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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 11.1919

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Heft 14
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Bombe, Walter: Gemälde-Studien, 1
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https://doi.org/10.11588/diglit.21394#0473

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G e m ä 1 d e - S t u d i e n


Kölner Kunft- und Huktions-Fjaus G. m. b. 5. Köln. Ptjot. Marcello Moroni, Köln.
Äbb. 2. Jacopo Palma Giovane. Pan mit der Nymphe Syrinx.

jede Einzelheit künftlerifd) geftaltet. Äus veneziani[cl}em Geifte ift [eine Kunft ge-
boren, darum bedeutet ihm das Bild vor allem eine farbige Schönheit von befonderem
Klang, aber er tmt auch dem großen Cintoretto nachgeftrebt, der Ozians Farbe mit
Michelangelos Monumentalität zu vereinigen fuchte. So ift in den beiden großen
Werken feiner Fjand, die tuet4 erftmalig veröffentlicht werden (f. Äbb. 1 u. 2), zunächft
die Farbe Trägerin des künftlerifchen Gedankens, aber fie ift ihm, wie dem Cintoretto,
nur das eine Element der künftlerifchen Geftaltung; der Bildgedanke, der geftaltete Be-
wegungsrhythmus fcheint ihm nicht minder wichtig und bedeutungsvoll.
Die beiden vorzüglich erhaltenen und gut gepflegten, faft lebensgroßen Figurenbilder
führen von alters hei4 die Namen „Das Bad der Diana mit Kallifto“ und „Pan mit der Nymphe

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