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„Heivelberger dieueste diacynchren" — „Heidetberger Anzeiger"
Lamstag, 10. Ottober Iv-Zv
ler. iiod
Rudolf Seß bei dem alten Zührerkorps.
Die neue Wacht am Rheln. - Deutschlanb etn elnziges Alkazar.
An ber Mllllonengrenze.
Welter gunstlge Entwlrklung bes Arbeltselnsatzes.
Caub am Rhein, 9. Oktbr. Am Freitag mittag traf
der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heh, in dem
alten Rheinstädtchcn Caub ein, um von hier aus an der
weiteren Fahrt des alten Führerkorps durch den
Gau Heffen-Naffau teilzunehmen.
Von Rüdeshsim aus ging am Freitag morgen die
Fahrt bei herrlichem Sonnenschein zunächst den Rhein
abwärts über Aßmannshausen nach Lorch und von hier
aus durch die „Rheinische Schweiz", das an Naturschön-
heiten so reiche Wispertal, zu den Höhen des Taunus-
gebirges und weitcr zur Lahn. Die Bevölkerung der
Lahnstädte Naffau, Vad Cms und bis hinab nach Ober-
lahnstein bereitete dem alten Führerkorps eincn herzlichen
Cmpfang.
Als die Wagen auf der weiteren Fahrt wieder den
Rhein entlanq in Caub eintrafen, hatte sich dort am Ufer
eine riesigs Menschenmenge eingefunden. Man bestieg
dann dcn Dampscr „Rheinland . Als kurz vor deffen
Abfahrt der Stellverkreter des Führers, Rudolf Heß,
erschien, wurde er von der rheinifchen Vevölkerung um-
jubelt.
WLHrsnd der Fahrt nahm der Stellvertrcter des
Führers Gelegenheit, die an Vord befindlichen Vertreter
der deutschen Preffe zu begrüßen.
Reichsoraanisationsletter Dr. Ley stellte in einer
Ansprache noch einmal die Vedeutung dieser jährlichen
Fahrten des alten Füh'rcrkorps heraüs. Als er seiner-
zsit die Fahrten cinrichtete, sollten sie vor allcm ein Dank
an die alten Mitstreiter des Führers für ihre aufopfe-
rungsvolle Arbeit darstellcn.
äVei Dunkelheit erreichte der Dampfer Wiesba-
d e n - B i e b e r i ch. Auf dem mehrcre Kilomcter langen
Weg bis zum Kurhaus hatten über 7000 Angehörige der
verschiedenen Formationen mit Fackeln Aufstellung ge-
nommen. Die Wiesbadener Bevölkerung begrüßte das
Führerkorps in herzlichster Weise.
Vei einsm im Kurhaus zu Wiesbaden abgehaltenen
Kameradschaftsabcnd ergriff der Stellvertretcr des^Füh-
rers,
Reichsmlnister Rudolf Hetz.
das Wort zu einer Ansprache an das alte Führer-
korps. Cr führte u. a. aus:
Zch bin zu Cuch gekommen, um Euch die Wünsche
des Führers zu überbringen. Ihr wißt, wie herz-
lich sich der Führer mit Cuch eins fühlt, mit Euch, sei-
nen ältestsn Kämpfern. Wenn er auch diesmal lsidsr
durch Arbeitsüberlastung verhindert ist, hierher zu kom-
men, so wird er bsstimmt im nächsten Iahr unter Cuch
weilen.
Ich entsinne mich der Zeit, da ich zum erstenmal mit
dem Führer in die Rheinlande kam. Ich glaube, es war
im Iahr 1927. Als wir damals hier waren, lag es wis
ein Druck aus uns, wir konntcn uns des Dascins nicht
freuen. Knd wenn die „Wacht am Rhein" gesungen
wurde, klang cs wie ein Hohn. Nun sind wsnige Iahre
vergangen, ünd wir können uns hicr am Rhein wiedsr
freucn und können wieder stolz singen die „Wacht am
Rhein". Denn dieses Lied hat wieder einen Sinn.
Hier an diesem Strom steht wieder die deutsche
Wehrmacht als ein stärkerer Schuh denn je.
Und hintet ihr steht ein Volk, einiger denn je und bereit,
die Waffen zu führe», die wir schasfen, wenn es der Bol-
schewismus durchaus will. Daß diss aber möglich ist,
danken wir neben dem Führer Cuch alten Käm-
pen. Denn wäret Ihr nicht gewesen, hättet Ihr nicht in
der schlimmsten Zeit unerschütterlich zum Fnhrer gestan-
dcn, niemals hät^c das Werk Adolf Hitlcrs Wirklichkeit
werden könnsn. Und das weiß das Volk. Der Iubel,
dsr dieser Tagc Cuch umgibt, gtlt nicht einzelnen hohen
Führern, sondern denTrägern des Goldenen
Chrenzeichens. Ihr seid einmalig in der Geschichte.
Ihr werdet in Zukunft als die Träger des Goldensn
Chrenzeichens genannt werden, Namen für Namen. Im
Braunen Haus in München werden Vücher einen
Chrenplah erhaltcn, in denen die Gsschichte jedes Cin-
zelnen dcr alten Gardisten und sein Kampf cnthalten ist.
Spätere Generationen werden hingehen und mit Stolz
seststellen, der Großvater oder der Ürahne war auch einer
der Aeltesten und Treuesten des Führers.
Der Stellvertreter des Führers führte weiter aus:
Es soll doch einmal eine Partei im Ausland den Versuch
machen, 500 ihrer Führer durch ihr Land zu schicksn.
(Großs Hsitsrkeit.) Organisieren könnte man vielleicht,
daß die Menschen Hcil rufen, aber nicht organisicren kann
man den Vlick, den diese Mcnschen aus ihren Augen uns
geben. And das Schönste für uns Nationalsozialisten ist
dabei, daß wir seststellen können, daß in den Arbeiter-
gebieten der Iubel am größten ist.
Der Arbeiter weiß wohl am besten einzuschähen,
was der Nationalsozialismus und besonders seine
alten Kämpfer geleistet haben.
Cr kann wohl am besten beurteilen, wie stark dcr Mar -
xismus, wie stark der Kommunismus schon im
Volk Platz gegriffen hatts. Niemals mehr kann der
Bolschewismus daran denken, aus Deutschland
das zu machen, was er aus dem heutigen Spanien
kunst und Mssenschaft.
sDichter der Vcwegung lesen in Verlin und Mün-
chen-1 Am 15. Oktober wird gleichzeitig in Verlin und
München eine von der SA. getragene Kundgebung
.Dichter der Vewcgung lesen aus eigenen Werken" ab-
gehalten. In der Münchencr Kundgebunq werden die
Drchter Schumann und Menzel aus ihren Werken
vortragen.
sEine Kleist-Woche zum 125. Todcstag dcs Dich-
ters.j Am 21. November jährt sich zum 125. Mal der
Todestag des Dichters Heinrich v. Kleist. Aus
diesem Anlaß ist im gesamten Gau Kurmark für die Zeit
vom 21. bis 28. November cins Kleist-Woche geplant. In
diesen Tagen soll in allen Stadt-Thcatern in den kur-
märkischen Städten durch Festaufführungen des
Dichters gedacht werden.
sCin Max-Rcger-Museum in Weiden.s Die Stadt
Weiden, in der Neger seine Iugendjahrs verlebte
und in die er immer wicder zurückgekehrt ist, hat im
Heimatmuseum cin eigenes Max-Neger.Zimmcr einge-
richtet, wo sein Uebungsflügel, sein Klavier, verschiedene
ssiNer Kompositionen im Origtnal, die die Witwe Re-
gers der Stadt zum Geschek gemacht hat, sowie viele Cr-
wnerungsstucke an den großen Künstler ausbewahrt
stverden.
jDer Thomaner-Chor besucht Frankrcich und Vel-
gien.j Der bekannte Leipziger Thomaner-Chor
wird im Anschluß an eine Süddeutschlandreise in Frank-
reich und Belgien auftreten. Die Thomaner werden in
Straßburg, Paris und Vrüffel singen. Zur Aufführung
gelangt die Matthäus-ff>affion von Vach.
sDer holländische Dichter Slaucrhoff s-.s In H i l -
vsrsum starb nach langer Krankheit der holländische
Dichter und Romanschriststellsr I. Slauerhosf.
Der Verstorbens wurde 1934 mit dem Van-der-Hoog-
Preis ausgezeichnet.
sErösfnung eines archäologischen Museums in Va-
lona.s Anläßlich des in ganz Albanisn unter starker
Antsilnahme der Vevölkerüng gefeierten Geburtstages
von König Zogu I. wurde am Donnerstag in Va-
lona ein archäologisches Mussum feisrlich
eröffnet. Das Museum trägt zv Chren des Königs den
Namen Zogu l.
niachen konnte. Aber ebenfo wie es möglich ist, das
Schlechte zu wecken, ebenso kann eine gute Führung, die
das Veste ihrem Volk gibt, das Gute in dem Menschen
wecken. Wir haben bewiesen, daß es geht. Das deutsche
Volk ist heute das beste und anständigste der Welt. Der
Volschewismus soll sich gssagt sein laffen, daß, wenn er
glaubt — da alle Hoffnung, in Deutschland von innen
an die Macht zu kommcn, vergeblich ist — nun etwa
von außen das Regiment des Terrors über
unsere Grenzen tragen zu können, ganz Deutschland
ein einziger Alcazar wäre, der kämpsen werde
und siegen, datz er sich täuscht, wsnn er glaubt, noch ein-
mal in Deutschland Cinfluß gewinnen zu können.
Wir würden siegen dank dem Führer und sei-
ner alten Kämpfer. In diesem Gedankcn grüßen
wir in alter, treuer Verbundenheit dcn Führer, Adolf
Hitler Sieg Heil!
Ein Ehrenbllch der Alten Garde.
Träger des goldenen Ehrenzeichens zeichnen
ihr Wirken aus.
Franksurt am Main, 7. Oktober. Der Stellvertre-
ter des Führers, R udolf Heß, hat dem zum Tref-
fen der 500 ältestsn Kämpfer der Vewegung
in Frankfurt weilenden Reichsorganisationsleiter
Dr. Ley solgende Anordnung übermittelt:
„ttm die Crinnerung an die alten Kampfgefährten
Adolf Hitlers in dsn kommenden Geschlechtern für alle
Zeiten wach zu halten, habe ich beschloffen, ihre Namen
und Daten in eincm „Chrenbuch der Alten
Garde" fcstzulegen. Ieder Träger des goldenen
Chrenzeichens soll sein Wirken für die natio-
nalsozialisiische Bewegung selbst aufschrsiben.
Diess Vlätter werden zu dem Chrenbuch zusammengs-
faßt und in einem würdigen Raum dss Vraunen Hauses
aufbswahrt als Zeugnis und Denkmal der Treus zum
Führer. Mit der Durchführung beauftrage ich das
Hauvtarchiv dsr NSDAP. Von dort werden die An-
weisungen im einzslnen ergshsn."
A-Mimlei-WviM ii Paris.
Zwischen Vlum, Delbos und Eden.
Paris, 9. Oktober. Der französischs Ministerpräsi-
dent Blum hatte am Freitag mit dem englischen
Außenminister Cden in Paris eine Aussprache, die
etwa zwanzig Minuten dauerte.
Cine amtliche Mitteilunq wurds nicht ausgegeben.
Auch in politischen Kreisen wird nichts näheres mit-
qeteilt. Vlum und Dslbos sollen sich über die Zu-
sammenkunst mit dem englischen Außsnminister in Pa-
ris sehr befriedigt gezeigt haben.
Außenminister Eden wieder in London.
London, 9. Oktober. Außenminister Cden traf
am Freitag abend von Paris kommend, wieder in Lon-
don ein.
Die llmdlammring Madridr iillzogei.
Die neue Front.
Sevilla, 9. Oktbr. Durch die bereits gemeldete
Einnahme von San Martin Val' de Iglesias ist die !l m-
klammerung Madrids vervollständigt wor-
den. Die nationalen Kolonnen bilden nunmehr eine
bogenförmig ausgedehnte Front, deren rechter Flügel sei-
nen äußersten Stühpunkt am Tajo in der Nähe Olias
hat. Die Vevölkerung von San Martin Va ds Iglesias
feierte begeistert die einziehenden Truppen. 25 junge
Mädchen, zahlreiche Cinwohnerinnen und Sommergäste,
die von den Marxisten in das Gesängnis geworsen wor-
dsn waren, jedoch infolge dss plötzlichen Crscheinens der
Nationalisten nicht mehr mitgeschleppt werdsn konnten,
wurden befreit, wobei es zu rührenden Szencn kam. Zu
den Nationalisten gingen 49 Polizeibeamte und zahlreiche
Angehörige des Heres, die auf der Seite der Roten ge-
standen hatten, über.
42 Kilometer vor Madrid.
Sevilla, 10. Oktbr. (Cig. Funkmeldung.) Die
drei nationalistischen Kolonnen, die im Sektor Toledo
eingeseht sind, sind nur noch 42, 48 bzw. 50 Kilometer von
Madrid entfernt.
Die Vevölkerung von Santander gegen die roten Milizen
Burgos, 10. Otkbr. (Cig. Funkmeldung.) Die Lage
in der Stadt Santander wird nach den neuesten
Meldungen immer kritischer. Zwischen der Gsn-
darmerie und Sturmpolizei auf der einen Seite
und roten Milizen aus dsr anderen ist es bereits zu
blutigen Auseinandersehungsn gekommen. In der Pro-
vinz Santander veranstaltete die Zivilbevölkerung große
Kundgebungen gegen das Treiben der roten Milizen, die
ausgedehnts Räubzüge nach Lebensmitteln unter-
nehmen.
Die im Wallsnhrtsort Andujar zwischen Cordoba
und Linare ssit Beginn der Kämpfe eingefchloffene natio-
nalistischs Abtsilung wurde am Donnsrstag durch Flug-
zeuge mit Lebensmitteln versorgt.
Ieutsches Reich.
Hohe Auszeichnung für Reichsminister Dr. Goeb-
bels. Vei der Griechenlandreise des Reichsministsrs für
Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels
hat der König^der Hellenen diesem das Grohkreuz
des Crlöserordens verliehen.
Anerkennung für die aus den spanischen Gewäffern
heimkehrende» Seestreitkräste. Den aus den spanifchen
Gewäflern hcimkehrcnden, untsr dem Vefehl des Konter-
admirals Voehm stchenden Seestreitkräften,
bestehend aus den Krsuzern „NUrnberg" und „Leipzig",
dem Panzerschiff „Admiral Graf Spee", sowie sünf
Vooten der dritteu und viertsn Torpedoboots-
flottille, hat der Oberbsiehlshaber der Kriegs-
marins durch Funkspruch seine Anerkennung für
ihre erfolgreiche Tätigkeit ausgesprochen.
Kriegsdichter an die Frontkämpfer der Welt.
Derlin, 9. Okt. Die gegenwärtig in Berlin zu
einem Treffen versammelten deutschen Kriegsdich»
ter haben folgenden Aufruf erlassen:
„Die in Berlin zu einem Treffen versammelten
Frontkämpfer unter den deutschen Dichtern rich»
ten an die Frontkämpfer der anderen Län»
der ihre kameradschaftlichen Grühe. Wer den Krieg
kennen gelernt hat, ist ein leidenfchastlicher Kämpfer sür
den Frieden. Deutschlands Führer und Aeichskanz-
ler ist ein Frontsoldat. Wir rufen die Frontkämpser
der anderen Länder auf, mit uns das große Erbe Euro-
pas zu hüten, die Rationen vvn einer hemmungslvsen
inneren und äuheren bolschewistifchen Vergif-
tung zu bewahren und somit einem wirklichen
europäischen Frieden zu dienen."
Verlin, 9. Oktober. Nach dem Vericht der Reichs-
anstalt sür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche-
rung ist die A r b e i t s l o s i gk e i t im Lauf des Sep-
tember in Deutschland weiter zurückgegangen.
Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gcmeldeten Arbeits-
losen nahm um rund 63 000 ab und erreichte damit Cnde
des Monats fast die Millionengrenze (rund
1 035 000 Arbeitslose). Glcichzeitig konnte die Zahl der
Notstandsarbeiter planmäßig um rund 2500 auf rund
78 600 gesenkt werden.
In Anbetracht der vorgeschrittenen Iahreszeit ist
diese Cntwicklung besonders bcmerkenswert. Sie wurde
herbeigeführt einerseits durch die gleichbleibend gün-
stige Veschäftigung in dsn Außenberufen,
andererseits durch dis noch weiter gestiegenen Cinsah-
möglichkeiten in den konjunkturabhängigen Ve-
rufen. Die Abnahme der Zahl der Arbeitslosen im
September 1936 verteilte sich mit rund 20 000 über 31,7
Prozent auf die Außenberufe und mit rund 43 000 oder
Dik Fllst Misklis.
Die Kommunisten wollsn „Bericht erstatten." —
Eine alberne Verdrehung.
Paris, 9. Oktober. Die Kommunisten haben
sich mit dem Zugeständnis der Regierung, in Clsaß
immerhin. zehn Versammlungen anstatt der von ihnen
geplanten 127 abhalten zu dürsen, in keiner Weise zu-
frieden gegeberi. Als Antwort auf diese Cntschsidung
der Regierung haben sie am Freitag nachmittag nun
eine Crklärung verösfentlicht, die bezeichnend ist für
den frechen Ton, mit dem sie gegenüber der Regie-
rung auftreten. In der kommunistischen Stellungnahme
heißt es:
Cntgegsn den Preffenachrichten, daß zwifchen der
Regierung und der Komunistischen Partei eine Cini-
gung darüber erzielt worden sei, die Zahl der kommu-
nistischen Versammlungen in Clsaß-Lothringsn herab-
zusehen, erklärt die Kommunistische Parteij daß sis einer
Einschränkung des Versammlungsrechts nie
ihre Zustimmung gegeben hat. Die Bezirks-
verbände hatten die Zahl der Vsrsammlungen bereits
von 127 auf 56 herabgeseht. Die Kommunistische Partei
kann nicht zulassen, daß sie in Clsaß-Lothringen,
wo über 50 000 WLHler für ihrs Bewerber gestimmt
habsn, nicht über ihre Tätigkeit Vericht erstat-
ten (!) kann, weil es den Parteimännern Spaß macht,
die auf Anstiften der Berliner Regierung (!!)
handeln und gegen die man die Gesehe anwenden muß,
wie das Volksfrontprogramm es vorsieht.
Der Gipsel der Irechheit.
Nur zehn kommunistische Versammlungsn
genehmigt.
Paris, 10. Oktober. Dsr Innenminister veröfscnt-
licht in den Nachtstunden folgende Preffemitteilung: Die
Kommunistische Partei hatts beschloffen, am
Samstag und Sonntag eine Reihe von Massen-
kundgebüngen in den Grenzdepartements Ober-
rhein, Niederrhein und Mosel abzuhalten und zwar ins-
gssamt^ 127 Kundgebungen.-- Angesichts der
Schwierigksiten, diedie Aufrechterhaltung der
Ordnung in 127 Gsmeinden auf Grund der zu erwar-
tenden Gegenkundgebungen verursacht, hat die Kommu-
nistische Partei sich bereit erklärt, die Zahl ihrer Kund-
Neues vom Tag.
Am Grab Horst Weffels zu seinem Geburtstag.
Verlin. 9. Oktober. Aus Anlaß des Geburtstages
Horst Wessels war seine Grabstätte auf dem
Nikolaifriedhof im Laus dss Freitag ein Jiel sür viele
Hunderte von Derliner Volksgenoffcn, die Blumen nie-
derlegten und einige Minuten im stillen Gsdenken am
Grab des nationälsozialistischen Kämpfers verweilten.
Vereits am Morgen um 8 llhr war eine Chrenwache des
Sturmes 5 „Horst Weffel" mit der alten Sturmfahne
unter der Horst Weffel bereits marschiert war, aufge-
zogen. Standartenführer Stöhr legts bald daräuf
einen Kranz nieder. Ihm folgts der Stabsführer der
Gruppe Berlin-Vrandenburg, Gruppenführer Ahland,
der in Vertretung des zur Zeit abwessnden Obergrup-
psnführsrs von gagow erschien. Vald war der
Grabhügel mit Vlumen und Kränzen dicht bedeckt, ein
Zeichen dafür, daß Horst Weffel als Vorbild national-
sozialistischsn Kämpfertums unvergeffen weiterlebt.
Luftschisf „Hindcnburg" auf der Heimfahrt.
Lakehurst, 10. Oktbr. (Cig. Funkmeldung.) Das
Luftschifs „hindenburg" startete heute Sams-
tag um 6.31 ilhr MCZ. zur Heimfahrt von seiner
lehten diesjährigen Nordamerikafahrt. An Vord sind
55 Paflagiere.
»Der Eviegel ms Pisier."
Kulturfilm vom Entstehen der Zeitung.
Vsrlin, 10. Oktober. Der Kulturfilm „D er
SpiegelausPapier". ein Film üüsr das Zei-
tungswesen, erlebte am Freitag abend im Tauentzien-
palast seine Crstausführung.
Der Film zeigt, wie eine moderne Tageszeitung
entsteht.
Die Nachricht läuft von Korrespondenten und dem
Nachrichtenbüro über den Rundfunk, über Fernschreiber
und Telefon in die S ch r i f t l e i t u n q. Hier wird ver-
arbeitet und kommentiert. Hauptschriftleiter und Res-
sortschristleitungen führen den täglich wiederkehrenden
Kampf um ihrcn'Anteil an den Zsitungsspalten. Der
Zuschauer erlebt dann die ganze Fertigstellung der Zei-
tung, die Sahherstellung, den Ambruch, den Druck und
den' Versandt der fsrtigen Zeitungsnummern, so zeigt
dieser Film in eindrucksvoller Weise wie viele Hände und
Köpfe jeden Tag am Werk sind, um eine Zeitungsnum-
mer herzustellen.
Unter den zahlreichen Ch r e n g ä st e n, die der Auf-
führung beiwohnten, befanden sich Vertreter aller Reichs-
ministerien, führende Pcrsönlichkeiten der Partei und der
Parteigliederungen, der Reichsfilmkammer, der Reichs-
propaqandaleitunq der NSDAP Abteilung Film, des
Rundfunks, des Werberats der deutschen Wirtschaft und
vieler anderer Dehörden und wirtschaftlicher Organisa-
tionen. In großer Zahl waren Verlegsr, Hauptschrift-
leiter und Schriftleiter der Vcrliner und ds auswärtigen
Preffe anwesend.
68,3 Prozent auf die übrigen Verufe.. In den Außew
berufen trugen vor allem die Landwirtschaft durch
die Kartoffelernte sowie das Baugewerbe
auf Grund der weiterhin sehr lebhaften Vautätigkeit
und hiermit in Zusammsnhang auch die Industrie der
Steine und Crden (Baustosfindustrien) dazu bsi, daß
die Zahl der Beschästigten nicht nur gehalten, sondern
noch vermehrt werden konnte. llnter den konjunktur-
abhängigen Verufen stiegen die Cinsahmöglichkeiten vor
allem noch in den meisten Zweigen des Cisen- und Me-
tallgewerbes sowis im Bekleidüiigsgewerbe.
An der Cntlastung hatten mit Ausnahme von
Vayern, wo sich eine leichte Crhöhung der Arbeitslosen-
zahl um rund 1800 ergab, alle Landesarbeitsbezirke teil.
Vesonders grotz war die Abnahme in Schlesien (wenigcr
rund 18 00Ü), in Vrandenburg und Rheinland <ie
rund 12 000), sowie in Sachsen (wenigsr rund 9400). Cr-
freuliche Rückgänge der Arbeitslosenzahlen ergaben sich
vor allem auch noch in verschiedenen Großstädten, so
u. a. in Hamburg (weniger rund 2600) und Verlin (we-
niger rund 5700).
gebungen auf 52 herabzusehen. Die Regie»
rung, die die Aufgabe hat, für die öffentliche Ordnung
zu sorgen und fich nicht im mindesten beeinträchtigen las-
sen kann, besondsrs aber nicht an der Grenzs, ohne das
demokratische Regims oder gar eine frankreichfeindliche
Propaganda zu begünstigen, hat es für notwendig er-
achtet, die Kommunistische Partei aufzufordern, dis
Zahl dieser Samstag- und Sonntagkundgebungen auf
zehn zu begrenzen. Diese Kundgebungen werde»
abgshalten
1. In dem Dspartement Niederrhein in Bisch-
weiler, Niederbronn und Straßburg, sowie Walders-
bach;
2. im Dspartement Oberrhein in Lolmar, Geb-
weiler und Mühlhausen;
3. im Departement Mosel in Kreuzwald, Hagen-
dingen und Meh.
Die französische Regierung erläßt einen Appell
an die Klugheit und Vatsrlandsliebe der
Vevölkerung in diesen drei Departements, jede !ln-
ordnung zu vermeiden, die den Intercffen der
ganzen Nation schaden würde.
»
Die „Schlapphsit" der Regierung.
Paris, 10. Oktbr. Die Kommunisten werfen in
threm Parteiblatt „Humanitö" der Regierung Schlapp-
heit vor und schwören, daß sie in den Grenzlanden ein-
zig und allein dis Vevölkerung von den „Wohltaten der
republikanischen Freiheit" überzeugen wollten.
Das Rsgierungsblatt „Le Populaire" beschwört die
kommunistischen Verbündeten, doch die Haltung dcr
Volksfrontregierung recht zu verstehen. (!)
„Der Ekel übermannt uns."
Die übrigs Preffe übt an dem Verhalten der Rc-
gierung weiterhin schärfste Kritik, weil sie nicht
folgerichtig sämtliche Veranstaltungen verboten habe.
Die Stimmen aus denGrenzlanden lassen
auch an Deutlichkeit nichts M wünschen übrig und strafen
dis Crklärung des Innenministers Lügen, däß in den für
die kommunistische Werbung freigegebenen Städt.en im-
merhin ein starker kommunistischer Anhanq zu verzsich-
nen sei.
Das in Meh erschsinende national-sranzösische Vlgtt
„Msssin" schreibt u. a.: Der Ckel übermannt uns.
Dicht neben uns sehen wir ein Deutschland, deffen
Ordnung als Beispiel genommen zu werden ver-
dient. Wir wollen Franzosen bleiben und in einem
Frankreich leben, wie wir es erträumten, einem nationa-
lcn, einigen Frankreich, aber Dahinvegetieren in
einem umstürzlerischen bolschcwisierten Frankreich nie-
mals!
Die drei Teilnehmer des Australien-England-Fluges
gerettet.
London, 9. Oktbr. Die vier englischen Flie-
ger, die am Dienstag von Port Darwin in Australien
uach Cngland gestartet waren und seitdem vermißt
wurden, sind jeht unter dramatischen Umständen auf
einem Korallen-Riff in der Timor-See ausgefun-
den worden.
Nach einem in Cngland eingegangenen Telegramm
waren die Flieger bald nach ihrsm Äufstieg von Port
Darwin völlig vom vorgesehenen Kurs abgekommen. Als
sie im Laus des Mittwoch feststsllten, daß ihr Vrenn-
stoff zur Neige ging, gelang es ihnen, ihre Maschine auf
dem Scott-Korallsn-Riff zü landen.
Sie wurden von Cingeborenen mit einem Fischer-
boit gerettet und konnten am Freitag von dsm Dampfer
„Nimroda", der sich auf dem Weg näch Südafrika befin-
det, an Bord genommen werderü Wie die Flieger in
in ihrem Telegramm mitteilen, ist ihre Maschine, das
Vsrkehrsflugzeug Croydon Monospar unbsschädigt, kann
jedoch nicht mehr geborgen werden.
prük« üsin «irssn i
sckt krsgsn.
1. Wer ist der Verfaffer des Gedicht-Vuches „Adju'
tantenritte"?
2. Was ist der Nanga-ParbaN
3. Wer war Veit Stoß.
4. Wo kommt das vor: „Die Treue, sie ist doch kein
leerer Wahn l"?
5. Wer komponierte die Oper „Die Stumme von
Portici"?
6. Wie heißt die Hauptstadt von Australien?
7. An welchem Fluß liegt die Feste Marienburg?
8. Wann war die Schlacht bei Torgau?
H-
Die Antworten aus die Fragen vom vorigen Samstag-
1. Dis Tierwelt eines Landes heißt Fauna. 2. Ei»
Rechteck ist ein rechtwinkliges Parallelogramm, d. h. ein
Gebilde, deffen vier Seiten'im rechten Winkel aneinandek'
stoßen und bei dem je zwei gegenüberliegende Seitc»
parallel verlausen. 3. Der schncebedsckte Vülkan Iapans
ist der Fudschijama. 4. Luzern liegt am Vierwaldstätter'.
see. 5. Sago ist qekörntes Stärkemehl aus dem Mark der
Sagopalme. 6. Die Oper „Ariadne auf Naxos" kompN'
nierte Richard Strauß. 7. Komitat ist dis Vezeichnuilg
sür einen ungarischen Verivaltungsbezirk. 8. Das Gedichi
„Cs zogen drei Vurschen wohl über den Rhein" ist von
Ludwig Khland.
Dle KrMrotr tn ElW-Lichrlaseii.
Landung auf einem Koravenriff.
lOpsl
kistst cisn tiÖcriistsxi
SSgsriv/Sk't tOr' Itir' Sslci!
Onvsrdinciilefis
s-rsbsfsßrtsn clursb - Opsl-Qsnsrsivsrirswng tllrcisnKrsisI-IsiclsIbsrg
kppslksimsr Llrsk« 38. ^«Ispkpn 2430
oerti,pteeyei->e-.-ü1. /oIl—23.
„Heivelberger dieueste diacynchren" — „Heidetberger Anzeiger"
Lamstag, 10. Ottober Iv-Zv
ler. iiod
Rudolf Seß bei dem alten Zührerkorps.
Die neue Wacht am Rheln. - Deutschlanb etn elnziges Alkazar.
An ber Mllllonengrenze.
Welter gunstlge Entwlrklung bes Arbeltselnsatzes.
Caub am Rhein, 9. Oktbr. Am Freitag mittag traf
der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heh, in dem
alten Rheinstädtchcn Caub ein, um von hier aus an der
weiteren Fahrt des alten Führerkorps durch den
Gau Heffen-Naffau teilzunehmen.
Von Rüdeshsim aus ging am Freitag morgen die
Fahrt bei herrlichem Sonnenschein zunächst den Rhein
abwärts über Aßmannshausen nach Lorch und von hier
aus durch die „Rheinische Schweiz", das an Naturschön-
heiten so reiche Wispertal, zu den Höhen des Taunus-
gebirges und weitcr zur Lahn. Die Bevölkerung der
Lahnstädte Naffau, Vad Cms und bis hinab nach Ober-
lahnstein bereitete dem alten Führerkorps eincn herzlichen
Cmpfang.
Als die Wagen auf der weiteren Fahrt wieder den
Rhein entlanq in Caub eintrafen, hatte sich dort am Ufer
eine riesigs Menschenmenge eingefunden. Man bestieg
dann dcn Dampscr „Rheinland . Als kurz vor deffen
Abfahrt der Stellverkreter des Führers, Rudolf Heß,
erschien, wurde er von der rheinifchen Vevölkerung um-
jubelt.
WLHrsnd der Fahrt nahm der Stellvertrcter des
Führers Gelegenheit, die an Vord befindlichen Vertreter
der deutschen Preffe zu begrüßen.
Reichsoraanisationsletter Dr. Ley stellte in einer
Ansprache noch einmal die Vedeutung dieser jährlichen
Fahrten des alten Füh'rcrkorps heraüs. Als er seiner-
zsit die Fahrten cinrichtete, sollten sie vor allcm ein Dank
an die alten Mitstreiter des Führers für ihre aufopfe-
rungsvolle Arbeit darstellcn.
äVei Dunkelheit erreichte der Dampfer Wiesba-
d e n - B i e b e r i ch. Auf dem mehrcre Kilomcter langen
Weg bis zum Kurhaus hatten über 7000 Angehörige der
verschiedenen Formationen mit Fackeln Aufstellung ge-
nommen. Die Wiesbadener Bevölkerung begrüßte das
Führerkorps in herzlichster Weise.
Vei einsm im Kurhaus zu Wiesbaden abgehaltenen
Kameradschaftsabcnd ergriff der Stellvertretcr des^Füh-
rers,
Reichsmlnister Rudolf Hetz.
das Wort zu einer Ansprache an das alte Führer-
korps. Cr führte u. a. aus:
Zch bin zu Cuch gekommen, um Euch die Wünsche
des Führers zu überbringen. Ihr wißt, wie herz-
lich sich der Führer mit Cuch eins fühlt, mit Euch, sei-
nen ältestsn Kämpfern. Wenn er auch diesmal lsidsr
durch Arbeitsüberlastung verhindert ist, hierher zu kom-
men, so wird er bsstimmt im nächsten Iahr unter Cuch
weilen.
Ich entsinne mich der Zeit, da ich zum erstenmal mit
dem Führer in die Rheinlande kam. Ich glaube, es war
im Iahr 1927. Als wir damals hier waren, lag es wis
ein Druck aus uns, wir konntcn uns des Dascins nicht
freuen. Knd wenn die „Wacht am Rhein" gesungen
wurde, klang cs wie ein Hohn. Nun sind wsnige Iahre
vergangen, ünd wir können uns hicr am Rhein wiedsr
freucn und können wieder stolz singen die „Wacht am
Rhein". Denn dieses Lied hat wieder einen Sinn.
Hier an diesem Strom steht wieder die deutsche
Wehrmacht als ein stärkerer Schuh denn je.
Und hintet ihr steht ein Volk, einiger denn je und bereit,
die Waffen zu führe», die wir schasfen, wenn es der Bol-
schewismus durchaus will. Daß diss aber möglich ist,
danken wir neben dem Führer Cuch alten Käm-
pen. Denn wäret Ihr nicht gewesen, hättet Ihr nicht in
der schlimmsten Zeit unerschütterlich zum Fnhrer gestan-
dcn, niemals hät^c das Werk Adolf Hitlcrs Wirklichkeit
werden könnsn. Und das weiß das Volk. Der Iubel,
dsr dieser Tagc Cuch umgibt, gtlt nicht einzelnen hohen
Führern, sondern denTrägern des Goldenen
Chrenzeichens. Ihr seid einmalig in der Geschichte.
Ihr werdet in Zukunft als die Träger des Goldensn
Chrenzeichens genannt werden, Namen für Namen. Im
Braunen Haus in München werden Vücher einen
Chrenplah erhaltcn, in denen die Gsschichte jedes Cin-
zelnen dcr alten Gardisten und sein Kampf cnthalten ist.
Spätere Generationen werden hingehen und mit Stolz
seststellen, der Großvater oder der Ürahne war auch einer
der Aeltesten und Treuesten des Führers.
Der Stellvertreter des Führers führte weiter aus:
Es soll doch einmal eine Partei im Ausland den Versuch
machen, 500 ihrer Führer durch ihr Land zu schicksn.
(Großs Hsitsrkeit.) Organisieren könnte man vielleicht,
daß die Menschen Hcil rufen, aber nicht organisicren kann
man den Vlick, den diese Mcnschen aus ihren Augen uns
geben. And das Schönste für uns Nationalsozialisten ist
dabei, daß wir seststellen können, daß in den Arbeiter-
gebieten der Iubel am größten ist.
Der Arbeiter weiß wohl am besten einzuschähen,
was der Nationalsozialismus und besonders seine
alten Kämpfer geleistet haben.
Cr kann wohl am besten beurteilen, wie stark dcr Mar -
xismus, wie stark der Kommunismus schon im
Volk Platz gegriffen hatts. Niemals mehr kann der
Bolschewismus daran denken, aus Deutschland
das zu machen, was er aus dem heutigen Spanien
kunst und Mssenschaft.
sDichter der Vcwegung lesen in Verlin und Mün-
chen-1 Am 15. Oktober wird gleichzeitig in Verlin und
München eine von der SA. getragene Kundgebung
.Dichter der Vewcgung lesen aus eigenen Werken" ab-
gehalten. In der Münchencr Kundgebunq werden die
Drchter Schumann und Menzel aus ihren Werken
vortragen.
sEine Kleist-Woche zum 125. Todcstag dcs Dich-
ters.j Am 21. November jährt sich zum 125. Mal der
Todestag des Dichters Heinrich v. Kleist. Aus
diesem Anlaß ist im gesamten Gau Kurmark für die Zeit
vom 21. bis 28. November cins Kleist-Woche geplant. In
diesen Tagen soll in allen Stadt-Thcatern in den kur-
märkischen Städten durch Festaufführungen des
Dichters gedacht werden.
sCin Max-Rcger-Museum in Weiden.s Die Stadt
Weiden, in der Neger seine Iugendjahrs verlebte
und in die er immer wicder zurückgekehrt ist, hat im
Heimatmuseum cin eigenes Max-Neger.Zimmcr einge-
richtet, wo sein Uebungsflügel, sein Klavier, verschiedene
ssiNer Kompositionen im Origtnal, die die Witwe Re-
gers der Stadt zum Geschek gemacht hat, sowie viele Cr-
wnerungsstucke an den großen Künstler ausbewahrt
stverden.
jDer Thomaner-Chor besucht Frankrcich und Vel-
gien.j Der bekannte Leipziger Thomaner-Chor
wird im Anschluß an eine Süddeutschlandreise in Frank-
reich und Belgien auftreten. Die Thomaner werden in
Straßburg, Paris und Vrüffel singen. Zur Aufführung
gelangt die Matthäus-ff>affion von Vach.
sDer holländische Dichter Slaucrhoff s-.s In H i l -
vsrsum starb nach langer Krankheit der holländische
Dichter und Romanschriststellsr I. Slauerhosf.
Der Verstorbens wurde 1934 mit dem Van-der-Hoog-
Preis ausgezeichnet.
sErösfnung eines archäologischen Museums in Va-
lona.s Anläßlich des in ganz Albanisn unter starker
Antsilnahme der Vevölkerüng gefeierten Geburtstages
von König Zogu I. wurde am Donnerstag in Va-
lona ein archäologisches Mussum feisrlich
eröffnet. Das Museum trägt zv Chren des Königs den
Namen Zogu l.
niachen konnte. Aber ebenfo wie es möglich ist, das
Schlechte zu wecken, ebenso kann eine gute Führung, die
das Veste ihrem Volk gibt, das Gute in dem Menschen
wecken. Wir haben bewiesen, daß es geht. Das deutsche
Volk ist heute das beste und anständigste der Welt. Der
Volschewismus soll sich gssagt sein laffen, daß, wenn er
glaubt — da alle Hoffnung, in Deutschland von innen
an die Macht zu kommcn, vergeblich ist — nun etwa
von außen das Regiment des Terrors über
unsere Grenzen tragen zu können, ganz Deutschland
ein einziger Alcazar wäre, der kämpsen werde
und siegen, datz er sich täuscht, wsnn er glaubt, noch ein-
mal in Deutschland Cinfluß gewinnen zu können.
Wir würden siegen dank dem Führer und sei-
ner alten Kämpfer. In diesem Gedankcn grüßen
wir in alter, treuer Verbundenheit dcn Führer, Adolf
Hitler Sieg Heil!
Ein Ehrenbllch der Alten Garde.
Träger des goldenen Ehrenzeichens zeichnen
ihr Wirken aus.
Franksurt am Main, 7. Oktober. Der Stellvertre-
ter des Führers, R udolf Heß, hat dem zum Tref-
fen der 500 ältestsn Kämpfer der Vewegung
in Frankfurt weilenden Reichsorganisationsleiter
Dr. Ley solgende Anordnung übermittelt:
„ttm die Crinnerung an die alten Kampfgefährten
Adolf Hitlers in dsn kommenden Geschlechtern für alle
Zeiten wach zu halten, habe ich beschloffen, ihre Namen
und Daten in eincm „Chrenbuch der Alten
Garde" fcstzulegen. Ieder Träger des goldenen
Chrenzeichens soll sein Wirken für die natio-
nalsozialisiische Bewegung selbst aufschrsiben.
Diess Vlätter werden zu dem Chrenbuch zusammengs-
faßt und in einem würdigen Raum dss Vraunen Hauses
aufbswahrt als Zeugnis und Denkmal der Treus zum
Führer. Mit der Durchführung beauftrage ich das
Hauvtarchiv dsr NSDAP. Von dort werden die An-
weisungen im einzslnen ergshsn."
A-Mimlei-WviM ii Paris.
Zwischen Vlum, Delbos und Eden.
Paris, 9. Oktober. Der französischs Ministerpräsi-
dent Blum hatte am Freitag mit dem englischen
Außenminister Cden in Paris eine Aussprache, die
etwa zwanzig Minuten dauerte.
Cine amtliche Mitteilunq wurds nicht ausgegeben.
Auch in politischen Kreisen wird nichts näheres mit-
qeteilt. Vlum und Dslbos sollen sich über die Zu-
sammenkunst mit dem englischen Außsnminister in Pa-
ris sehr befriedigt gezeigt haben.
Außenminister Eden wieder in London.
London, 9. Oktober. Außenminister Cden traf
am Freitag abend von Paris kommend, wieder in Lon-
don ein.
Die llmdlammring Madridr iillzogei.
Die neue Front.
Sevilla, 9. Oktbr. Durch die bereits gemeldete
Einnahme von San Martin Val' de Iglesias ist die !l m-
klammerung Madrids vervollständigt wor-
den. Die nationalen Kolonnen bilden nunmehr eine
bogenförmig ausgedehnte Front, deren rechter Flügel sei-
nen äußersten Stühpunkt am Tajo in der Nähe Olias
hat. Die Vevölkerung von San Martin Va ds Iglesias
feierte begeistert die einziehenden Truppen. 25 junge
Mädchen, zahlreiche Cinwohnerinnen und Sommergäste,
die von den Marxisten in das Gesängnis geworsen wor-
dsn waren, jedoch infolge dss plötzlichen Crscheinens der
Nationalisten nicht mehr mitgeschleppt werdsn konnten,
wurden befreit, wobei es zu rührenden Szencn kam. Zu
den Nationalisten gingen 49 Polizeibeamte und zahlreiche
Angehörige des Heres, die auf der Seite der Roten ge-
standen hatten, über.
42 Kilometer vor Madrid.
Sevilla, 10. Oktbr. (Cig. Funkmeldung.) Die
drei nationalistischen Kolonnen, die im Sektor Toledo
eingeseht sind, sind nur noch 42, 48 bzw. 50 Kilometer von
Madrid entfernt.
Die Vevölkerung von Santander gegen die roten Milizen
Burgos, 10. Otkbr. (Cig. Funkmeldung.) Die Lage
in der Stadt Santander wird nach den neuesten
Meldungen immer kritischer. Zwischen der Gsn-
darmerie und Sturmpolizei auf der einen Seite
und roten Milizen aus dsr anderen ist es bereits zu
blutigen Auseinandersehungsn gekommen. In der Pro-
vinz Santander veranstaltete die Zivilbevölkerung große
Kundgebungen gegen das Treiben der roten Milizen, die
ausgedehnts Räubzüge nach Lebensmitteln unter-
nehmen.
Die im Wallsnhrtsort Andujar zwischen Cordoba
und Linare ssit Beginn der Kämpfe eingefchloffene natio-
nalistischs Abtsilung wurde am Donnsrstag durch Flug-
zeuge mit Lebensmitteln versorgt.
Ieutsches Reich.
Hohe Auszeichnung für Reichsminister Dr. Goeb-
bels. Vei der Griechenlandreise des Reichsministsrs für
Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels
hat der König^der Hellenen diesem das Grohkreuz
des Crlöserordens verliehen.
Anerkennung für die aus den spanischen Gewäffern
heimkehrende» Seestreitkräste. Den aus den spanifchen
Gewäflern hcimkehrcnden, untsr dem Vefehl des Konter-
admirals Voehm stchenden Seestreitkräften,
bestehend aus den Krsuzern „NUrnberg" und „Leipzig",
dem Panzerschiff „Admiral Graf Spee", sowie sünf
Vooten der dritteu und viertsn Torpedoboots-
flottille, hat der Oberbsiehlshaber der Kriegs-
marins durch Funkspruch seine Anerkennung für
ihre erfolgreiche Tätigkeit ausgesprochen.
Kriegsdichter an die Frontkämpfer der Welt.
Derlin, 9. Okt. Die gegenwärtig in Berlin zu
einem Treffen versammelten deutschen Kriegsdich»
ter haben folgenden Aufruf erlassen:
„Die in Berlin zu einem Treffen versammelten
Frontkämpfer unter den deutschen Dichtern rich»
ten an die Frontkämpfer der anderen Län»
der ihre kameradschaftlichen Grühe. Wer den Krieg
kennen gelernt hat, ist ein leidenfchastlicher Kämpfer sür
den Frieden. Deutschlands Führer und Aeichskanz-
ler ist ein Frontsoldat. Wir rufen die Frontkämpser
der anderen Länder auf, mit uns das große Erbe Euro-
pas zu hüten, die Rationen vvn einer hemmungslvsen
inneren und äuheren bolschewistifchen Vergif-
tung zu bewahren und somit einem wirklichen
europäischen Frieden zu dienen."
Verlin, 9. Oktober. Nach dem Vericht der Reichs-
anstalt sür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche-
rung ist die A r b e i t s l o s i gk e i t im Lauf des Sep-
tember in Deutschland weiter zurückgegangen.
Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gcmeldeten Arbeits-
losen nahm um rund 63 000 ab und erreichte damit Cnde
des Monats fast die Millionengrenze (rund
1 035 000 Arbeitslose). Glcichzeitig konnte die Zahl der
Notstandsarbeiter planmäßig um rund 2500 auf rund
78 600 gesenkt werden.
In Anbetracht der vorgeschrittenen Iahreszeit ist
diese Cntwicklung besonders bcmerkenswert. Sie wurde
herbeigeführt einerseits durch die gleichbleibend gün-
stige Veschäftigung in dsn Außenberufen,
andererseits durch dis noch weiter gestiegenen Cinsah-
möglichkeiten in den konjunkturabhängigen Ve-
rufen. Die Abnahme der Zahl der Arbeitslosen im
September 1936 verteilte sich mit rund 20 000 über 31,7
Prozent auf die Außenberufe und mit rund 43 000 oder
Dik Fllst Misklis.
Die Kommunisten wollsn „Bericht erstatten." —
Eine alberne Verdrehung.
Paris, 9. Oktober. Die Kommunisten haben
sich mit dem Zugeständnis der Regierung, in Clsaß
immerhin. zehn Versammlungen anstatt der von ihnen
geplanten 127 abhalten zu dürsen, in keiner Weise zu-
frieden gegeberi. Als Antwort auf diese Cntschsidung
der Regierung haben sie am Freitag nachmittag nun
eine Crklärung verösfentlicht, die bezeichnend ist für
den frechen Ton, mit dem sie gegenüber der Regie-
rung auftreten. In der kommunistischen Stellungnahme
heißt es:
Cntgegsn den Preffenachrichten, daß zwifchen der
Regierung und der Komunistischen Partei eine Cini-
gung darüber erzielt worden sei, die Zahl der kommu-
nistischen Versammlungen in Clsaß-Lothringsn herab-
zusehen, erklärt die Kommunistische Parteij daß sis einer
Einschränkung des Versammlungsrechts nie
ihre Zustimmung gegeben hat. Die Bezirks-
verbände hatten die Zahl der Vsrsammlungen bereits
von 127 auf 56 herabgeseht. Die Kommunistische Partei
kann nicht zulassen, daß sie in Clsaß-Lothringen,
wo über 50 000 WLHler für ihrs Bewerber gestimmt
habsn, nicht über ihre Tätigkeit Vericht erstat-
ten (!) kann, weil es den Parteimännern Spaß macht,
die auf Anstiften der Berliner Regierung (!!)
handeln und gegen die man die Gesehe anwenden muß,
wie das Volksfrontprogramm es vorsieht.
Der Gipsel der Irechheit.
Nur zehn kommunistische Versammlungsn
genehmigt.
Paris, 10. Oktober. Dsr Innenminister veröfscnt-
licht in den Nachtstunden folgende Preffemitteilung: Die
Kommunistische Partei hatts beschloffen, am
Samstag und Sonntag eine Reihe von Massen-
kundgebüngen in den Grenzdepartements Ober-
rhein, Niederrhein und Mosel abzuhalten und zwar ins-
gssamt^ 127 Kundgebungen.-- Angesichts der
Schwierigksiten, diedie Aufrechterhaltung der
Ordnung in 127 Gsmeinden auf Grund der zu erwar-
tenden Gegenkundgebungen verursacht, hat die Kommu-
nistische Partei sich bereit erklärt, die Zahl ihrer Kund-
Neues vom Tag.
Am Grab Horst Weffels zu seinem Geburtstag.
Verlin. 9. Oktober. Aus Anlaß des Geburtstages
Horst Wessels war seine Grabstätte auf dem
Nikolaifriedhof im Laus dss Freitag ein Jiel sür viele
Hunderte von Derliner Volksgenoffcn, die Blumen nie-
derlegten und einige Minuten im stillen Gsdenken am
Grab des nationälsozialistischen Kämpfers verweilten.
Vereits am Morgen um 8 llhr war eine Chrenwache des
Sturmes 5 „Horst Weffel" mit der alten Sturmfahne
unter der Horst Weffel bereits marschiert war, aufge-
zogen. Standartenführer Stöhr legts bald daräuf
einen Kranz nieder. Ihm folgts der Stabsführer der
Gruppe Berlin-Vrandenburg, Gruppenführer Ahland,
der in Vertretung des zur Zeit abwessnden Obergrup-
psnführsrs von gagow erschien. Vald war der
Grabhügel mit Vlumen und Kränzen dicht bedeckt, ein
Zeichen dafür, daß Horst Weffel als Vorbild national-
sozialistischsn Kämpfertums unvergeffen weiterlebt.
Luftschisf „Hindcnburg" auf der Heimfahrt.
Lakehurst, 10. Oktbr. (Cig. Funkmeldung.) Das
Luftschifs „hindenburg" startete heute Sams-
tag um 6.31 ilhr MCZ. zur Heimfahrt von seiner
lehten diesjährigen Nordamerikafahrt. An Vord sind
55 Paflagiere.
»Der Eviegel ms Pisier."
Kulturfilm vom Entstehen der Zeitung.
Vsrlin, 10. Oktober. Der Kulturfilm „D er
SpiegelausPapier". ein Film üüsr das Zei-
tungswesen, erlebte am Freitag abend im Tauentzien-
palast seine Crstausführung.
Der Film zeigt, wie eine moderne Tageszeitung
entsteht.
Die Nachricht läuft von Korrespondenten und dem
Nachrichtenbüro über den Rundfunk, über Fernschreiber
und Telefon in die S ch r i f t l e i t u n q. Hier wird ver-
arbeitet und kommentiert. Hauptschriftleiter und Res-
sortschristleitungen führen den täglich wiederkehrenden
Kampf um ihrcn'Anteil an den Zsitungsspalten. Der
Zuschauer erlebt dann die ganze Fertigstellung der Zei-
tung, die Sahherstellung, den Ambruch, den Druck und
den' Versandt der fsrtigen Zeitungsnummern, so zeigt
dieser Film in eindrucksvoller Weise wie viele Hände und
Köpfe jeden Tag am Werk sind, um eine Zeitungsnum-
mer herzustellen.
Unter den zahlreichen Ch r e n g ä st e n, die der Auf-
führung beiwohnten, befanden sich Vertreter aller Reichs-
ministerien, führende Pcrsönlichkeiten der Partei und der
Parteigliederungen, der Reichsfilmkammer, der Reichs-
propaqandaleitunq der NSDAP Abteilung Film, des
Rundfunks, des Werberats der deutschen Wirtschaft und
vieler anderer Dehörden und wirtschaftlicher Organisa-
tionen. In großer Zahl waren Verlegsr, Hauptschrift-
leiter und Schriftleiter der Vcrliner und ds auswärtigen
Preffe anwesend.
68,3 Prozent auf die übrigen Verufe.. In den Außew
berufen trugen vor allem die Landwirtschaft durch
die Kartoffelernte sowie das Baugewerbe
auf Grund der weiterhin sehr lebhaften Vautätigkeit
und hiermit in Zusammsnhang auch die Industrie der
Steine und Crden (Baustosfindustrien) dazu bsi, daß
die Zahl der Beschästigten nicht nur gehalten, sondern
noch vermehrt werden konnte. llnter den konjunktur-
abhängigen Verufen stiegen die Cinsahmöglichkeiten vor
allem noch in den meisten Zweigen des Cisen- und Me-
tallgewerbes sowis im Bekleidüiigsgewerbe.
An der Cntlastung hatten mit Ausnahme von
Vayern, wo sich eine leichte Crhöhung der Arbeitslosen-
zahl um rund 1800 ergab, alle Landesarbeitsbezirke teil.
Vesonders grotz war die Abnahme in Schlesien (wenigcr
rund 18 00Ü), in Vrandenburg und Rheinland <ie
rund 12 000), sowie in Sachsen (wenigsr rund 9400). Cr-
freuliche Rückgänge der Arbeitslosenzahlen ergaben sich
vor allem auch noch in verschiedenen Großstädten, so
u. a. in Hamburg (weniger rund 2600) und Verlin (we-
niger rund 5700).
gebungen auf 52 herabzusehen. Die Regie»
rung, die die Aufgabe hat, für die öffentliche Ordnung
zu sorgen und fich nicht im mindesten beeinträchtigen las-
sen kann, besondsrs aber nicht an der Grenzs, ohne das
demokratische Regims oder gar eine frankreichfeindliche
Propaganda zu begünstigen, hat es für notwendig er-
achtet, die Kommunistische Partei aufzufordern, dis
Zahl dieser Samstag- und Sonntagkundgebungen auf
zehn zu begrenzen. Diese Kundgebungen werde»
abgshalten
1. In dem Dspartement Niederrhein in Bisch-
weiler, Niederbronn und Straßburg, sowie Walders-
bach;
2. im Dspartement Oberrhein in Lolmar, Geb-
weiler und Mühlhausen;
3. im Departement Mosel in Kreuzwald, Hagen-
dingen und Meh.
Die französische Regierung erläßt einen Appell
an die Klugheit und Vatsrlandsliebe der
Vevölkerung in diesen drei Departements, jede !ln-
ordnung zu vermeiden, die den Intercffen der
ganzen Nation schaden würde.
»
Die „Schlapphsit" der Regierung.
Paris, 10. Oktbr. Die Kommunisten werfen in
threm Parteiblatt „Humanitö" der Regierung Schlapp-
heit vor und schwören, daß sie in den Grenzlanden ein-
zig und allein dis Vevölkerung von den „Wohltaten der
republikanischen Freiheit" überzeugen wollten.
Das Rsgierungsblatt „Le Populaire" beschwört die
kommunistischen Verbündeten, doch die Haltung dcr
Volksfrontregierung recht zu verstehen. (!)
„Der Ekel übermannt uns."
Die übrigs Preffe übt an dem Verhalten der Rc-
gierung weiterhin schärfste Kritik, weil sie nicht
folgerichtig sämtliche Veranstaltungen verboten habe.
Die Stimmen aus denGrenzlanden lassen
auch an Deutlichkeit nichts M wünschen übrig und strafen
dis Crklärung des Innenministers Lügen, däß in den für
die kommunistische Werbung freigegebenen Städt.en im-
merhin ein starker kommunistischer Anhanq zu verzsich-
nen sei.
Das in Meh erschsinende national-sranzösische Vlgtt
„Msssin" schreibt u. a.: Der Ckel übermannt uns.
Dicht neben uns sehen wir ein Deutschland, deffen
Ordnung als Beispiel genommen zu werden ver-
dient. Wir wollen Franzosen bleiben und in einem
Frankreich leben, wie wir es erträumten, einem nationa-
lcn, einigen Frankreich, aber Dahinvegetieren in
einem umstürzlerischen bolschcwisierten Frankreich nie-
mals!
Die drei Teilnehmer des Australien-England-Fluges
gerettet.
London, 9. Oktbr. Die vier englischen Flie-
ger, die am Dienstag von Port Darwin in Australien
uach Cngland gestartet waren und seitdem vermißt
wurden, sind jeht unter dramatischen Umständen auf
einem Korallen-Riff in der Timor-See ausgefun-
den worden.
Nach einem in Cngland eingegangenen Telegramm
waren die Flieger bald nach ihrsm Äufstieg von Port
Darwin völlig vom vorgesehenen Kurs abgekommen. Als
sie im Laus des Mittwoch feststsllten, daß ihr Vrenn-
stoff zur Neige ging, gelang es ihnen, ihre Maschine auf
dem Scott-Korallsn-Riff zü landen.
Sie wurden von Cingeborenen mit einem Fischer-
boit gerettet und konnten am Freitag von dsm Dampfer
„Nimroda", der sich auf dem Weg näch Südafrika befin-
det, an Bord genommen werderü Wie die Flieger in
in ihrem Telegramm mitteilen, ist ihre Maschine, das
Vsrkehrsflugzeug Croydon Monospar unbsschädigt, kann
jedoch nicht mehr geborgen werden.
prük« üsin «irssn i
sckt krsgsn.
1. Wer ist der Verfaffer des Gedicht-Vuches „Adju'
tantenritte"?
2. Was ist der Nanga-ParbaN
3. Wer war Veit Stoß.
4. Wo kommt das vor: „Die Treue, sie ist doch kein
leerer Wahn l"?
5. Wer komponierte die Oper „Die Stumme von
Portici"?
6. Wie heißt die Hauptstadt von Australien?
7. An welchem Fluß liegt die Feste Marienburg?
8. Wann war die Schlacht bei Torgau?
H-
Die Antworten aus die Fragen vom vorigen Samstag-
1. Dis Tierwelt eines Landes heißt Fauna. 2. Ei»
Rechteck ist ein rechtwinkliges Parallelogramm, d. h. ein
Gebilde, deffen vier Seiten'im rechten Winkel aneinandek'
stoßen und bei dem je zwei gegenüberliegende Seitc»
parallel verlausen. 3. Der schncebedsckte Vülkan Iapans
ist der Fudschijama. 4. Luzern liegt am Vierwaldstätter'.
see. 5. Sago ist qekörntes Stärkemehl aus dem Mark der
Sagopalme. 6. Die Oper „Ariadne auf Naxos" kompN'
nierte Richard Strauß. 7. Komitat ist dis Vezeichnuilg
sür einen ungarischen Verivaltungsbezirk. 8. Das Gedichi
„Cs zogen drei Vurschen wohl über den Rhein" ist von
Ludwig Khland.
Dle KrMrotr tn ElW-Lichrlaseii.
Landung auf einem Koravenriff.
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kistst cisn tiÖcriistsxi
SSgsriv/Sk't tOr' Itir' Sslci!
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