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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 281 - 305 (01. Dezember 1902 - 31. Dezember 1902)
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Samstag, 27. Dezember 1902

Meftes Blertt.

Ja-rgang. 44. — 302.

Grscheint täglich, Sonntags ausgenov^nen. Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gcbracht, bei der Expedition und den Zweiganstalten abgeholt 40 Pfg. Durch

die Post bezogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschlietzlich Zustellgebühr.

Anzcigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeilc 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermätzigt. — FLr die Aufnahme von Anzeigen
an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. -— Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anfchlagstellen. Fernsprecher 82.

Aie Worgänge in Wenezueta.

B e r l i ii, 24. Dezember. Das Schiedsamt Roose-
vells wirü, wie man in hiesigen wohlunterrichteten Krei-
sen glanbt, mit einer wenigstens indirekten Ga -
rantie der Vereinigten staaten füc die
Wwicklnng der venezolanisckxn! BijrbinWchkeiten ver-
bnnden sein, jedoch macht man sich hier darauf gesaßt, daß
die Festsetzung der Modalitäten «och eine ganze Weile
in Anspruch nehmen wird. Zu den Vorbehalten, die
deutscherseits in der Note an das Washingtoncr Kabinett
gemacht worden sind, gehört nnter anderem, daß die
Fordernng von 1 700 000 Bolivares sofort bar be-
glichen werden muß nnd dem Schiedssprnch nicht nnter-
worfen werden darf.

Berlin, 24. Dez. Nach cinem Telegrmnm des
Kommodore Scheder hat die Blockade von Pnerto
Cabello am 22. d. M., von Macara ibo am 24. d. M.,
dnrch die dentschen Seestrcltkräfte begonncn.

R o m, 24. Dez. ' Wie die „Agenzia Stefani" aus
Washington voii heute meldet, ist die italienische Not,.
in der venezolanischen Frage in sehr herzlichen Ans-
drücken gegenüber den Vereinigten Staaten gehalten. Die
itastenische Regiernng erklärt sich im Prinzip bcrcit, ein
Schiedsgericht aiizunehrnen, nnd sagt ferner, sie würoe sich
glücklich schätzcn, wenn Präsident Roosevelt das Schieds-
richteramt übernehmen würde, und würde, wenn diese nicht
annehmen sollte, nichts dagegen einzuwenden haben, daß die
Streitfrage dem ständigen Haager Schiedsgericht znr Ent-
scheidnng übcrtragen werde.

Washington, 24. Dezember. Es heißt, Präsi-
dent Roosevelt beabsichtige, für den Venezuela-Fall eine
Schiedsko m mission enzusetzen, da er selbst keine
Zeit für die gründliche llntersuchung der Sache habe.
Nach dem heutigen Ka'binettsrat telegraphierte Staats-
sekrekär Hay an Bowen, ehe Präsident Roosevelt das
Schiedsrichteramt annehme, müsse Präsident Castro sür
sich und die venezolanische Regierung versprechen, datz
Präsident Roosevelt freie Hand als schiedsrichter haben
solle, und daß er in keiner Weise die zu ergreifenden
Maßregeln verhindern oder den endgiltigen Schiedsspruch
umgehen werde. Man erblickt in 'diesem Schritte einen
Beweis, daß Präsident Roosevelt setzt entschlossen ist, das
Schiedsrichteramt anzunehnien.

Washington, 24. Dcz. Das G e s a m tk ab inet
beriet heute die V en ez ne l af ra ge. Dabei trat eine
Verschiedenheit der Anschauungen darüber zu Tage ob die
Uebernahme des Schiedsamtes durch Präsident
Roosevelt zu wünschen sei oder nicht. Es wird besürchtet,
daß im Laufe der schied-richterlichcn Thätigkeit sich die eine
oder andere Zufälligkeit ergeben könnte, welche Amerika
ernstlich mit in die Verwicklungcn ziehen könnte. Späterhin
wurde bekannt, daß einige Mitglieder des Kabinets Einspruch
dagegen erhoben haben, die Frage dem Haager Schiedsgericht
zu unterbreiten. Es licge kein Grund vor zn wnnschen, die
Monroedoctrin einem nicht amerikanischm Gerichtshof
zur Entscheidung zu überlassen, auch wenn dies der un-
zweifelhaft unparteiische Haager Gerichtshof wäre. Sie
würden vielmehr vorziehen, wenn denn einmal die Mon-
roedoctrin Gegenstand eines Schiedsspruches sein solle, daß
der amerikanische Einflnß selber in der Angelegenheit entscheide.

Ein anderer Grund, dem die Minister gegen ersteren Pnnkt
anführen, ist der, daß, wenn der Haager Gerichtsho '
einen Spruch füllen sollte, dies zu lange Zeit in Ansprnch
nähme, während Präsident Roosevelt im Stande wäre, cinen
Schiedsspruch in einigen Tagen abzugeben.

Washington, 24. Dez. Die förmlichen Antworten
Deutschlands und Englands, in denen dem
Präsidenten Roo'evelt das S ch iedsrichtera mt in
der Venezuela-Angelegenheit angetragen wird, sind hier ein-
gegangen und sind so abgefaßt, daß Präsident Roosevelt
ohne Schwierigkeit das Amt annehmen odcr ablchncn kann.
Roosevelt traf noch keine Entschließung.

Washington, 26. Dez. Jn am 23. ds. überreichtcn
Noten erklärten die deutsche nnd die britische Re-
gstrnng sich bereit, den Streit mit Venezuela, falls Präsident
Roosevelt das Schiedsamt nicht übernehmen sollte, nnter
gewissen Vorbchalten dem Haager Schiedsgerichte
zn nnterbreiten. Eine solche Bereitwilligkeit hat dann anch
eine italienische Note ziim Ausdruck gebracht.

New-Iork, 25. Dez. Nach einem Telegramm ans
La Guaira beträgt der Wert der von den blockierenden
Mächten genommenen Schiffe nicht viel über 5000 Dollars.

Caracas, 24. Dez. Präsident Castro reiste heute
von hier nach La Victoria.

La Guaira, 24. Dez. (Meldnng des „Renterschen
Bureaus".) Der englischc Kreuzer „Tribune" hat zwei
venezolanische Schiffe genommen, einen Schooner und
eine Slup.

La Guayra (Venezuela), 24. Dez. Der Aufstands-
füyrer Geueral Matos hatte kürzlich eine Uuter-
redung mit dem Kommodore Scheder erbeten, um die
venezolanische Angelegenheit zn besprechen; er wurde je-
doch an den Kommodore Montgomerie als den dienst-
ältesten Offizier verwiescn. Jiidessen hat auch Monk-
gomerie es abgelehnt, Matos zu empfangcn.

Deutsches Reich.

— Dic Aufhebung der Kommunalabgaben
sür Lebensmittel soll nach den Bestimmungen des neuen
Zolltarifgesetzes vom 1. April 1910 ab erfolgen. Jnfolge
dieses Beschlusses waren Vertreter deutscher Stadt-
verwaltungen in Berlin ziisammengekommen, um gemein-
same Maßregeln für die Zukunft zu beschließen. Vertreten
waren die Städte München, Dresden, Breslau, Straß-
burg i. E., Nürnberg, Wiesbadcn, Stuttgart, Aachen,
Darmstadt, Mainz, Mülhausen i. E., Kassel, Potsdam,
Würzburg, Freiburg, i. B., Karlsruhe, Heidelberg nnd
Metz. Es wurde zunächst eine Petition an den Reichs-
tag beschlossen, die inzwischen aber gegenstandslos ge-
worden ist. Weiter wurde, dem „Berliner Lokal-Anzeiger"
zusolge, eine Eingabe an den Bundesrat gerichtet mit
der Bitte, den in Betracht kommendcn Städtcn eine
Entschädigung von Reichs wegen für die crheblichen
Aufwendungen zu gewähren/ die ihncn durch die
Pensionierung der zahlreicheu, am 1. April 1910 außer
Funktion tretenden Steuerbeamten erwachsen werden.

— Die Nachricht, daß die Bewilligung von An-
w e s cnh ei ts g eld ern sür die Mitglieder des Reichs-
tags nun zu erwarten sel, wird von mehreren Seiten als
unzutreffend bezeichnet.

Badem.

ö 6. St. Blasien, 27. Dez. Bci der Bürger--
meisterwahl, dcr dritten innerhalb 3 Jahren, stegts
der nationalliberale Schreinermeister Adolf Wasmer
mit 146 Stimmen nber dcn Zentruniskandidaten Franz
Jünger, der nur 71 erhielt. Mittcn in den ernsterr
Tagen der Klo fterbewegung hat St. Blasien, dessen
Bewohner zum Teil noch aus eigener Anschauung, bezw.
Familienüberlieferung, die Segnungen der Klöster zu
würdigen wissen, vor aller Welt gezeigt, daß die Ge--
sinnung des Schwarzwälders nicht klerikal oder römisch,
sondern badisch und deutsch ist.

L. 0. Lahr, 27. Dez. Die Svzialdemokraten
versuchten hier wiedcrholt cineVersammlnng abzuhalten,
tonuten aber kein Lokal anftreiben, weil die Wirte den
Militärboykott fürchtcn. Ein Gesuch um Ueberlassung
der städt. Tnrnhalle wurde vom Stadtrat abgelehnt mit
der Begründung, daß die Turnhalle einem folchen Zweck
nicht entspreche.

U . 0. Aus dem 8. Bad. R e i ch s t a g s w a h l--
kreis, 27. Dez. Prälat Lender richkete an den Vor-
stand dcs kathol. Männervereins Baden-Baden, der ihn
zu seiner Halknng im Reichstag Leglnckwünscht hatte, ein
Danktelegramm, in dem es n. a. heißt: Die Reichstags-
verhandtungen der letzten Tage werden ein Ehren-
btatt in der Geschichte dieser parlamentarischen Körper-
schaft bilden. Die Verständigung in der Zolltarifvorlags
wird uns günstige Handelsverträge, Aufschwung des
wirtschaftlichen Lebens vermittetn. ' Die Besiegung der
Obsttuktion ist eine That, Lie uns zeigt, was üie staats-
erhaltenden Parteien teisten tönnen, wenn sie von
großen Gesichtspnnkten ausgehend, sich zusammen
schließen.

8.0. Karlsruhe, 26. Dez. Am 1. Jamiar k. I.
wird eine vom Finanzministerium ausgearbeitete neue
Rechnungs- und Kassen ordnun g für die Staats-
verwaltung in Kraft treten. Die neuen Bestimmungen ent-
halten wesentliche Vereinfachungen und ersetzen die Fremd-
wörter durch deutsche Wörter.

Preuffe».

— Ueber die wirtschastlichen Fortschritte des Poleir«
tums in Oberschlesien wird dem Posener „Postemp"
aus Gleiwitz geschrieben: „Wie sah es vor sünf Jahren
init dem Polentum in Gleiwitz in wirtschaftlicher Hin-
icht aus? Jedenfalls nicht zum besten. Heute ist es
ganz anders geworden. Wir haben hier zwei polnische
Konsumvereme und verschiedene andere werden demnächst
erösfnet, eine polnische Votksbank, zwei polnische Buch-
handtungen, einen Polnischen Rechtsanwalt, einen polni-
chen Arzt, verschiedene größepe polnische Geschäfte usw.
Jn knrzer Zeit werden wir auch ein polnisches Vereins-
hans häben, in dem wir unsere Vereiiisverfammlungen
abhatten können. Anf das letztere bticken nnsere deut-
chen Mitbürger allerdings nicht gerade mit besonders
äenndlichen Augen."

Aus der KarLsrrrher Zeiturrg.

— Seine Königliche Hohelt der Grotzherzog haben
dem vortragenden Rate im Reichsschatzamte, Geh. Regierungs-
rat Dombois das Rittertreuz erster Klasse mit Eichenlaub
dcs Ordens vom Zähringer Löwen,. dem Kanzleirat Wilhelnr
Müller und dem Rechnungsrat Albert Jäger beim Fi-
nanzministerium das Ritterkreuz zweiter Klasse des Ordens

Stadttheater.

Heidelberg, 27. Dezcmber.

„D i e Grille". Charakterbild von Birch-Pfeiffer.

Direktor Heinrich hatte es für gut gefunden, am ersten
Feierrage dem Publikum den Genutz der „Grille" zu vermit-
teln, dcs Birch-Peifferschen Stückes, das im Anschlutz an die
George Sand sich bemüht, französische Bauern in ihreii Leiden,
Freuden und Vorurteilen darzustellen. Die grohe Rolle er-
-möglicht der Darstellerin der Grille, das Wesen. eines sungen
Mädchens von starker Eigenart nach vielen Richtungen zu ent-
salten, pie einzige Hinsicht, welche den Zuschauer mit diesem
Theaterstilck versöhnen kam:. Demi der Jargon, der von den
Figuren benutzt wird, um sich auszusprechen, ist so falsch ge-
färbt und uncm'genehm sentimental, üatz er teils verletzt, teils
amüsiert. Frl. Hartmann bot cin schr anmutiges, kimst-
lerisches Bild Les trotzigen, iutelligenten, gütigen, lebensklu-
gen, humorvollen Mädchens. Jn der Erscheinung reizvoll, in
der ^iWrache herb und klug, zeigte sie ihre darstellerische Sicher-
heit in jeder Weise. Ein Bauernbursch vou sürpendem und
grotzartigem Cdelmut ist der Landry Barbcaud, und seine
glanzvolle Gestalt ist in schönstcr Weisc kontrastiert mit der
Figur seines einfäktigen und ach doch so gemütstiefen Brüder-
leins Didier. Die Herren H o l st e i n und Krones waren
ganz in ihren Ausgabcn aufgegangen; ihre Darstellung war
lebendig und so licbenswürdig, daß sie beim Publikum den
lautesten Widerhall fand. Die alte Fadet gab Frl. Fischer
ein wemg nach der Art, wie die Hexe in „Hänsel und Gretel"
dargestellt wird, aber ihre Verhandlung mit dem hartherzigen
Batcr Barbeaud hatte das Jnteresse des ganzen wohlgefüllten
Hauses- Diesen alten Bauer spielte Hcrr Sigl in seiner
alten guten Art.- Frl. Hohenau gefällt immcr sehr, wenn
sie alte Bäucrinnen oder einfache Bürgersrauen darstcllt, ctwa
Lie alte Mutter in Vossens Eva oder Aehnliches. Auch auf ihre
Maske schien sie gestern besondere liebevolle Sorgfalt verwen-
1>et zu haben, Mit der lobenden Erwähnung der Darstellung
Ler Madelon durch Frl. Vogel uud der Regie des Herrn

Sigl sei von der „Grille" Abschied genommcn, die nur bei
Probegastspielen etwa noch erscheinen mag. K, IV.

Kleine Zeitung.

— Hochschulnachrichten. Der Kaiser hat die Ge-
heimen Medizinalräte Dr. Orth und Dr. K raus in
Äerlin zu ovdentlichen Professoren sür pathologische Ana-
toniie bezw. sür Medizin und den außerordentlichen Pro-
fessor Geheimen Medizinalrat Dr. Adols P asso w in
Berlin zuni ordentlichen Prosessor für Ohrenheilkunde
bei der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärzt-
liche Bildungswesen ernannt. — HaIle a. S., 24.
Dezenvber. Professor K r o in ä y e r in Czernowitz wurde
als Nachfolger des Historikers Georg Meyer nach Halle
berufen.

— Aachcn, 24. DLzember. Die Strastänimer v e r-
nrteilte den Kellner Georg Reger, der in Kassel,
Heidelberg, Kärlsruhe, Hannover, Berlin, Halle,
Chemnitz, Lübeck, Altona, Dortmund, Köln und Aachen
Wohnungsschwindeleien und erhebliche Diebstähle aus-
geführt haite, zu vier Jahren- Zuchthaus nnd zehniähri-
gem Ehrverlust.

— Einc Kaiscr-Weihnachtsfeier fand in Cadinen
bei Elbing auf dem kaiserlichen Gute statt. Zu diesem
Zwecke hatten das Kaiserpaar und die kaiserlichen Kinder
von Wotsdam aus eine große Kollektion der verschieden-
sten Gegenstände, wie Bekleidungsstücke, Schnlbücher,
Spielzeug usw. in riesigen Kisten verpackt, nach Cadinen
gesastdt. Jn der geräumigen Vorhalle des Herrenhauses
standen die festlich geschmückten Tannen der Cädtner
Forst, und auf langen Tischen waren die Gaben ausge-
legt. Landrat Eßdorf eröffnete die Feier mit einer Fest-

ansprache, woraus nach eineni Festgesang die Verteilung
der Gaben stattfand. An 200 Personen wurden beschenkt.
Soivohl der Kaiser als auch die Kaiserin hatten verschie-
dentlich für besondere Freunde Extragaben bestinnnt, und
diesem VorLilde schlossen sich die jüngsten kaiserlichxn
Kinder an. So manches Spielzeug, das im vergangenen
Hahre den Prinzessinnentisch zierte, machte in diesem
Jahre in Cadinen Frende. Ferner spendete der Kaiser
für die ärmeren Ortsinsassen Geldbeträge. Für das Be-
amtenzimmer sandte das Kaiserpaar einige Kaiserbilder,
für das Heim der Gutsverwallung zwei große Gemälde
„Der Ostseestrand" imb „Weidende Kühe" in goldenem
Rahmen, für die Ortsschnle eine Anzahl Anschaiinngs-
bilder, welche unter anderem Die Vulcanwerft in Grabow
bei Stettin nnd einen großen Hamburger Ostindien-
fahrer darstellen. Alle Spenden wnrden vervollständigt
dnrch Beigaben von Aepfeln, Nüssen und Pfefferkuchen.

— Als größter Soldat der deutschen Armee ist zur
Zeit der Unteroffizier Taplick von 'der 3. Schwadron
des Regiments der Gardes du Corps zu betrachten. Wie
die „Nordd. Allgem. Ztg." berichtet, ist er 2,09 Metev
groß. Als rechter Flügelnnteroffizier wird er am Neu-
jahrstage bci der Galawache im königlichen Schloß zum
erstenniale Dienst thnn. Taplick ist 1898 als Rekrut ein-
getreten, aus Königsberg i. Pr. gebnrtig nnd von Be-
rnf Schlosser.

— Madrid, 28. T-ezember. Heute steht ganz Spa-
nien nnter dem Eindruck der Weihnachts -Lot-
terie. Die Fabrik Monen-Palma gewann den Fünf-
niillionen-Treffer; da viele Avbeiter u. ärmere Leute an
diesem Gewinn beteiligt sind, ist der Jubel nnbeschrerb-
lich. Drei Millionen fielen nach Malaga, zwei na-ch Bar-
celona, eine nach Jerez.

14 Seiten.


Diekeutiae Nmnmer uwfaßt drei Vlätter, zusamrnen

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