Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers (11.1919)

Äbb. 3. f^Ligo Eberbardt.

Verwaltungsgebäude J. Mayer & Sobn.
Offenbacb a. M., 1910/11, Mainfront.

gefunden. —- Endlich
fucbte in dem mehr in-
tellektualiftifcb als mit
gefühlsmäßiger Intui-
tion begabten Kreis
einer kleinen deutfcßen
Univerfitätsftadt der
hochverdiente, 1917 all-
zufrüh dahingegangene
Jenaer Profeffor Botho
Graef als unwichtiger
Bauherr, als Auftrag-
geber für plaftifcße und
malerifche Kunftwerke,
als Organifator von Vor-
tragsreihen für die mo-
derne Kunftidee zu wir-
ken.
II.
3u allen diefen Stätten
einer neuen äfthetifdßen
Kultur trat nun in den

brucf) gehaltenen Vor-
träge und Führungen
gingen regelmäßig von
dem künftlerifcßenEr-
lebnis als folcßem
aus, um von da aus
[ich den Gefamtbereicß
phantafievoller Schöp-
fung zu unterwerfen,
öüicherts 3'ie\ erfcheint
als eine neue äfthetifchje
Kultur von demokrati-
fchem Geift. — In dem
Berliner Dr. Kurth, der
in befcheidenerem Rah-
men in einer induftriel-
len Mittelftadt, Forft in
der Läufig, eine ent-
fprechende kunftpäda-
gogifche Organifation
1913 ins Leben rief, hat
(Xlichert mit feinen vor-
bildlichen Begebungen
bereits feinen Jünger


Äbb. 4. Fjug° Eberbardt. Verwaltungsgebäude J Mayer & Sohn,
Mittelrifalit der Mainfront.

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