ruhig. Fest waren Zertif. Dollar-
Bonds bei lebhaften Umsätzen, 6proz. Preußen 71*/, bis
7N/2 (68^/2). Kommunal-Umschuldung und Zinsvergü-
tungsscheine lagen unverändert, Altbesitzanleihe etwas
schwächer. Von Auslandsrenten gingen Ungarn-Gold-
anleihe aus 11,40 (11,70) zurück. Jm Verlauf unter-
lagen die Kurse stärkeren Schwankungen. Bei
anhaltend fester Tendenz war das Geschäft ruhiger. Jn
den meisten Fällen wurden die zwischendurch eingetretenen
Abschwächungen von etwa "7- bis 1 Prozent wieder aus-
geglichen. JG. Farben 166^/g bis 167X2 nach 167^/4.
Bereinigte -stahl 110 bis 111^/« nach 1121/2, Mannes-
mann wisder 111 nach 110, Reichsbank 186 bis 186X«
(182). Etwas niedriger lagen Harpener mit 14<X/« nach
141, Rheinstahl mit 144^/4 nach 146, Otavi-Minen mit 37
nach 98. Die erst später zur Notiz gekommenen Papiere
lagen 2 bis 4 Prozent höher: sehr fest Zement Heidelberg
mit 151 (145). Am Rentenmarkt bröckelten Altbesitz
auf 114^/2 nach 1142/4 (115) ab, bprozentige Preugen bei
lebhaften Umsätzen wieder 712/4 „ach 70^/g. Von Aus-
landsrenten Ungarn Gold lebhaft mit 11,30 bis 11,70 nach
11,40. Ruinänen etwas schwächer, Mexikaner blieben ohne
Noti-z. Kleines Angsbot in Goldpfandbriefen wurde bei
unveränderten Kursen aufgenommen. Liquidationspfand-
briefe gaben ^/« bis 2/z Prozent nach. Stadtanleihen
notierten meist unverändert. Tagesgeld unv. 2X Pro-
zent. — Am Aktieninarkt war die Tendenz teil-
w e i se etwas schwächer, da auf der erhühten Grund-
lage einige Gewinnmitnahmen der Börsenkreise erfolgten,
während Kundschaftsaufträge fehlten. Der Rentenmarkt
lag geschäftslos, 6proz. zertif. Dollar-Preutzen 71X (71,5).
Bei auch im Verlauf nrcht sehr grotzen Umsätzen bröckelten
die Kurse am Aktienmarkt w e i t e r ab. JG Farben
168)4 nach 166, Verein. Stahl 110,25 nach 111. Klöckner-
Werke verloren 2 Prozent auf 119, Asch. Zellstoff 1)4 auf
126)4, Gesfürel 1)4 Prozent auf 137. Etwas fester wa-
ren andererseits Rhemstähl mit 145)4 (144)4). Holzmann
130 (129X). Otavi Minen 36)4 bis 37 (36X). Am Ren-
tenmarkt bröckelten Altbesitz auf 114)4 (11314) ab. N a ch-
börse: Berein. Stahlwerke 110, Klöckner 118)4 bis 11g,
JG Farben 168, 1914er Ungarn 10)4 Geld.
Vov dkv Varenbörsen uud Viehmärkleu.
)( Mannheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb 158 Och-
sen, 48 Bullen, 1W Kühe, 106 Färsen, 564 Kälber, 75
Schafe. 24 Freffsr, 2 324 Schweine, 14 Ziegen. Vreise für
50 kg Lebendgewicht: Ochsen: 42 bis 45, 38 bis 41,-
)( Mannheimer Pferdemarkt. Auftrieb: 85 AÄeüs-
pferde. 20 Schlachtpferde. Preise: Arbeitspferde: 750 vis
1SOO. Schlachtpferde 45 bis 100. Verlauf ruhig.
)( Bom Mannhcimer Getreidegroßmartt. Hn ogr
neuen Woche hält stch das Brotgetreidege,chaft weüer in
engen Grenzen. Am Roggenmarkt waren
einige Partien mit 6 Mark Handelsspanne angeboten,
die auch aus dem Markt genom-men wurden. Allerdmgs
eignete sich -dieses Material weniger zur Lagerung als
zur alsbaldigen Vermühlung. Auch öie Anlieferungen <rus
der Umgebuna haben sich etwas verstärÄ. Weizen rst
nach wie vor stark gesragt. Von Muhlenseite werden
zum Festpre-isgebiet 20 6 Mark Handels'ipanne beEL
und geboten. Das nicht starke Angebot gstb vielfach dazu
Vevanlassung, datz die Mühlen sel-bst den Landhandel und
die Genoffenschaften im Erzeugerge'bret um Offerten gn-
gingen, was dann zu einer ein-drucksmaßigen Usbersteige-
rung der Nachfrage Anlatz gibt. Der Braugersten-
markt stand unter dem Eirwruck der neuen Verordnung,
die lsbhaft besprochen wurde. Gehandelt wurde zu neuen
Preisen noch nichts. Handel und Genofsenfchaften halten
ouch, da sie nicht wrffen, wie die bisherigen Kontrakle
erfüllt werden können, noch mit neuen Wschlutzen zuruck.
Die Brauereien zeigen zu den neuen Preisen Kaufinter-
effe, doch ist, wie schon gesagt, Material noch mcht heraus.
gekommen. I n d u st r i e g e r st e ist mit 207 Mark (67,68
Kilo) am Markt. Weizenmehl ist weiter aefragt die
Mühlen sind für die laufenden Termins ausverkauft. Auch
Müh I e n n a chp ro d u k te sin-d gesucht. ^ ^
)( Sinsheimer Schweinemartt. Zugefuhrt 503 -stuck,
verkauft 305 Stück. Milchschweine das srück d—18 Mark,
Läufer das -Stück 15—56 Mark. Marktverlauf mittel
)-( Der Mcckesheimer Schweinemarkt 'Latte einen Auf-
trieb von 21 M-ilchschweinen und 25 Läufern. Der Preis
für die Läufer betrug 48—60 Mark urrd fur die Müch-
schweine 35—40 Mark. Tendenz: ruhiger Verkauf. Nach-
ster Markt kommenden Montag, den 5. Oktober, vormrt-
tags 7 Uhr.
)( Eppinger Schweinemarkt. Zufuhr: ,240 Milch-
schweine, 351 Läufer. Preise: Milchschweine 25—36, Läu-
fer 45—110 Mark das Paar.
)( Würzburger Schweinemartt. Dem Jungichweine-
markt waren 870 Stück — 120 Läufer und 750 Ferkel —
zugefahren. Der Handel ging sehr langsam: es waren zu
wenig Käufer am Platze, deshalb bleibt nahezu ein Drit-
tel der Zufuhr unverkauft. Dre Preise sind wenig ver-
ändert und es kosteten: leichtere Läufer 70 bis 90 M.,
mittlere Ware 90 bis 120 M.. ganz schwere bis 140 M.
das Paar. Kleine schwache Ferkel 28 bis 40 M., guts
Mittelschweine 42 bis 55 M.. die besten, schwerste Ware
56 bis 66 M. das Paar. Marktbeginn ab 1. Oktober vo-r-
mittags 9 Uhr. , ^
)( Bremer Banmwollbörse vom 28. September. Lme-
ri>I. Universal Stand. Middl. (-Schlutz) loko 14,41.
)( Der Zentralausschutz der Reichsbank ist auf Mitt -
w 0 ch, den 30. September 1686, 16 Uhr, einberufen. um
eine Erklärung des Reichsbankpräsidenterr
über die deutsche Auffassung zur Währungslage entgegen-
zunehmen. Eine Aenderung der deutschen
Währungspolitik steht nicht in Frage.
)( Die Hohenlohe-Werke AG, H-henl-hehütte. legte
für -Las mit dem 31. März 1936 abgelaufene Geschafts-
jähr einen Abschluß vor, der einen aus der Reierve zu
deckenden Verlust von 2817 750 (912 844) Zloty aus-
weist. Absckreibunaen 4,69 (3,17) Mill. Zl-oty. Der
Verlustäbschlutz ist insofern -bemerkenswert, als «me
Minderheitsgruppe für die kommende GV den
Antrag auf Ausschüttung einer Dividende von 5 Pro-
zent Zuf die Vorzugsaktien und 10 Prozent auf die
Stammaktien bezw. für -den Fall -der Ablehnung -dieses
Antrages den Antrag aus Ausschüttung eines Bonus rn
aleicher Höhe aus Mittxln -der auberordent-
lichen Reserve gestellt hat. dre 43 Millwnen Zloty
beträgt. „ ^ ,
)( Die Mühlen-Verarbeitungsauoten für Oktober wrrd
sür die Mühlen. Lie ein -Grundkontingent von mehr
als insgesamt 500 Tonnen Lioggen und
Weizen haben. aus 8 Prozent des Roggengrundkon.
tingents festgesetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontin.
gent -bis einschlietzlich insgesamt 500 Tonnen Roggen
und Weizen ha-ben, wurden für die -drei Monate Septem-
ber bis Nobember 1936 27 Prozent -Les Roggen- und
27 Pvozent des Weizengrundkontingents zur Verma-Hlung
freigege'ben, ohne Festsetzung einer bestimmten Menge fux
eincn Monat.
)( Fr. Kammerer AG. Pforzheim. Diese Doublefa-
brik verzeichnet irn Geschäftsjahr 1935/36 (31. Marz) eine
weitere Geschäftsbeleüung. Der Rohertrag streg auf
0.61 (0.56> Mill. MarL., Nach. 0.08 (0.1, Mill. Mark
schreibungen verbleibt ein Reingewrnn von 3 884 (3 94^)
Mark, der einschlietzlich Vortrag auf neue Rechnung über-
nommen werden soll. Jn den ersten Monaten des lausen-
den Jahres war die Gesellschaft weiter gut beschäftigt.
)< Die Laacrhaltung im Eigenhandel. Zur Sntlastung
des Eisenmarktes hat die Uäberwachungsstelle fur Eifen
und Stahl eine Anordnung erlassen (veröfsentlicht im
Deutschen Reichsanzeiger Nr. 225 vom 26. Septemder
1936), durch die es Hän 'dlern , die einen L a a e r b e -
stan-d von insaesamt mehr als 100 Tonnen Roheiien,
Eisenhawzeug, Walzwerks- und Gietzerelerzeugmffen un-
tethalten. verboten wird, ihren m-onatlichen Durch-
schnittslagerbestand in diesen Erzeugnissen hoher als
auf der monatlichen Durchschnittshohe des Lager-
bestandes von 1935 zuhalten. Austrage aus Lie-
serung der genannten Erzeugniffe dürsen nur inioweit
erteili wevden. «Is ein spezifizierter Auftrag ernes Ab-
nehiners vorliegt. Eine für einen bestimmten Bedarf vor-
liegende Auftragsspezifikation darf nur einmal bestellt
werden.
Bu lli e n: 40 bis 48: K üch e:'40 bis 48) 34 brs 39. 28 bis
33, 20 bis 26: Färse n: 41 kiis 44 : 36 bis 40: KäIber:
81 bis 86 : 76 bis 80 : 68 bis 74 : 54 bis 67; Schweine:
a) 57. b l) b ,2) 56. c) 53. d) 51 . Marktverlauf: Gratz-
vieh und schweme zugeteilt, Kälber langsam.
RMsNkvrogramm förMiltmoch.3S. Sepiemk.
Stuttaart: 8.48 Uhr: Cboral. Zeitanaabe, Wetter-
bericht, Bauernfunk. 5.55 Uhr: Gomnastik. 6.20 Uhr: Wie-
öerholung der 2. Abendnachrichten. 6.80 Ubr: Krühkonzert.
Jn der Pause von 7 bis 7.10 Uhr: Krühnachrichten. 8 Ubr:
Wasserftandsmeldun-gen. 8.05 Ubr: Wetterbericht. 8.10 Utzr:
Gnmnastik. 8.30 Ubr: Musikalrsch« Krübstücksvaufe. 8.80
Uhr: „S-piel und Svielzcug der Kleinsten." 10 Ubr: Arbeiter,
Bauern. Soldaten. 11.80 Ubr: „Kür dich. Bauer!" 12 USr:
Mittagskonzert. 18 Ubr: Aeitangabe, Wetterbericht, Nachrtch-
ten. 13.15 Ubr: Mittagskonzert. 14 USr: „Allerlei von Zwei
bis Drei." 15.30 Uhr: „Allcrlei Plan-dereien." 15.40 Ubr:
Jungmädel fingen und erzählen „Der Sevtember kam rns
Land." 16 Ubr: Mnsik am Nachmittag. Jn der Pause vvn
16.50 bis 17 Ubr: „Kriebrich Weinbrenner, der badifche Bau-
meister." 17.80 Mr: „DeuXcher, deiu Bruder svricht."
„GKwävische Kirchweih im Banat." 18 Uhr: Unfer stngeudes.
klingendes Nrankfurt. 19 Uhr: Schön« badische Heimat. Ei»
Kunkbild aus Rastatt. 19.45 Ubr: „Ernstcs und Heiteres aus
Lem Leben einer Tänzcrin." 20 Ubr: Nachrichtendienst. 20.15
Ubr: Stunde dcr jungen Nation. „Das Lied von Ser Ernte.
20.45 Ubr: Angst vor Aöagio." Eine bunte Stnnüe. 22 Ubr:
Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht. 22.30 Ubr:
Tanz- und Unterhaltungsmustk. 24—2 Ubr: Nachtmnstk.
Im Anschlutz an das englischs Hockdrnckgebiet hat sick
infolge der anhaltenden Kaltlnftzufuhr ein Hochdruckrük-
ken gebildet, der bis zur Ostsee reickt. Die damit ver-
bundene Wetterbesserun-g wird aber nickt lange anhalten.
da die Druckstörungen wieder stärkeren Einflutz auf unsere
Witterung erhalten werden.
Frankfrirter Börse
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Dentsche
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42.50
44.50
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Badisch« Bank
Braubank
D. Bank u. Disc.
Deutsch.Effektenb.
Drssdner Bank
Frankf. Bank
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Rh. Hyp.-Bank
Württ. Notenbk.
117.0
137.0
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Nordd. Lloyd
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Berfichernngs-AStien
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Frankona 405-0
Mannh. Berflch.
Zndnftrie-Aktien
A.E.G. St.-Akt.
Aschaffbg.gelstoff
Bad. Maschinen
Bayr. Br. Pf.
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Brown-Boverie
Buderus
Tement steidelbg.
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do. do. 50°/,
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D. Gold u. Silber
Deutsche Linol.
D. V-rlagsanst
Dyckerhoff
Eichbaum-Werg.
Elektr. Li«f.-<S-I.
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36.25
123.7
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107.5
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155.5
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128.5
S4.SÖ
1S7.7
132.5
3500
30.50
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105.0
113.2
155.5
152.0
122.0
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1S2-0
43.00
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105.5
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S4.5Ö
1S20
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33.75
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Hilpert Masch.
Hochstef
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Kletn, Sch. L B.
Knorr, Hei/br.
Kolb L Schül-
Konserv. Braun
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Mainkrafl
Malnz. Brauh.
Mannesmann
Metall-BeseMch.
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Motor Darmst.
Neckarwerks
Odsnw. Hartst.
Pfälz. Mühl-nw.
Rhein. Braunkhl.
Reag. Stamm
A. Riebeik
Roedsr Debr.
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Salzw. tzsilbr.
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Schwarz, Storch.
S-tlindust. Wolff.
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Sdd. Ommobilien
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127.0
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2.75
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Ber. Ultramartn 14b. 2
Westeregsln 127.2
Württbq. Elektr. 110.2
g-llst. Waldh. St. 157.0
Pfanddriese
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154.0
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Burbach
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Fuchs Waggon
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Wintershall Kali
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dto. per IS48
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Umlchuldungsanleihe
7S.00
24.00
83.00
34.00
53.50
102.75
124.75
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0.548
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0.147
3.047
54.45
47-04
12.305
0.714
S1.84
48.45
S3-44
23.47
10.27
2.440
Bries
0.702
42.1b
0.144
3-053
55.05
47.14
12.335
0.721
S1-4S
44.05
S3-5S
23.53
10-24
2.444
28. Sept.
B-Id
0.707
42.0b
0.147
3.047
55.4b
47.04
12.535
IbllOS
14.55
0-735
SZ.44
48.45
S4.S3
3037
28.47
10.27
2 438
Brief
0.711
42.14
0.144
3.053
55.05
47.14
12.565
1SS742
14.54
0.737
S3.11
44.05
54.75
81.03
28.53
10.24
2442
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28. Sept.
Amer.
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B-ld
2-442
41.42
54-74
1227
44-02
S3-22
27^45
Brief
2-4S2
42.03
54.4S
12.31
44.22
S3-4S
27755
Sft-Devisen
Polen
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Kown.
47.04
80-42
4144
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42.02
Berliner Borse
Dentsche
Staatspaviere
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4 Reichsanl. v. 34
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Dt. Schutzg.-Anl.
Altbesttz.Anl.
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47.75
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Sept.
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Hypath.-Pfanddriefe
47.00 47.00
45.37 47.00
45.37 4S.37
4S.2S 4S-50
45.50 4S 50
45.50 4S.S0
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Sndnstrie-SSligationen
102.3 102.S
127.5 12S-7
172.0 170-0
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Farben-Ind. Vd.
6 Stem. L Halske
AuslZndischc Wsrte
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4 Ung. Gold-Rts. 11.80 11-75
« Ung. St.-R. lS 10 00 10.50
Wertbeständ. Anleihen
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Vanb-Aktien
Mg. Dtsch. T.-A.
Bayr.tz.u. W.-B.
Bsrl. tzandelsges.
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Dtsch.-Asiat. Bk.
D. u. Disc.-Bk.
D. U-berseebank
Dresdner Bank
R-ichrbank nen
Südd. Bd.-Erd.
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37.00
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43.25
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135-0
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120.0
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Berhehrr-Aktien
A.B.f.V-rk-hr-w.
Allg. Lok. u. Sr.
Dtsch. Reichsbahn
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11S-S
123.5
15.00
40.87
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114.7
123.S
14.S2
41.50
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3L.50
Snduftrie-Aktien
Accumulat.
Adlsrhütt. BI.
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Allg. Elektr.-B-s.
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Ammendorf.Pap. 75.50
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Angsba. Masch. 1x7 7
Bayr. »lotorsnw. 135.5
Bsmberg 0. P. 33.00
BsrgmannElektr. 118.0
Berl. Bub. tzni 155.0
Berl.Karlsr. Ond. 142.0
B-rl. Bskula 187.2 155.0
Brauuk.il.Brtk. 20S-0 204-0
Brem. Wollk. 15 ) 0 150.0
Tharl. Walssrw. 115.0112.0
Th-m. v. tzsyden 124.5 127.0
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Keldmühle Pap.
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Olse Bergban
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Kali Aschersleben
Kokswsrke
Kollmar L Oourd.
Kronprinz Metall
Lahmsyer L Eo
Laurahütte
Lind. Eismalch.
Mannssm.»Rohr.
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Maximiliansh.
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DHSnix Bergbau
Rhsinfeld. Kraft
Rh-in. Brannk.
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. Stahlwsrke
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Risbeck-Mantan
Roddergrube
Rückforth Nachf.
Rütgsrswerke
Sachsenwerk
Salzdstfnrth
Saratti
Sch-rina Ehem.
Schlss.Elk.n.Bas
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Schuhert S- Salz.
Schnckert Elektr.
Schultheib Ptzh.
Siemens Bla»
Siemens L galske
Sinner, A.-B.
Stock L Eo.
StährKammgarn
Stolberg. ginkh.
Stollwerk Bebr.
Südü.gucker A.B.
Transradto
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Ber. Stahlwsrke
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Maserw. Belienk.
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153.5
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108.3
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M.ÄM8
Kolosial-Werte
17S-4 i17S.O
- 324.0
75 35.12
Dtsch..Ostafrtka
Neu-Viunea
Otavi
Fernsprecher.S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichten* — „Heidelberger Anzeiger^
Dienstag, 29. September 1936
Nr. 228
»Moskan. der Erzseind der Menschheit."
Antibolschcwistische Tagung der Gruppe Marin.
Paris. 28. September. In Puri hielr am Sonntag
der Bezirksverband der Republikanischen Ver-
einigung (Gruppe Marin) eine auch aus dem
Nachbardepartement stark beschickte Iahrestagung ab. Cs
wurde das Thema „Moskau, der Crzfeind der Mensch-
hsit" von den verschiedensten Rednsrn behandelt. Der
Bezirksverbandsvorsihende Iacqucs Bardoux schil-
derts die Komintern als Spinne, dis Frank-
reich in ihreNehezu ziehen suche, um aus dem
sranzösischen Volk Kanonenfutter für Deutsch-
land zu machen.
Den Hauptvortrag hislt Senator Lemery. Der
Sowjetstaat, so führe er u. a. aus, sühle seine Tage ge-
zahli, wenn es ihm nicht gelinge, die zivilisierts Welt in
sein Fahrwasser zu ziehen. Lemery verwahrte sich auf
das hsftigst^ dagegsn, datz Frankreich sich zum Vor-
posten des „versluchten Bolschewismus"
mache.
In einer von der Versammlung angenommenen
C n t s ch lie ß u n g wird schärfstes Vorge^hen gegen
verschiedene von Nioskau ausgehaltene Grup-
pen gefordert. Auswisgler solle man ohne weiteres ab-
schisben. Dem Rotfrontkämpfervcrband könne man mit
dem Strafgesehbuch zu Leibe rücken. Vor allem aber
dürfe kein Äbkommcn mit der Sowjetregierung getroffen
werden, solange die Verhandlungen über die Sicherheit
im Westen nicht abgeschlossen seien.
Auch der Nationale Frontkämpferver-
band lcgts in eincr Cntschlietzung Verwahrung dagegen
ein, datz Frankreich zum „ausführenden Sklaven'der
Absichten M o s k a u s" gemacht werde.
Neues vom Tag.
Der Bonner Dovvel-Giftmorb.
Bonn, 23. September. Vor einigen Tagen wurden
eine F r a u und ein Ehemann aus Pützchen bei
Bonn unter dem Verdacht des doppelterx Giftmordes
verhaftet. Vor etwa einem Iahr verstarb in einem Bon-
ner Krankenhaus die 89 Jahre alte Ehefrau Heinrich
Brodesser aus Pützchen und etwa acht Tage später
ebenfalls in einem Bonner Krankenhaus der 4Vjährige
Kriegsinvalide Franz Johannesberg. Die beiden
Leichen wurden auf dem Friedhof des Ortes Pützchen bei-
gesetzt. Seitdem angestellte Ermittlungen ergaben, datz
der Ehemann Brodesser sich 1934 von einem
Freund ein farb-, geruch- und geschmackloses Gift be-
sorgen liey, um wie er angab, damit Ratten zu ver-
„ichten. Der Arbeitskollege stahldas Gift aus
einer chemischen Fabrik. Der Plan Brodessers, seine Frau
zu beseitigen und weiterhin den Ehemann Franz Johan-
nesberg zu vergiften, entsvrang dem Wunsch, seine Be-
ziehungen, idie er mit der Ehefrau Iohannesberg
unerlaubterweise unterkhielt, zu emer Ehe zu führen.
Seine Frau 'befand sich im vergangenen Iahr in einem
Bonner Krankenhaus. Um sich ihrer zu entledigen, hat
Brodesser einen Teil des Giftes flüssig gemacht und in ein
Fläschchen gefüllt. Bei seinem Besuch bat ihn seine
Frau um ein Glas Wasser. Bei dieser Gelegen-
heit hat er das Gift ins Wasser geschüttet. Die Fxau ver-
starb unter grätzlichen Schmerzen. Jn seinem Geständnis
teilte Brodesser wtzt mit, datz auch Frau Iohannesberg, die
ibm einen Teil des Giftes entwendet habe, ihren
Mann auf ähnliche Weise umbrachte. Sie
bereitete mehrmaks vergiftete Reibekuchen zu, die sie so-
wohl der Ehefrau Brodesser als auch ihrem Mann zu
essen gab. Nach den Untersuchungen dss Jnstituts für
gsricktliche und soziale Lstedizin steht einwandfrei fest,
dah oer 40 Jahre alte Kriegsinvalide Iohannesberg an
dem gleichen Gist gestorben ist wie Frau Brodesser.
1940 mit KdF. nach Tokio.
Verlin, 26. September. Auf der lehten diesjährigen
„Kraft-durch-Freude"-Norwegen-Fahrt sprach Dr. Ley
zur Besahung der „Sierra Cckrdoba" über die näch-
sten Ziel'e derHochseefahrten der NSG.
„Kraft durch Freude". Vor allem sollten die Deutschen
im Ausland durch diese Fahrten die engste Verbindung
mit der Heimat behalten. Lbenso aber sollte auch der
deutsche Arbeiter sein Vaterland einmal durch das Fcn-
stsr dss Auslandes sshen. Wir wollten auch den Ü r -
lauberaustausch mit andsren Ländern,
vor allem mit Italien. Die KdF.-Fahrten sollten aber
auch mit dazu beitragen, datz die Saisonarbeit auf See
aufyört. Dr. Ley schlotz mit dem Hinweis darauf, datz
die neuen KdF.-Schiffe, die das Vorbildlichste würdcn,
was es auf diesem Gebiet gebe, im Iahr 1938 fertig-
gsstellt seien, und nach vier Iahren dsutsche Arbsiter z u
den Olympischen Spislen nach Tokio be-
sördern würden. Auch das Seebad der 20000 bei
Vinz auf Rügcn wird jeht begonnen. Die Reichsbahn
baut eine Cisenbahn von Liehow zum KdF.-Bad und
nach Binz.
Explosion in den „Curopa"-Schreibmaschinenwerken.
Erfurt, 28. September. In der „Curopa"-Schreib-
maschinen-AG. ereignete sich am Montagnachmittag eine
Cxplosion. In der Lackiererei des Werkes stürzte
ein mit Cisenlack gefüllter Vehälter um und qcrist in
Vrand. Plöhlich stieg eine gewaltige Stichflamme
empor, der eine heftige Cxplosion folgte. Den Frauen
gelanq es noch, sich in Sicherheit zu bringen. Der 34jäh-
rige Schleifer Fischer wurds aber noch von den Flam-
men erfaßt und erlitt so schwere VrandwuNden, daß er
kurz danach starb. Vier weitere Arbsitskameraden er-
litten leichtere Verletzungen. Der Betrieb erleidet keine
Cinschränkungen.
Todesstrafe wegen Kindesmordes.
Magdeburg, 28. Septbr. Vor dem Magdeburger
Schwurgericht stand ein Vater, Altmann, unter der
Anklage, seine beiden Kinder im Iahr 1934 und 1936
durch 'Lötwasser vergiftet zu haben. Die Ve-
weisaufnahme konnte schnell und lückenlos durchgeführt
werden. Der Sachverständige erklärte, daß der Tod des
MLdchens im Iahr 1936 aüs Verlehungen durch Säure
zurückzuführen sei. Cin Arzt, der das sterbende Kind
einem Krankenhaus zugeführt hat, beobachtete, daß ein
um den Kvpf des Kindes gewickeltes Tuch von Säure
stammende Flecken zeigts. Das Kind sei unter großen
Qualsn gestorben. Zwei weitere Sachverständige erklär-
ten übereinstimmsnd, datz der Tod des Kindes nur durch
Säure verursacht worden sei. Auch stehe einwandfrei fest,
daß es sich bei dem Gift um Lötwaffer handelt. Das Ar-
tsil lautete im ersten Fall auf Freispruch wegen Mangels
an Beweisen, und auf Todesstrafe wegen des Falles
vom Iuli 1936.
Blutige Zusammenstöße in Enaland
Lonbon, 28 September Am Sonntag abend kam es
in der mittelenglischen Jndustriestadt Leeds zu blutigen
Zufammenstötzen zwischen englischen F a s ch i st e n und
Kommunisten Etwa 50 Personen, darunter mehrere
Faschistinnen, wurden verletzt
EWrMiig dll
EinsMrung von Fett s
Nach einer Anordnung Nr. 6 der Hauptvereini-
gung der deutschen Milchwirtschaft wird die Herstel-
lvng von Schlagsahne durch Milcherzeu-
ger sowie Milch- und Sahneverteiler bis
auf weiteres verboten. Molkereien ist dic Herstel-
livng nur zur unmittelbaren oder mittelbaren Liefe-
rung an Konditoreien oder Kaffeehäuser erlaubt. Sie
darf höchstens 25 Prozent der im Peptember 1936 an
die einzelnen gewerblichen Betriebe jeweils geliefer-
ten Mengen erreichen. Der Verkauf von
Schlagsahne an Verbraucher ist verboten.
Die Herstellung von Sahne gemätz der ersten Ver-
ordnung zur Ausführung des Milchgesetzes vom 15.
Mai 1931, insbesondere von Kaffeesahne und
saurer Sahne, darf bis auf weiteres 25 Pro-
zent der Erzeugung im September 1936 nicht übcr-
schreiten. Der Fettgehalt der Kafseesahne und
der sauren Sahne darf 12 Prozent Fett nicht überstei-
gen. Die Belieferung neuer Kunden ist untersagt.
Dieses gilt nicht für die Belieferung von Verbrauchern
durch den Kleinhandel. Dies gilt auch für die Herstel-
lung rmd den Absatz von Tubensahne. Allen Mit-
gliedern, die Erzeugnisse der vorgenannien Art nicht
hergestellt oder in den Verkehr gebracht haben, ist die
Herstellung und der Absatz dieser Erzeugnisse verbo-
ten. Die zusätzliche Belieferung mit
Milch zur Umgehung der Verbote ist verboten.
Bis zum 31. Dezember 1936 darf Käse einschlietz-
lich Schmelkäse und Speisequark autzer den nachstehend
genannten Käsesorten höchstens als Halbfett-
SaPeherMW.
i -er Käseherstellung.
käse mit 20 Prozent Fett i. T- hergestelli
werdsn. Die Erzsugung von: 1. Käse wie Gervais
sowie Käse nach Art der Gervais, 2. Käse wie Bel
Paesebrie, Stilton und Jmperial sowie KLse nach Arr
des Bel Paese (Butterkäse), Brie, Stilton und Jm-
perial, 3. Emmenthaler Käse (Schweizerkäse) und Käse
nach Art des Emmenthaler Käses (auch Schmelzkäse),
4. Käse, die nur mit Phantastename ohne nähere Sor-
tenbezeichnung versehen stnd, 5. Käse wte Camemvert
und Käse nach Art des Camembert, 6. Edelpilzkäse
Wird vom 1. Oktober 1936 bis 31. Dezembcr 1936 für
jeden Betrieb anf die Arten und Mengen beschränkt,
die in den Monaten Oktober bis Dezember 1935 her-
gestellt worden sind.
Die durch die vorstehenden Maßnahmen frei-
werdenden Milch- und Sahnemengen
stnd der Verbutterung zuzuführen. Sosern die
hierdnrch zusätzlich gewordenen Buttermengen 50 Kg.
in der Woche übersteigen, mutz diese anfallende Buttcr zugefahren. Der Handel ain
dem zuständigen Milchwirtschaftsverband zugunsten
der Reichsstelle für Milcherzeugniffe, Oele und Fette
zur Verfügung gestellt werden. Di« Milchwirtschafts--
verbände können anf begründeten Antrag Ausnahmen
zulassen, insbesondere die Belieserung von Kranken-
hänsern gestatten.
Verstöße gegen die Bestimmungen dieser Anord-
nung, die mit dem 1. Oktober 1936 in Krast tritt, wer-
don im Einzelfall mit einer Ordnungsstrafe bis zu
lO OOo Mark bestraft.
Deutsche Lederlvaren-Aussuhr gebeffert.
Die deutsche L e d e r w i r t s ch a f t ist, um den
hohen inländischen Ledervevbrauch dscken zu konnen, dar-
auf angewiesen, in erheblichem Umfang aus-
ländische Rohstoffe zu verarbeiten. Den Devisen-
bedarf für die Einsuhr von Rdhmaterialien erarbeitet sie
weitgehend selbst, indem sie einsn Teil ihrer Fertigerzeug-
nisse exportiert. Allerdings reicht der „Zugang" an De-
visen aus der Ausführ in der Regel nicht aus, um den
„Äbgang" von Devisen sür die Einfuhr voll zu decken.
Das gilt bor allem für Zeiten guter Binnenkonjunlktur,
in denen der inländische Vevbrauch besonders hoch tst.
Mit dem Aufschwung seit 1988 hat sich wieder eine
steigende Paffivität der Detzisen'bilanz der Lederwirtschast
durchgeseht. Der Häutebsdarf und die Häutepreise stie-
gen, die Äus-fuhr von Leder und Lederwaren ging zurück.
Neuerdings hat sich der Passibsaldo jedoch üeträchtlich —
von 1934 bis 1935 um 31 Millionen Mark — vermindert.
Dies ist zunächst aus Lie Einschränkung -des Häutebezugs,
iodann aber auf -die Erhöhung der Lederaus-
fuhr zurückzufü'hren. Jm laufenden Jahr hat nun, laut
Konju-nktur-Jnstitut, auch die Lederwarenzuführ zuge-
nommen. Damit konnte die Ausfuhr von Leder und Le-
-devwaren insgesamt von rund 41 Millionen Mark im
ersten Halbjahr 1936 auf rund 46 Millionen Mark steigen.
Eine gewisse Sonderstellung nimmt di-e Treibrie-
menausfuhr ein. In den letzten Jahren trat vor
allem die Ausführ nach C-hin-a, nach der Türkei, zeitw-eise
auch Britisch-Jndien in den Vordergrund, nach Ländern
also, in denen die Jndustrialisierung große Fortschritte
macht. Nach der Türkei -wurde im dergangenen Ja'hr
allein ein Viertel der g-ssamten Ausführ von Trei'briemen
exportiert. Durch dis Psundübwertung im Hevbst 1931
wurde die Ausfuhr der deutschen L-e-derwirtschaft beson-
-ders stark getvoffen. Um so bemerkenswerter ist die Äus-
fuhrsteigerung im vergangenen Jahr, die den Anteil
Großbritanniens an der -deutschen Lederausfnhr
stark erhö'ht hat. Weitere Länder, die i'hr« Länderein-
führ aus ^leutschland vsrmehrt haben, sin-d z. B. die Ver-
einigten '«taaten, Oesterreich, Dän-emark.
Höchstpreise sör Bravgerste.
Die HV der deutschen Getreidewirtschaft hat unterm
26 d. Mts. eine Anardnung erlassen, nach der, wenn
ein Verarbeitungsbetrielü (Brauerei, Mälzerei) von einem
anderen als einem Erzeuger Braugerste kauft, für
Gerste, die in dem Gebiet der nachgenannten Getreide-
w-irtschaftsverbände erzeugt worden ist, folgende
Preise nicht überschritten werden dürfen: in
den Getreidewirtschaftsverbän'den Ostpreußen 208 Mark
je Tonne, Schlesien, 'Sachsen-Freistaat 226 Mark je
Tonne, Bayern, Baden, Württeiüberg, Heffen und
Naffau, Saarpfalz 232 Mark je Tonne, Mecklenburg,
Pomm-ern, Schleswig-Holstein, Ol-denburg, Hannover,
Knrm-ark 215 Mark je Tonne, Sachsen-Anhalt, Thürin-
gen, Kurheffen, Braunschweig, Westfalen, Rheinland 227
Mar-k je Tonne. Dies: Preise gelten als Höchstpreise
für Braugerste von voll-wertiger Beschaffenheit. Für
Braugerste von weniger guter Beschaffeüheit ist ein ent-
sprechend niedrigerer Preis zu ber-echnen.
Für Braugerste von befonderer Be-
schaffenheit (feinste-Sorten) -darf aufgrupd einer
amtlichen Untersuchung durch eine von der HV aner-
kannte Stelle ein 'der b-efferen Beschaffenheit und dem
tatsächlichen Mehvwert der Ware entsprechender Son-
derzuschlag bis zum Höchstbetrag von 15 Mark je
Tonne über den angegebenen Preis hinaus berech-n-et
werden. Die Untersuchungsbestimmungen für Kle'ber-
weizen in Abschnitt .-V Nr. 2 der Anovdnung vom 11. 7.
1636 finden hierbei stnngemätz Anwendu-ng. Der von den
Verteilern 'berechn-ete Aufschlag darf nur eine angemessen«
Bergütung unter Zugrundelegung der tatsächl-ich entstan-
denen notwendigen Kosten der Verteilung und einer gege-
benenfalls erforderlichen Becrrbeitung enthalten. Kauft
ein Deravbeitungsbetrieb unmittellbar bom Erzeuger, so
darf im Höchstfall nur ein Preis berechnst werden, der
10 Mark unter dem sich aus den vorstehenden Bestim-
mungen ergebenden Preis lieg-t.
Jeder Verteiler, so besagt die Anordnung weiter, ist
verpflichtet, Futtergerste in einem Verhältnis von
mindestens 20 Prozent der von ihm gelieferten Brau-
odsr Jndustriegerstenmenge dem für ihn zuständigen
GWV zum sofortigen V-erkauf anzudienen. Die An-
dienung muß ffeweils fo erfolgen, daß spätestens bis zum
Ablauf des Monats die angegebene Mindsstmenge von
20 Prozent im Ver'hältnis zu der im Lauf des Monats
ins'gesam-t von ihrn gelieferten Jndustrie- und Brauger-
stenmenge erreicht ist. Äusnahmen hiervon bedürfen in
jedem Fall der ausdrücklichen Gsnehmigung des Getreide-
wirts chaftsv-erbandes.
Alle Verarbeitungsbetriebe sind verpflich-
tiet, bie bei der Be- o-der Verarbeitung der Jndustrie-
oder Braugerste gowonnenen AbsäIle sowie das aus -
sortierte Getreidem jedem Fall ohne Rücksicht
aus die Menge dem für sie zuständigen GWV zu Fut-
ter^wecken zum Verkauf anzudienen. Jm übriaen
blerben die in der Anordnung v-om 11. 7. d. Is. getroffe-
nenen Bestiinmungen für Jndustrie- und Braugerste un-
verändert -bestehen.
Die WerWNierborsen.
X Rhcin-Mainische Börse vom 28. Septeinber. Die
Börse bew-ahrte gegenüber den währungspolitischen Vor-
gängen ihre .ruhige Haltung, wozu die Ausführungen des
-staatssekretärs Reinhardt beitrugen. Starke Beachtung
fand die Einberufung des Zentral-Ausschusses der Reichs-
bank un-d der Hinweis, -datz eine Aendsrung der deutschen
Währungspolitik nicht in Fvage steht. Der Aktien-
markt war wied-er sehr fest, da die vorhandene
Nachfrage auf leere. Markte stietz, so datz durchschnittlich
Erhöhungen von 2 bis 4 Proz. eintraten. Der Renten -
markt lag sehr ruhig. Fest waren Zertif. Dollar-
Bonds bei lebhaften Umsätzen, 6proz. Preußen 71*/, bis
7N/2 (68^/2). Kommunal-Umschuldung und Zinsvergü-
tungsscheine lagen unverändert, Altbesitzanleihe etwas
schwächer. Von Auslandsrenten gingen Ungarn-Gold-
anleihe aus 11,40 (11,70) zurück. Jm Verlauf unter-
lagen die Kurse stärkeren Schwankungen. Bei
anhaltend fester Tendenz war das Geschäft ruhiger. Jn
den meisten Fällen wurden die zwischendurch eingetretenen
Abschwächungen von etwa "7- bis 1 Prozent wieder aus-
geglichen. JG. Farben 166^/g bis 167X2 nach 167^/4.
Bereinigte -stahl 110 bis 111^/« nach 1121/2, Mannes-
mann wisder 111 nach 110, Reichsbank 186 bis 186X«
(182). Etwas niedriger lagen Harpener mit 14<X/« nach
141, Rheinstahl mit 144^/4 nach 146, Otavi-Minen mit 37
nach 98. Die erst später zur Notiz gekommenen Papiere
lagen 2 bis 4 Prozent höher: sehr fest Zement Heidelberg
mit 151 (145). Am Rentenmarkt bröckelten Altbesitz
auf 114^/2 nach 1142/4 (115) ab, bprozentige Preugen bei
lebhaften Umsätzen wieder 712/4 „ach 70^/g. Von Aus-
landsrenten Ungarn Gold lebhaft mit 11,30 bis 11,70 nach
11,40. Ruinänen etwas schwächer, Mexikaner blieben ohne
Noti-z. Kleines Angsbot in Goldpfandbriefen wurde bei
unveränderten Kursen aufgenommen. Liquidationspfand-
briefe gaben ^/« bis 2/z Prozent nach. Stadtanleihen
notierten meist unverändert. Tagesgeld unv. 2X Pro-
zent. — Am Aktieninarkt war die Tendenz teil-
w e i se etwas schwächer, da auf der erhühten Grund-
lage einige Gewinnmitnahmen der Börsenkreise erfolgten,
während Kundschaftsaufträge fehlten. Der Rentenmarkt
lag geschäftslos, 6proz. zertif. Dollar-Preutzen 71X (71,5).
Bei auch im Verlauf nrcht sehr grotzen Umsätzen bröckelten
die Kurse am Aktienmarkt w e i t e r ab. JG Farben
168)4 nach 166, Verein. Stahl 110,25 nach 111. Klöckner-
Werke verloren 2 Prozent auf 119, Asch. Zellstoff 1)4 auf
126)4, Gesfürel 1)4 Prozent auf 137. Etwas fester wa-
ren andererseits Rhemstähl mit 145)4 (144)4). Holzmann
130 (129X). Otavi Minen 36)4 bis 37 (36X). Am Ren-
tenmarkt bröckelten Altbesitz auf 114)4 (11314) ab. N a ch-
börse: Berein. Stahlwerke 110, Klöckner 118)4 bis 11g,
JG Farben 168, 1914er Ungarn 10)4 Geld.
Vov dkv Varenbörsen uud Viehmärkleu.
)( Mannheimer Schlachtviehmarkt. Auftrieb 158 Och-
sen, 48 Bullen, 1W Kühe, 106 Färsen, 564 Kälber, 75
Schafe. 24 Freffsr, 2 324 Schweine, 14 Ziegen. Vreise für
50 kg Lebendgewicht: Ochsen: 42 bis 45, 38 bis 41,-
)( Mannheimer Pferdemarkt. Auftrieb: 85 AÄeüs-
pferde. 20 Schlachtpferde. Preise: Arbeitspferde: 750 vis
1SOO. Schlachtpferde 45 bis 100. Verlauf ruhig.
)( Bom Mannhcimer Getreidegroßmartt. Hn ogr
neuen Woche hält stch das Brotgetreidege,chaft weüer in
engen Grenzen. Am Roggenmarkt waren
einige Partien mit 6 Mark Handelsspanne angeboten,
die auch aus dem Markt genom-men wurden. Allerdmgs
eignete sich -dieses Material weniger zur Lagerung als
zur alsbaldigen Vermühlung. Auch öie Anlieferungen <rus
der Umgebuna haben sich etwas verstärÄ. Weizen rst
nach wie vor stark gesragt. Von Muhlenseite werden
zum Festpre-isgebiet 20 6 Mark Handels'ipanne beEL
und geboten. Das nicht starke Angebot gstb vielfach dazu
Vevanlassung, datz die Mühlen sel-bst den Landhandel und
die Genoffenschaften im Erzeugerge'bret um Offerten gn-
gingen, was dann zu einer ein-drucksmaßigen Usbersteige-
rung der Nachfrage Anlatz gibt. Der Braugersten-
markt stand unter dem Eirwruck der neuen Verordnung,
die lsbhaft besprochen wurde. Gehandelt wurde zu neuen
Preisen noch nichts. Handel und Genofsenfchaften halten
ouch, da sie nicht wrffen, wie die bisherigen Kontrakle
erfüllt werden können, noch mit neuen Wschlutzen zuruck.
Die Brauereien zeigen zu den neuen Preisen Kaufinter-
effe, doch ist, wie schon gesagt, Material noch mcht heraus.
gekommen. I n d u st r i e g e r st e ist mit 207 Mark (67,68
Kilo) am Markt. Weizenmehl ist weiter aefragt die
Mühlen sind für die laufenden Termins ausverkauft. Auch
Müh I e n n a chp ro d u k te sin-d gesucht. ^ ^
)( Sinsheimer Schweinemartt. Zugefuhrt 503 -stuck,
verkauft 305 Stück. Milchschweine das srück d—18 Mark,
Läufer das -Stück 15—56 Mark. Marktverlauf mittel
)-( Der Mcckesheimer Schweinemarkt 'Latte einen Auf-
trieb von 21 M-ilchschweinen und 25 Läufern. Der Preis
für die Läufer betrug 48—60 Mark urrd fur die Müch-
schweine 35—40 Mark. Tendenz: ruhiger Verkauf. Nach-
ster Markt kommenden Montag, den 5. Oktober, vormrt-
tags 7 Uhr.
)( Eppinger Schweinemarkt. Zufuhr: ,240 Milch-
schweine, 351 Läufer. Preise: Milchschweine 25—36, Läu-
fer 45—110 Mark das Paar.
)( Würzburger Schweinemartt. Dem Jungichweine-
markt waren 870 Stück — 120 Läufer und 750 Ferkel —
zugefahren. Der Handel ging sehr langsam: es waren zu
wenig Käufer am Platze, deshalb bleibt nahezu ein Drit-
tel der Zufuhr unverkauft. Dre Preise sind wenig ver-
ändert und es kosteten: leichtere Läufer 70 bis 90 M.,
mittlere Ware 90 bis 120 M.. ganz schwere bis 140 M.
das Paar. Kleine schwache Ferkel 28 bis 40 M., guts
Mittelschweine 42 bis 55 M.. die besten, schwerste Ware
56 bis 66 M. das Paar. Marktbeginn ab 1. Oktober vo-r-
mittags 9 Uhr. , ^
)( Bremer Banmwollbörse vom 28. September. Lme-
ri>I. Universal Stand. Middl. (-Schlutz) loko 14,41.
)( Der Zentralausschutz der Reichsbank ist auf Mitt -
w 0 ch, den 30. September 1686, 16 Uhr, einberufen. um
eine Erklärung des Reichsbankpräsidenterr
über die deutsche Auffassung zur Währungslage entgegen-
zunehmen. Eine Aenderung der deutschen
Währungspolitik steht nicht in Frage.
)( Die Hohenlohe-Werke AG, H-henl-hehütte. legte
für -Las mit dem 31. März 1936 abgelaufene Geschafts-
jähr einen Abschluß vor, der einen aus der Reierve zu
deckenden Verlust von 2817 750 (912 844) Zloty aus-
weist. Absckreibunaen 4,69 (3,17) Mill. Zl-oty. Der
Verlustäbschlutz ist insofern -bemerkenswert, als «me
Minderheitsgruppe für die kommende GV den
Antrag auf Ausschüttung einer Dividende von 5 Pro-
zent Zuf die Vorzugsaktien und 10 Prozent auf die
Stammaktien bezw. für -den Fall -der Ablehnung -dieses
Antrages den Antrag aus Ausschüttung eines Bonus rn
aleicher Höhe aus Mittxln -der auberordent-
lichen Reserve gestellt hat. dre 43 Millwnen Zloty
beträgt. „ ^ ,
)( Die Mühlen-Verarbeitungsauoten für Oktober wrrd
sür die Mühlen. Lie ein -Grundkontingent von mehr
als insgesamt 500 Tonnen Lioggen und
Weizen haben. aus 8 Prozent des Roggengrundkon.
tingents festgesetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontin.
gent -bis einschlietzlich insgesamt 500 Tonnen Roggen
und Weizen ha-ben, wurden für die -drei Monate Septem-
ber bis Nobember 1936 27 Prozent -Les Roggen- und
27 Pvozent des Weizengrundkontingents zur Verma-Hlung
freigege'ben, ohne Festsetzung einer bestimmten Menge fux
eincn Monat.
)( Fr. Kammerer AG. Pforzheim. Diese Doublefa-
brik verzeichnet irn Geschäftsjahr 1935/36 (31. Marz) eine
weitere Geschäftsbeleüung. Der Rohertrag streg auf
0.61 (0.56> Mill. MarL., Nach. 0.08 (0.1, Mill. Mark
schreibungen verbleibt ein Reingewrnn von 3 884 (3 94^)
Mark, der einschlietzlich Vortrag auf neue Rechnung über-
nommen werden soll. Jn den ersten Monaten des lausen-
den Jahres war die Gesellschaft weiter gut beschäftigt.
)< Die Laacrhaltung im Eigenhandel. Zur Sntlastung
des Eisenmarktes hat die Uäberwachungsstelle fur Eifen
und Stahl eine Anordnung erlassen (veröfsentlicht im
Deutschen Reichsanzeiger Nr. 225 vom 26. Septemder
1936), durch die es Hän 'dlern , die einen L a a e r b e -
stan-d von insaesamt mehr als 100 Tonnen Roheiien,
Eisenhawzeug, Walzwerks- und Gietzerelerzeugmffen un-
tethalten. verboten wird, ihren m-onatlichen Durch-
schnittslagerbestand in diesen Erzeugnissen hoher als
auf der monatlichen Durchschnittshohe des Lager-
bestandes von 1935 zuhalten. Austrage aus Lie-
serung der genannten Erzeugniffe dürsen nur inioweit
erteili wevden. «Is ein spezifizierter Auftrag ernes Ab-
nehiners vorliegt. Eine für einen bestimmten Bedarf vor-
liegende Auftragsspezifikation darf nur einmal bestellt
werden.
Bu lli e n: 40 bis 48: K üch e:'40 bis 48) 34 brs 39. 28 bis
33, 20 bis 26: Färse n: 41 kiis 44 : 36 bis 40: KäIber:
81 bis 86 : 76 bis 80 : 68 bis 74 : 54 bis 67; Schweine:
a) 57. b l) b ,2) 56. c) 53. d) 51 . Marktverlauf: Gratz-
vieh und schweme zugeteilt, Kälber langsam.
RMsNkvrogramm förMiltmoch.3S. Sepiemk.
Stuttaart: 8.48 Uhr: Cboral. Zeitanaabe, Wetter-
bericht, Bauernfunk. 5.55 Uhr: Gomnastik. 6.20 Uhr: Wie-
öerholung der 2. Abendnachrichten. 6.80 Ubr: Krühkonzert.
Jn der Pause von 7 bis 7.10 Uhr: Krühnachrichten. 8 Ubr:
Wasserftandsmeldun-gen. 8.05 Ubr: Wetterbericht. 8.10 Utzr:
Gnmnastik. 8.30 Ubr: Musikalrsch« Krübstücksvaufe. 8.80
Uhr: „S-piel und Svielzcug der Kleinsten." 10 Ubr: Arbeiter,
Bauern. Soldaten. 11.80 Ubr: „Kür dich. Bauer!" 12 USr:
Mittagskonzert. 18 Ubr: Aeitangabe, Wetterbericht, Nachrtch-
ten. 13.15 Ubr: Mittagskonzert. 14 USr: „Allerlei von Zwei
bis Drei." 15.30 Uhr: „Allcrlei Plan-dereien." 15.40 Ubr:
Jungmädel fingen und erzählen „Der Sevtember kam rns
Land." 16 Ubr: Mnsik am Nachmittag. Jn der Pause vvn
16.50 bis 17 Ubr: „Kriebrich Weinbrenner, der badifche Bau-
meister." 17.80 Mr: „DeuXcher, deiu Bruder svricht."
„GKwävische Kirchweih im Banat." 18 Uhr: Unfer stngeudes.
klingendes Nrankfurt. 19 Uhr: Schön« badische Heimat. Ei»
Kunkbild aus Rastatt. 19.45 Ubr: „Ernstcs und Heiteres aus
Lem Leben einer Tänzcrin." 20 Ubr: Nachrichtendienst. 20.15
Ubr: Stunde dcr jungen Nation. „Das Lied von Ser Ernte.
20.45 Ubr: Angst vor Aöagio." Eine bunte Stnnüe. 22 Ubr:
Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht. 22.30 Ubr:
Tanz- und Unterhaltungsmustk. 24—2 Ubr: Nachtmnstk.
Im Anschlutz an das englischs Hockdrnckgebiet hat sick
infolge der anhaltenden Kaltlnftzufuhr ein Hochdruckrük-
ken gebildet, der bis zur Ostsee reickt. Die damit ver-
bundene Wetterbesserun-g wird aber nickt lange anhalten.
da die Druckstörungen wieder stärkeren Einflutz auf unsere
Witterung erhalten werden.
Frankfrirter Börse
AStien ». Sbliqatiom»
vou Berkehrs-Änftalten
Hapag I1S.00l14.b2
Dentsche
Staatsvapiere
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4 Dt. R.-A. 34
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AltbeNtz d. R.
4 Schutzgebiel
28
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10Z.S
107 b
111.6
113.2
1125
101.2
47.75
47,25
47,50
48-75
114-3
10.40
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Sept
103-b
107 b
111-b
113-1
112.4
101,3
47.75
47.00
47 50
48.75
115-0
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4>y Bad-Dad. 24
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4Y- Kkf. Schatz 2S
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4V, Zeidelberg 28
4V> Ludroigsh. 28
4'/, Mainzer 28
4>/> Mannh. 28
4-/- Mannh. 27
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Mannh. Auslosg.
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VanS-Aktien
Badisch« Bank
Braubank
D. Bank u. Disc.
Deutsch.Effektenb.
Drssdner Bank
Frankf. Bank
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PfAz. tzyp.-BK.
Rh. Hyp.-Bank
Württ. Notenbk.
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1030
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42.50
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85.50
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44.00.
55.00
13S.5
1030
4.
tzeidelb. Strahb.
Nordd. Lloyd
15.12US-12
Berfichernngs-AStien
AManz Lebsnsv.
Frankona 405-0
Mannh. Berflch.
Zndnftrie-Aktien
A.E.G. St.-Akt.
Aschaffbg.gelstoff
Bad. Maschinen
Bayr. Br. Pf.
Br. stleinl. Hdlbg.
Brown-Boverie
Buderus
Tement steidelbg.
, Karlstadt
Ehcm. Basel volle
do. do. 50°/,
TH-m.W-rke Alb.
D. Gold u. Silber
Deutsche Linol.
D. V-rlagsanst
Dyckerhoff
Eichbaum-Werg.
Elektr. Li«f.-<S-I.
Enzinger
Faber L Schl.
O.B. Farben
F-lt-n L Euill
Eritzner Masch.
Brohkr. Mannh.
Brün L Bilfinger
Haid N»u
Hanfwerk Füffen
36.25
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S4.SÖ
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1252
S4.5Ö
1S20
124-7
33.75
30-50
Henninger
Hilpert Masch.
Hochstef
Holzmann
Onnghans
Kali Alchsrsleben
Kletn, Sch. L B.
Knorr, Hei/br.
Kolb L Schül-
Konserv. Braun
Lechw. Augsbg.
LSwenbräu
Ludwh. Akt.-Br.
Ludwh. Walzm.
Mainkrafl
Malnz. Brauh.
Mannesmann
Metall-BeseMch.
Mez Söhne
Miag Mühlb.
Moenus
Motor Darmst.
Neckarwerks
Odsnw. Hartst.
Pfälz. Mühl-nw.
Rhein. Braunkhl.
Reag. Stamm
A. Riebeik
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Salzw. tzsilbr.
SchSff-rhof
Schristg. Stempel
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Schwarz, Storch.
S-tlindust. Wolff.
Sismsns L tzalsk.
Strohstoff Drerd.
Sdd. Ommobilien
Südd. gucker
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D. dtsch.Oslfabr.
Vsr. Blanzstoff
Ber. Stahlwerk
127.0
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IOS.O
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llbb
115.5
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Ber. Ultramartn 14b. 2
Westeregsln 127.2
Württbq. Elektr. 110.2
g-llst. Waldh. St. 157.0
Pfanddriese
4»/,Heff.Ldsbk.R.l-8
4Y, Pr.Lpfbr.AsüR.lS
4>/z Pr.Lpfbr.Ast.R.Ll
4>/-Bad. K.-Ldbki. R. l
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142.5
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4325
Areiverkehr
Mitgeteilt v. d. D. u. Disc.-Bank
Burbach
Dsutsche Peiroleum
Diamonds, ord.
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Fuchs Waggon
Brotzkraft Wnrttbg.
tzsrrenmühle
Kabel Rh-ydt
Ufa (Aktien)
Ufa (Bonds>
Wintershall Kali
8°/» Reichsschuldb. P..17
dto. per lS4st
dto. per IS48
dto. per IS48
Wisderaufbauzulchl.
ginsvergütg. d. Reich.
Umlchuldungsanleihe
7S.00
24.00
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S8. Sspt.
B-ld
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Bries
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28. Sept.
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2 438
Brief
0.711
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28.53
10.24
2442
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28. Sept.
Amer.
B-lg.
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Engl.
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Ung.
B-ld
2-442
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S3-22
27^45
Brief
2-4S2
42.03
54.4S
12.31
44.22
S3-4S
27755
Sft-Devisen
Polen
Riga
Kown.
47.04
80-42
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81.03
42.02
Berliner Borse
Dentsche
Staatspaviere
s D. R.-Anl. 27
4 Reichsanl. v. 34
4*js Dt.Reichspost
Dt. Schutzg.-Anl.
Altbesttz.Anl.
Etadt-Anleihea
8 Berl. Sch. —
«>,,BerI.St.-A.2S 4S.12
«>/, Drssden 28 4 3 1 2
«>/, Düff-ldorf 28 45.02
28.
Sept.
101-3
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28.
Sept.
121.3
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45.12
Hypath.-Pfanddriefe
47.00 47.00
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45.37 4S.37
4S.2S 4S-50
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«>,, tzamb. tzypb.
t>/,Hann.Bdkr.l8
«>/, Lp?.tz.B.M 17
«>/, Mittld. B. ll
«>/, Prh.Etr.B. 2«
«>/,Pr.Hp.A.Gld.
«>/, Wstd.Bd.R.L«
Sndnstrie-SSligationen
102.3 102.S
127.5 12S-7
172.0 170-0
6 Ver. Stahlw.
Farben-Ind. Vd.
6 Stem. L Halske
AuslZndischc Wsrte
ü M-xikan. I8gg 14.40 14.30
«>/, O-st. Sch. l« -45.50
«>/, Rnmänen 18 11.40 12.30
t Bagdad I - 10 42
«-,» Ung. E. E. 18 10.SO 10.75
4 Ung. Gold-Rts. 11.80 11-75
« Ung. St.-R. lS 10 00 10.50
Wertbeständ. Anleihen
t»k> Rogqrentenb.s4S.S0i48.80
Vanb-Aktien
Mg. Dtsch. T.-A.
Bayr.tz.u. W.-B.
Bsrl. tzandelsges.
Eomm. u. Priotb.
Dtsch.-Asiat. Bk.
D. u. Disc.-Bk.
D. U-berseebank
Dresdner Bank
R-ichrbank nen
Südd. Bd.-Erd.
83.75
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144-S
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A.B.f.V-rk-hr-w.
Allg. Lok. u. Sr.
Dtsch. Reichsbahn
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Hamburg-Süd
Rordd. Lloyd
11S-S
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15.00
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3L.50
Snduftrie-Aktien
Accumulat.
Adlsrhütt. BI.
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Allg. Elektr.-B-s.
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Ammendorf.Pap. 75.50
A chaffsnb. gellst. 1Z I.0
Angsba. Masch. 1x7 7
Bayr. »lotorsnw. 135.5
Bsmberg 0. P. 33.00
BsrgmannElektr. 118.0
Berl. Bub. tzni 155.0
Berl.Karlsr. Ond. 142.0
B-rl. Bskula 187.2 155.0
Brauuk.il.Brtk. 20S-0 204-0
Brem. Wollk. 15 ) 0 150.0
Tharl. Walssrw. 115.0112.0
Th-m. v. tzsyden 124.5 127.0
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Olse Bergban
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Kali Aschersleben
Kokswsrke
Kollmar L Oourd.
Kronprinz Metall
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Lind. Eismalch.
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Mansf. Bergbau
Mafchinenb. Unt.
Maximiliansh.
M-tallgeselllch.
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124.0 121.5
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