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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9513#1056

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Fernsprecher-S.-A. 7351—53.

„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger*

Dienstag, 29. September 1936

Nr. 228



1r> tie^er Irsuer Zeben vvir 6svon Kenntnis, 6er Isnßjäbrige
l-eiter uer eispstcgesnstslt Zinsbeirn

Herr I^reisoberme^iLirislrst

Or. 6eorß Ireiber

sm 26. Zeptcmber 1936 unervvsrtet rsscb verstorben ist.

In 6em Verstorbenen verliert 6er I^reis Hei6elber8 eincn ke-
smtcn, 6er 6ie ^nstslt seit 1918 vorkiI6!icb geleitet bst. 5tets nur sut
6ss lVobl 6er ^nstslt un6 seiner ibm snverirsutcn brsnken bc6s6it,
kst ibm 6er breis blei6elberg suberor6ent!icb viel ru ver6snken.

ver breisrst vvir6 6em bntscblstenen sllereit ein ebren6es ^n-
6enken bcvvsbren.

tteiäelderg, 6en 28. Ztzptember 1936.

bismens 6es Kreisrstes
^l. breisvorsitren6cr.

ovro^

srirscrbiuls

Inini«!r „»vd >io>- k^riolg!

cl»8 xrööt« k'ilmrveric ä«» ,I»kr«8

7,UIS 1'renliftr kut viit äivsem Wsrlc ssivs
lstrisii Krtolxskilm« vood iibsrtrotksii!

^ kr tist e!n Werk von
elnnisllger

Lekönlisir


g«»«i,sr§sn i

Lot-UIZ 3.00, 4 25, 6.35, 8.45 I7kr.

l» «»8^

liin VerwsoksliiiiAssokivsnIc voll
sorgonlossr Lus^slnssslldeit

OurstsIIsr: Vraäv Nest«rk«rg
I'snl Nv»vli«l8, Nrirti»

^npp N»88«l8, b»»l Nelckeimiiiii

Lill tollsr. ivirdlissr, spLllllSuäor,

ksitoror Viliu-

Im ksiprnxr.: Nslm V«-sven»r«t
mit Lrrrl Vulontin, I.iosl Lurlstuclt
III äor Vook ellsekLU:
l»s neuertsn Serickle vem lrsivkepstteitsg

Lolsng 3 00, 4 20, 6.:«. 8 50 vkr.




,v-" Ssginn
risusn Kuess

llrMsseken sller Nil

ker1i§t svdnell^terrs 6i« Vrnvkvrsi
äer „Hälbx. Xeavstei» ^aebrjektvL".

eskinnsko MÄt 4. 8-E trcksr Kisdr
ältlvI/Ullie, kckoyiibpritk!. VoliHir

5cdi>ft6i. pn>d» te«Ii>05IS!i gk?. ?4 I>I. pdtla. 0«id!oiü.
Ibem! ter Ksesdocli. veit!"'V!!meiÄj!2lV>5ik«d r

oi.Okri^

i U.uptstr.üs 42 — lelskoll 2525 N

tillks Ullivs rsitLtspI.tL - ü.llptstr. 146

Nvutv ki« Nonnerstsg llb 2.50, 5 00, 7.10, 9,30 Ildr

Hook oillinlll Sor ertolj-reiodo Vilm
äor 'lokis-IiotL:

Vlsll drillgo ^»ttskür6is Okrsll mlt--

Vekvnsvlls«» I.scken

!>Iackruf.

Line tiete l.ü6ce ist in 6ie keiken unserer ketriebsgemeinvcbslt 6ur6i
6ss plötrlicbe ^bleben unseres sllvercbrten kocbßesckätrten Vorßesetrten

Herr virelctor Obern»c6irinaIrat

Or. 6eorß 1'reiber

ßenssen vvor6en. Vir verlieren in 6em Verstorbenen einen vätcrlicb sorßen-
6en breun6 un6 ketreuer 6er ßcssmten betriebsßcmeinsckstt. ^Vie sein bisme
sut cvviße 2eiten mit 6cr ^nstslt verknüptt sein vvir6, so vvir6 sein ^n-
6enken in unsercn blerren vvcitcrlcben un6 uns somit ein Vorbi 6 treucster
?klicbtertü lunß un6 uncrmü6Iicker 5cbsttenstreu6e sein.

I)ie detoIßZckstt 6er kreispÜeßesriZtsIt Zinsketm.

Zinrkcim/LI»., 6en 27. 5eptember 1936.

krste I.iede und kltiiüung

mit

ILIßlßV

OlK» Iiimdiirx, Otto l-resslor.

Immor wioäor Sill Lrlsbois!
vsllkoll 8Io »ll -kv«i>v «Iligo
Lvs „Vllvtrii»

Itvipro^r. IstrtmllliK 8.45 Ilkr

bsi 4sm

llSUSll

lobis-

killiopll-

I3Im:

r«i8eksn Wsiskeit unü ^srkentum

mit kaul HörbiFvr, Iraäv ItlLrlsr»,
lls,v6 ^lossr, Hsinsiob LaHnsr, Llsx
Oiilstorkk, ÜLQS liiobtsr u. a.

O 1?rsitL» veus vro^rammo! W>

Or. meö. -t pkii. llan8 f^eickner
IVIarZot kieicbner, x-d. ^nckre»-
Vermäbltc

dlei6-Iberx, clell 29. Leptember 1936

LIüdltLlstruko 128 s



seisse

für Wäsche und Haus

weil die Reinheit immer
wieder Freude macht!

1'o6e5LM2eiße.

Kreisobermeäirinslrst

Or. Oeorß l^reiber

gedorvn 4. äaQuur 1875 / Kostorbvv 26. Zsptowdor 1936.

krsu kstbe Ireiber, geb. blsmpel

Oio Nostllttrill^ dot llllk Wnnsod ävs Vorstoiboooll
iv llllsr 8tiI1o ststtgokcilKloll.


W/Ä? sM WMWK/ //>?/'

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„Lirkskderg

H/Iinsislölgroödsricllupg
SsdndofstrsSs 7 — Vslston 2232

Sorgenbrecher
und Areudenbrlnger

sind die „Funkschprüch,,aus de
Palz" von Hanns Glückstein.
Mutierwitz und feinsinniger
Humor lacht aus ven Mch-
terfunkschprüchen, deren sa-
tire jeden köstlich unlerhält.
1,— Mk. kostet auch dieser
Band aus der schönen Glück-
stein-Reihe und ist in allen
Buchhandlungen ru haben.

^kssrsusrslkr



Strga-Lag«»

Slaturechler Auszug au» berVreu»
«esselpflanze. Warum gerade dies*
Weil «» taliächlich oiele Haar»
»uchserfolge erzielte. Flajche
und 2.SS RW im

Hkrormksll8 Wei88

ttalugv 25 d 4V-v«Ivpl»t-

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gibt ss suLd

Oer Zroke öübnenerkolz

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LrWp crrrck s-rk - rcr §oos Ltrr gsd'rr.

KobkLcrobsr Z0 Ts/s/on 2IAZ

8izaii8kliS8 liisslki' »elilelliei'g

29. 8ept.
20-22.15

«velesvsnLSl

Lia Vo1k88tüek voll Obr. Xasrxsl
LtammplatLmists 2 / krsi8Kr. 3 0.40—8.0T

Eine wahre Geschichte . ..

„Heute ist meine Tochter Jrmgard schon selbst eine g^jährige Mama unb hat brei Kinber —
aber damals war sie noch keine zwei Jahre alt, kroch auf dem Boden herum und spielte mit
allem, waS nicht niet- und nagelfest war. — Einmal hatte sie auch ein paar Pfennige er-
wischt, und nachdem sie genug damit herumgekollert hatte, nahm sie welche in den Mund
und schluckte sie hinunter. Gerade in biesem Augenblick komme ich ins Aimmer. Ein furcht-
barer Schreck lähmt mir einen Augenblick die Glieder: „Dein Kind erstickt", ist mein einziger
Gedanke. Aber gerade da fällt mir eine Geschichte ein, die ich kurz vorher in meiner
Zeitung gelesen hatte: Auch hier war ein Kind an einem verschluckten Knopf erstickt, weil
man so schnell keinen Arzt zu Hause gefunden hatte. Und dazu war der Rat gegeben, in
solchem Fall ein Kind auf den Kopf zu stellen und tüchtig auf den Rücken zu klopfen. —
Das also fällt mir ein, ich nehme Jrmgard bei ben Beinen, hebe sie hoch, klopfe auf den
Rücken — und richtig, einer nach dem andern, kommen 8 Pfennige herauö! Mir fiel ein Stein
vom Herzen, und Jrmgard, wie gesagt, ist heute AAxx tlkst,

noch gesund und munter, bloß, weil ich damals

dieje kleine ZeitungS-Nachricht beachtet hatte!" tvetß slH ZU helseN!

A«s MtlichenManlitWAWii.

Der Oberbürgermeister der Stadt Hcidelberg gibt
bekannt:

Personenstandsaufnahmc 1938.

Für die Reichseinkommensteuerveranlagung findet
am 16. Oktöber d. I. eine allgemeine Personenstands-
und Betrielbsaufnahme i'tati. Die Hausbesitzer oder deren
Stellvertreter sind nach der Reichsctbgctbenordnung ver-

zugestellt werdcn. Die Hausliste hat der
ausbesitzer brw. Stellvertrster selbst zu beantworien
und zu unterschreiben, die Haushaltslisten und Betrieibs-
Iblätter hat er sofort an sämtlichc Mieter einschliesilich
Wetrieibsinhaber abzugeben. Jeder Famillenvorstand bzw.
Eetriebsinhaiber ist verpflichtet. die Lnten genan anszu-
füllen. zu unterschreiben un-d sie unter allen Umstanden
am 11. Oktober 1936 vormittags dem Hausüentzer oder
seinem Stellvertreter zu übergeben. Die,er Termin mutz
>ln jebem Fall eingehalten werden.

Die ausgefüllten Hanslnten, HaushaltÄrsien und
Betriebsblätter werden ab 12. Oktot»r d.,J. durch die
Polizei bei den Hausbesitzern oder deren «tellvertretern
abgeholt. Es ist Pflicht üer Hausbesttzer das Lnten-
material ab 12. Oktober znr Abholung lbereitznhalten.
Falls zwei oder mehrere Steuerkarten erfordertrch stnd,

rsi dres unter Bezeichnung der verschiedenen Arbeitgsber
nr spalte 11 der Hnushaltsliste zu vermerken. Wer dies
nicht beachlet, erhält zunächst nur eine Sieuerkarte: die
weiteren «teuerkarten können öann erst auf besonderes
Verlangen ausgestellt werden.

Die Haushaltungsvorstände wie auch die Hausbesitzer
bzw. deren Stellvertreter werden ersucht, die Spalten 9.
10, 11 und 13 besonders erschöpfend zn beantworten, da-
mit üei der Aussertrgung der Lohnsteuerkarten 1937 keine
Rückfragen rrotwendig werden und rechtzeitige Aussolgung
der Steuerkarten möglich ist. Hausbesitzer oder deren
Stellvertreter, sowie Familienvorstände und Betriebs-
inhaber, denen Listen zur Personenstandsaufnahme nicht
zugehen sollten, haben diese auf den zuständigen Polizer-
stationen airznfordern. Listen, die nicht wieder abgeholt
werden, sind bis spätestens 14. Oktober 1936 dorthin ab-
zuliefern.

Das Fiiranzamt VI Heidelberg gibt bekannt:

Urkundensteuer.

Da auf 1. Oktober d. I. wieder biele Mreivertrüge
abgeschlossen werden, mache ich nochmals auf das seit
1. Juli 1936 in Kraft befindliche Urkundensteuergesetz
vom 5. Mai 1936 aufmerksam. Darnach unterliegen Ür-
kunden über die im Gesetz bezeichneten Rechtsgeschäfte
und sonstrgen Rechtsvorgänge einer stener sz. B. Kauf-
nnd Tauschverträge, Miet- und Pachtverträge, Anstel-
lungsverträge, Werkverträge, Schnlderklärungen, Siche-
rungSüberLignungLn. Bürgschaftserklärungen, Abtretungs-

erklärungen, Verpfändungserklärungen, Bollmachtserter-
lungen usw.l. Die Stenerpflichtigen haben grund,atzlrch
die Urkunden einem Finanzamt oder einem Steuermar-
kenverwalter zur Versteuerung vorzulegen. Zustandig sur
die Ausknnft und die Versteuerung der Urkunden rm
Finanzbezirk Heidelberg ist das Finanzamt He>delberg,
Aimmer 31, urrd der Sreuermarkenverwalter Kolb rn
Wiesloch, Hauptstraße 72.

Das Entschuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg

gibt bekanrrt:

Jn dem Schuldenregelungsberfahren für den Gärt-
ner August Kaufmann in Sinsheim/Elsenz wurde der
Deuischen Gartenbau-Kredit ÄG in Berlin NW^40,
Schliesfenufer 21, als Entschuldungsstelle am 18. Sep-
tcmber 11 Uhr die Ermächtigung zum Abschluß eines
Zwcmgsvergleichs erteilt <8 24 Schuldenregelungsgesetz).

Aeues vom Tag.

Ein Landcsvcrräter hingerichtet.

Berlin, 28. September. (Eig. Funkmeldung.) Die
.ustizpressestelle Berlin teilt mit: Der vom Volksgerichts-
>of am 4. Mai 1936 wegen Landesverrats zum Tod und
zum dauernden Ehrverlust vernrteilte 31jährige Hel-
mut Kinka ans Breslau ist heute morgen in Berlin
hingerrchtet worden.

Italienisches Militärflugzeug abgestürzt.

Rom, 28. Septembcr. Cin rtalienisches Militär-
flngzeug vom ncuestcn Typ 8 81 ist am Mon-
taqnachmittag anf einem Üebungsflug 50 Kilometer nörd-
lich von Rom abgestürzt. Von den sechs Mann der Be-
satzung sind fünf tot, während der Vordfunker le-
bensgefährlich verletzt wurde.

Neun Tote bci cinem Flugzcugunglück.

Vengasi (Nordafrika), 29. September. (Cigene
Funkmeldung.) Cin Flugzeug der italienischen
Lustverkehrsgesellschaft streifte beim Rück-
flug nach Vengasi die Aufbauten einss Schiffes und
stürzte ins Mccr. Vier Mitglieder derV«'
satzung und fünf Spezialarbeiter kamen dabei
ums Leben. Cin Telcgraphist wurde verleht. Das
Flugzeug war kurz vor der Katastrophe in Dengafle aus-
gesttegen, hatte in der Lust eine Veschädigung erlitten
und wollte deshalb zu scinem Ausgangspunkt zurück-
kehren.

«eriiel IXIWie» 6er »8VI
 
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