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https://doi.org/10.11588/diglit.9513#1930
Seite 12
Fernsprecher°S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichte»E --- „Heidelberger Anzeiger*
Montag, 14. Dezember 1936
Nr. 2d2
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Heiclelkerz, Orercleu, kuclisu, 6eu 14. Oeremder 1936.
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— Löigrogrgmm Istrtmgi. 20.45
Aufgaben md We des Sslbatenbmdes.
Ser Bunbessührer svricht vor ber Eoldatenkamera-schast Seidelberg.
Jn der mit den Fahnen des Dritten Reichs festlich
geschmückten Turnhalle am Klingenteich sand am
Samstag Abend der erste Generalappell der
Soldatenkameradschaft Heidelberg im Soldaten-
bund statt. An langen Tischen hatten die inaktiven
und auch zahlreiche aktive Kameraden der neuen
Wehrmacht Platz genommen, um im Sinn des Front-
soldaten Adols Hitler soldatischem Geist und soldati-
scher Kameradschaft auch nach außen hin sichtbaren
Ausdruck zu geben. Vertreter der Wehrmacht, die Spit-
zen von Partei, Parteiorganisationen, Behördon, von
Kyffhäuserbund und Offizierbund usw, waren gleich-
falls in großer Zahl erschienen. Eine Abteilung des
Musikkorps des JR. 110 spielte flotte militärische Wei-
sen, bis Kameradschaftsführer Leutnant der Reserve
Egge den Abend mit einer Begrüßung der Gäste er-
öfsnete.
Nachdem man noch durch Absingen einer Strophe
des Lieds vom guten Kameraden des kürzlich verstor-
benen Kameraden Witter gedacht hatte, ergriff der
Führer der Bundesgruppe Karlsruhe, Generalmajor
Freiherr von Rotberg das Wort zu seinem Vor-
trag über „Die Aufgaben und Ziele des Soldatenbun-
des." Als Aufgaben des Soldatenbunds
hob der Redner folgende vier Hauptpunkte hervor:
Pflege der Wehrhaftigkeit, geistige Weiterbildung und
moralische Ertüchtigung, Pflege der Kameradschaft und
schließlich Fürsorge.
Wehrhaftigkeit, so sagte der Bundesgrup-
penführer, setzt Wehrwillon und rechten Soldatengeist
voraus. Wie kein andcres Volk der Erde mutz gerade
das deutsche wehrhaft sein! Die geopolitische Lage
unseres Landes, die sich seit dem Wcltkriegsende noch
sehr zu unseren Ungnnsten verändert hat, fordert das
gebieterisch. Dentschland ist von einem Ring in Wccf-
fen starrender Völker umgeben: ihre Menschenzahl be-
trägt 400 Millionen gegenüber 66 Millionsn Deutschen,
Ein Grund zum Verzagen liegt darin indessen keines-
wegs, bat doch auch Friedrich der Große einst mit dem
Fünk-Millionen-Volk Preußen sich gegen Ländsr mit
W Millionen Menschsn erfolgreich behauptet. Ueber-
haupt iff die Geschichte ein vortrefflicher Lehrer: sie er-
bringt klar den Beweis. daß die Grundlaa« großer
Zeiten in DeüUckiland stets d'e Tnchtigkeit der Ärmee
gewesen ist, Manaelbafte W-brhaftiakcit gefäbrdet
den.Frieden, Dafür bildei die Vorge'chichte des W-lt-
kriegs einen schlagenden Bcw-is. Wären von 10 5
M'll>»»on dienstvflichiiger deutscher Männer nicht nur
5 Millio»en miliiärisch ausqebildet gewesen, nie bät-
ten die Feindmächte den Kampf gewagt. Aus der
geopolitischen Laae des Reichs und aus der Kriegser-
sahruna eraibt sich U>r die Znknnft, daß allein eine
Webrt'aUigkeit dss Volkes, bei der es ank die kör-
Perliche und g e i st ' g e H ö ch st l e i st u n g im
Können sedes eincelnen Mannos an*ammt, den Frie-
den sichert, Der 7?ührer bat mit >sr Wiedereinführung
der allgemeinen W--Hrpflicht das Bsste für den Fri<>den
getan. Dafür aebührt ihm nnscr Dank. den jeder Ein-
zclne durch Mitarbeit an der Wehrhafttgkeit abzustat-
ten verpflichtet ist.
Der Saldatenbund ist aegrnndet worden. nm den
Einzelncn über d>e aktive Disnstzeit bzw. d'e Kurraus-
bilduna hinans, wenn er w'eder im ZwAleben stebt,
körverlicb aeistiq und seelisch t» ertüchtwe» und ihn
weiter webrhaft zu erbalten, Besonderer Wert wird
n. a. auf den Schießsport gelegt, Die geistige
Weiterbilduna geschieht durcki die zweimal monatlich
erschein»nde Soldatenzeitung des Bundes, dnrch Nor-
träge. Fübrungen n. a. m. Unter moralischer
E r t ii ch t i g u n a iff in eritar Linie die geaenseitiae
Erziehung zur Einsahbereitsckiaft, kurz das Lehxn rm
S>nn des abaeleaten Fabneneids, der anch iür den cnt-
lassenon Soldaten seine Geltung behält, zu verstehen.
Enge Kameradschast und Gehorsain, diese Soldaten-
tugenden muß der Soldat auch nach seiner Dienstzeit
bewahren. Der Soldatenbund verpslichtet seine Mit-
glieder, dem deutschen Volk stets ein Beispiel wahrer
Volksgemeinschaft zu geben. Die Fürsorge ob-
liegt dem im Soldatenbund aufgegangenen Reichs-
treuebund; dieser hat u. a. die Ausgave, die aus dem
Militärdivnst Entlassenen über etwa in der ersten Zeii
entstehende Sorgen um das tägliche Brot hinwegzuhel-
fen und ihnen beim Uebergang in den Zivilberuf mit
Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Generalmajor Freiherr von Rotberg betonte, datz
der Soldatenbund das beste Kameradschastsverhältnis
mit den Gliederungen der NSDAP anstrebe und mit
ihnen für das gemeinsame Ziel Deutschlands arbeite.
Eine Betätigung der Mitglieder des Soldatenbundes
in den Gliederungen der Partei, wie SA.,
SS. und NSKK. sei sehr erwünscht. Mit dem Reichs-
kriegerbund Kysfhäuser ist ein klares Abkommen
der Art getroffen worden, daß alle vor dem Jahr 1W1
Gedienten dem Kyffhäuserbund, die später Gedienten
dem Soldatenbnnd beitreton.
Der Führer, so schloß der Redner seine packenden
Ausführungen, will den Frieden für das deutsche Volk.
An uns liegt es, und wir haben die Verpflichtung,
diesen Willen durch äußerste Wehrhastigkeit zu unter-
stützen! Einem Sieg-Heil auf den Führer und das
deuische Vaterland folgten die Strophen des Deutsch-
randlieds und des Horst-Wessel-Lieds,
Kameradschastssührer Egge gelobte i>n dem
Schluß- und Dankeswort an den Redner, daß die Sol-
datenkameradschaft Heidelberg allezeit bemüht sein
wolle, die in den Worten des Bundesführers umris-
senen Aufgaben zu meistern, und er schloß damit den
offiziellen Teil des Abends. Den anschließendon in-
osfiziellen Teil vcrschönte nochmals die Abteiluna dcs
Musikkorps der 110er. Ein aktiver Kamerad der Wehr-
macht sprach einige Vaierlä-ndische Gedichte, bis man in
später Stunde auseinanderging.
Mitisüungsn 6er »8VKP.
Aus Bekannlmachungcn im „Bölkischen Beobackiter"
und „Volksgemeinschaft".
Kreisleitung
NSDAP-, Ortsaruvvc Berglieim. Montag, 14. Dezem-
ber, 20 Ubr, haben sämtlicbe PolitisKen Leitcr in Uniform in
der GesLästsstelle zu erscheincn. (Dicnstavvell.i
NSDAP., Ortsgruvve H.-Robrbach. Dienstavvell sämt-
lichcr Poliiischen Leiter, Walter üer DAA., NSV, unb
IdSKOV.. sowie der Walterinnen üer NS.^rauenschast fin-
det am Mittwoch, 15. Dezcmber, 20.30 Mr, im GaMaus »um
„Hirsch" statt. Pol. Leiter in Uniform.
NS-Kulturgemeinde
NS.-Kultnrgcmeinde, Gruvve D Montag, 14. Dezem-
Ler: „Dichter und Bauer , Overette. — Für di« am Sonntag,
20. Dezember stattftndcn'be Märchenvorstellung „Der gestiefelte
Katcr" können auf der Geschäftsstelle verbilliate Karten be-
stellt werdcn. — Die Mitgliedcr der Nord. Gesellschast sind
zu dem Vortrag von Frau Aino v. Schenck nber „Der schwe-
dische Raum und scine Gestaltuna von 800—1800" in der
Gcovol. Vereiniauna am Montaa, 14. Dezember, 20.30 Ubr,
im Hotel „Darmstädter Hof einaeladcn.
Z-Sb «is^sF» ^s««Fs"
Ortswaltnnge«.
Ortswaltung Mittclstadt. Lctzter Abrechnungstermin dor
Arbeitsbcschaffunaslose ist Dienstaa, 15. Dczember. Nach die-
scm Termin werden keine Lose mehr zurückgenomme«.
Ortswaltuug Bcrgheim. Bestell-Listen sür den „Kalcnder
üer
16.
Arbeit" müsfen bis spätestens Mittwoch,
anf der Geschäftsstellc abgegeben merden.
den
NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude"
Feierabend.
Orts- «ud Betriebswarte-Besvrechung in Wlesloch am
Dienstag, den 18. Dezcmber, 20.15 Ubr, im Lokal „Drei
Köniae". Alle Orts- unö Betriebswarte des früheren Kreises
Wiesloch werden gebeten, zu dicser Besprechung pünktlich zu
erscheinen.
Schlierseer Jodler-Truvve am 16. Derember in H.-Rohr-
bach „Äur Linde". Beginn 20 Ubr.
Schlicrsecr Nodlcr-Trnvve am 17. Dezember in Dielheim
„Aur Pfatz". Beginn 20 Ubr.
Schltersecr Aodler-Trnvv« am 18. Dezember in Ranen-
bera „Äur Linde". Beainn 20 Ubr.
Schlierseer Jodlcr-Lruvve ain 19. Dezember tn Walldorf
„Deutscher Kaiser". Beginn 20 Ubr.
Schlierseer Jodlertrnvve am 20. Dezember in Mühlbausen
„Bernbardus-Halle". Beginn 20 Uhr.
Volksbildnngsstiitte.
Montag, 14. Dezcmber, 20.18 Ubr, Arbeitsgemeinschaft
von Pros. Dr. Leiber: „Rassenbiologische Grundbegriffe".
Oberrealschule, Ketkengasse.
Reisc«. Wandern, Urlanb.
Wintersvortfabrte»:
UN. 1/37 vom 25. Dezember bis 3. Jannar nach Ober-
bayern. 6m Pveis von 88 Mk. ist Fahrt, Verpfleaung und
Unterknnst einbcgEen. Absabrt ertolgt tn Mannheim am
26. Dezember nm 2 Ubr früh. Die Rücksabrt wird am 3. Ia-
nuar angetrcten, so dah die Urlauber inn 16.27 Uhr in Mann-
betm wieder eintreffen.
Prosvektc stir di« Wtntersvortfabrte« stnd im Zimmer 6,
Haus der Arbeit. erhaltltch.
Sportaml.
Montag-Knrse.
Fechte«: von Sl^ bis 22 Uhr im Kechtsaal Lorber, Graben-
gaffe 16. Leitung s-vortlebrer Lorber.
Schi-Gvmnastik: sttr Männer und Frauen von 20 bis
W Ubr in dcr Turnhalle der Mädchenrealschule. Leitung
swortlehrer Brewner.
Allgcmeine Korverschnle: für Männer nnd Frauen von
21 bis 22.30 Nbr IN dcr Universttätsfporthalle. Leitung Sport-
lehver Krast.
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»en. «rste Stunde von 20 bis 21 Uhr, zweite Stunde von 21
bis 22 Ubr im Gymnastikiaal. Schröderstr. 49 bei Frl. Heinke.
Fröhliche Gvmnaftik «nd Sviele fitr Krauen und Mäd-
? Stunde von 20 bis 21 Uhr, zweite Stunde von 21
bis 22 Ubr im Gvmnastiksaal, Anlage 52, bei Frl. Wolf.
Fröblichs Gymnaftik «nd Svielc für Nrauen und Mäb-
chen von 20.15 bis 2115 Uhr in der Turnhalle der Wilckens-
schule. Leituna Srl. Iannasch.
„^?llEmei«e Korverschnlk: fjjx Männer und Frauen von
20.30 vis 22 Utzr in der Turnhalle des Lehrerseminars. Lci-
tung Svortlchrer Wassen.
Kindcr-Gymnastik: von 16.30 bis 17.30 USr im Saal znm
„Grunen Hof, Handschuhsheimer Lanbstrahe. Lsitung Frl.
Iannasch.
Mauer.
- Ktuder-GymnastU: ,8 bis 19 USr für Mädchen. von
Sv°r'ttehr°e "B°nd1erdub°n. -m Saal znr „Pfalz". Leitung
Rcckargemünd.
L^^üliche Gymnasttt «nd Sviele: für Frauen und Mäd-
Ftt Po"/° ^ ^ "" 'U'" „Prinz Karl", Leitung
Ziegclhause«.
« Mädchsn von 17 bis 18 Ubr. für
Psisterer " ^ ^ "" Saal zur „Pfalz". Leitung Frl.
^ ^ü.^stbe Gymnastik «nd Svielc: für Frauen und Mäd-
Pfisterer ^ ö-s ^ skbr >m Saal »ur „Pfalz". Leitnng Frl.
.... Doffenhcim.
von 18.80 bis 19.30 Mr im Saal »ur
„SchaUM.Hura . Leituna Frl. Bachcm.
^ ^Eiche Gnmnastik «nd Sviele: von 20 bis 21 Mr im
Saal zur ,^Schauenourg . Leitung Frl. Bachem.
Schriesheim.
Mncmeine Körpcrichule: von 20.30 bis 22 Mr im Saal
zur „Psalz". Leitung Kursleiter Dosch.
Svort in de« Bctriebe«.
L-- A^f,ülhcr«ugsa«stalt: Allgemeine Körverschule von 18.30
bis 20 Ubr m der Urnversitatssporthalle. Leitung Svortlehver
Wassen.
Mctallwerke Wiesloch-Walldorf: Allgemeine Kör-
verschule fstr Frauen von 17 bis 18.30 Uhr im Aufenthalts-
Lertung Svortlehrer Brenner.
< -d E??7misches Krankenhans: Allgemeine Körverschnl« von
18.45 bis 20.15 Ubr IN der Turnhalle der Wilckensschule.
Leituna Frl. Iannas».
BrEsdrnck: Allgcm. Körperschule von 18.30 bis 20 Mr
(« der Tnrnhalle der Hmdenburgschule. Leitung Svorüebrer
NS-Kriegsopfer g,<
NSKOV.-Kameradschtft Heidelberg. Montag, l'l-DMra--
ber, nachm. 3 Mr. aus dem Bergfriedbof Bccrdiguna 0"
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NSDAP.. Ortsgruvve Mosbach. Am MontaS'„ j,iL
zember. ivriwt Staatsminister Prof. Dr. Schmitthenur „ zz
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Franenamt dcr DAF.. Orisgrnvve SinSbcim,
Mittwoch. abends von 20 bis 21 Uo,^ HaU
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werden aobeten. die Geschcnke. zu dcnen ste st« Z-llcittTl'
haben, ebenfo die Hemden, bei ihren Block- und ztsock^kicr
tinnen svätestens bis Dienstag abzuliefern. D>eiv .nz
lenwartlnne^ ^ Mittwoch, den 16. De»em°
Geschaftsstelle der NSV. zur Koniekt-Sammluus
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ay. Korb mitbrinaen. abÄ'
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Fachschaft „Gärtnergefolgscs ' ' ' ' '
sal stnd hierzu cingeladen.
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k^rau klva k^ückauk un6 Kin6er
8ovvie 6eren 2^nverwLn6te.
Heiclelkerz, Orercleu, kuclisu, 6eu 14. Oeremder 1936.
Oie 8eer6ixuox Luäet sm Oieustsx, 6eu 15. Oerember,
usckmittsxs 3 I3dr, vou 6er 6erxkrie6IiokkspeIIe su» ststt.
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llsmen- unll tterren -tisnllseliulie,
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— Löigrogrgmm Istrtmgi. 20.45
Aufgaben md We des Sslbatenbmdes.
Ser Bunbessührer svricht vor ber Eoldatenkamera-schast Seidelberg.
Jn der mit den Fahnen des Dritten Reichs festlich
geschmückten Turnhalle am Klingenteich sand am
Samstag Abend der erste Generalappell der
Soldatenkameradschaft Heidelberg im Soldaten-
bund statt. An langen Tischen hatten die inaktiven
und auch zahlreiche aktive Kameraden der neuen
Wehrmacht Platz genommen, um im Sinn des Front-
soldaten Adols Hitler soldatischem Geist und soldati-
scher Kameradschaft auch nach außen hin sichtbaren
Ausdruck zu geben. Vertreter der Wehrmacht, die Spit-
zen von Partei, Parteiorganisationen, Behördon, von
Kyffhäuserbund und Offizierbund usw, waren gleich-
falls in großer Zahl erschienen. Eine Abteilung des
Musikkorps des JR. 110 spielte flotte militärische Wei-
sen, bis Kameradschaftsführer Leutnant der Reserve
Egge den Abend mit einer Begrüßung der Gäste er-
öfsnete.
Nachdem man noch durch Absingen einer Strophe
des Lieds vom guten Kameraden des kürzlich verstor-
benen Kameraden Witter gedacht hatte, ergriff der
Führer der Bundesgruppe Karlsruhe, Generalmajor
Freiherr von Rotberg das Wort zu seinem Vor-
trag über „Die Aufgaben und Ziele des Soldatenbun-
des." Als Aufgaben des Soldatenbunds
hob der Redner folgende vier Hauptpunkte hervor:
Pflege der Wehrhaftigkeit, geistige Weiterbildung und
moralische Ertüchtigung, Pflege der Kameradschaft und
schließlich Fürsorge.
Wehrhaftigkeit, so sagte der Bundesgrup-
penführer, setzt Wehrwillon und rechten Soldatengeist
voraus. Wie kein andcres Volk der Erde mutz gerade
das deutsche wehrhaft sein! Die geopolitische Lage
unseres Landes, die sich seit dem Wcltkriegsende noch
sehr zu unseren Ungnnsten verändert hat, fordert das
gebieterisch. Dentschland ist von einem Ring in Wccf-
fen starrender Völker umgeben: ihre Menschenzahl be-
trägt 400 Millionen gegenüber 66 Millionsn Deutschen,
Ein Grund zum Verzagen liegt darin indessen keines-
wegs, bat doch auch Friedrich der Große einst mit dem
Fünk-Millionen-Volk Preußen sich gegen Ländsr mit
W Millionen Menschsn erfolgreich behauptet. Ueber-
haupt iff die Geschichte ein vortrefflicher Lehrer: sie er-
bringt klar den Beweis. daß die Grundlaa« großer
Zeiten in DeüUckiland stets d'e Tnchtigkeit der Ärmee
gewesen ist, Manaelbafte W-brhaftiakcit gefäbrdet
den.Frieden, Dafür bildei die Vorge'chichte des W-lt-
kriegs einen schlagenden Bcw-is. Wären von 10 5
M'll>»»on dienstvflichiiger deutscher Männer nicht nur
5 Millio»en miliiärisch ausqebildet gewesen, nie bät-
ten die Feindmächte den Kampf gewagt. Aus der
geopolitischen Laae des Reichs und aus der Kriegser-
sahruna eraibt sich U>r die Znknnft, daß allein eine
Webrt'aUigkeit dss Volkes, bei der es ank die kör-
Perliche und g e i st ' g e H ö ch st l e i st u n g im
Können sedes eincelnen Mannos an*ammt, den Frie-
den sichert, Der 7?ührer bat mit >sr Wiedereinführung
der allgemeinen W--Hrpflicht das Bsste für den Fri<>den
getan. Dafür aebührt ihm nnscr Dank. den jeder Ein-
zclne durch Mitarbeit an der Wehrhafttgkeit abzustat-
ten verpflichtet ist.
Der Saldatenbund ist aegrnndet worden. nm den
Einzelncn über d>e aktive Disnstzeit bzw. d'e Kurraus-
bilduna hinans, wenn er w'eder im ZwAleben stebt,
körverlicb aeistiq und seelisch t» ertüchtwe» und ihn
weiter webrhaft zu erbalten, Besonderer Wert wird
n. a. auf den Schießsport gelegt, Die geistige
Weiterbilduna geschieht durcki die zweimal monatlich
erschein»nde Soldatenzeitung des Bundes, dnrch Nor-
träge. Fübrungen n. a. m. Unter moralischer
E r t ii ch t i g u n a iff in eritar Linie die geaenseitiae
Erziehung zur Einsahbereitsckiaft, kurz das Lehxn rm
S>nn des abaeleaten Fabneneids, der anch iür den cnt-
lassenon Soldaten seine Geltung behält, zu verstehen.
Enge Kameradschast und Gehorsain, diese Soldaten-
tugenden muß der Soldat auch nach seiner Dienstzeit
bewahren. Der Soldatenbund verpslichtet seine Mit-
glieder, dem deutschen Volk stets ein Beispiel wahrer
Volksgemeinschaft zu geben. Die Fürsorge ob-
liegt dem im Soldatenbund aufgegangenen Reichs-
treuebund; dieser hat u. a. die Ausgave, die aus dem
Militärdivnst Entlassenen über etwa in der ersten Zeii
entstehende Sorgen um das tägliche Brot hinwegzuhel-
fen und ihnen beim Uebergang in den Zivilberuf mit
Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Generalmajor Freiherr von Rotberg betonte, datz
der Soldatenbund das beste Kameradschastsverhältnis
mit den Gliederungen der NSDAP anstrebe und mit
ihnen für das gemeinsame Ziel Deutschlands arbeite.
Eine Betätigung der Mitglieder des Soldatenbundes
in den Gliederungen der Partei, wie SA.,
SS. und NSKK. sei sehr erwünscht. Mit dem Reichs-
kriegerbund Kysfhäuser ist ein klares Abkommen
der Art getroffen worden, daß alle vor dem Jahr 1W1
Gedienten dem Kyffhäuserbund, die später Gedienten
dem Soldatenbnnd beitreton.
Der Führer, so schloß der Redner seine packenden
Ausführungen, will den Frieden für das deutsche Volk.
An uns liegt es, und wir haben die Verpflichtung,
diesen Willen durch äußerste Wehrhastigkeit zu unter-
stützen! Einem Sieg-Heil auf den Führer und das
deuische Vaterland folgten die Strophen des Deutsch-
randlieds und des Horst-Wessel-Lieds,
Kameradschastssührer Egge gelobte i>n dem
Schluß- und Dankeswort an den Redner, daß die Sol-
datenkameradschaft Heidelberg allezeit bemüht sein
wolle, die in den Worten des Bundesführers umris-
senen Aufgaben zu meistern, und er schloß damit den
offiziellen Teil des Abends. Den anschließendon in-
osfiziellen Teil vcrschönte nochmals die Abteiluna dcs
Musikkorps der 110er. Ein aktiver Kamerad der Wehr-
macht sprach einige Vaierlä-ndische Gedichte, bis man in
später Stunde auseinanderging.
Mitisüungsn 6er »8VKP.
Aus Bekannlmachungcn im „Bölkischen Beobackiter"
und „Volksgemeinschaft".
Kreisleitung
NSDAP-, Ortsaruvvc Berglieim. Montag, 14. Dezem-
ber, 20 Ubr, haben sämtlicbe PolitisKen Leitcr in Uniform in
der GesLästsstelle zu erscheincn. (Dicnstavvell.i
NSDAP., Ortsgruvve H.-Robrbach. Dienstavvell sämt-
lichcr Poliiischen Leiter, Walter üer DAA., NSV, unb
IdSKOV.. sowie der Walterinnen üer NS.^rauenschast fin-
det am Mittwoch, 15. Dezcmber, 20.30 Mr, im GaMaus »um
„Hirsch" statt. Pol. Leiter in Uniform.
NS-Kulturgemeinde
NS.-Kultnrgcmeinde, Gruvve D Montag, 14. Dezem-
Ler: „Dichter und Bauer , Overette. — Für di« am Sonntag,
20. Dezember stattftndcn'be Märchenvorstellung „Der gestiefelte
Katcr" können auf der Geschäftsstelle verbilliate Karten be-
stellt werdcn. — Die Mitgliedcr der Nord. Gesellschast sind
zu dem Vortrag von Frau Aino v. Schenck nber „Der schwe-
dische Raum und scine Gestaltuna von 800—1800" in der
Gcovol. Vereiniauna am Montaa, 14. Dezember, 20.30 Ubr,
im Hotel „Darmstädter Hof einaeladcn.
Z-Sb «is^sF» ^s««Fs"
Ortswaltnnge«.
Ortswaltung Mittclstadt. Lctzter Abrechnungstermin dor
Arbeitsbcschaffunaslose ist Dienstaa, 15. Dczember. Nach die-
scm Termin werden keine Lose mehr zurückgenomme«.
Ortswaltuug Bcrgheim. Bestell-Listen sür den „Kalcnder
üer
16.
Arbeit" müsfen bis spätestens Mittwoch,
anf der Geschäftsstellc abgegeben merden.
den
NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude"
Feierabend.
Orts- «ud Betriebswarte-Besvrechung in Wlesloch am
Dienstag, den 18. Dezcmber, 20.15 Ubr, im Lokal „Drei
Köniae". Alle Orts- unö Betriebswarte des früheren Kreises
Wiesloch werden gebeten, zu dicser Besprechung pünktlich zu
erscheinen.
Schlierseer Jodler-Truvve am 16. Derember in H.-Rohr-
bach „Äur Linde". Beginn 20 Ubr.
Schlicrsecr Nodlcr-Trnvve am 17. Dezember in Dielheim
„Aur Pfatz". Beginn 20 Ubr.
Schltersecr Aodler-Trnvv« am 18. Dezember in Ranen-
bera „Äur Linde". Beainn 20 Ubr.
Schlierseer Jodlcr-Lruvve ain 19. Dezember tn Walldorf
„Deutscher Kaiser". Beginn 20 Ubr.
Schlierseer Jodlertrnvve am 20. Dezember in Mühlbausen
„Bernbardus-Halle". Beginn 20 Uhr.
Volksbildnngsstiitte.
Montag, 14. Dezcmber, 20.18 Ubr, Arbeitsgemeinschaft
von Pros. Dr. Leiber: „Rassenbiologische Grundbegriffe".
Oberrealschule, Ketkengasse.
Reisc«. Wandern, Urlanb.
Wintersvortfabrte»:
UN. 1/37 vom 25. Dezember bis 3. Jannar nach Ober-
bayern. 6m Pveis von 88 Mk. ist Fahrt, Verpfleaung und
Unterknnst einbcgEen. Absabrt ertolgt tn Mannheim am
26. Dezember nm 2 Ubr früh. Die Rücksabrt wird am 3. Ia-
nuar angetrcten, so dah die Urlauber inn 16.27 Uhr in Mann-
betm wieder eintreffen.
Prosvektc stir di« Wtntersvortfabrte« stnd im Zimmer 6,
Haus der Arbeit. erhaltltch.
Sportaml.
Montag-Knrse.
Fechte«: von Sl^ bis 22 Uhr im Kechtsaal Lorber, Graben-
gaffe 16. Leitung s-vortlebrer Lorber.
Schi-Gvmnastik: sttr Männer und Frauen von 20 bis
W Ubr in dcr Turnhalle der Mädchenrealschule. Leitung
swortlehrer Brewner.
Allgcmeine Korverschnle: für Männer nnd Frauen von
21 bis 22.30 Nbr IN dcr Universttätsfporthalle. Leitung Sport-
lehver Krast.
Fröhliche Gvmnasttk »nd Sviele für Frauen und Mäd-
»en. «rste Stunde von 20 bis 21 Uhr, zweite Stunde von 21
bis 22 Ubr im Gymnastikiaal. Schröderstr. 49 bei Frl. Heinke.
Fröhliche Gvmnaftik «nd Sviele fitr Krauen und Mäd-
? Stunde von 20 bis 21 Uhr, zweite Stunde von 21
bis 22 Ubr im Gvmnastiksaal, Anlage 52, bei Frl. Wolf.
Fröblichs Gymnaftik «nd Svielc für Nrauen und Mäb-
chen von 20.15 bis 2115 Uhr in der Turnhalle der Wilckens-
schule. Leituna Srl. Iannasch.
„^?llEmei«e Korverschnlk: fjjx Männer und Frauen von
20.30 vis 22 Utzr in der Turnhalle des Lehrerseminars. Lci-
tung Svortlchrer Wassen.
Kindcr-Gymnastik: von 16.30 bis 17.30 USr im Saal znm
„Grunen Hof, Handschuhsheimer Lanbstrahe. Lsitung Frl.
Iannasch.
Mauer.
- Ktuder-GymnastU: ,8 bis 19 USr für Mädchen. von
Sv°r'ttehr°e "B°nd1erdub°n. -m Saal znr „Pfalz". Leitung
Rcckargemünd.
L^^üliche Gymnasttt «nd Sviele: für Frauen und Mäd-
Ftt Po"/° ^ ^ "" 'U'" „Prinz Karl", Leitung
Ziegclhause«.
« Mädchsn von 17 bis 18 Ubr. für
Psisterer " ^ ^ "" Saal zur „Pfalz". Leitung Frl.
^ ^ü.^stbe Gymnastik «nd Svielc: für Frauen und Mäd-
Pfisterer ^ ö-s ^ skbr >m Saal »ur „Pfalz". Leitnng Frl.
.... Doffenhcim.
von 18.80 bis 19.30 Mr im Saal »ur
„SchaUM.Hura . Leituna Frl. Bachcm.
^ ^Eiche Gnmnastik «nd Sviele: von 20 bis 21 Mr im
Saal zur ,^Schauenourg . Leitung Frl. Bachem.
Schriesheim.
Mncmeine Körpcrichule: von 20.30 bis 22 Mr im Saal
zur „Psalz". Leitung Kursleiter Dosch.
Svort in de« Bctriebe«.
L-- A^f,ülhcr«ugsa«stalt: Allgemeine Körverschule von 18.30
bis 20 Ubr m der Urnversitatssporthalle. Leitung Svortlehver
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Mctallwerke Wiesloch-Walldorf: Allgemeine Kör-
verschule fstr Frauen von 17 bis 18.30 Uhr im Aufenthalts-
Lertung Svortlehrer Brenner.
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18.45 bis 20.15 Ubr IN der Turnhalle der Wilckensschule.
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BrEsdrnck: Allgcm. Körperschule von 18.30 bis 20 Mr
(« der Tnrnhalle der Hmdenburgschule. Leitung Svorüebrer
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NSKOV.-Kameradschtft Heidelberg. Montag, l'l-DMra--
ber, nachm. 3 Mr. aus dem Bergfriedbof Bccrdiguna 0"
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ay. Korb mitbrinaen. abÄ'
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