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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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»Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Tlnzeiger"

Dienstag, 17. November 1936

Nr. 270

den ganzen Tag über und setzte lediglich einigs 7 5 Zen-
timeter-Granatcn planlos auf das gegenüberliegende
rechte Afer des Manzanares. Die Granaten krepierten
grötztenteils nicht, was auf eine Sabotage bei den Kom-
munisten zurückgeführt wird.

Am Montag nachmitag belegten acht nattonalistische
Bombenflugzeuge die roten Vefestigungen
in der ilniversitätsstadt abermals mit Bombe n. Zwi-
schen den sie begleitenden Iagdfliegsrn und roten Flug-
zcugen entwickelten sich Luftkämpse, die aber ergeb-
nislos verliefen. Die riesigen Rauchschwaden, die sich
als Folge des Vombardements ergaben, bildeten infolge
des windstillen Wetters eine grauschwarze Wol-
kenbaNk übcr Madrid, die noch bei Cintritt der
Dämmsrung sichtbar war.

Frauen und Kinder als Kugelschutz.

Währsnd des V o r m a r s ch e s der nationalen Trup-
pen durch den zwischen der Llniversitätsstadt und der Ma-
drider Innenstadt gelegenen Moncloa-Park ereignete sich
ein Vorfall, der für die hinterhältige Kriegführung der
Marxisten bezeichnend ist. Die Zuganasstratzcn waren
plötzlich mit Lastkraftwagen versperrt, die mit
Frauen und Kindern voÜ beseht waren. Dahinter
hatten sich dis roten „Hclden" verschanzt, um auf diese
feige und gemeine Art das Vorrücken der nationalen
Truppen zu verhindern. Die Nationalisten machten unter
diesen llmständen auch tatsächlich von dcr Schuhwaffe kei-
nen Gebrauch, sie umgingen jedoch die Lastkrastwagen und
stürzten sich mit ausgepslanztem Seitengewehr auf die
überraschten roten Horden, denen sie grohe Verluste zu-
fügten. Der Vormarsch konnte dann ohne weitere Ve-
hinderung fortgesetzt werden.

Die Roten im Rorden völlig abgeschnitten.

Dte nationalen Flieger hatten durch Auf-
klärungsflugzeuge festgestellt, dah in dem nördlichen Vor-
ort Cuatrö Caminos bedsutende Zusammenziehungen
roter Milizen stattsanden, die osfenbar die Absicht hatten,
sich mit den im Süden der Stadt kämpfenden Marristen
zu vereinigen. llm dies zu verhindern, hielt die nationale
Ärtillerie von der Llniversitätsstadt aus die Verbin-
dungsstratzen zwischen dem Norden und dem Süden
der Stadt am Montag den ganzen Tag über unter

ki . - -

des

- -nz

euer, sodah die Roten im Norden der Stadt völ
g abgeschnitten wurden und ihren an den Äfern
Manzanares kämpfenden Genoffen nicht mehr zur

Hilse kommen konnte. Die nationalen Flugzeuge beleg
ten ferner die Montana-Kaserne so erfolgreich mit
Bomben, dah sie von der roten Besatzung geräumt
werden muhte.

Ieutsches Reich.

Der Lhef des estnischen Generalstabes in Derli».

Verlin, 16. November. Der estnische Generalmajor
Reek befindet sich zur Zeit für einigs Taqe in Berlin.
Generalmajor Reek ist Chef des Generalstabes der estni-
schen Armee. Cr hat sich um deren Wiederaufbau wäh-
rend und nach dem estnischen Freiheitskampf hervor-
ragende Verdienste erworben.

Generalmajor Reek wird einige Cinrichtungen der
deutschen Wehrmacht, sowie Truppenteile in der Nähe
von Derlin besichtigen und einen Kranz am Chrenmal
llnter den Linden niederlegen.

Ratisizierung des Wkommens über die Sttaßburg-
Kehler Vrücken in Paris.

Verlin, 16. November. Das am 6. November 1934
zwischen Vertretern des Deutschsn Reiches und der
Französischen Republik getroffene Abkommen über die
Höherlsgung der Stratzburg/Kehler
Brücken und den Abbruch der Hüninger Cisenbahn-
brücke ist am 4. November 1936 in Paris ratifiziert
worden und in Kraft getreten.

Nem RSime der Kmzlei der Mrm.

Mit der llebersiedlung Neugliederung in füns Aemter.

Berlin, 16. Novbr. Der Chef der Kanzlei des Füh-
rers in Berlin, Reichsleiter Bouhler, übergab am
Montag mittag mit einsr kurzen Ansprache seinen Mit-
arbeitern die neuen Amtsräume der Kanzlei
in den Häusern Hermann-Göring-Strahe 15 und Votz-
Stratze 19, die im Lauf der letzten Woche nach einem
qründlichen Ambau bezogen worden waren. Visher war
die Kanzlei in einem Haus in der Wilhelmstraße gegen-
über dem Luftfahrtministerium untergebracht, das infolge
des bevorstehenden Neubaus des Reichspostministeriums
qeräumt werden mußte. Aber auch abgesehen von die-
sem Llmstand, hatte sich in letzter Zeit immer mehr die
Notwendigkeit eines Neubaues herausgestellt, da der Ar-
beitsbereich der Kanzlei seit ihrer Gründung vor zwei
Iahren erheblich gewachsen ist.

Mit der llebersiedlung der Dienststelle in die neuen
Räume wurde auch eine Neugliederung in folgende
fünf Aemter vorgenommen: Amt für Darteiangelegenhei-
ten (Leiter Reichsamtsleiter Viktor Vrack), Amt für
Gnadenwesen (Leiter Reichshauptstellenleiter tzubcrt
Crkenkamp), Amt sür soziale Angelegenheiten (Leiter
Reichsamtsleitcr Albert Bormann), Personal- und
Verwaltungsamt (Leiter Reichshauptstellenleiter Herbert
Iäns ch), und Privatkanzlei Adolf Hitler (Leiter Reichs-
amtsleiter Albert Bormann). Der Ches der Dienst-
stelle, Reichsleiter Vouhlsr, hat seinen Amtsfitz nach
wie vor im Nachbarhaus der Reichskanzlei, Votz-Str. 1.

Dle frelen deutslben Ströme.

Bttndivung riaes unnMritchen zuslandtt.

Dis Wiederherstellung der deutschen Ober-
hoheit über diedsutschenStröme Rhein,
Donau, Clbe und Oder hat zwar in einiqen Ländern ein
gewiffes Aufsehen srregt, aber man dars feststellen, datz
man die Nachricht im allgeminen ruhig aufgenommen und,
wie es scheint, eigentlich schon seit einiger Aeit erwar-
tet hat. Die rtalienischen Blätter erklären, datz der
deutsche Cntschlutz eine logische Notwendigkeit
gewesen sei und auch aus den Zeitungen des neutralen
Auslandes ist erkennbar, datz man den Schritt der deut-
schen Regierung als selbstverständlich betrachtet. Die
Stockholmer Zeituna „Svenska Dagbladet" weist in einem
Artikel darauf hin, datz die Friedenskonferenz in Versail-
les durch die Schiffahrtsbestimmungen auf den deutschen
Strömen einen schweren Mitzgriff begangen habe.
Andere Zeitungen äutzern, datz es unnatürlich sei,
wenn Deutschland übsr seine Ströme nicht dis Oberhoheit
ausüben könne. Das französische Autzenministerium hat
eins Crklärung veröffsntlicht, die wir nachstehend folgen
laffen und aus der man ersieht, datz — welch merkwür-
diger Zufall! — aerads in diesem Augenblick in Strah-
burg die Zentrale Rheinschiffahrts-Kommisston versam-
melt ist, um neue Bestimmunqen für den Rhein-
rtsverkehr festzusetzen. Cs fragt stch dabei nur,

Franzosen
Zerlin ge

welcher Art die Vorschläge sind, die die
zu machen haben. Dis Lösung, die man in
troffen hat, ist keine Zwischenlösung, sondern sie setzt ein
für alle Mal jene difsamierenden Vesttmmungen autzer
Kraft, die die deutsche Oberhoheit für die deutschen
Ströme in Frage stellen. Die Franzosen dürften
kaum geneigt sein, anderen Mächten über die Seine
odsr über die Rhone ein Mitbesttmmungsrecht einzu-
räumen. Was dis Franzosen in ihrem eigenen Land nicht
gcstatten, ist auch uns unerwünscht.

Dll Eindriilii im AWlmd.

Amtliche sranzösische Stellungnahme.

Paris, 16. Novbr. Das französtsche Außenministe-
rium qibt bekannt:

„Die deutschs Kündigung der Besttmmungen
des V e r s a i l l e r V e r t r a g e s, die stch auf die d e u t-
schen Flüsse beziehsn, sowie der Flußschiffahrtsakte,
die auf diesen Vestimmungen aufgebaut sind, erfolgt in
dem Augenblick, in dem die zentrale Rheinschisftahrts-
kommission, die in Straßburg versammelt ist, im

nssti

stand, Besttmmungen in Krast zu setzen, die an die Stelle
der betressenden Klauseln des Versailler Vertrages treten
sollen. Diese Vesttmmungen waren aus Grund «ines
deutsch-französtschen Abkommens festgeseht worden, zu dem
das Deutsche Reich die Inittative ergrisfsn hatte. Cin
enttprechendes Abkommen war bereits sür die Elbe zu-
stande aekommen, die Verhandlungen über die Oder be-
sanden sich aus gutem Weg.

Die französische Regicrung verständigt stch mtt den
anderen interessterten Regierungen. Sie hat im übrigen
ihrer Aboronung in Straßburg Weisungen erteilt, damit
der moäus vivsnäi gekündigt wird, der am 4. Mai
1936 von der zenträlen Rheinschiffahrtskommisston fest-
geleqt worden war. Dieser moäus vivonäi, der das eben
erwahnte dcutsch-französische Abkommen bestätigte, sollte
am 1. Ianuar 1937 in Kraft treten."

Dezüglich der Kündigung der F l u ß s ch i ffa h rt s-
beschränkungen des Versailler Vertragcs durch
Deutschland nimmt man in französtschen politischen Krei-
sen an, daß die Pariser Regierung ihre diplomatischen
Vertreter in den ebenfalls interessierten Ländsrn beaus-
ttagt hat, wegen eines gemeinsamen Protest-
schrittes in Berlin vorzufühlen. (!) Cine Cnt-
scheidung werde der Quai d'Orsay aber erst treffen, wenn
die Verichte der französischen diplomatischen Äuslands-
vsrtteter vorliegen.

Eine lleberraschung für die Schweiz.

Vasel, 16. Novbr. Die Aufhebung der Versailler
Schiffahrtsbestimmungen durch Deutschland wird von der
Schweizer Preffe in grotzer Ausmachung wiedergegeben.
Äls Rheinuserstaat und Mitqlied der Internatio-
nalen Rheinzentralkommission sieht stch die Schweiz durch
den deutschen Schritt vor wichtige Entfcheidun-
qen gestcllt. Der Güterverkehr von der Nordsee
bis nach Vasel mit seinen über zwei Millionen Tonnen
Amschlag im Baselcr Rheinhasen stellt eines der wichtig-
sten wirtschaftlichen Objekte des Landes dar. Wie es
heitzt, verkennt man auch im Vundeshaus nicht, datz die
Schiffahrtsklausel vettraglich neugeordnet werden
müsse, und die inbetracht kommenden Instanzen werden
die Anwcisung erhalten, baldigst dis Vorbereitungen
kommende neue Verhandlungen zu treffen.
übrigen spricht man von ciner grotzen Aeber-
rastchung, die der deutsche Schritt sowohl in den ofsi-
ziellen Kreisen der Vundcsstadt wis auch in der breiten
Oeffentlichkeit hervorgerufen habe.

Die „Vaseler Nachrichten" sind der Ansicht, datz die
Preisgabe der Bestimmungen von Vcrsailles für die deut-
schen Ströme praktisch für die Vinnenschiffahrt keine
Aenderung bcdcuten.

die Auffas-
stss internätio-
Schweiz bettof-
sen werde, die dadurch des Rechtes der freien Schiff-
fahrt von Dasel bis zum Meer beraubt werde. (?)

Ruhige Veurteilung in Velgien.

Brüffel, 17. Novbr. Die Vrüfleler Zeitunqen „Le
Soir" und „La Dernisre Heure" haben am Montag
abend zu der Wiederherstellung der Souveränität
über diedeutschenWasserstratzen inhaltlich ziem-
lich übereinsttmmende Kommentare verösfentlicht, die offen-
sichtlich halbamtlich beeinslutzt find.

Cs sei schwierig, so heitzt es im „Soir", sich eine
qenaue Vorstellung von der Tragweite des deutschen
Memorandums zu machen. Man wiffe nicht, ob Deutsch-
land durch die Kündigunq der Verscnller Vertragsbesttm-
mungen sich auch der Äesttmmungen des Mannhei-
mer Abkommens entledigt habe. Man sei allgemein
der Ausfaffung, datz die unmittelbare Rückwirkung
der deuttchen Cntscheidung aus die Geschäfte der bel-
gischen Schifser und auf den Handel des Äntwerpener
Hafens unter den augenblicklichen Bedingungen nicht
sehr arotz sein werde. Belgien werde vom wirtschaft-
lichen Standpunkt aus nicht sehr darunter lciden. In Han-
delskreisen habe man die Nachricht auch ohne Crregung
aufgenommen.

„Derniäre Heure" schreibt u. a., man habe in Vrüs-
sel noch nicht die Möglichkeit gehabt, alle Rückwirkungcn
der deutschen Cntscheidung zu prüfen. Das Blatt bestä-
tigt, datz Belgien an dem Artikel 361 des Versailler Vcr-
ttäges seit langem nicht mehr interessiert gewe-
sen sei.

„Tevere": Absurd, datz das noch nötig war!

Rom, 16. Novbr. Zur Kündigung der Versail-
ler Vesttmmungen über die deutschen Wafferstratzen nimmt
der „Tevere" eine eindeutig posttive Stellung ein und be-
tont, esseiabsurd, datz Deutschlandes überhaupt
noch nötig hatte, diese Klaussln aufzuheben.
Die Diplomätie befaffe sich nur damit, Dokumente in den
Archiven zu sammeln, und HLtts dabei nicht einmal die
Vergangenheit in ihren HLnden. Die Geschichte besaffe
sich nur mit der lebendigen Wirklichkeit. Wäh-
rend Verträge ost in FLulnis zerfielen, gehe das Leben
der Nationen weiter, und die Reviston qehöre unweiger-
lich zur Idee dieses Lebens selbst.

Hm Ede«, das ftiimiil «Ichl!

Ein« Erklärung im Unterhaus.

London, 16. November. Der Führer der arbeitsr-
parteilichen Oppofition Major Attlee richtets am
Montag imklnterhaus anden Auhenminister die
Frage, ob er eine Crklärung über das Vorgehen der
dsutsche« Regierung in der Wasserstraßenfrage
abgeben könne.

Autzsnminister Eden antwortete, datz er am 14.
November von dsr deutschen Regierung eine Note er-
halten habe, in der erklart werde, datz Deutschland sich
nicht mehr an die Artikel des Verttags von Versail-
les, die stch auf die I n t e rn a t i o n a l i s i e r u n g der

Flußläufe und die Verwaltung dss Kieler Ka-
nals bezögen, gebunden erachte.

Die Note schließe mit der Feststellung, datz rn
kunft aus den deutschen Wafferstratzen auf der Krundla.
der Gegsnseitigkeit den Schiffen aller <^aar -
mit denen Deutschländ in Frieden lebe, die glcrche ^
handlung zuteil würde, wie den deutschen Schiffcp- ^ .
deutsche Regierung habe seit der llnterzeichnu
des Vertrags von Versailles bei vielen Gelegenhctt
ihre Anzufriedenheit über zahlreiche Sesich
punkte der I n te r n a t i o n a l i si c r u n g der 3iuu
läufe kundgstan. Cden erinnerte an die Crklärung oe-
Führers vom 21. Mai 1935, datz hinsichtlich der vcrbic'
benden Artikel des Vertrags die deutschs Regierung R
visionen, die sich im Lauf der Zeit als u n v e
msidlich erweisen würden, nur mittels friedlrchc
Verständigung durchführen wolle. Seit vielen Iuv
ren seien Verhandlunqen im Ganq gewesen, um o
deutschen Wünsche mit den Intereffen der anderen -c
teiligten in Cinklang zu bringen, und zwar mit bctraa)
lichem Crsolg.

Anter diesen llmständen, so fuhr Cden fort, b e'
dauere es die britische Regierung, datz dis deutschc
gierung zu einer Zeit, in der die Verhandlungcn
Ganq gewessn seien, troh der im vsrganqenen Iahr
gegedenen Dersicherungen erneut aus das Verhandliiuö'
vsrsahren zugunsten einer einssitigen
nahme verzichtet habe. (!) Dieses Bcdauern sei ni m
auf Vefürchtungen zurückzusühren, daß irgendweia
wichtigen britischen Handelsinteressen dur
die Cntscheidung der deuffchen Regierung gefährdet w
ren, sondcrn auf die Tatsache, datz eine Matznahme dicl
Art die Handhabung dsr internationalen Veziehung
etwas schwieriger niachen müffe.

Bei den Cinwendungen des englischen AutzcN'
ministers gegen die Art des deuffchen Vorgehens düri
übersehen worden sein, daß deutscherseits in langwictt
gen Verhandlungen immer wieder vergeblich vtt'
sucht worderi ist, durch Uebereinkommen zu einer D c'
seitigung der einseitigen Diskriminierung DcutsD'
lands durch die Vesttmmungen des Versailler Dertrag
über die deutschen Ströme zu gelangen. Crst als an d>-
Crfolglosigkeit weitcrer Bemühungen nicht nicv
zu zweifeln war, hat stch die deutsche Regierung zu ihrc>n
Schritt vom 15. November entschloffen, zumal mit diescn'
Tag bekanntlich die vorgesehene Kündigungsfr^
des deutsch-sranzösischen modus vivendi vom Mai d. 3 '
ablief.

Cine llngerechtigkeit beendet. „

London, 16. Novbr. Der „Manchsster Guardiav
schreibt zur Wiedevherstellung der Reichshoyc
übsr die deutschen Waffersträtzsn, die fraglichen D ^
stimmungen des Versailler Vertrages seien teü"L^
reaktionärer Natur gewesen. Ssit dem Wtcp
Kongretz im Iahr 1815 sei die Freiheit der dw „
stratzsn ein allgemein anerkannter Gruiwi^
gewesen, während der Versailler Dertrag diese FrcUH..

beeinträchtigt habe, indem er den alliierten Mächtcn
Vorzugsbehandlung gegeben habe, ohne
Verpflichtungen gegense'itig zu machen.

einc

dic

Lr?br§frrr«s^ rr»

— Ein Düppelstürmer feiert den 98. Geburtstag.
In Deffernich im Kreis Euskirchen beging am Sonntag
der älteste Cinwohner des Kreises, der Gutsherr Iosef
Mundt, seinen 98. Geburtstag. Iosef Mundt, den
man vor einigen Iahren noch häch zu Rotz durch ieine
Felder reiten sah, und der heute durch eine Verlehung
bei einem llnfall ans Haus gefesselt ist, ist einer der weni-
gen noch lebenden Mitkämpser von 1864—66. Als
llnterofsizier des Garde-Grenadier-Regiments Koblenz
nahm er an derErstürmung der Düppeler
Schanzen teil und wurde mit Zeuge dieses geschicht-
lichcn Creigniffes . Auch im Feldzuq 1870/71 stand er
noch seinsn Mann und hat nachdern in vielen Iahren
seinem Gemeinwesen nttt Rat und Tat zur Seite ge-
standen.

— 50 OOO-Matt-Gewinn gezogen. In der qestrigen
Vormittagsziehung der zweiten Klaffe der 48/274. Preu-
tzisch-Süddeutschen Klaflenlotterie wurde auf die Num-
mer 33 895 ein Gewinn von 50 000 Mark gezogen. Die
Lose werden in Achteln jeweils in Thüringen und Ver-
lin gespielt.

— Die Sehnsucht nach dem alten Stall. Cin Fuhr-
mann in Malchin hätte sein Pferd an einen Vauern
in einem anderen Dors verkauft. Trotz bester llnterkunft
und guten Zuredens verweigerte das Tier im neusn
Stall jegliche Nahrungsaufnahme. Dem neuen Besiher
blieb, werin er das hungerstreikende Tier nicht auf dem
Gewiffen haben wollte, nichts anderes übrig, als den
Kauf rückgängig zu machen.

— Eine sonderbare „Meuterei" von sechzehn Knaben,
dis beim zweiten Vataillon des Lestershire-Regiments
als Militärmustkcr dienen, spielte sich während des Wo-
chenends in der Kaserne von Cbrington in der Nord-
irischen Grafschast Londonderry ab. Die jugend-
lichen Musiker, die mit den Dienstvorschriften unzufrie-
den waren, schloflen sich in der Nacht zum Sonntag in
einen Kasernenraum ein und verbarrikadicrten di« Tür

mit eisernen Vettstellen und anderen Möbelstücken

Äls

sie am Sonntag morgcn deni Appell nicht Folge lcitzct^,'
wurden si« zunächst ausgesordert, sich freiwillig ,1h,.'tä-
geben". Da sie sich weigcrten, wurde die Mililä
seuerwehr eingeseht, dic mit Hilse gcwaltigcr^v .
serstrahlcn die Fcnstcr zerschmetterte und dcn Dttv .
stand der Knabcn zu brcchen versuchts. Auch dicses ^
tel blieb ohne Crfolg. Die Feuerwehrleut« vcriww
hieraus durch die Fenster in den verbarrikadicrten
cinzudringen, wurden aber in einem „erbitterten ,
fecht", in dem sich die Knaben mit allcn möglichen ^
geschoffen verteidigten, zurückgeschlagen. Als „
Maßnahme wurde das ganze Gebäude von Soldai
umzingelt. Die jugendlichen „Meutercr" schten httr.^,
dis als Varrikaden verwcndeten Möbelstück« ^
Vrand und nur durch ein sosortiges Cingrciscn
Feuerwehr konnte eine Feuersbrunst vermiedcn wcr l
Schlietzlich gelang es dem Bataillonskommandeur »
gütliche Vitten und Versprechungen, die Knabcn zu w -
reden, den Widerstand aufzugeben. Sic konnten
Dienstgebäude verlaffen, ohne gematzregelt zu wcrv^ -
— Ein Krastwagen vom Eisenbahnzug erfatzt-
der Rähe von Fjennesley an der Strcckc Koriör/K>tt ^
hagen wurde ein Kraftwagen von einem Eiscnbaync
erfaßt. Fünf Personen kamen ums Leb>-

Roosevclts Sohn verlobt sich. Die Eltern^^.^
.. obn

Cthel Dupont in Äilmington (Delaware) tcilcn
Verlobung ihrer Tochtcr mit dcm 20jährigen
Roosevelts, Franklin D. Roosevelt jr., nnt-
Vatsr der Vcrlobtcn, Cugen Dupont, ist einer dcr g
ten amerikanischen Rüstungsindustricllcn.

gelandct-

Luftschiff „Hindenburg" in Frankfurt a. M

Franksurt/Main, 16. November. Das Luftfctz ch
„Hindenburg" ist am Montaq um 19.55 -lA^jn/
seiner Südamerikafahrt auf dem Luftschiffhafcn -"t
Main glatt gelandet. ^

Die Lo«do»ek Philhmmiiifter.

Zur Deutschlandreise des englischen Orchesters.

Das Londoner Philharmonische
Orchester unter seinem berühmten Dirigenten
Sir Thomas Veecham unternimmt zur
Zeit auf Veranlaffung des Botschasters von Rib-
bentrop eine Konzertreise durch Deutschland und
spielt am Donnerstag, den 19. November, in
Ludwigshafen.

Als Sir Thomas Veecham vor vier Iahren die
Londoner Philharmoniker qründete, konnte er
bereits auf eine fast dreitzigjährige ersolgreichc Tätigkeit
als Dirigent und Komponist zurückblicken, die ihm in Cng-
land däs gleiche Anschen verschafst hatte, wis es in
Deutschland Wilhelm Furtwängler genietzt. Schon sein
Vater, Sir Ioseph Beecham, hätte in London mehrere
Spielsolgen von Opern, Balletts und Schauspielen ver-
anstaltet und dieses Werk sührte nun dsr älteste Sohn
Thomas fort, der sein Leben und sein großes Äermögen
dcr Kunst opferte. Sir Thomas Beecham, der im Iahr
1870 in Liverpool geboren wurde und 1914 den Adel
erhielt, ist als Musiker und Künstler autzerordentlich viel-
seitig. Durch ihn wurden die Klassiker wieder lebendig
in Cngland, die zeitgenössische Musik fand ihre llnter-
stühung, das russische Ballett wurde nach London gebracht
und es gibt wohl kein musikalisches Creignis von Nang,
das ohne ihn stattfindet.

In Virmingham gründete Sir Thomas Veecham ein
Orchester, das sich bald zum städtischen Orchester ent-
wickelte, im Royal-Opera-Houss ist er ebenso der
führende Geist wie in Covent-Garden, die Phil-
harmonischen Konzerte in Manchcster werden von ihm ge-
leitet und ebenso viele andere führende Orchester Cng-
lands. Cine besonders grotze Rolle aber spielt das Lon-
doner Philhartnonische Orchester, das u. a.
auch die Sonntag-Veecham-Konzerte ausführt. Wenn
Sir Thomas Bsecham nun mit diesem Orcheiter Deutsch-
land bereist, so geschieht dies auch aus einer persönlichen
Vorliebe sür Deutschland. Vereits im Iahr 1912 gab er
mit einem großen Orchester sechs Wochen Konzerte in
Verlin und auch bei den damaligen Kölner Opernfest-
spielen wirkte er mit.

Die auqenblickliche Konzertreiss genießt das beson-
dere Intereffe des Führers und dient der Förde-
rung der deutsch-cnglilchen Freundschaft.
Sie verdeutlicht aufs neue die cngen kulturellen Veziehun-
qen zwischen Cngland und Deutschland, wie sie auch be-
stätigt wurden durch die Englandreise der Dresdner
Staatsoper mit ihren großen Lrfolgen und wie sie noch
bestätigt wcrden durch das kommende Dirigenten-Gastspiel
des Staatskapcllmeisters Robert Hcger w verschiedenen
enqlischen Städten. Der autzergewöhnnchs Crfolg, pen
die Londoner Philharmoniker unter Sir Chomas Vee-
cham bei ihrem Verliner Konzert hatten und der
seinen Widerhall auch in dcr englischen Preffe sand — die

Anwesenheit des Führers und anderer hervorragender
deuttcher Persönlichkeiten wird besonders hervorgehoben
— entsprang nicht allein der Anerkennung für sine grotze
künstlerische Lcistung, sondern war auch ein Zeichen der
Freundschast, die Deutschland diesem englischen Künstler
und Mustker entgegenbringt. Aus diesem kulturellen
Austausch zwischen Deutschland und Cngland wird
das Fundament geschaffen, das über seins kutturelle Be-
deutung hinaus als Plattform diensn kann auch sür die
politischs Verständigung der beidsn Volker.

D»e Londoner Philharnioniker in den bayettschen
Bergen.

In fünf grotzen Autobussen fuhren am Montag die
eben erst aus Leipzig angekommenen Mitglieder des
Londoner Philharmonischen Orchesters bei
herrlichem Sonncnschein von München über die Reichs-
autostratze än den Tegernsee. In Cgern am Tegernsee
begrützte im Auftrag des bayerischen Ministerpräsidenten
Ministerialdirektor,Frhr. vonStengel die Gäste
aus London. Als Baron Stengel auf die Reichsauto-
bahn als den Ausdruck des Aufbauwillens des Drttten
Rsiches und seines Führers zu sprechen kam, wurds seine
Rede begeistert unterbrochen. Varon Stengel trank auf
das Wohl des Londoner Philharmonischcn Orchesters. —
Im Namen der Londoner Philharmoniker dankte Mr.
Laurence dcm Vertreter des bayerischen Minister-
präsidenten für die Cinladung und für die warmherzigen
Begrützungsworte. Der Cmpfang in Vayern sei, so
führte der Sprecher der Gäste aus, derart herzlich gewe-
sen, und der Cindruck von der bayerischen Vergwelt sei
dcrart grotz, datz ihm die Worte sehlten, um seiner
Freude den rechten Äusdruck zu verleihen. Als Dank stir
dis Ausnahme sttmmte das Philharnwnische Orchester ein
Lied an, mit d«in es die kameradschaftliche Derbunden-
heit mit den deutschen Gastgebern zum Ausdruck brachte.
Dis Läden, in denen bayeryche originells Arttkel erhält-
lich waren, wurden von den Gästeii förmlich gestürmt.
Bevorzugt wurden ganz besonders die langen bäyerischen
Pseiscn/

Nach einer freundlichen Verabschiedung vom Te-
gernsee und seiner Bevölkerung ging die Fährt weiter
nach Vad Kreuth, wo den Cngländern die bayerische
Vergwelt in ihrer ganzen spätherbstlichen Pracht stch auf-
tat. lleber Tegernsee fuhren sie niit ihren Gastgebern
wieder zurück nach München.

Kleine Notizen.

Im Ianuar wird in der Oper in Monte Carlo ein
deutsches Operngastsprel veranstaltet, das un-
ter der Leitung des Äayreuther Dittgenten Franz von
Hoetzlin stehen wird.

Die Salzburger Liedertafel hat an dem Haus Berg-
stratze 8, in dem Huqo Wolf während seiner Salz-
burger Tättgkeit gewohnt hat, eine Gedenktafel an-
bringen laffen.

Em demscher Hiftmider.

75. Geburtstag von Erich Marcks.

Heute, am 17. Novsmbsr, vollendet der Historiker
Crich Marcks s«in 75. Lebensjahr. Cr wurde 1861
in Magdeburg geboren, habilitierte sich 1887 an der Ver-
liner llniversität: 1893 wurde er nach Freiburg berufen,
1894 nach Lsipzig, 1901 nach Heidelbergs 1907 an
die neugegründete Hamburger llniversität, 1913 nach
Müiichsn, uni 1922 an den Äusgangspunkt, die Verliner
llniversttät zurückzukehren, wo er bis zu seiner Cmeritis-
rung 1928 gelehrt hat

Marcks nimmt unter dcn dcutschen Historikern eine
besondere Stcllung ein. Scin wiffenschastlicher Stand-
punkt ist weitgehend von seinen Lehrern bsstimmt. Als
Schüler von Theodor Mommsen begann dsr junge
Student sein« Laufbahn, größer aber wär der Cinflutz
Treitschkes, durch den ihm vorwiegend die Geschichte
Preutzens, die Crscheinung des kämpfendcn Bismarck
nahegebracht wurde. Als sein wiffcnschastliches Vorbild
hat Marcks selbst Leopold von Ranke bezeichnct.

Schon eine seiner ersten Arbeiten, die grotz angelegte
Viographie Gaspards von Coligny (1892), hob den da-
mals Einunddreißigjährigen in die Reihe der psycholo-
gischen Historiker. Kaiser Wilhelm 1. widmcte er 1897
eine Viographie; dann zog die Persönlichkttt und das
Werk Vismarcks jahrzehntelang Arbeit, Kunst und
Liebe des Htttorikers aus sich. Neben seinsn hauptsäch-
lichsten Forichungsgebisten: Das Zeitalter dcr Gegen-
reformation, die englische Gcschichts und das 19. Iähr-
Hundert in der deutschen Geschichte (dem auch das neuestc
Werk von Marcks, „ Der Aufstieg dss Reichs ",
erschienen in der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart,
gilt, hat Marcks sich auch der geschichtlichen Deutung von
Gegenwartsfragen nicht vcrschloffen. Seine Gabe, qrotze
Persönlichkeiten zu deuten. hat sich nicht zuleht in dem
1932 erschisnenen Werk „Paul von Hindenburg" gezeigt.

StSdtisches Chor-Konzert in Manvheim.

Mozarts „Reyuicm".

Am vergangenen Samstag stand der Mannhei-
mer Leh * e r gesangverein vereint mit d«m Chor
der Hochschule für Musik zum ersten Mal un-
ter seinem neuen Dirigenten Lhlodwig Rasberger,
dem Direktor der Mannheimer Hochschule für Musik, vor
der Oeffentlichkeit. Man hat nicht auf repräsentative Hal-
tung des Programms gesehen, sondern bsgnllgte sich »ut
der Darbietung von Mozarts „Requiem", dem das
5. Brandenburgische Konzert von Bach vorherging. Dei
dem Requiem boten zweifellos die Teile, dis sich gn
das „Menscheugeschlecht" ttchten, das stärkste Crlebnis;
es sind die Sähe, die Mozart dem Chor übertragen hat.
Von dieser Setts her qesehen, war die Auttührung von
schönster Geschloffenheit- der Chor ist gut zusammenmusi-
ziert; er ist zahlenmäßig nicht stark, gemeffen an seiner
einsttgen Stärke; aber er verfiigt über gute Ausgegttchen-

httt der Stimmen und visl junges Material. Da»>
dem neuen Dirigenten die Basis für ersprießliches
terarbeiten in die Hand gegeben. Rasberger fuhc .„e.
Chor schwungvoll und im Sinn erfreulicher Merr
Mitunter wünscht man mehr gleichbleibende — ^yi-
nahme, besonders bci einem Werk, wie dissem,
heitlich« Gestaltung der Aufsührung das Gesichtv''.. jer-
Von seiten dss Chors erlebte man eine grotze /-''"stzlcn-
freude und Cingehen auf die Intentionen dcs Dtttt/äinib
Mit dem schönen und klangbewutzten Spiel des Lsar>,^„„e
theaterorchestcrs und der autcn Solistenbesehung spF'ä r'"
Horn-Stoll, Anni Bernards, Walter E-r
und Heinrich Hölzlin (Arno Landmann,
verband sich dieser Cindruck zu cinem starken Erlcvn
Wett-s. , yqö

Das 5. Brandenburgische K o n z c r k - ^„c-
vorhcrging, war besonders in d'cn Solopartien von ^„sas'
zeichneter Lebendigkeit. Das srischs, musikanttich- „ygc-
sen von Friedrich Schcry lKlavier) und dic
stufte Linienzeichnung von Konzcrtmcister Mor ?,, ) lic'
(Violine) und Kammermusiker Max Fühler t>),,^,„,-iivct
tzen das Wcrk in durchaus wcrktreuer und übcrz>-
Interpretation erstehcn. vr. rv.

knnst und WMnMfk. ^es

sReichstagung für Naturschuh.s Im Plcnattau,-j„g
eheinaligen Hcrrcnhauses in Bcrlin sand hin „ siatt'
die erste Reichstaqunq für Naturich ,, -jtctc'
^ ^ -- -- ---en S^.-dncr

Auf dieser von Profeffor Dr. Schoenich

Rcd

verschicdcnc -

iscrha tun-p

Tagung sprachen am Vormittag
über die Fragen dcr L a n d s ch a s t » v.

war aus dcr'Rede des Generalforstmeistcrs --
Keudell zu ersehen, datz der Reichsforstmctt — „
als möglich eins Vereinheitlichung „„y
schutz, im Schutz der heimischen Vogelwttt
wildlebenden Tiere hsrbeiführen wird "

Av




Rctz"

rat von Professor Dr. S ch w e n k e l ^Stuttgart) ^ct-

durch Wort und Vild bewiesen, daß auch d" bctzv
schuft ihre Aufgabe inncrhalb des Naturich>w ^„ea'
und datz cs ihr Ziel sein müffe, die dörflichc
mätzig und schön zu gestalten. Äuch dcr
tag war ausgcfüllt durch eine mehrstündige
über die verschiedencn Naturschuhfragen. , ^er I"'
Hartmann Intendant in Dittsburg-I Aevrö

sDr. ^nrenvanr in Liui-------,

ant dcs Dortmunder Stadttheaters, ,, (-„ye dr
Hartmann, iit rum Nackttolaer des NII R"

Hartmann, ist zum Nachfolger des m
Spielzeit ausscheidenden Duisburger Inten
dolf Scheel ernannt worden. ^ llnivcr

sKopernikus-Feier in Vologna.s In de ^icrlE
sität von Vologna fand äm Montag
Cnthüllung einer Marmorbüste des Astro pv

laus Kopernikus statt. Kopernikus ^„warb "...
1496 bis 1500 am Bologneser Atheneum un da-

dort die Grundlaqcn für sein astronomisches ihm^.

ihn später durch dic Cntdeckung deS nacy
nannten Kopernikanischen W e l t s y st e ni
gründer der neuen Astronomie macht«-
 
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