Nr. 2!4
Fernsprecher-S.-A. 7351—5
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger"
Samstag, 12. September 1936
Seite 3
Lokal-Lkrome«
Hcidelberg, 12. September 1936.
Der Zilkzaäiims.
Es war kurz nach Mitternachi, und es q-na vor
N!» Friedrichsbrücke einer nach
^eumlheim hinuber, der gewaltiq im Zickzack lief.
^ offenbar, daß in ihm die Geister des Weins
»as Ruder führten Jmmer ruckwcise qinq es von
Mts nach links und umgekehn. Wcnn dann bei dem
°0lgen Ostwind ein bcsonders heftiqer Windstoß kam,
°ryielt er ganz gefährlich Schlagseite.
. Mit Selbstgesprächen schien sich oer ein-
b»Me Wanderer über seine Lage hinwegzutrösten.
oMnn aber merkte er mein Näherkommen. Er wollte
Ncherer im Schritl werden, und als das nichr recht ge-
mng, wurde wenigstens sein Reden ctwas lamcr. Es
wllie mich unterrichten. „So ist es, wenn man i n s
-»usland segelt", sagte er. Und nach einer Pause:
»Ser Kurs iß falsch, aber es liegt nicht am Steuer-
mann. Der iß gut. Sehr qut. Es liegt amKom -
paß. — der steht falsch!"
Ich war inzwischen vorbeigegangen. Sein Ge-
sbräch wurde deshalb wieder weniger laut. Aber als
sch schon mindestens zwanzig Meter vor ihm war. da
hersicherte er noch einmal dcutlich vernehmbar: „Ia,
>a, liegt ganz allein am Kompatz liegt's!" Das be-
*uhigte ihn sichtlich. mp.
Vergheim und WeWdt werdeu oerdunkelt!
Am Dienstag, den 15. September, wird von
öer Ortskreisgruppe Heidelberg des Aeichsluftschutzbun-
bes die letzte große Teilverdunkelungs»
übung durchgesührt. Derdunkelt werden die Stadt-
teile Bergheim und Weststadt in der Zeit von
26.30 bis 22.30 älhr. Der Deginn der Llebung wird
burch Döllerschüsse bekanntgegeben.
Die Grenzen des Llebungsgebietes sind: im
mvrden: Neckar, im Osten: Fahrtgasse, Neugasse, Aad-
terstrahe, Stadtgarten einschliehlich, im Süden: Orts-
Srenze nach Rohrbach und Kirchheim, im Westen: Orts--
llrenze nach Eppelheim-Pfasfengrund und Wieblingen.
2ln alle Hauswarte ergcht die Aufforderung,
Uch während der Derdunkelungsübung im Hausflur auf-
öühalten und den Kontrollorganen zur Derfügung zu
nehen. Während der tlebung sind ferner die Haus»
türen offen zu halten, damit die Kontrollbeamten
vuch die rückseitigen Häuserfronten kontrollieren kön-
nen.
Die Kontrvlle der Derdunkelungseinrichtungen er-
tnlgt durch Polizeibeamte und durch Amtsträger des
Aeichsluftschutzbundes.
Baubetrieb aus der Sveyerer Landstrnße.
Wenn man sich heute an die D r e i b o q e n b r ü ck e
°str Seite der Güteramtsstraße begibt, dann fällt einem
u" Riesenhaufen von Steinen an der Westseite aus.
Ud dahinter sieht man eine größere Anzahl Arbeiter mit
AsUrags- und Auftragsarbeiten beschästigt. Eine 300
xv^ter lange Straße ist neu durch die Felder ge-
u i t t e n worden, so daß nunmehr eine direkte Ver-
^nüung der Dreibogenbrücke mit der Speverer Landstraße
?"9eitellt, worden ist. Gilt es doch, hier die Zufahrt
M Reichsautobahn Heidelberg — Bruchsal zu
I^Men, und die kann nicht durch Winkel und Kurven
beiuhrt werden. Große Böschungen wcrden an diesem
it-en ictzt entstehen. teils aufwärts und teilweise äbwärts,
>e nachdem der Auftrag oder der Abtrag reichlicher ge-
worden ist.
_ Die Speherer Landstraße, die in der napoleonischen
oeit kerzengerade gezogen war, wurde in damali-
'er Zeit mit Pyramidenpappeln, dem Lieblingsstraßen-
auni Napoleons, beiöerseitig bepflanzt. Was nicht zu
Grunde ging, wnrde sväter niedergelegt, denn die An-
grenzer wollten diefe Bäume in der Nahe ihrer Grund-
stucke keineswegs dulden. Die Straße hatte verhältnis-
maßig wenig Vcrkehr. Nun wird das anders werden,
wenn ste „Zufahrtsstraße zur Autohahn sein wird, in die
Le emmündet, aber erst dort, wo die Landstraße einen
-?ogen nach rechts macht. Die Arbeiter des Tiefbauamts
sfgulieren die Ausbesserungen und die Verbreiterungen,
Pe hier durchgeführt werden. Viele Teerfässer liegen am
Aand der zwci Kilometer langen Straße, denn nunmehr
wll auch noch als lehte Arbeit das Teeren ausgeführt
Nerden. Dann wird die Straße in ibrer neuen Gestalt
l?rtig sein und der Oeffentlichkeit übergeben werden
wnnen.
Die Theaterspielzeit der NS-Kulturgemeinde.
Beginn am kommenden Montag.
Die Theaterspielzeit der NS-Kulturge-
üieinde bcginnt am Montag, den 14. Septem-
»er, mit dem Lustspiel „ Hockewanzel" von Hans
Ehristoph Kaergel in Gruppe A. Es erscheint als er-
»es in ver Reihe der vorqesehnen Lustspiele, von denen
°>s Weihnachte>n noch „Die Weiber von Redditz" von
»riedrich Forster und der bekannte „Raub der Sabine-
einnen" von Franz und Paul von Schönthan zu sehen
leln werden. An Schauspielen sind bis Weihnachten
"vrgesehen: Schillers „Don Carlos", Hebbels „Herodes
ünd Mariamne" und Joachim von der Goltz's „Vater
Und Sohn" Die erste Oper wird sein: „Was Jhr
wollt« von dem badischen Komponisten Arthur Kusterer,
oie nächste „Der fliegende Holländer" von Richard
Wagner. Ferner werden voraussichtlich die Operettcn
„Adrienne" von Walter W. Goetze und „Ball an Bord"
bon Walter Bromme als erste auf dcm Spielplcm
stehen.
Durch die Arbeit der NS-Kulturgemeinde
baj das Theater in künstlerischer und finanzieller Hin-
sicht eine feste Stütze. Die Besucherorganisation
sorgt dafür, daß jedem einzelnen Volksgenossen durch
Aerbilligunq der Preise der Theaterbesuch ermöglicht
ivird. Es lregt im Jnteresse der Besucher, diesen Vor-
teil auszunützen. Die Theaterbesucher sichern sich nicht
Nur Stunden der Erholung, sondern sie fördern auch
die Zusammcnarbcit von Theater und NS-Kulturge-
Meinde und schassen dadurch immer neue Grundlagen
zur Erhaltung unsercs Theaters.
b.
(Aufnahme: HarLschub.)
Lloyd Gesrge m Heidelberg.
Der frühere englische Ministerpräsident Llohd
George ist mit seiner Degleitung am Freitag nach-
mittag in Heidelberg eingetroffen und hat für
einige Tage im Schlohhotel Wohnung genommen.
Jn seiner Begleitung besinden sich u. a. der englische
Politiker Professor Jones und als Dertreter des Bot-
schafters von Dibbentrop Freiherr Geher von Schwep-
penburg.
Heute vormittag nach 8 älhr hat Llohd Gevrge un-
ter Führung von zwei Dertretern der lReichsbauernschast
eine F a h r t nach Riedrode bei Lorsch zum Desuch
des neuen Erbhöfedorfs und eines nahegelegenen
Frauenarbeitsdienstlagers angetreten, da ihm daran
liegt, gerade auch die neue deutsche Agrarord-
nung, über die er sich mit dem Führer in Derchtes-
gaden unterhalten hat, in ihrer Auswirkung kennen zu
lernen.
Llohd George machte, als er sich heute vornnttag
im Krastwagen nach Riedrode begab, einen frischen und
auherordetztlich rüstigen Eindruck. Er unterhielt sich
vor dem Hotel sehr lebhaft. Man wird vielleicht Ge-
legenheit haben, ihn hier in diesen Tagen auch irgend-
wie in der Oefsentlichkeit zu sehen.
Nach seiner heutigen Fahrt wird Lloyd Georg am
Aachmittag nach Heidelberg zurückkehren.
Seneraladmiral Raeder in Heidelberg.
Gestern vormittag traf, aus Wrnberg kommend,
Generaladmiral Dr. h. c. Raeder mit seiner Gattin
in Heidelberg ein. Er nahm im Schlohhotel Wohnung
und ist heute vormittag nach Mrnberg zurückgefahren.
SA-Reserve beim Schmimmen.
Regelmätziger Uebungsabend des Sturms 50/R 118
im Städtischcn Hallenbad.
Körperliche Tüchtighaltung und Widerstandsiähigkeit
sind Vorbedingung zu geistiger Spannkraft und voller
Einsatzbeveitschaft in jeder Beziehung. Neben der Gvm-
nastik und dem Turnen zählt das Schwimmen zu den
Sportarten. die zur Erlangung dieses Zieles von großter
Bedeutung sind. Jn dieser Erkenntms w<n ser «A-
Sturm 50/R 110 stets bestrebt, seinen Mannern die
MLglichkeit zur Betätigung im Schwimmen zu ichafzen.
Durch die Bemühungen des Sturmführers gelang es im
Städtischen Hallenbad einen eigenen ^ regelmaßmen
DchwimmÄbend zu erhalten. Der Sturm durfte damrt der
erste sein, der diese Dienstart planmäßig eingefuhrt hat.
Daß das Richtige damrt getroffen wurde, zeigte die Be-
geisterung. mit der diese Einrichtung aufgenommen wurd«
und die sehr gute Antretestärkc.
Es war eine Frende, am Mittwoch abend die SA-
Männer, die zum größten Teil Frontkämpfer waren und
nicht mehr zu den Jüngsten zählen, sich im Wasser tum-
nieln zu schen. Man glaübte sich in eine Trainings-
gemeinschaft junger Kräfte versetzt. die auch nicht mehr
Eiser zeigen könnte. . ^
Jm niedrigen Schwimmbecken ubten emige Nicht-
schwimmer unter sachkundiger Anleitung. und es war zu
erkennen, daß ihr eiserner Wille sie trotz ihres fortge-
schrittenen Alters 'bald in Lie Reihe ihrer übrigen Kame-
raden im großen schwimmbecken stellen wird. Dort wur-
den den geübten Schwimmern von ihrem hierfür beson-
ders geschulten Sturmführer Flaig die verschiodensten
Formen des Rettungsschwimmens beigebracht.
Flaig bildet die Männer so aus, daß sie auch im Wasser
jeder Lage gewachsen und zur Hilfeieistung befähigt sind.
Kurzweilige Wasserspiele folgten diesen Uebungen
und brachten nette, lustiae Abwechslung. Es wurde ge-
taucht, Wasserball gespielt, Staffeln geschwommen, und
wcnn auch die erreichten Zeiten nicht gerade eine „Gol-
dene" gesichert hätten, so ist dies auch nicht nötig, >denn es
sollen aus den Reservemännern keine „Sportkanonen"
mehr herangebildet werden. Zweck und Ziel werden dennoch
erreicht: Eine so in jeder Weise gestählie, gut geübte Ein-
heit wird stets Leistungskrast Lewersen und jeoer ihr ge-
stellten Aufgckbe gerecht werden. L.
—' Ein heftiger Oststurm tobke heute nacht vor-
übergehend über unserer Gegend. Er rüttelte besonders
zwischen 2 und 4 Llhr manchen Schläfer wach. Mor»
gens zeigte das Thermometer dann nur neun Grad,
doch fvlgte wieder ein sonnig-schöner Spätsommertag.
—" Fischer «nd Fährmann Iakob Maurer -f. 2m
2llter von 78 2ahren starb gestern der Fischer und
Fährmann 2akob Maurer. 55 2ahre hatte er die
Äebersahrt an der Hirschgasse, und mancher Heidelber»
ger Student, der zur Mensur auf die Hirschgafse ging,
wurde von ihm hinübergefahren. Sehr viete Leute kön-
nen sich noch erinnern an sein Dad bei den Dögen an
der Herrenmühle, wo die meisten das Schwimmen lern»
ten. 2luch den jungen Fischern stand Maurer mit 2kat
und Tat zur Seite. 2n den achtziger 2ahren, als der
Äeckar noch fischreich war und die grohen Maifischfänge
stattfanden, war es Maurer, der mit seiner alten Gilde
die grohen Fänge in der Hauptsache ausführte. Maurer
war ein guter Schwimmer und Taucher, und manchem
hat er das Leben gerettet. Gr war ein alter Pionier
und hat 1877/79 beim Pionier-Bataillon 14 in Strah-
burg gedient. Die Fischertradition der Familie Mau»
rer reicht nachweislich bis in die Mitte des 16. 2ahr»
hunderts zurück. Mit Maurer ist der älteste Heidel-
berger Fischer heimgegangen.
—" 2m Dotanischen Garten blüht heute die D i k-
toria Regia zum lehten Mal. Der Garten bleibt
bis 8 Llhr geöffnet.
—* Vermittlung von Rechtswahrern für die Wirt-
schaft. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsver-
mittlung hat mit Züstimmung des ReichsarbeitZminrsters
und der sonst beteiligten Reichsmintster dem National-
sozialistischen Rechtswahrerbnnd mit Ver-
fügung vom 4. Juli den Auftrag zur Durchführung der
Arbeitsvermittlung sür Rechtswahrer erteilt.
Die Vermittlung wird ausgeübt von den Gausozialämtern
des NSRB. Sie umfaßt Rechtswahrer jeder
Art, nämlich Assessoren, Volkswirte, Svndici, Betriebs-
wirtschaftsrechtler, Diplom-Kaufleute, Referendare. Re-
visoren, Wirtschaftsprüfer, juristische und wirtschaftsrecht-
liche Sachbearbeiter bei Betrieben, Wirtschaftsgruppen,
Verbänden und Verwaltungen. Mit der Beaustragung
besitzt der NSRB., der die Arbeitsvermittlung für
Rechtswahrer bereits seit 1934 aufgebaut hat, die Grund-
lage zur Durchführung des vom Gesetzgeber gewollten
einheitlichen Arbeitseinsatzes. An besonderer Stelle steht
im Rahmen dieser Aufgaben die Eingliederung
der stellensuchenden Rechtswahrer in das Wirt-
schaftsleben, die auf Grund qualifizierter sachlicher
Einrichtungen und individueller Auslese erfolgt. Die
steigenden Erfolge auf diesem Gebiet lassen erkennen, daß
die Personaldienststellen der Wirtschaft sich bei der Ein-
stellung von Rechtswahrern in immer größerem Umfang
an die Arbeitsvermittlung des NSRB wenden. Auch An-
waltspröbeassessoren können bei den Sozialämtern ange-
fordert werden. Die Vermittlung erfolgt in allen Fällen
kostenlos. Meldungen geeigneter freier Arbeitsvlätze
nehmen die Sozialämter des NSRB., die für den Bezirk
der politischen Gaue zuständig sind, entgegen.
ksuksn Sis prsisvvsrt
bsi Oorcjula^sok
/Xnlsgs 23s
SevEehende Veranslalkungen.
* Jstn Städtischen Theater gibt es wieder ein ver-
gnügtes Wochenende. Am Samstag abend ge-
langt die erfolgreiche Komödie „Towarisch" in
der zum großen Teil neuen Besetzung zur Aufführung;
am Sonntag abend ist die Wiederholung des heiteren
Volksstücks „Kleines Bezirksgericht", des-
sen Erstaufführung auch in Heidelberg einen durch-
schlagenden Ersolg erzielte. (Siehe Anzeige!)
* Das Oeffentliche Liederflngen findet am morgi-
gen Sonntag abend 20 Uhr in der Aula 6er
Neuen Universität statt. .
* Der Zauberkünstler Bcllachiui gastiert am Frertaa,
samstag und Sonntag nächster Woche un Harmoniesaal.
* Die Tanzschule Kurt Gronbach kündigt im heutige»
Anzeigenteil den Begmn neuer Kurse an.
* Englische Kurse der DAF. Die Abterlung sür Be-
rutserziehung und Betrie'bsführung macht nochmals daraüs
aufmerksam, daß die englischen Kurse in der nächsten
Woche beginnen. Da die Anmeldungen sehr zahlreich
eingelaufen sind, werden noch weitere Parallel-Kurse ein-
gerichtet, so daß sich Ansänger- sowie Fortgeschrirtene-
Kurse auf mehrere Tage verteilen. Der Anmelde-
schluß ist auf Samstag, den 19. september festgelegt.
Auskunft: Bismarckstraße 19, Erdgeschoß Zimmer 3.
„ * Jm Schloßpark-Cafino spielt auch während des
septembers Helmut Gresser mit seinen Solisten nach-
mittags und abends zum Tanz, außerdem morgen von
11 bis 1 Uhr zum Frühkonzert.
Gymnastikunterricht: ab 14. September in neuen Räu-
men öurch Anna-Hede B a ch e m. Dr. Berta
schmitt und Hedwig W o l f.
Eisenbahnverein: Morgert Sonntag Sonderzug nach Ba-
^ charach und Dampferfahrt.
Städtische Webschule: Ausbildung im Handweben und
Kurse.
Faulcr Pelz: Samstag und Sonntag Tanz.
Autobus-GmbH.: Ankündigung verschiedener Fahrten, u.
a. Dürkheimer Wurstmarkt und Parade bei Würz-
burg.
ksÄsfefeme 50 pfg. Qroös
rslincfeme 40 pkg. i'ubs!
Grotzmarkthalle Handschuhsheim.
Preise für (4 Kilogramm: Birnen 1. Sorte 10—16,
2 5—9, Aepfel 1. Sorte 10—14. 2. 6—9, Zwetschgen 8—9.
Pfirsiche 1. sorte 23—30, 2. 12—22, Nüsse 25—30, Quit-
ten 7—8, Kopfsalat 1—3, Stangenbobnen 8—10. Tomaten
1. Sorte 4, 2. 2, Blumenköhl 5—7, Wirsing 2—3, Weiß-
kraut 2—3, Rotkraut 3, Schlangengurken 5—7, Endivien-
salat keine Nachfrage. Birnen können nur in reifem Zu-
stand angeliefert werden. Anfuhr gut, Nachsrage gut.
Nächste Versteigerung Sonntag vormittag 9 Uhr.
Aus aller Wetl.
— In Transvaal schneit es! — seit 32 Iahren zum
erstenmal. In der südasrikanischen Stadt Iohannes-
burg und Kmgebung ist am Donnerstag zum erstenmal
seit 32 Iahren Schnee gesallen. Der Schneefall nahm
dcrartige Ausmaßc an, datz der Telephon- und Telegra-
phcnverkehr gestört und die Vorbereitungen für die Cm-
pire-Ausstellüng ernstlich behindert wurden. In Süd-
asrika ist jetzt Frühjahrszeit.
Vekkerberichk öes Reichswetkerdiensles
Ausgabeort Stuttgart. — Ausgegeben um 18.38 llhr.
Boraussichtliche Wittcrung für Badcn, Württemherg
und Hohcnzollern bis Sonntag abcnd.
» südliche bis südöstliche Winde, meist heiter, trocken,
später zeitweise leichtere Bewölkung möglich, tagsüber
ansteigende Temperaturen, nachts sehr kühl. Stellenweise
Frühnebel.
Soimlagsilisissi
8onulag, cksn 13. 8optembsr
Iti-. Ilükr, Slnmsnotralls 8, Islspdon 726».
^adnärstlioker Sonntaxsäienst
Tadnarrt Ur Ikeinli»!», Costksstraös, Tsl. 4783.
^polkoleon-Sonnlagsckionsl
8o»ntng. cksn 13 8eptsinl,er
8ekvao-Lpotdeke, llLuptstraüs 176, bsruspr. 5788.
kadndok-^potdeks, Rodrdaodsr 8tr. 9. ilsrnspr. 5383.
sZsIrsL» OpsI-QSnsi'alvsi'ti'siung iüi' cisn t<i'6is pfsicjslbsfg, ^ppsiiisimsr 8tra6s 38 , isispiion 2430
L-Iistte er lloeli lieber Uen 0?kt. >8< prode-
getslii'en... ver kostet v,eniger s>8 viele Vierrflinöer
unU ösküder binsus bietet er viele Vorrüge «>e:
« vie vstk I. 8>nckwn-hsäewng, äis s»s Unebenksiten suf-
fsngt — ssnst gieitet äsr Wsgsn sslbst sut scklecktsstsu
8trsben ctskin.
» VIs rugstelsn fnscklustfsnster äsr 4tür. tzim. u. äss 4 tenstr.
Lsbr.. cks stsncllge hntlllstung slekem, okne lisü es jemsls
rlekt.
« Viesen stscksn 8ecksr>IinlIer-II4otos mit lism leissn I.auf.
rsinsr sinsstrdereiten strsftressrve, cks Ikn überlsgen msckt.
» ven 0?kI.-8eknsIIstsrt-fsIIstrom-Vergsser mit öescklsuck-
gerpumpe — «ickseksstlicksts Ausnutrung äes östrisbsstostes
dsi sllsn 6esck«inltlgkeiten, üderrssckenilL öesvkleunlgung.
« vie formscköne stsrosserie, susgestsstst für llsn vslvökn-
tsrtsn gesckmscll, reicklicksr stsum, bequöms 8esselsitrs.
X llie grobstskrt ist rein stiirkster ärgument.
voa 8^1 snsk^Vorle
Fernsprecher-S.-A. 7351—5
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger"
Samstag, 12. September 1936
Seite 3
Lokal-Lkrome«
Hcidelberg, 12. September 1936.
Der Zilkzaäiims.
Es war kurz nach Mitternachi, und es q-na vor
N!» Friedrichsbrücke einer nach
^eumlheim hinuber, der gewaltiq im Zickzack lief.
^ offenbar, daß in ihm die Geister des Weins
»as Ruder führten Jmmer ruckwcise qinq es von
Mts nach links und umgekehn. Wcnn dann bei dem
°0lgen Ostwind ein bcsonders heftiqer Windstoß kam,
°ryielt er ganz gefährlich Schlagseite.
. Mit Selbstgesprächen schien sich oer ein-
b»Me Wanderer über seine Lage hinwegzutrösten.
oMnn aber merkte er mein Näherkommen. Er wollte
Ncherer im Schritl werden, und als das nichr recht ge-
mng, wurde wenigstens sein Reden ctwas lamcr. Es
wllie mich unterrichten. „So ist es, wenn man i n s
-»usland segelt", sagte er. Und nach einer Pause:
»Ser Kurs iß falsch, aber es liegt nicht am Steuer-
mann. Der iß gut. Sehr qut. Es liegt amKom -
paß. — der steht falsch!"
Ich war inzwischen vorbeigegangen. Sein Ge-
sbräch wurde deshalb wieder weniger laut. Aber als
sch schon mindestens zwanzig Meter vor ihm war. da
hersicherte er noch einmal dcutlich vernehmbar: „Ia,
>a, liegt ganz allein am Kompatz liegt's!" Das be-
*uhigte ihn sichtlich. mp.
Vergheim und WeWdt werdeu oerdunkelt!
Am Dienstag, den 15. September, wird von
öer Ortskreisgruppe Heidelberg des Aeichsluftschutzbun-
bes die letzte große Teilverdunkelungs»
übung durchgesührt. Derdunkelt werden die Stadt-
teile Bergheim und Weststadt in der Zeit von
26.30 bis 22.30 älhr. Der Deginn der Llebung wird
burch Döllerschüsse bekanntgegeben.
Die Grenzen des Llebungsgebietes sind: im
mvrden: Neckar, im Osten: Fahrtgasse, Neugasse, Aad-
terstrahe, Stadtgarten einschliehlich, im Süden: Orts-
Srenze nach Rohrbach und Kirchheim, im Westen: Orts--
llrenze nach Eppelheim-Pfasfengrund und Wieblingen.
2ln alle Hauswarte ergcht die Aufforderung,
Uch während der Derdunkelungsübung im Hausflur auf-
öühalten und den Kontrollorganen zur Derfügung zu
nehen. Während der tlebung sind ferner die Haus»
türen offen zu halten, damit die Kontrollbeamten
vuch die rückseitigen Häuserfronten kontrollieren kön-
nen.
Die Kontrvlle der Derdunkelungseinrichtungen er-
tnlgt durch Polizeibeamte und durch Amtsträger des
Aeichsluftschutzbundes.
Baubetrieb aus der Sveyerer Landstrnße.
Wenn man sich heute an die D r e i b o q e n b r ü ck e
°str Seite der Güteramtsstraße begibt, dann fällt einem
u" Riesenhaufen von Steinen an der Westseite aus.
Ud dahinter sieht man eine größere Anzahl Arbeiter mit
AsUrags- und Auftragsarbeiten beschästigt. Eine 300
xv^ter lange Straße ist neu durch die Felder ge-
u i t t e n worden, so daß nunmehr eine direkte Ver-
^nüung der Dreibogenbrücke mit der Speverer Landstraße
?"9eitellt, worden ist. Gilt es doch, hier die Zufahrt
M Reichsautobahn Heidelberg — Bruchsal zu
I^Men, und die kann nicht durch Winkel und Kurven
beiuhrt werden. Große Böschungen wcrden an diesem
it-en ictzt entstehen. teils aufwärts und teilweise äbwärts,
>e nachdem der Auftrag oder der Abtrag reichlicher ge-
worden ist.
_ Die Speherer Landstraße, die in der napoleonischen
oeit kerzengerade gezogen war, wurde in damali-
'er Zeit mit Pyramidenpappeln, dem Lieblingsstraßen-
auni Napoleons, beiöerseitig bepflanzt. Was nicht zu
Grunde ging, wnrde sväter niedergelegt, denn die An-
grenzer wollten diefe Bäume in der Nahe ihrer Grund-
stucke keineswegs dulden. Die Straße hatte verhältnis-
maßig wenig Vcrkehr. Nun wird das anders werden,
wenn ste „Zufahrtsstraße zur Autohahn sein wird, in die
Le emmündet, aber erst dort, wo die Landstraße einen
-?ogen nach rechts macht. Die Arbeiter des Tiefbauamts
sfgulieren die Ausbesserungen und die Verbreiterungen,
Pe hier durchgeführt werden. Viele Teerfässer liegen am
Aand der zwci Kilometer langen Straße, denn nunmehr
wll auch noch als lehte Arbeit das Teeren ausgeführt
Nerden. Dann wird die Straße in ibrer neuen Gestalt
l?rtig sein und der Oeffentlichkeit übergeben werden
wnnen.
Die Theaterspielzeit der NS-Kulturgemeinde.
Beginn am kommenden Montag.
Die Theaterspielzeit der NS-Kulturge-
üieinde bcginnt am Montag, den 14. Septem-
»er, mit dem Lustspiel „ Hockewanzel" von Hans
Ehristoph Kaergel in Gruppe A. Es erscheint als er-
»es in ver Reihe der vorqesehnen Lustspiele, von denen
°>s Weihnachte>n noch „Die Weiber von Redditz" von
»riedrich Forster und der bekannte „Raub der Sabine-
einnen" von Franz und Paul von Schönthan zu sehen
leln werden. An Schauspielen sind bis Weihnachten
"vrgesehen: Schillers „Don Carlos", Hebbels „Herodes
ünd Mariamne" und Joachim von der Goltz's „Vater
Und Sohn" Die erste Oper wird sein: „Was Jhr
wollt« von dem badischen Komponisten Arthur Kusterer,
oie nächste „Der fliegende Holländer" von Richard
Wagner. Ferner werden voraussichtlich die Operettcn
„Adrienne" von Walter W. Goetze und „Ball an Bord"
bon Walter Bromme als erste auf dcm Spielplcm
stehen.
Durch die Arbeit der NS-Kulturgemeinde
baj das Theater in künstlerischer und finanzieller Hin-
sicht eine feste Stütze. Die Besucherorganisation
sorgt dafür, daß jedem einzelnen Volksgenossen durch
Aerbilligunq der Preise der Theaterbesuch ermöglicht
ivird. Es lregt im Jnteresse der Besucher, diesen Vor-
teil auszunützen. Die Theaterbesucher sichern sich nicht
Nur Stunden der Erholung, sondern sie fördern auch
die Zusammcnarbcit von Theater und NS-Kulturge-
Meinde und schassen dadurch immer neue Grundlagen
zur Erhaltung unsercs Theaters.
b.
(Aufnahme: HarLschub.)
Lloyd Gesrge m Heidelberg.
Der frühere englische Ministerpräsident Llohd
George ist mit seiner Degleitung am Freitag nach-
mittag in Heidelberg eingetroffen und hat für
einige Tage im Schlohhotel Wohnung genommen.
Jn seiner Begleitung besinden sich u. a. der englische
Politiker Professor Jones und als Dertreter des Bot-
schafters von Dibbentrop Freiherr Geher von Schwep-
penburg.
Heute vormittag nach 8 älhr hat Llohd Gevrge un-
ter Führung von zwei Dertretern der lReichsbauernschast
eine F a h r t nach Riedrode bei Lorsch zum Desuch
des neuen Erbhöfedorfs und eines nahegelegenen
Frauenarbeitsdienstlagers angetreten, da ihm daran
liegt, gerade auch die neue deutsche Agrarord-
nung, über die er sich mit dem Führer in Derchtes-
gaden unterhalten hat, in ihrer Auswirkung kennen zu
lernen.
Llohd George machte, als er sich heute vornnttag
im Krastwagen nach Riedrode begab, einen frischen und
auherordetztlich rüstigen Eindruck. Er unterhielt sich
vor dem Hotel sehr lebhaft. Man wird vielleicht Ge-
legenheit haben, ihn hier in diesen Tagen auch irgend-
wie in der Oefsentlichkeit zu sehen.
Nach seiner heutigen Fahrt wird Lloyd Georg am
Aachmittag nach Heidelberg zurückkehren.
Seneraladmiral Raeder in Heidelberg.
Gestern vormittag traf, aus Wrnberg kommend,
Generaladmiral Dr. h. c. Raeder mit seiner Gattin
in Heidelberg ein. Er nahm im Schlohhotel Wohnung
und ist heute vormittag nach Mrnberg zurückgefahren.
SA-Reserve beim Schmimmen.
Regelmätziger Uebungsabend des Sturms 50/R 118
im Städtischcn Hallenbad.
Körperliche Tüchtighaltung und Widerstandsiähigkeit
sind Vorbedingung zu geistiger Spannkraft und voller
Einsatzbeveitschaft in jeder Beziehung. Neben der Gvm-
nastik und dem Turnen zählt das Schwimmen zu den
Sportarten. die zur Erlangung dieses Zieles von großter
Bedeutung sind. Jn dieser Erkenntms w<n ser «A-
Sturm 50/R 110 stets bestrebt, seinen Mannern die
MLglichkeit zur Betätigung im Schwimmen zu ichafzen.
Durch die Bemühungen des Sturmführers gelang es im
Städtischen Hallenbad einen eigenen ^ regelmaßmen
DchwimmÄbend zu erhalten. Der Sturm durfte damrt der
erste sein, der diese Dienstart planmäßig eingefuhrt hat.
Daß das Richtige damrt getroffen wurde, zeigte die Be-
geisterung. mit der diese Einrichtung aufgenommen wurd«
und die sehr gute Antretestärkc.
Es war eine Frende, am Mittwoch abend die SA-
Männer, die zum größten Teil Frontkämpfer waren und
nicht mehr zu den Jüngsten zählen, sich im Wasser tum-
nieln zu schen. Man glaübte sich in eine Trainings-
gemeinschaft junger Kräfte versetzt. die auch nicht mehr
Eiser zeigen könnte. . ^
Jm niedrigen Schwimmbecken ubten emige Nicht-
schwimmer unter sachkundiger Anleitung. und es war zu
erkennen, daß ihr eiserner Wille sie trotz ihres fortge-
schrittenen Alters 'bald in Lie Reihe ihrer übrigen Kame-
raden im großen schwimmbecken stellen wird. Dort wur-
den den geübten Schwimmern von ihrem hierfür beson-
ders geschulten Sturmführer Flaig die verschiodensten
Formen des Rettungsschwimmens beigebracht.
Flaig bildet die Männer so aus, daß sie auch im Wasser
jeder Lage gewachsen und zur Hilfeieistung befähigt sind.
Kurzweilige Wasserspiele folgten diesen Uebungen
und brachten nette, lustiae Abwechslung. Es wurde ge-
taucht, Wasserball gespielt, Staffeln geschwommen, und
wcnn auch die erreichten Zeiten nicht gerade eine „Gol-
dene" gesichert hätten, so ist dies auch nicht nötig, >denn es
sollen aus den Reservemännern keine „Sportkanonen"
mehr herangebildet werden. Zweck und Ziel werden dennoch
erreicht: Eine so in jeder Weise gestählie, gut geübte Ein-
heit wird stets Leistungskrast Lewersen und jeoer ihr ge-
stellten Aufgckbe gerecht werden. L.
—' Ein heftiger Oststurm tobke heute nacht vor-
übergehend über unserer Gegend. Er rüttelte besonders
zwischen 2 und 4 Llhr manchen Schläfer wach. Mor»
gens zeigte das Thermometer dann nur neun Grad,
doch fvlgte wieder ein sonnig-schöner Spätsommertag.
—" Fischer «nd Fährmann Iakob Maurer -f. 2m
2llter von 78 2ahren starb gestern der Fischer und
Fährmann 2akob Maurer. 55 2ahre hatte er die
Äebersahrt an der Hirschgasse, und mancher Heidelber»
ger Student, der zur Mensur auf die Hirschgafse ging,
wurde von ihm hinübergefahren. Sehr viete Leute kön-
nen sich noch erinnern an sein Dad bei den Dögen an
der Herrenmühle, wo die meisten das Schwimmen lern»
ten. 2luch den jungen Fischern stand Maurer mit 2kat
und Tat zur Seite. 2n den achtziger 2ahren, als der
Äeckar noch fischreich war und die grohen Maifischfänge
stattfanden, war es Maurer, der mit seiner alten Gilde
die grohen Fänge in der Hauptsache ausführte. Maurer
war ein guter Schwimmer und Taucher, und manchem
hat er das Leben gerettet. Gr war ein alter Pionier
und hat 1877/79 beim Pionier-Bataillon 14 in Strah-
burg gedient. Die Fischertradition der Familie Mau»
rer reicht nachweislich bis in die Mitte des 16. 2ahr»
hunderts zurück. Mit Maurer ist der älteste Heidel-
berger Fischer heimgegangen.
—" 2m Dotanischen Garten blüht heute die D i k-
toria Regia zum lehten Mal. Der Garten bleibt
bis 8 Llhr geöffnet.
—* Vermittlung von Rechtswahrern für die Wirt-
schaft. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsver-
mittlung hat mit Züstimmung des ReichsarbeitZminrsters
und der sonst beteiligten Reichsmintster dem National-
sozialistischen Rechtswahrerbnnd mit Ver-
fügung vom 4. Juli den Auftrag zur Durchführung der
Arbeitsvermittlung sür Rechtswahrer erteilt.
Die Vermittlung wird ausgeübt von den Gausozialämtern
des NSRB. Sie umfaßt Rechtswahrer jeder
Art, nämlich Assessoren, Volkswirte, Svndici, Betriebs-
wirtschaftsrechtler, Diplom-Kaufleute, Referendare. Re-
visoren, Wirtschaftsprüfer, juristische und wirtschaftsrecht-
liche Sachbearbeiter bei Betrieben, Wirtschaftsgruppen,
Verbänden und Verwaltungen. Mit der Beaustragung
besitzt der NSRB., der die Arbeitsvermittlung für
Rechtswahrer bereits seit 1934 aufgebaut hat, die Grund-
lage zur Durchführung des vom Gesetzgeber gewollten
einheitlichen Arbeitseinsatzes. An besonderer Stelle steht
im Rahmen dieser Aufgaben die Eingliederung
der stellensuchenden Rechtswahrer in das Wirt-
schaftsleben, die auf Grund qualifizierter sachlicher
Einrichtungen und individueller Auslese erfolgt. Die
steigenden Erfolge auf diesem Gebiet lassen erkennen, daß
die Personaldienststellen der Wirtschaft sich bei der Ein-
stellung von Rechtswahrern in immer größerem Umfang
an die Arbeitsvermittlung des NSRB wenden. Auch An-
waltspröbeassessoren können bei den Sozialämtern ange-
fordert werden. Die Vermittlung erfolgt in allen Fällen
kostenlos. Meldungen geeigneter freier Arbeitsvlätze
nehmen die Sozialämter des NSRB., die für den Bezirk
der politischen Gaue zuständig sind, entgegen.
ksuksn Sis prsisvvsrt
bsi Oorcjula^sok
/Xnlsgs 23s
SevEehende Veranslalkungen.
* Jstn Städtischen Theater gibt es wieder ein ver-
gnügtes Wochenende. Am Samstag abend ge-
langt die erfolgreiche Komödie „Towarisch" in
der zum großen Teil neuen Besetzung zur Aufführung;
am Sonntag abend ist die Wiederholung des heiteren
Volksstücks „Kleines Bezirksgericht", des-
sen Erstaufführung auch in Heidelberg einen durch-
schlagenden Ersolg erzielte. (Siehe Anzeige!)
* Das Oeffentliche Liederflngen findet am morgi-
gen Sonntag abend 20 Uhr in der Aula 6er
Neuen Universität statt. .
* Der Zauberkünstler Bcllachiui gastiert am Frertaa,
samstag und Sonntag nächster Woche un Harmoniesaal.
* Die Tanzschule Kurt Gronbach kündigt im heutige»
Anzeigenteil den Begmn neuer Kurse an.
* Englische Kurse der DAF. Die Abterlung sür Be-
rutserziehung und Betrie'bsführung macht nochmals daraüs
aufmerksam, daß die englischen Kurse in der nächsten
Woche beginnen. Da die Anmeldungen sehr zahlreich
eingelaufen sind, werden noch weitere Parallel-Kurse ein-
gerichtet, so daß sich Ansänger- sowie Fortgeschrirtene-
Kurse auf mehrere Tage verteilen. Der Anmelde-
schluß ist auf Samstag, den 19. september festgelegt.
Auskunft: Bismarckstraße 19, Erdgeschoß Zimmer 3.
„ * Jm Schloßpark-Cafino spielt auch während des
septembers Helmut Gresser mit seinen Solisten nach-
mittags und abends zum Tanz, außerdem morgen von
11 bis 1 Uhr zum Frühkonzert.
Gymnastikunterricht: ab 14. September in neuen Räu-
men öurch Anna-Hede B a ch e m. Dr. Berta
schmitt und Hedwig W o l f.
Eisenbahnverein: Morgert Sonntag Sonderzug nach Ba-
^ charach und Dampferfahrt.
Städtische Webschule: Ausbildung im Handweben und
Kurse.
Faulcr Pelz: Samstag und Sonntag Tanz.
Autobus-GmbH.: Ankündigung verschiedener Fahrten, u.
a. Dürkheimer Wurstmarkt und Parade bei Würz-
burg.
ksÄsfefeme 50 pfg. Qroös
rslincfeme 40 pkg. i'ubs!
Grotzmarkthalle Handschuhsheim.
Preise für (4 Kilogramm: Birnen 1. Sorte 10—16,
2 5—9, Aepfel 1. Sorte 10—14. 2. 6—9, Zwetschgen 8—9.
Pfirsiche 1. sorte 23—30, 2. 12—22, Nüsse 25—30, Quit-
ten 7—8, Kopfsalat 1—3, Stangenbobnen 8—10. Tomaten
1. Sorte 4, 2. 2, Blumenköhl 5—7, Wirsing 2—3, Weiß-
kraut 2—3, Rotkraut 3, Schlangengurken 5—7, Endivien-
salat keine Nachfrage. Birnen können nur in reifem Zu-
stand angeliefert werden. Anfuhr gut, Nachsrage gut.
Nächste Versteigerung Sonntag vormittag 9 Uhr.
Aus aller Wetl.
— In Transvaal schneit es! — seit 32 Iahren zum
erstenmal. In der südasrikanischen Stadt Iohannes-
burg und Kmgebung ist am Donnerstag zum erstenmal
seit 32 Iahren Schnee gesallen. Der Schneefall nahm
dcrartige Ausmaßc an, datz der Telephon- und Telegra-
phcnverkehr gestört und die Vorbereitungen für die Cm-
pire-Ausstellüng ernstlich behindert wurden. In Süd-
asrika ist jetzt Frühjahrszeit.
Vekkerberichk öes Reichswetkerdiensles
Ausgabeort Stuttgart. — Ausgegeben um 18.38 llhr.
Boraussichtliche Wittcrung für Badcn, Württemherg
und Hohcnzollern bis Sonntag abcnd.
» südliche bis südöstliche Winde, meist heiter, trocken,
später zeitweise leichtere Bewölkung möglich, tagsüber
ansteigende Temperaturen, nachts sehr kühl. Stellenweise
Frühnebel.
Soimlagsilisissi
8onulag, cksn 13. 8optembsr
Iti-. Ilükr, Slnmsnotralls 8, Islspdon 726».
^adnärstlioker Sonntaxsäienst
Tadnarrt Ur Ikeinli»!», Costksstraös, Tsl. 4783.
^polkoleon-Sonnlagsckionsl
8o»ntng. cksn 13 8eptsinl,er
8ekvao-Lpotdeke, llLuptstraüs 176, bsruspr. 5788.
kadndok-^potdeks, Rodrdaodsr 8tr. 9. ilsrnspr. 5383.
sZsIrsL» OpsI-QSnsi'alvsi'ti'siung iüi' cisn t<i'6is pfsicjslbsfg, ^ppsiiisimsr 8tra6s 38 , isispiion 2430
L-Iistte er lloeli lieber Uen 0?kt. >8< prode-
getslii'en... ver kostet v,eniger s>8 viele Vierrflinöer
unU ösküder binsus bietet er viele Vorrüge «>e:
« vie vstk I. 8>nckwn-hsäewng, äis s»s Unebenksiten suf-
fsngt — ssnst gieitet äsr Wsgsn sslbst sut scklecktsstsu
8trsben ctskin.
» VIs rugstelsn fnscklustfsnster äsr 4tür. tzim. u. äss 4 tenstr.
Lsbr.. cks stsncllge hntlllstung slekem, okne lisü es jemsls
rlekt.
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rsinsr sinsstrdereiten strsftressrve, cks Ikn überlsgen msckt.
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gerpumpe — «ickseksstlicksts Ausnutrung äes östrisbsstostes
dsi sllsn 6esck«inltlgkeiten, üderrssckenilL öesvkleunlgung.
« vie formscköne stsrosserie, susgestsstst für llsn vslvökn-
tsrtsn gesckmscll, reicklicksr stsum, bequöms 8esselsitrs.
X llie grobstskrt ist rein stiirkster ärgument.
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