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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 11.1919

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Heft 3
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Neue Bücher und Zeitschriften
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Aus den Vereinen und Gesellschaften
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https://doi.org/10.11588/diglit.21394#0083

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Neue Bücher und 3eit[d)riften — Aus den Vereinen und Gefellfchaften

in einem fchönen Band 241 Anfid)teri aus dem
alten München, die der Monacenfia-Sammlung
3ettlers entnommen find. Der gleiche Verlag
veröffentlicht foeben „De Brosses, Vertrauliche
Briefe aus Italien an feine Freunde in Dijon
1739/40“. Überfegt von Klemer Schwargkopf.
Der Umfang des Klerkes ift auf zwei Bände
bemeffen, von denen der erfte mit 46 Bilder-
beilagen erfchien.
Klien
Der Kunftverlag Anton Schroll & Co. kün-
digt das baldige Erfcheinen nachstehender Werke
an: Swoboda, Römifche und romanifche Paläfte.
Eine ard)itekturgefd)ichtliche Unterfuchung (16 U.
u. 100 Abb.) M. 20.—; Strzygowski, Die Bau-
kunft der Armenier und Europa. 2 Bde. von etwa
900 S. mit 828 Äbb. und 1 Karte M. 200.— ;
Klitl), Buddhiftifche Plaftik in Japan bis in den
Beginn des VIII. Jahrhunderts v. Chr. 2 Bde.
mit 224 T. und 28 Uextbildern, etwa M. 80.—.
Außerdem wird der 1. Band eines von J. v.SdjIoffer
herausgegebenen großen Klerkes über: „Die
EftenfifcheKunftfammlung“ .in Ausficht ge-
teilt. Er enthält die Skulpturen und Plaftiken des
Mittelalters und der Renaiffance mit 37 Licht-
drucktafeln und 251 Abb. im Uext (Preis etwa
M. 100.—) und ift bearbeitet von Leo Plar iscig.
Die weiteren Bände follen umfaffen: II. Mufik-
inftrumente. III. Fayencen, Porzellane, Elfen-
bein- und Perlmutterarbeiten; Fjolzfkulpturen
und Wachsboffierungen; Gobelins, Bilder und
Miniaturen. IV. Antike.
In der Öfterreichifchen Kunfttopographie
kommt als Band XVII heraus: Urgefd)id)te des
Kronlandes Salzburg. Von Dr. Georg Kyrie
(M. 40.—).
3üridj
Im Monat Februar erfcheint im Verlag Buch-
druckerei Berichthaus das große Jubiläumswerk
der3üricher Reformation unter dem üitel ölrich
3wingli, 3um Gedächtnis der 3üricher
Reformation 1515—1919. Preis Normalausgabe
Fr.70.—. Prachtausgabe Fr. 150.—. Das Klerk ift
im Format der Frofchauerfchen Foliobibel von
1524—1529 gedruckt und enthält Abhandlungen
von G. Meyer von Kronau, KI. Köhler, KI. Oechsli,
O. Farner und FjansLehmann und dazu 185Cafeln,
die zum üeil in Vierfarbendruck ausgeführt find.
Diefe behandeln Bildnlffe 3winglis und feiner
3eitgenoffen, fakfimilierte Briefe derfelben und
Reproduktionen von Urkunden und Akten, die
die Entwicklung der Reformation und ihre typo-
graphifchen Denkmäler vor Augen führen.

Äus den Vereinen und Gefell-
fdjaften
Danzig
Noch vor Ausbruch der Revolution ift h'er durch
die Initiative des Mufeumsdirektors Dr. Fjans
Secker eine kunftforfchende Gefellfchaft ge-
gründet worden, die eben mit einem Klerberuf
an die Öffentlichkeit tritt. An ihrem Gründungs-
tage hat die Gefellfchaft eine Anzahl deutfcher
Kunftgelehrter zu korrefpondierenden Mitgliedern
ernannt und trog der Ungunft der 3cit 30 För-
derer zu lebenslänglichen Mitgliedern in ihre
Lifte aufnehmen können.
Aufgabe der genannten Gefellfchaft foll fein, die
allgemeine Kunftwiffenfchaft unter befonderer
Berückfichtigung Kleftpreußens durch Veraus-
gabe muftergültiger Veröffentlichungen zu unter-
ftügen und das Danziger Stadt-Mufeum wie das
Kleftpreuß. Kunftgewerbe-Mufeum zu fördern.
Düffeldorf
Vier hat fid) unter dem Namen eines „Immer-
mann-Bundes“ eine Gefellfchaft von Kunft-
freunden zufammengetan, die das 3>el einer
Vertiefung und Steigerung des rheinifchen Kunft-
lebens verfolgt. Der Bund will durch Vorträge,
Ausheilungen und Kammerfpiele wirken. Sein
Name knüpft an die üatfache an, daß vor rund
80 Jntjren Immermann durch den 3ufammen-
fd)luß aller Kunftfreunde im Rheinland der Stadt
Düffeldorf etwas Unvergängliches gefchaffen hat.
Köln
Vier hat fid) nach dem Beifpie! Berlins eine
Gruppe „Rheinland“ des Arbeiterrates für Kunft
gebildet, deren Programm in einer Anlehnung
an die leitenden Gedanken der Berliner Vaupt-
ftelle den großen Kulturaufgaben der neuen 3^it
auf fozial-ethifcherGrundlage gerecht werden foll.
Luzern
Die hefige Kunftgefellfchaft konnte vor we-
nigen üagen auf ein hundertjähriges Beftehen
zurückblicken. Nur die 3e>tverbälfniffe haben
die früher erwogene Abfid)t einer Jahrhundert-
feier, verbunden mit einer rückfchauenden Aus-
heilung, hinfällig gemacht. Man hofft indes
demnäd)ft durd) die Einrichtung eines Salons
von Schweizer Künftlern auf den Gedenktag
hinweifen zu können.
Mannheim
Vier hat fid) ein „Freier Äusfchuß für
Kunft, Kliffen fchaft undBildung“ gebildet
der die Klahrnehmung geiftiger und künftlerifd)er
Intereffen bei der notwendigen kulturellen Neu-

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