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„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger
Freitag, 28. August 1936
M.
Der Zinssatz fSr Reichsdürgschastshy-othkken.
Er darf 5 v. H. »icht überschreiten.
Jn einem Erlaß vom 12. April 19S5 hatte der
Reichswirtschaftsminister Reichsbürgschaften
für Klemwohnungsbau und Kleinsiedlung davon ab-
hängig gemacht, daß die Zinssätze für die erststelligen
und für die zu verbürgenöen nachstelligen Hypotheten
5 v. H. nichl ü b e r s ch r e i 1 e n. Er hatte sich wei-
ter damit einverstanden erklärt, daß bei emem jähr-
lichen Tilgungssatz von 1 v. H. eine Disagio von bis
zu 2 v. H. bei der Auszahlung der Hypothek verein-
bart werden darf. Di« grotzen Jnstitute, die solche
Hypotheken geben, hielten sich in der Praxis manchmal
sür berechtigt, dennoch höhere Zuschläge zu nehmen.
Der Mmister hat deshalb jetzt angeordnet, daß künftig
alle aus derartigen Globaldarlehen beruhenden Kre-
ditzusagen von der Verbürgung ausgeschlossen
werden, wenn die Bedingungen über die Höchstzins-
sätze hinausgingen.
lleber MM AuslSnder in deutschev Iugend-
herbergen.
Der „Reichsvevband für deutsche Iugendherbergen"
hat im vorigen Jahr zum erstenmal die Uebernachtungs-
»lffern der aus dem Ausland kommenden
Herbergsbesucher getrennt von den Gesamtziffern
errechnet. Danach sinö die deutschen Iugendherüergen
183S in 106400 Fällen von ausländischen Iung-
wanderern in Anspruch genommen worden. Davon ent-
fielen auf England 32 628 oder 30,7 v. H. aller Ueber-
nachtungen, auf Holland 15973 llo v. H.j, Däne-
mark 13148 (12,4 o. H.), Schwciz 6310 (5,9 v. H.).
Polen 4910 (4,6 v. H.), Schweden 4523 (4,3 v. L.),
Tschechoslowakei 4215 (4 v. H.) Frankreich
3137 (2Z v. S.). Belgien 2224 (2.1 v. H.). Norwe-
g e n 2<H2 (1,9 v. H.) und Rumänien 1359 (1,3 v. H.).
Zahlreich« weitere Länder waren mit weniger als tausend
Uebernachtungen vertreten. Unter den überseeischen
Ländern stanoen die USA von Äordamerika mit 4019
Uebernachtungen (4,8 v. H.) an erster Stelle, Südamerika
mit 1203 (1,1 v. H.) an zweiter Stelle.
Den weitaus stärksten Ausländevbesuch hatten die
Jugendherbergen des Rheinlandes mit 32 294 Ueber-
nachtungen aufzuweisen. Ihnen folgten der Gau Ba -
den mlt 16 086, üer Gau Rhein-Mam mit 8831 und der
Gau Nordmark mit 7482 Uebernachtungen. Im Gau Ber-
lrn-Brandenburg wurde eine Ausländer-Uebernachtungs-
ziffer von 6563 ermittelt.
Wir vmdera mit Kd§.!
Zwei Wanderungen am Sonntaa.
Das Wandern mit KdK findet immer mehr An-
hänger. Es ist auch zu schön, nach der Woche Last und
Mühen am Sonntag mit fröhlichen Kameraden durch
Gottes freie Natur zu streifen. Es herrscht schon echte
Kameradschaft bei diesen KdF-Wanderungen und jeder,
der bisher dabei war, wird bei der nächsten Wanderung
nicht fehlen. Aber noch viele steheu abseits und an die
geht der Ruf: „Kommt und wandert am Sonntag,
den 30. Auguft mit!"
Es sind zwei Mögllchkeiten vorhanden. Ein-
mal eins Wanderfahrt tnsBlaue, die, aus der
Parole ersichtlich, am Sonntag, den 30. August, um
7.30 llhr ab Karlstor aeht und eine Großwander-
fahrt in den Norüschwarzwald. Der Sonder-
zug fährt nach Ottenhöfen. Von dort sind. fünf verschie-
dene Wanderungen von verschiedener Zeitdauer vorge-
sehen. Es geht unter anderem auf die Hornisgrinde,, an
den Mummelsee, nach Allerheiligen, Gottschlägfälle, Un-
terwasser usw. Es sind also Möglichkeiten genug ge-
voten. Volksgenossen, benutzt siel
Dorficht beim Drachenfteigenlasien!
Jetzt steigen wieder die Drachen! Aber nicht «rur
Vergnügen, sondern auch Gefahren können daraus
entstehen. Allgemeingültig ist daher folgende War->
nung über das Drachensteigenlassen in dcr Nähe
«lektrischer Starkstromleitungen, die die
Regierung in Liegnitz erläßt:
Es wird gewarnt, Papierdrache-n im Gefahrenbe-
reich der elektrischen Leitungen steigeu zu lassen. Da-
durch, daß sich Drachen in den Hochspaunungsleitun-
gen verfingen, sind mehrfach erhebliche Schäoen an
den Leitungen entstanden, ganze Bezirke wurden
von der Stromzusührung abgeschnjtten und Fahriken
stillgelegt. Auch besteht Gefahr für denHalter
des Drachens. Eltern und Erzieher wcrden ersucht,
auf ihre Kinder und Schutzbefohlenen im Sinn dieser
Warnung einzuwirken, da sie für das Tun derselben
und sür don angerichteten Schaden zn haften haben.
Verwickelt stch aber ein Drachen in einer Leitung, so
ist das Ziehen an der Schnur nicht allein mit Rücksicht
auf die Lebensgefahr, sondern auch mit Rücksicht auf
eine Beschädigung der Leitung selbst unbcdmgt zu ver-
meiden. Es mnß das zuständige ElektrizitSts-
werk auf dem schnellsten Weg benachrichtigt werden,
damit der Drachen bei ausgeschalteter Leitung entsernt
wird.
Gemeiulchaft der Siebenteu-TaaS-Adveutifte«.
FriödriKftratze 13.
Kreitas adend 8 Ubr: Bibel- und Gebetstnndc. — Samstag
vorm. 8—S Uhr: Lehrervorbcreitunasstnnde. 8—10 Ubr:
Sabbatschul«. 19—11 Uhr: Predtgt. — Jedermann kann
teilnehmen.
AuO im Augull llarker Frembenverkehr!
Der Fremdenverkehr ist erfrenlicherweise
auch den ganzen August hindurch auf außer-
ordentlicher Höhc geblieben. T>er Rückstrom
der Olympiafahrer war lebhaft und ist zum Teil noch
in Gang, und dazu kommt in diesen Tagon die Rückiehr
deutscher Urlauber aus anderen Gebieten, die noch in
Heidelberg Station machen. (Unsere Gegend schließt
in den ersten Septembertagen als letzte die Schul-
ferien.) Unverändert lebhaft ist der Zustrom oer
Ausländer. Die Amerikaner nehmen mit der
vorgerückten Jahreszeit schon an Zahl ein wenig ab,
doch stnd dafür die Engländer jetzt stärker als vorher
vertreten, dazu sehr stark immer noch die Holländer
und erfreulicherweise auch die Franzosen, die zumeist
mit eigene-n Wagen kommen und ebenfalls vielfach bei
den Olympischen Spielen in Berlin waren. So sind
denn, weil ja mit dieser Länderaufzählung die Natio-
nen bei weitem nicht erschöpft sind, nach wie vor
Sprachen aller Zungen in Heidelberg zu
vernehmen. Es rst ein Fremdensommer wie schon
lange nicht mehr, und die Eisenbahn, die Autobusse
und die Personenwagen bringen immer wieder neue
Besucher. „Heidelberg ist keine Grotzstadt, aber doch
eine Weltstadt", sagte dieser Tage ein Ausländer
Dle Seldelberger vtlrtner ln Erlnrt.
VeluO ber großen SSrtnerelen.
Aus der Rückreise von der Reichsgarten-
schau in Dresden besichtigten die Heidelberger
Gärtner auch die Gartenstadt Ersurt und nament-
lich deren größte Gärtnereibetriebe. Ungemein reich
sind die Züchtungen, die hier gegenwärtig vorgenom
mcn werden. Riesenfelder von Sommerblumen, Stau-
den und Gladiolen, Dahlien und anderen Blumen wer-
den gegenwärtig gezeigt. Einer der größten dieser
Betriebe, dir Baumschulen und die Gärtnereien oon
Heinemann, ist allein 300 Morqen grotz. Rennens-
werte Neuheiten wurden auch bei den Knollenvegonien
gezeigt, bei denen wiedernm hervorragende Neuheiten
in dsn Handel kommen. Von großem Jntereffe flnd
auch die Züchinngen unter Glas. Mehrere Häuser mit
Begonien, Petunien und anderen interesianton Ge-
wächsen bepflanzt dienen besonders der Neuzüchtung.
Dahlien sah man in besonders groher Anzahl, die erst
im folgenden Jahr in den Handel kommen sollen.
Bei «inem Rundgang außerhalb der Stadt Er-
furt sah man Riesenfelder mit den herrlichsten Far-
ben, meistens lauter Sommerblumen, gelb, blau,
angestchts des hiesigen Fremdenverkehrs und dcs
Sprachengewirrs.
Auch im Wirtschaftsleben der Stadt spüren wir
dauernd die günstige Wirkung dieses tZremdenstroms.
Die Gasthöfe und Hotels haben ihre Fremdenzimmer
noch meist besetzt, Gaststätten und Kaffeehäuser sind ge-
füllt, Bergbahn und Stratzenbahn werden lebhaft in
Anspruch genommen, die kleinen und grotzen Kraft-
wagen mit Einzel- und Rundfahrten haben „alle
Hände voll" zu tun. Aehnlich ist es bei den Krast-
wagen-Fernfahrten, z. B. der regelmäßigen Linie Hei-
delberg—Zürich—Luzern und zurück, die am Samstag
ihre letzte diesjährige Fahrt in die Schweiz ausführt.
Sie war so stark in Anspruch genommen, day oft zwei
und drei große Autobusie fahren mußten. Die Fest-
spiele, di« ja diesmal in der ersten Hälfte schwer unter
schlechtem Wetter gelitten haben, hatten ebonfalls noch
starken Zufpruch.
So sehen wir die besondcre Anziehung Heidelbergs
im Fremdenverkehr steigen und blicken aus einen
Fremdensommer znrück, mit dem wir sehr zufrieden
sein können. Es ist zu hoffen, daß ihm nun auch noch
ein schöner September mit weiter lebhaftem Gästever-
kehr folgt! —
schneeweiß, lenchtendrot. Die Blumensirmen von Er-
furt genietzen emen Weltruf. - 5Zn der Ausstellung in
Dresden wurden bereits erprobte Neuzüchtungen ge-
zeigt, die also schon handelsreis sind, während in Er-
fnrt selbst der Fachmann auch Neuzüchtungen von der
Saat auf kennen lernen konnle. Solche Züchlungen
werden oft mehrere Jahre erprobt, bis ihr Wert als
Neuheit endgiltig entschieden ist.
Von den Erfurter Gärtnern wurden dic badischen
Landsleute und Berufskameraden mit großer Freude
empfangen. Das große Schild am Autobus: „Ba-
dische Gärtner besuchen die Reichsgartenschau" erregte
überall freudiges Aufsehen, wohin der Autobus kam.
Der Hinweg ging über Würzburg, Bamberg, Hof,
Plauen, Chemnitz: der Rückweg führte über Leipzig
und Thüringen. Auch in Leipzig wurde auf dein Rück-
weg eme Führung unternommen, wobei besonders
auch das Völkerschlachtdenkmal bestchtigt wnrde. So
hat die Tagung den Heidelberger Gärtnern nnd ihrcn
badischen Berufskameraden wieder viel Anregungen
gegeben, die in der Praxis verwertet werden sollen.
—er.
Das Genreinivohl stehl Sber allem.
Fort mit der Günstlingswirtschaft aus den Betrieben!
Vör der persönlichen Freundschaft oder Feindschaft
einem Arbeitskameraden gegennber stsht das Gemein -
wohl, für das jeder Vollsgenosse im Bedarfsfalle sein
Opfer zu üringen hat. Von dieser Feststellung ausgehend
ermahnt die Deutsche Arbeits-Korrespondenz die Ver-
trauensmänner der Betriebe, niemals ein-
seitig zu handeln. Jn mancher Betriebsgemeinschaft
habe vor der Machtergreifung eine Günstlingswirtschaft ge-
hcrrscht, die noch nicht überall restlos nberwunden sein
diirfte. Es sei auch durchaus nicht selten vorgekommen, daß
sich eine derartige Günstlingswirtschaft ohne Wissen des,
Unternehmers in den Betrieb einguschleichen vermocht
habe, nämlich durch die eigenwillige Herrsch-
sucht irgend eines Vorgesetzten. Von hier aus halbe sie
sich zu einer großen Gefahrdnng der Gemeinschast ent-
wickeli. Bisweilen 'habe sich ein so eigensüchtiger Vorge-
setzter mit Zuträgern umgeben und sogar einen Spitzel-
dienst einzurichten gesucht.
Die damalige Gegnerschaft zwischen Arbsitgeber und
Arbeitnehmer habe vielleicht ein solches Unterfangen znm
gexingew Teil noch begreislich-gemacht; es habe aber jetzt,
nach Au'fstellung der Gemeinichastsidee, restlos zu ver-
schwinden. Hier liege eine der schwierigsten, aber auch
dankbarsten Äufgaben für den Vertrauensmann. Das Be-
wußtsein von der Notwendigkeit zu persönlicher Unter-
würfigkeit habe sich allerdings in die Seele und die Ge-
'dankengänge manches Betriebsangehörigen so tief einge-
fressen, daß es von heute auf morgen nicht wieder heraus-
zureitzen sei. Jn einer derartigen Entkräftung je-
des Persönlichkeitswertes sei aber jetzt eine
der größten Gefahrenquellen sür den begonnenen Ausbau
zn erblicken. Günstlingswirtschaft verfälsche ja nicht nur
das wahre Führerprinz'ip, sondern entwurzel« auch den
echten Leistungsgrundsatz.
„Iugend der Welt" - «S-ott und Soldatev".
Wie schon mitgeteilt, beginnen heute im Capitol die
Vorführungen der beiden Filme „Jugend der Welt" und
„Sport und Soldaten". „Jugend der W e l t" ist
nnter der künstlerischen Oberleitung des Vizepräsidenten
der Reichsfilmkammer, Hans Weidemann, während
der gesamten Kampfzeit der Winterolympiade in
Garmisch aufgenommen worden nnd stellt den ein-
zigen znsam m e nhängenden Bericht über die
dortigen Sportereignisse dar. Jm Gegensatz zu den in den
Wochenschauen erschienenen ieportageartigen kurzen Film-
streisen ist der 1016 Meter lange Film eine künstlerisch ge-
sormte Shmphonie von visionärer Gestaltungskraft. Es
kam seinen Schöpsern daranf an, das in ihren Filmbildern
wiederzuspiegeln, was man den mit den Angen eines
Künstlers gesehenen Gesamteindruck eines Zuschauers
nennen könnte. Sportlich geschulte Kameraleute haben die
Aufnahmen in unerhört schwieriger Arbeit dnrchgeführt.
Einige von ihnen hatten ihre Apparate auf Skiern mon-
tiert, andere sprangen mit auf der Brnst festgeschnallter
Kamera selbst die Olympiaschanze herunter, um den Ein-
druck eines solchen Vogelsluges sestzuhalten. So entstan-
den Bilder von bisher noch nie gezeigter nenartiger «chön-
heit. Einen starken Anteil an der abgerundeten Eindring-
lichkeit dieses Filmwerkes hat die musikalische Unter-
malung, die bon dem bekannten Kvmponisten Walter Gro-
nostay ausgeführt wuvde.
Mit „Sport und Soldaten" ist ein Film vom
Spart der Wehrmacht geschaffen worden, der in seinen
packenden Ausnahmen und ihrer wirkungsvollen Anfein-
yderfysge dse Bedentung jede r SPor t art, fstr
as Soldatentum aufzeigt. Von den einfachsten vorberei-
tenden Uebungen bis zu sportlichen Höchstleistungen, bis
zum Kampfspiel, in dem Mann gegen Mann, Truvve gegen
Truppe steht. Vom harten Wettbewerb bis zur schwierig-
sten Äipselbesteigung der Berytruppen wird im Heer eine
sportliche Schulung gepflegt, d,e uns dieser Film wirkungs-
voll nnd in ausgszeichnet gesehenen Bildern übermittelt.
Der Sport im Heer ist nicht Selbstzweck, sondern üient
einem höheren Ziel, der Ertüchtigung des Körpers und des
Geistes eines jeden Soldaten, der bis zum Letzten sich ans-
gebenden Einsatzbereitschaft nnd der Pslege einer Kame-
radschaft, in der sich jeder fiir Alle einsetzen und jeder selbst
handeln muß, wenn es die Umstände ersordern.
An den ersten drei Tagen konzertiert während der
Abendvorstellung die SA-Kapelle der SA-Standarte 110.
*
Capitol: „Iugend der Welt". — „Sport u. Soldaten".
Glorialicktspiele: „Allotria".
Kammerlichtspiele: „Die Heilige und ihr Narrr".
Odeonlichtspielc: „Die Drei um Ehristine".
Schloßlchtspiele: „Allotria".
Elne Sst- und Sstfeefahtt.
Masmtlche Seen - MlrSberg - Rligen' Nel
Zm Anschluß an unsere boiden Berichte
„Ferien an der Ostsee" und „Unsore Fahrt in
den Osten" sendet uns ein Lese; einen Artikel
über seinc Reise nach dem deutschen Nord-
osten. Cr beginnt seinen Bericht mit der
Schilderung seiner Cindrückc von Tanncnberg:
Zurückgekehrt von unsorer Fahrt in den Nordosten
unseres Vatsrlands, erinnern wir uns wiedcr unserer
Erlebnisie, angesichts dsr Marisnburg: Chrfurcht-
volles Schwcigen ob ihrer baulichen Wucht und ihrcr
großen geschichtlichen Vergangenheit und im Denkmal
zu Tannenberg vor der Grust des grotzen Feld-
herrn: „Tritt nicht herzu! denn der Ort, da du stehst,
ist heiliges Land."
Im Tgnnenbergdenkmal, von deffen Türmen aus
man einen weiten Ueberlick hat übor die Kampsfelder, ist
auch dte Stadt Hcidelberg verewiqt. In einem der
Türme befindet sich unter vielen anoeren auch eine Hul-
digung Heidclbcrgs an Bismarck aus einsr Bronzetafel.
Diese Tafeln wurdsn vom Bismarckturm in Vrom-
berg, das jetzt polnisch ist, nach Tannenberg vcrbracht
und crhielten hier den würdigsten Ort des Gcdenkens.
Am Markt zu hohenstein, von dem eine mäch-
tige Allee von Cdeleschen hinausführt zum Denkmal,
werden in einem kleinen Mnseum Kampsstücke aus der
Nusienschlacht gezeigt, russische Gcwshre, Trommeln,
Mühsn usw. Weiter trägt uns von hier die Cisenbahn
durch die hngelige Landschaft von Masuren vorbei
an wciten Seen, in denen der blaue Himmel sich spiegelt,
vorüber an vereinzelten Gehöften, die wie um einen Mit-
telpunkt um große Rittergüter liegen, wo oft bis in die
weite Ferne die aufgestellten Crntcgarben warten, bis sic
eingebracht werden in die langen Scheunenhallen bei den
Hösen.
In Allenstein rnft inmitten blumenreicher An-
lagen das Abstimmungsdenkmal dem Wanderer aus dem
Reiche zu: „Wanderer, kehrst du zurück in die Heimat,
verkündige dort, daß wir so Deutsche sind wie ihr!" Ilnd
wte freundlich und lsutselig sind doch diese Volksgenos-
sen im Norden und Osten! Man ist.gerührt von der
Bereitwilligkeit, mit der der einfachsts Mann und die
schlichteste und ärmsts Frau in ihrer sympathischen
Spracbe dem Fremden Auskunst erteilen, ja ihn selbst ein
Stück Weges beqleiten, daß er sicher ans Ziel kommt.
Wie feierfich gestaltet sich das Äbschiedsnehmen, wenn
man wie wir einigemalc Privatquartier beziehen mußten.
Besonders herzlich wird das Verhältnis, wenn es sich
heransstellt: „Dcr Fremde ist aus Heidelberg." Man
sollte es nicht für möglich halten, wie der Name Heidel-
berg dort droben ein Leuchtsn in die Augen zaubert.
HeLelberg Ist sür diese Leute der Inbegriff alles Schönen.
Rudczanny, am Südende der masurischen Sesn,
am Toreingang zum Forst von Iohannisburb, herrlich
zwischen Föhrenwald versteckt gelsgen. Cs lrspeln die
Wellen des anmutigen, aber dnrch seine unheimliche Tiefe
berüchtigten Sees: „Vesucher dieser Gegend, besteige den
Dampfer und fahre über meine von Wäldern umrahmte
Fläche dahin und hinaus in den riesengroßen Spir-
dingsee, vorbei am Städtchcn Nikolatken und der
Stadt Lötzen hinauf nach Ang'erburg; du wirst es
nicht bereuen." Was die Wellcn verhießen, erfüllte sich.
Cs war eine abwechslungsreiche Fahrt von sieben Stun-
den zu Schiff von Rudczanny nach Angerburg. Hier,
von den Höhen dieser Stadt, wo im Krieg hartc Kämpfe
tobten, schweift der Vlick hin iiber den uncndlichen Spie-
geln der Seen, von der Vrüstung des Kriegerfriedhofs
mit seinem einige Meter hohen Kreuz. Kreuz und die
mit echter deutsche Pietät geschaffencn Anlagen der Grä-
bcrrcihen predigen es dem' andächtigen Vesuchcr: „Ihr
alle, die ihr hier rubt, auch ihr viclen namenlosen hier
ruhenden russischen Krieger seid aufgehoben im himm-
lischen Vaterhaus." Weiter gcht die Fahrt nach Gol -
dap, dnrch die 27 Kilometer im Dnrchmeffer weite
Romintener Heide, einem klrwald ähnlichen Iagd-
gebiet, in dcm noch Clche zu Hause sind; inmitten dicses
Niescnforstes steht in stiller Waldeinsamkeit das ganz
aus Holz gebauts Iagdschloß des früheren Kaisers mit
der Hubertnskapelle, nicht wcit davon das neue Iaqd-
haus des Reichsjägermeisters und Generalobersten
Göring. Cs grüßt üns noch der romantisch gelegcne
Marinowosee, und von Schakummen aus bringt uns die
Vahn nach Gnmbinnen, dcr Hauptstadt des Rcqie-
rungsbezirks gleichcn Ramens, mit seinen stattlichsn Re-
gierungsgebäuden und Anlagen, über Insterburg nach
Königsberg.
In dteser schönen Stadt mit ihren freundlichen, wenn
anch vornehm-zurückhaltenden Bewohncrn, begeben wir
uns von dcr Anivcrsität mit dem Dcnkmal vön Deutsch-
lands größten Philosophen Kant auf dsn Paradeplatz
vor der Aniversität zum Schloß, das cinst auch vom deut-
schem Orden ebenso wie die Marienburg erbaut worden
ist und eine in gewaltigem Vau verkörperte Crinnerung
an eine große vcrgangene Zeit darstellk. Wir stehen in
den Königlichen Gemächern mit ihren wsrtvollen Oel-
qemälden, in der Schloßkirche, im großen Moskowiter-
saal, einsr Art Armeemuseum und vor dem gotischen
Dom.
Dann heißt es auch von Königsberg Abschied neh-
men. Vom Hafen in Pillau aus trägt uns der stolze
Dampfer des Ostseedienstes „Danzig" in siebzehnstündi-
ger Fahrt ttber Zoppot nach Swinemünde.
Strahlender Sonncnschcin auf hoher Scs tagsüber; aber
um die Mitternachtsstunde gestaltet fich das Wetter stür-
misch, die See wnrde unruhig. Ich habe nach einer
schlaflos verbrachten Nacht, in der es mir in meiner Ka-
bine nicht gerade sehr wohl zumute war, bei unserer An-
kunft in Swinemünde morgens um 6 Uhr keine Gslegen-
heit mehr gehabt, diesen öder jenen bekannteren Fahr-
gast nach seinem Vefinden zu befragen, aber es verrieten
so manche Spuren da und dort auf dem Schiff und die
emsige Arbeit dsr Schiffsangestellten, daß so mancher
Mitreisendc und manche Mitreisende im Kamps mit der
unheimlichsn Seekrankheit dieser heimtückischen Feindin
erlegen sind. Ich selbst blieb zwar Sisger aber ich muß
gestche»: „Cs war eine schwere Racht." Dieses Geständ-
nis soll keinen der Leser entmutigen, sondern anspornen,
eine Meeresfahrt auch durch die Nacht anzutreten. Selbst
probicren ist die Hauptsache.
Abends nach 8 Uhr im Anschluß an diesc Seesahrt
standen wie am Bahnhof zu Binz auf der Insel Rü-
gen. Hier gönnten wir uns eine Crholung von acht Ta-
gen, tnmmelten uns mit den Vadegästen im Sande am
Strande, licßcn uns von dcn Wellenbergen tragen und
bcsuchten zwischenhinein die OstseebLder auf Rügcn:
Göhren, Vaabe, Sellin, Püttbus-Lauterbach, Saßnitz,
wobei die Ostsec bei der Dampscrfahrt trotz sonnigcn
Sommerwetters immer wieder ihrc Tücken zeigte ünd
von disscm oder jener „Opfer" sorderte.
In Stubbenkammer wanderten wir über die
^eidefelsen nach den Stätten, wo unserc germanischcn
Vorfahren ihre Opscrkulte vollzogen, vorbei an Hünen-
oräbsrn, saßen am Herthasec, der einst der Göttin
Hertha geweiht war, und licßcn uns endlich drunten am
Strande erzählen von Störtebccker, dem berüchtigtcn
Seeräuber, der hier nnd aus Rügen in der Blütezeit der
Hansc sein Unwcsen trieb. Das lchte Ziel unscrer Rcise
war Kiel.
Mit dankbarer Freude gcdenken wir der Freunde, die
es uns ermöglichten, das fitolze Panzerschisf „Ädmiral
Gyas Spee" zu besuchen. Der Besuch und die Besichti-
gung erfüllte uns mit dcm stolzen Bewußtsein, daß der
Fiihrer und Rcichskanzler unscrsr Flotte wicder See-
geltung zu verschaffen bestrebt tst, zugleich bekamen wir
cinen Cindruck von dem Geist der Treue, und der Ka-
meradschaft, in dem Osfiziere und Mannschaftcn eines
Kriegsschiffss auss inniaste miteinander verbunden sind.
Dcr ganze Verkchr der Hameraden unter einander hanchte
diesen Geist und zeugtc von ihm. Cs waren schöne Stun-
den auf dem Panzerschisf „ Admiral Gras Spee". Auch
eincn badischen Landsniann aus Hohcnwettersbach habcn
wir in der Schiffsküche cntdeckt.
Draußen in Laboe im heiligen Raum der Wsihe-
stütte, die zum Gedächtnis an alle im Weltkrieg von der
dcutschen Marine gebrachten Opfcr an Gut ünd Leben
crrichtet tst, angesichts der dort aufgestellten ruhmreichen
Fahnen, inmitten der Lorbeerkränze, die in den geweih-
ten Räumen in dankbarem Gedenksn niedergelegt sind
nnd sortwährend sich mehrcn und erneuern, iibcrkam uns
wieder wie in Tannenberg das Gefühl: „Ziehe deinc
Schuhe aus; der Ort, da du stehst ist heiliges Land!"
-v.
Plakette zum Reichspatteitas- ^
Wie alljährlich so ist auch diesmal eme Piu^diest
zum Reichspartritag herausgekommen. —zlV
Plakette kann bei sämtlichen Ortsgruppen der sc
käuflich erworben werden. Der Preis betraäi zzeraN'
Sie stellt eine schöne Erinnerung an die grotzte^ .
staltung des Jahres dar und soüte eigentlich A?^giinS.
Volksgenossen getragen werden, der sich der y««
besonders aber dem Führer und seinem srotzen ? »
sonders verbunden fühlt. Die
—* Wie im Sommer 1865? Seit BeginM des
1936 sagten berufliche und nebenberufliche Wetterproq ^
einen glühendheißen August voraus. Mancher w z»
Ansicht sein, Laß es Zeit ist, endlich mit dem ^-oinm
beginnen. Aber üerart verzögerteS o m m c ^je
keineswegs einmalig in der Menschheitsgeschiwr-^ ..-„jel
Wetterregister in Amsterdam verraten, datz zum . „ st
der Sommer des Jahres 1865 erst in der Mx t k e Li j^steM
begann und dann bis znm ktober anhielt. i
Jahr wnrden auch am 30. «eptember noch nachm>>>LR„^er
4 Uhr 30 Grad Hitze im Schatten gemessen. j„ den
waren leer. Die Karikaturisten jener Zeit mn? .-„irften
Theaterdirektoren dankbare Madelle. Denn sellcn a eine
Vergnügungsunternehmer den Himmel heißer un
Senkung des Thermoineters angesleht haben a'v oaß
im Jahr 1865, jenem isommer, von dem man >"8 '
er sich 1936 wiederhole. - Gast'
—* Wirtschaftskundliche Fahrt dcr RBG
stätten" der Gane Baden—Würtiembcrg—Hoyen»""^^.
In das Programm der vom 30. August bis 5. «
ber stattfindenden w i r t sch as t s k u n ds
Fahrt der Gaststättenbetriebe, ^„zb°rg
Stuttgart ausgehl, über Heilbronn und -wcl" ^j„-
sührt, ist auch ein Besuch in Heidelberg
bezogen. Die Fahrtteilnehmer tresfem am 1- ^ ^j„en
ber hier ein und besnchen die Hotelsachschule, uw -Z"
Vortraa über die Gestaltuna des -Hoiel-Kaustn^jst«
scher
Vorlrag über die Geftaltnng des „Hotek
zu höron. Anschließend werden das Hotel
Hof". hsrnach das Schloß und die Felerstu „„ch
sichtigt. Pon hier aus begeben sich die Gai
Schwetzingcn. Auch der dortige Aufentnai
!II„ i» nilrd u.^ estaj^
über K-E
der Vertiefung dcr Sachkewntnisie, so wird
Bassermannschen Konservenfabrik e!n Besucv
tet. Am nächsten Tag nimmt die Fahrt übe^ ^gfek
ruhe, Baden-Baden, Neuweier—Hundsea ^ ^jt
Höhe ihren Fortgang und wird in Stuitgar
einem Schlußappell beendet.
^ismeme 50 ?lg. 9 ^-
rslincsems 40?lg-
—* Englische Pfadfinder in Heidelberg.
gigen Samsiag nachmittag treffen 8 0 engli > onrH
finder in Heidelberg ein, die sich auf einer Fuvr „qcv
die 'schweiz und Deutschland befinden. Sie.wou »..jHell
Lurchquerum
berg einen l!
weilen. Am
löseriirche in
A l t k a I h o l i 't e n
Les«chwarz>wal'ds unserm sckionen H
esuch abstatten nnd einige Tage a Kr-
öonntag vormittag nebmen sie der
der Plöck an einem G o t t e s d i^e >>'^jj^e
u geineib'
teil, da bekanntlich die
Kirche mit der Kirche von England in Abendmab>--lle.--^^^„
schaft steht. Nachmittags 6 Uhr halten die Englanve
engIischen G o t I e s d i e n jt in der Sleuven ' ^jn-
ab. Es wird manche Herdelbergcr interessieren, j,ri«
mal nach langer Zeit «inem englischen Gottesme be'
wöhnen zu können. Bis zum Kriegsausbruch wgr
'kanntlich in der früheren Englischen Kirche. d>e ) ° «Km"
Gotteshaus der Altkatholiken geworden ist. englnne
tesdienst abgehalten. «„,ncst°°'
—" Universitätswechsel nach dem dritten ^.„ssuNS'
Rcichserziehungsminister Rust nimmt Bera» »
gegenüber den Unterrichtsverwaltungen »er^anv ^
auf hinzuweisen, daß Stndierende beim Wew>e
Universität nach dem dritten Semester zur.. Vwm
- W ste o>e°^ m
lation nur zugelassen wcrdcn dürfen. wenn »e a>r -
reiche Teilnahme an der Grundausbilo»
den Leibesübungen nachgewiesen haben. jyxrg-
—* Dic „Deutschc Zeltmiffion" in Hr' , , i -
Scit dreißig Jahren hat die „Deutschc Z°' „ oes
ion" sich das Ziet geseht, am inneren 2>"chx,lkssta'
deutschen Volks mitzuhelsen. Viele unserer ge/
sion" sich das Ziei gesetzt, am inneren
deutschen Volks mitzuhelsen. Viele unser-- j,.
nosieu sind Lurch die Tätigkeit dieser Misiw" '
ordnetem christlichen Leben zurückgefübrt worm ' j,^„n
in imserer Sladt ist die Zeltmission nichts neU '- x>qs
alle füns Jahre fchlägt sie am Neckar iür Z°>>^-.jj vcr^
1400 Sitzplätze und 600 Stehplätze aufweist- in
gangenen Sonntag arbeitet Lie Zeltmission - ,j
nnserer Stadt, und Abend sür Abend ist das -8
roievcr ,
t von,st
__ ....„ ,___... . „ „mrnst'
qefüllt. Gemischte Chöre und Posaunencbhrc >.Pol-
men die allabendlich stattfindenden Volksmis>w.jjjjr»ts"
träge. In dieser Woche spricht der bekannte - ^
mann Rektor Ludwig Trappmann. L"/,man"
menden Woche hat Missionsinspektor d" ' nz li^
aus Berlin die Vorträge nbernommen. Aui 8 vc,ck>>
Freiiag
Männer
abend; „Lebensfreude der
nnd Söhne über 15 Jahre)
abend); „Wo lieqt das Glnck?" (sür jeder
Sonniaa abend.
Männerwelt zjgg
am ^aw zm
mann>
—* Richtige Schreibweise der Partei-O^us'A,,rc^
QrS
rnunfl treten, nur emen ^ .
ikürzung (z-B. NSDAP^ Bc'"'
hon diese Abkürzungen fur
iiten. ko kann auck» die,e P»"'
nen. Der Reichsschatzmeister gibt bekanni:
gung des deutschen Sprachpflegeamts bestimm ^
mit, daß für Abkürzungen süwtlich°r ^.„nge
nisationcn der Partei, ihrer Glw> „a<V^
und anqeschlosienen Verbänd« künftigbin , „ »m ° 'I,
solgend niedergelegte F°rm. an8 KU^
det wird: Abkürzungen, die nur aus einze . §»»-
stabe'N bestehen, erhalten, soweit sie innerb j j a -
Satzes in Erscheinung treten, nur einen^.L.
EndederAbl
NSKOV.). Stehon .
z. B. bei Jnschriften, so tann auch
unterbleiben. Abkürzunaen, die aus
Bnchstaben sowie Woriteilen besteben, ^ e'N^,
einen Punkt nach den Buchstab e u z-'.
Bindestrich zwischen Buchstabe und W- ...
NSD.-Studentenbund, NS.-Haqo, N"r>-fir »cwob^
Einhaltung dieser Fovm bei Abkürzung°»..7j,jjd.
stet ein siiingerechtes nnd raumschönes S« . „ ZU
—* Luftpostsendungen nach den Tag° "x
seln können nur noch mit dem alle - -«n
Fra 11 kfurI a. M. verkehrenden F > ^
DeuIschen Lustbansa Franksuri a. ^ ^ -Aj
Palmas znnächst wieder am Donnerstag, om>sch°'!un-
tember, befördcrt werdsn. Die in der L>. gew>n
ansgegebeiien Lnstpostsendungen werdenjgest
den Neichsw
linsgegeoenen riu,ipoiiienouniie» i.dreN
lichem Weg befördert, wenn sie dadurcy >
mnngsort srüher erreichen.
—* Ueber Tankstellen an
bei steigender >1..- . ^
mK °.7!».'>'
deren Schaffung bei steigender
Strecken nnerläßlich erscheint, gsbt.
F.nbe.ri°bnalKli'^
Gründung Anfschluß.
R e i chs a u t 0 b a h n - K r a f t st 0 s f "i''-er 'j.n
m b H. geqrnnder worden, als deren Z «,xb a>
trieb von ortsfesten und 'sV un»
Tankstellen auf den Neichsautoba
Ein- und Verkaus von Betriebsstofien a> u ^ d«r
Laut „Kraftvcrkebrswirtschast" besindet ^^^ c ^
scheidende Teil des Kapitals in der n>>°-^„ss be>e. ,„
doch ist auch dic privatc Mineralolw>rfich^„jobnw j -
Die aus dem Treibstosfvertrieb aul 0 B est . „xu
srch ergebenden Gcwinne sollen Z Autv>'
tung des K a p > I a l d i e n stc s o«
von>
svl,'
herangezogen werden.
—* Hcidelbcrger Wochenmarttvrr'K jukraUl»
den 28. August. Kartoffeln »
Rotkraut 8—12, Wirstng 8—12. Blumenko^^xn^Zü,
nat 8.
Erbsen
12, grüne Bohnen 8- 15. 9Äf.lbir"°^-j^°d,b
20-30, Taselävsel 20-.3Ü, . E
Kochävfel 6-8, Falläpscl 6—8. Mirabellen^^j
salat Stück 5—10. Endibien. Stuck ^7" Aölzck'fi^pcr E«
" 26. Csiiggurken und ^^chen p Aiew
Nettia, Stück.5^- 40^l-n »Ä
sö^Edelt.firliw- 'qaroL^ab'
etschaen
Salatgurken 10-
100 per 100 Stück
bnnd 5—8, Tomaten
Hergpsirstche 25—40, Zwetschaen
Gebund 5, gelbe Nüben 8—10, rote R>^ P>>L° rer> ^
3—8. Zwiebeln 8—10. Meerrettia l-^UreißeU.^
Eier 9>/2—14 Landbutter 1.42 Mark. v
wurde niemand, aber
schädigt.
Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger
Freitag, 28. August 1936
M.
Der Zinssatz fSr Reichsdürgschastshy-othkken.
Er darf 5 v. H. »icht überschreiten.
Jn einem Erlaß vom 12. April 19S5 hatte der
Reichswirtschaftsminister Reichsbürgschaften
für Klemwohnungsbau und Kleinsiedlung davon ab-
hängig gemacht, daß die Zinssätze für die erststelligen
und für die zu verbürgenöen nachstelligen Hypotheten
5 v. H. nichl ü b e r s ch r e i 1 e n. Er hatte sich wei-
ter damit einverstanden erklärt, daß bei emem jähr-
lichen Tilgungssatz von 1 v. H. eine Disagio von bis
zu 2 v. H. bei der Auszahlung der Hypothek verein-
bart werden darf. Di« grotzen Jnstitute, die solche
Hypotheken geben, hielten sich in der Praxis manchmal
sür berechtigt, dennoch höhere Zuschläge zu nehmen.
Der Mmister hat deshalb jetzt angeordnet, daß künftig
alle aus derartigen Globaldarlehen beruhenden Kre-
ditzusagen von der Verbürgung ausgeschlossen
werden, wenn die Bedingungen über die Höchstzins-
sätze hinausgingen.
lleber MM AuslSnder in deutschev Iugend-
herbergen.
Der „Reichsvevband für deutsche Iugendherbergen"
hat im vorigen Jahr zum erstenmal die Uebernachtungs-
»lffern der aus dem Ausland kommenden
Herbergsbesucher getrennt von den Gesamtziffern
errechnet. Danach sinö die deutschen Iugendherüergen
183S in 106400 Fällen von ausländischen Iung-
wanderern in Anspruch genommen worden. Davon ent-
fielen auf England 32 628 oder 30,7 v. H. aller Ueber-
nachtungen, auf Holland 15973 llo v. H.j, Däne-
mark 13148 (12,4 o. H.), Schwciz 6310 (5,9 v. H.).
Polen 4910 (4,6 v. H.), Schweden 4523 (4,3 v. L.),
Tschechoslowakei 4215 (4 v. H.) Frankreich
3137 (2Z v. S.). Belgien 2224 (2.1 v. H.). Norwe-
g e n 2<H2 (1,9 v. H.) und Rumänien 1359 (1,3 v. H.).
Zahlreich« weitere Länder waren mit weniger als tausend
Uebernachtungen vertreten. Unter den überseeischen
Ländern stanoen die USA von Äordamerika mit 4019
Uebernachtungen (4,8 v. H.) an erster Stelle, Südamerika
mit 1203 (1,1 v. H.) an zweiter Stelle.
Den weitaus stärksten Ausländevbesuch hatten die
Jugendherbergen des Rheinlandes mit 32 294 Ueber-
nachtungen aufzuweisen. Ihnen folgten der Gau Ba -
den mlt 16 086, üer Gau Rhein-Mam mit 8831 und der
Gau Nordmark mit 7482 Uebernachtungen. Im Gau Ber-
lrn-Brandenburg wurde eine Ausländer-Uebernachtungs-
ziffer von 6563 ermittelt.
Wir vmdera mit Kd§.!
Zwei Wanderungen am Sonntaa.
Das Wandern mit KdK findet immer mehr An-
hänger. Es ist auch zu schön, nach der Woche Last und
Mühen am Sonntag mit fröhlichen Kameraden durch
Gottes freie Natur zu streifen. Es herrscht schon echte
Kameradschaft bei diesen KdF-Wanderungen und jeder,
der bisher dabei war, wird bei der nächsten Wanderung
nicht fehlen. Aber noch viele steheu abseits und an die
geht der Ruf: „Kommt und wandert am Sonntag,
den 30. Auguft mit!"
Es sind zwei Mögllchkeiten vorhanden. Ein-
mal eins Wanderfahrt tnsBlaue, die, aus der
Parole ersichtlich, am Sonntag, den 30. August, um
7.30 llhr ab Karlstor aeht und eine Großwander-
fahrt in den Norüschwarzwald. Der Sonder-
zug fährt nach Ottenhöfen. Von dort sind. fünf verschie-
dene Wanderungen von verschiedener Zeitdauer vorge-
sehen. Es geht unter anderem auf die Hornisgrinde,, an
den Mummelsee, nach Allerheiligen, Gottschlägfälle, Un-
terwasser usw. Es sind also Möglichkeiten genug ge-
voten. Volksgenossen, benutzt siel
Dorficht beim Drachenfteigenlasien!
Jetzt steigen wieder die Drachen! Aber nicht «rur
Vergnügen, sondern auch Gefahren können daraus
entstehen. Allgemeingültig ist daher folgende War->
nung über das Drachensteigenlassen in dcr Nähe
«lektrischer Starkstromleitungen, die die
Regierung in Liegnitz erläßt:
Es wird gewarnt, Papierdrache-n im Gefahrenbe-
reich der elektrischen Leitungen steigeu zu lassen. Da-
durch, daß sich Drachen in den Hochspaunungsleitun-
gen verfingen, sind mehrfach erhebliche Schäoen an
den Leitungen entstanden, ganze Bezirke wurden
von der Stromzusührung abgeschnjtten und Fahriken
stillgelegt. Auch besteht Gefahr für denHalter
des Drachens. Eltern und Erzieher wcrden ersucht,
auf ihre Kinder und Schutzbefohlenen im Sinn dieser
Warnung einzuwirken, da sie für das Tun derselben
und sür don angerichteten Schaden zn haften haben.
Verwickelt stch aber ein Drachen in einer Leitung, so
ist das Ziehen an der Schnur nicht allein mit Rücksicht
auf die Lebensgefahr, sondern auch mit Rücksicht auf
eine Beschädigung der Leitung selbst unbcdmgt zu ver-
meiden. Es mnß das zuständige ElektrizitSts-
werk auf dem schnellsten Weg benachrichtigt werden,
damit der Drachen bei ausgeschalteter Leitung entsernt
wird.
Gemeiulchaft der Siebenteu-TaaS-Adveutifte«.
FriödriKftratze 13.
Kreitas adend 8 Ubr: Bibel- und Gebetstnndc. — Samstag
vorm. 8—S Uhr: Lehrervorbcreitunasstnnde. 8—10 Ubr:
Sabbatschul«. 19—11 Uhr: Predtgt. — Jedermann kann
teilnehmen.
AuO im Augull llarker Frembenverkehr!
Der Fremdenverkehr ist erfrenlicherweise
auch den ganzen August hindurch auf außer-
ordentlicher Höhc geblieben. T>er Rückstrom
der Olympiafahrer war lebhaft und ist zum Teil noch
in Gang, und dazu kommt in diesen Tagon die Rückiehr
deutscher Urlauber aus anderen Gebieten, die noch in
Heidelberg Station machen. (Unsere Gegend schließt
in den ersten Septembertagen als letzte die Schul-
ferien.) Unverändert lebhaft ist der Zustrom oer
Ausländer. Die Amerikaner nehmen mit der
vorgerückten Jahreszeit schon an Zahl ein wenig ab,
doch stnd dafür die Engländer jetzt stärker als vorher
vertreten, dazu sehr stark immer noch die Holländer
und erfreulicherweise auch die Franzosen, die zumeist
mit eigene-n Wagen kommen und ebenfalls vielfach bei
den Olympischen Spielen in Berlin waren. So sind
denn, weil ja mit dieser Länderaufzählung die Natio-
nen bei weitem nicht erschöpft sind, nach wie vor
Sprachen aller Zungen in Heidelberg zu
vernehmen. Es rst ein Fremdensommer wie schon
lange nicht mehr, und die Eisenbahn, die Autobusse
und die Personenwagen bringen immer wieder neue
Besucher. „Heidelberg ist keine Grotzstadt, aber doch
eine Weltstadt", sagte dieser Tage ein Ausländer
Dle Seldelberger vtlrtner ln Erlnrt.
VeluO ber großen SSrtnerelen.
Aus der Rückreise von der Reichsgarten-
schau in Dresden besichtigten die Heidelberger
Gärtner auch die Gartenstadt Ersurt und nament-
lich deren größte Gärtnereibetriebe. Ungemein reich
sind die Züchtungen, die hier gegenwärtig vorgenom
mcn werden. Riesenfelder von Sommerblumen, Stau-
den und Gladiolen, Dahlien und anderen Blumen wer-
den gegenwärtig gezeigt. Einer der größten dieser
Betriebe, dir Baumschulen und die Gärtnereien oon
Heinemann, ist allein 300 Morqen grotz. Rennens-
werte Neuheiten wurden auch bei den Knollenvegonien
gezeigt, bei denen wiedernm hervorragende Neuheiten
in dsn Handel kommen. Von großem Jntereffe flnd
auch die Züchinngen unter Glas. Mehrere Häuser mit
Begonien, Petunien und anderen interesianton Ge-
wächsen bepflanzt dienen besonders der Neuzüchtung.
Dahlien sah man in besonders groher Anzahl, die erst
im folgenden Jahr in den Handel kommen sollen.
Bei «inem Rundgang außerhalb der Stadt Er-
furt sah man Riesenfelder mit den herrlichsten Far-
ben, meistens lauter Sommerblumen, gelb, blau,
angestchts des hiesigen Fremdenverkehrs und dcs
Sprachengewirrs.
Auch im Wirtschaftsleben der Stadt spüren wir
dauernd die günstige Wirkung dieses tZremdenstroms.
Die Gasthöfe und Hotels haben ihre Fremdenzimmer
noch meist besetzt, Gaststätten und Kaffeehäuser sind ge-
füllt, Bergbahn und Stratzenbahn werden lebhaft in
Anspruch genommen, die kleinen und grotzen Kraft-
wagen mit Einzel- und Rundfahrten haben „alle
Hände voll" zu tun. Aehnlich ist es bei den Krast-
wagen-Fernfahrten, z. B. der regelmäßigen Linie Hei-
delberg—Zürich—Luzern und zurück, die am Samstag
ihre letzte diesjährige Fahrt in die Schweiz ausführt.
Sie war so stark in Anspruch genommen, day oft zwei
und drei große Autobusie fahren mußten. Die Fest-
spiele, di« ja diesmal in der ersten Hälfte schwer unter
schlechtem Wetter gelitten haben, hatten ebonfalls noch
starken Zufpruch.
So sehen wir die besondcre Anziehung Heidelbergs
im Fremdenverkehr steigen und blicken aus einen
Fremdensommer znrück, mit dem wir sehr zufrieden
sein können. Es ist zu hoffen, daß ihm nun auch noch
ein schöner September mit weiter lebhaftem Gästever-
kehr folgt! —
schneeweiß, lenchtendrot. Die Blumensirmen von Er-
furt genietzen emen Weltruf. - 5Zn der Ausstellung in
Dresden wurden bereits erprobte Neuzüchtungen ge-
zeigt, die also schon handelsreis sind, während in Er-
fnrt selbst der Fachmann auch Neuzüchtungen von der
Saat auf kennen lernen konnle. Solche Züchlungen
werden oft mehrere Jahre erprobt, bis ihr Wert als
Neuheit endgiltig entschieden ist.
Von den Erfurter Gärtnern wurden dic badischen
Landsleute und Berufskameraden mit großer Freude
empfangen. Das große Schild am Autobus: „Ba-
dische Gärtner besuchen die Reichsgartenschau" erregte
überall freudiges Aufsehen, wohin der Autobus kam.
Der Hinweg ging über Würzburg, Bamberg, Hof,
Plauen, Chemnitz: der Rückweg führte über Leipzig
und Thüringen. Auch in Leipzig wurde auf dein Rück-
weg eme Führung unternommen, wobei besonders
auch das Völkerschlachtdenkmal bestchtigt wnrde. So
hat die Tagung den Heidelberger Gärtnern nnd ihrcn
badischen Berufskameraden wieder viel Anregungen
gegeben, die in der Praxis verwertet werden sollen.
—er.
Das Genreinivohl stehl Sber allem.
Fort mit der Günstlingswirtschaft aus den Betrieben!
Vör der persönlichen Freundschaft oder Feindschaft
einem Arbeitskameraden gegennber stsht das Gemein -
wohl, für das jeder Vollsgenosse im Bedarfsfalle sein
Opfer zu üringen hat. Von dieser Feststellung ausgehend
ermahnt die Deutsche Arbeits-Korrespondenz die Ver-
trauensmänner der Betriebe, niemals ein-
seitig zu handeln. Jn mancher Betriebsgemeinschaft
habe vor der Machtergreifung eine Günstlingswirtschaft ge-
hcrrscht, die noch nicht überall restlos nberwunden sein
diirfte. Es sei auch durchaus nicht selten vorgekommen, daß
sich eine derartige Günstlingswirtschaft ohne Wissen des,
Unternehmers in den Betrieb einguschleichen vermocht
habe, nämlich durch die eigenwillige Herrsch-
sucht irgend eines Vorgesetzten. Von hier aus halbe sie
sich zu einer großen Gefahrdnng der Gemeinschast ent-
wickeli. Bisweilen 'habe sich ein so eigensüchtiger Vorge-
setzter mit Zuträgern umgeben und sogar einen Spitzel-
dienst einzurichten gesucht.
Die damalige Gegnerschaft zwischen Arbsitgeber und
Arbeitnehmer habe vielleicht ein solches Unterfangen znm
gexingew Teil noch begreislich-gemacht; es habe aber jetzt,
nach Au'fstellung der Gemeinichastsidee, restlos zu ver-
schwinden. Hier liege eine der schwierigsten, aber auch
dankbarsten Äufgaben für den Vertrauensmann. Das Be-
wußtsein von der Notwendigkeit zu persönlicher Unter-
würfigkeit habe sich allerdings in die Seele und die Ge-
'dankengänge manches Betriebsangehörigen so tief einge-
fressen, daß es von heute auf morgen nicht wieder heraus-
zureitzen sei. Jn einer derartigen Entkräftung je-
des Persönlichkeitswertes sei aber jetzt eine
der größten Gefahrenquellen sür den begonnenen Ausbau
zn erblicken. Günstlingswirtschaft verfälsche ja nicht nur
das wahre Führerprinz'ip, sondern entwurzel« auch den
echten Leistungsgrundsatz.
„Iugend der Welt" - «S-ott und Soldatev".
Wie schon mitgeteilt, beginnen heute im Capitol die
Vorführungen der beiden Filme „Jugend der Welt" und
„Sport und Soldaten". „Jugend der W e l t" ist
nnter der künstlerischen Oberleitung des Vizepräsidenten
der Reichsfilmkammer, Hans Weidemann, während
der gesamten Kampfzeit der Winterolympiade in
Garmisch aufgenommen worden nnd stellt den ein-
zigen znsam m e nhängenden Bericht über die
dortigen Sportereignisse dar. Jm Gegensatz zu den in den
Wochenschauen erschienenen ieportageartigen kurzen Film-
streisen ist der 1016 Meter lange Film eine künstlerisch ge-
sormte Shmphonie von visionärer Gestaltungskraft. Es
kam seinen Schöpsern daranf an, das in ihren Filmbildern
wiederzuspiegeln, was man den mit den Angen eines
Künstlers gesehenen Gesamteindruck eines Zuschauers
nennen könnte. Sportlich geschulte Kameraleute haben die
Aufnahmen in unerhört schwieriger Arbeit dnrchgeführt.
Einige von ihnen hatten ihre Apparate auf Skiern mon-
tiert, andere sprangen mit auf der Brnst festgeschnallter
Kamera selbst die Olympiaschanze herunter, um den Ein-
druck eines solchen Vogelsluges sestzuhalten. So entstan-
den Bilder von bisher noch nie gezeigter nenartiger «chön-
heit. Einen starken Anteil an der abgerundeten Eindring-
lichkeit dieses Filmwerkes hat die musikalische Unter-
malung, die bon dem bekannten Kvmponisten Walter Gro-
nostay ausgeführt wuvde.
Mit „Sport und Soldaten" ist ein Film vom
Spart der Wehrmacht geschaffen worden, der in seinen
packenden Ausnahmen und ihrer wirkungsvollen Anfein-
yderfysge dse Bedentung jede r SPor t art, fstr
as Soldatentum aufzeigt. Von den einfachsten vorberei-
tenden Uebungen bis zu sportlichen Höchstleistungen, bis
zum Kampfspiel, in dem Mann gegen Mann, Truvve gegen
Truppe steht. Vom harten Wettbewerb bis zur schwierig-
sten Äipselbesteigung der Berytruppen wird im Heer eine
sportliche Schulung gepflegt, d,e uns dieser Film wirkungs-
voll nnd in ausgszeichnet gesehenen Bildern übermittelt.
Der Sport im Heer ist nicht Selbstzweck, sondern üient
einem höheren Ziel, der Ertüchtigung des Körpers und des
Geistes eines jeden Soldaten, der bis zum Letzten sich ans-
gebenden Einsatzbereitschaft nnd der Pslege einer Kame-
radschaft, in der sich jeder fiir Alle einsetzen und jeder selbst
handeln muß, wenn es die Umstände ersordern.
An den ersten drei Tagen konzertiert während der
Abendvorstellung die SA-Kapelle der SA-Standarte 110.
*
Capitol: „Iugend der Welt". — „Sport u. Soldaten".
Glorialicktspiele: „Allotria".
Kammerlichtspiele: „Die Heilige und ihr Narrr".
Odeonlichtspielc: „Die Drei um Ehristine".
Schloßlchtspiele: „Allotria".
Elne Sst- und Sstfeefahtt.
Masmtlche Seen - MlrSberg - Rligen' Nel
Zm Anschluß an unsere boiden Berichte
„Ferien an der Ostsee" und „Unsore Fahrt in
den Osten" sendet uns ein Lese; einen Artikel
über seinc Reise nach dem deutschen Nord-
osten. Cr beginnt seinen Bericht mit der
Schilderung seiner Cindrückc von Tanncnberg:
Zurückgekehrt von unsorer Fahrt in den Nordosten
unseres Vatsrlands, erinnern wir uns wiedcr unserer
Erlebnisie, angesichts dsr Marisnburg: Chrfurcht-
volles Schwcigen ob ihrer baulichen Wucht und ihrcr
großen geschichtlichen Vergangenheit und im Denkmal
zu Tannenberg vor der Grust des grotzen Feld-
herrn: „Tritt nicht herzu! denn der Ort, da du stehst,
ist heiliges Land."
Im Tgnnenbergdenkmal, von deffen Türmen aus
man einen weiten Ueberlick hat übor die Kampsfelder, ist
auch dte Stadt Hcidelberg verewiqt. In einem der
Türme befindet sich unter vielen anoeren auch eine Hul-
digung Heidclbcrgs an Bismarck aus einsr Bronzetafel.
Diese Tafeln wurdsn vom Bismarckturm in Vrom-
berg, das jetzt polnisch ist, nach Tannenberg vcrbracht
und crhielten hier den würdigsten Ort des Gcdenkens.
Am Markt zu hohenstein, von dem eine mäch-
tige Allee von Cdeleschen hinausführt zum Denkmal,
werden in einem kleinen Mnseum Kampsstücke aus der
Nusienschlacht gezeigt, russische Gcwshre, Trommeln,
Mühsn usw. Weiter trägt uns von hier die Cisenbahn
durch die hngelige Landschaft von Masuren vorbei
an wciten Seen, in denen der blaue Himmel sich spiegelt,
vorüber an vereinzelten Gehöften, die wie um einen Mit-
telpunkt um große Rittergüter liegen, wo oft bis in die
weite Ferne die aufgestellten Crntcgarben warten, bis sic
eingebracht werden in die langen Scheunenhallen bei den
Hösen.
In Allenstein rnft inmitten blumenreicher An-
lagen das Abstimmungsdenkmal dem Wanderer aus dem
Reiche zu: „Wanderer, kehrst du zurück in die Heimat,
verkündige dort, daß wir so Deutsche sind wie ihr!" Ilnd
wte freundlich und lsutselig sind doch diese Volksgenos-
sen im Norden und Osten! Man ist.gerührt von der
Bereitwilligkeit, mit der der einfachsts Mann und die
schlichteste und ärmsts Frau in ihrer sympathischen
Spracbe dem Fremden Auskunst erteilen, ja ihn selbst ein
Stück Weges beqleiten, daß er sicher ans Ziel kommt.
Wie feierfich gestaltet sich das Äbschiedsnehmen, wenn
man wie wir einigemalc Privatquartier beziehen mußten.
Besonders herzlich wird das Verhältnis, wenn es sich
heransstellt: „Dcr Fremde ist aus Heidelberg." Man
sollte es nicht für möglich halten, wie der Name Heidel-
berg dort droben ein Leuchtsn in die Augen zaubert.
HeLelberg Ist sür diese Leute der Inbegriff alles Schönen.
Rudczanny, am Südende der masurischen Sesn,
am Toreingang zum Forst von Iohannisburb, herrlich
zwischen Föhrenwald versteckt gelsgen. Cs lrspeln die
Wellen des anmutigen, aber dnrch seine unheimliche Tiefe
berüchtigten Sees: „Vesucher dieser Gegend, besteige den
Dampfer und fahre über meine von Wäldern umrahmte
Fläche dahin und hinaus in den riesengroßen Spir-
dingsee, vorbei am Städtchcn Nikolatken und der
Stadt Lötzen hinauf nach Ang'erburg; du wirst es
nicht bereuen." Was die Wellcn verhießen, erfüllte sich.
Cs war eine abwechslungsreiche Fahrt von sieben Stun-
den zu Schiff von Rudczanny nach Angerburg. Hier,
von den Höhen dieser Stadt, wo im Krieg hartc Kämpfe
tobten, schweift der Vlick hin iiber den uncndlichen Spie-
geln der Seen, von der Vrüstung des Kriegerfriedhofs
mit seinem einige Meter hohen Kreuz. Kreuz und die
mit echter deutsche Pietät geschaffencn Anlagen der Grä-
bcrrcihen predigen es dem' andächtigen Vesuchcr: „Ihr
alle, die ihr hier rubt, auch ihr viclen namenlosen hier
ruhenden russischen Krieger seid aufgehoben im himm-
lischen Vaterhaus." Weiter gcht die Fahrt nach Gol -
dap, dnrch die 27 Kilometer im Dnrchmeffer weite
Romintener Heide, einem klrwald ähnlichen Iagd-
gebiet, in dcm noch Clche zu Hause sind; inmitten dicses
Niescnforstes steht in stiller Waldeinsamkeit das ganz
aus Holz gebauts Iagdschloß des früheren Kaisers mit
der Hubertnskapelle, nicht wcit davon das neue Iaqd-
haus des Reichsjägermeisters und Generalobersten
Göring. Cs grüßt üns noch der romantisch gelegcne
Marinowosee, und von Schakummen aus bringt uns die
Vahn nach Gnmbinnen, dcr Hauptstadt des Rcqie-
rungsbezirks gleichcn Ramens, mit seinen stattlichsn Re-
gierungsgebäuden und Anlagen, über Insterburg nach
Königsberg.
In dteser schönen Stadt mit ihren freundlichen, wenn
anch vornehm-zurückhaltenden Bewohncrn, begeben wir
uns von dcr Anivcrsität mit dem Dcnkmal vön Deutsch-
lands größten Philosophen Kant auf dsn Paradeplatz
vor der Aniversität zum Schloß, das cinst auch vom deut-
schem Orden ebenso wie die Marienburg erbaut worden
ist und eine in gewaltigem Vau verkörperte Crinnerung
an eine große vcrgangene Zeit darstellk. Wir stehen in
den Königlichen Gemächern mit ihren wsrtvollen Oel-
qemälden, in der Schloßkirche, im großen Moskowiter-
saal, einsr Art Armeemuseum und vor dem gotischen
Dom.
Dann heißt es auch von Königsberg Abschied neh-
men. Vom Hafen in Pillau aus trägt uns der stolze
Dampfer des Ostseedienstes „Danzig" in siebzehnstündi-
ger Fahrt ttber Zoppot nach Swinemünde.
Strahlender Sonncnschcin auf hoher Scs tagsüber; aber
um die Mitternachtsstunde gestaltet fich das Wetter stür-
misch, die See wnrde unruhig. Ich habe nach einer
schlaflos verbrachten Nacht, in der es mir in meiner Ka-
bine nicht gerade sehr wohl zumute war, bei unserer An-
kunft in Swinemünde morgens um 6 Uhr keine Gslegen-
heit mehr gehabt, diesen öder jenen bekannteren Fahr-
gast nach seinem Vefinden zu befragen, aber es verrieten
so manche Spuren da und dort auf dem Schiff und die
emsige Arbeit dsr Schiffsangestellten, daß so mancher
Mitreisendc und manche Mitreisende im Kamps mit der
unheimlichsn Seekrankheit dieser heimtückischen Feindin
erlegen sind. Ich selbst blieb zwar Sisger aber ich muß
gestche»: „Cs war eine schwere Racht." Dieses Geständ-
nis soll keinen der Leser entmutigen, sondern anspornen,
eine Meeresfahrt auch durch die Nacht anzutreten. Selbst
probicren ist die Hauptsache.
Abends nach 8 Uhr im Anschluß an diesc Seesahrt
standen wie am Bahnhof zu Binz auf der Insel Rü-
gen. Hier gönnten wir uns eine Crholung von acht Ta-
gen, tnmmelten uns mit den Vadegästen im Sande am
Strande, licßcn uns von dcn Wellenbergen tragen und
bcsuchten zwischenhinein die OstseebLder auf Rügcn:
Göhren, Vaabe, Sellin, Püttbus-Lauterbach, Saßnitz,
wobei die Ostsec bei der Dampscrfahrt trotz sonnigcn
Sommerwetters immer wieder ihrc Tücken zeigte ünd
von disscm oder jener „Opfer" sorderte.
In Stubbenkammer wanderten wir über die
^eidefelsen nach den Stätten, wo unserc germanischcn
Vorfahren ihre Opscrkulte vollzogen, vorbei an Hünen-
oräbsrn, saßen am Herthasec, der einst der Göttin
Hertha geweiht war, und licßcn uns endlich drunten am
Strande erzählen von Störtebccker, dem berüchtigtcn
Seeräuber, der hier nnd aus Rügen in der Blütezeit der
Hansc sein Unwcsen trieb. Das lchte Ziel unscrer Rcise
war Kiel.
Mit dankbarer Freude gcdenken wir der Freunde, die
es uns ermöglichten, das fitolze Panzerschisf „Ädmiral
Gyas Spee" zu besuchen. Der Besuch und die Besichti-
gung erfüllte uns mit dcm stolzen Bewußtsein, daß der
Fiihrer und Rcichskanzler unscrsr Flotte wicder See-
geltung zu verschaffen bestrebt tst, zugleich bekamen wir
cinen Cindruck von dem Geist der Treue, und der Ka-
meradschaft, in dem Osfiziere und Mannschaftcn eines
Kriegsschiffss auss inniaste miteinander verbunden sind.
Dcr ganze Verkchr der Hameraden unter einander hanchte
diesen Geist und zeugtc von ihm. Cs waren schöne Stun-
den auf dem Panzerschisf „ Admiral Gras Spee". Auch
eincn badischen Landsniann aus Hohcnwettersbach habcn
wir in der Schiffsküche cntdeckt.
Draußen in Laboe im heiligen Raum der Wsihe-
stütte, die zum Gedächtnis an alle im Weltkrieg von der
dcutschen Marine gebrachten Opfcr an Gut ünd Leben
crrichtet tst, angesichts der dort aufgestellten ruhmreichen
Fahnen, inmitten der Lorbeerkränze, die in den geweih-
ten Räumen in dankbarem Gedenksn niedergelegt sind
nnd sortwährend sich mehrcn und erneuern, iibcrkam uns
wieder wie in Tannenberg das Gefühl: „Ziehe deinc
Schuhe aus; der Ort, da du stehst ist heiliges Land!"
-v.
Plakette zum Reichspatteitas- ^
Wie alljährlich so ist auch diesmal eme Piu^diest
zum Reichspartritag herausgekommen. —zlV
Plakette kann bei sämtlichen Ortsgruppen der sc
käuflich erworben werden. Der Preis betraäi zzeraN'
Sie stellt eine schöne Erinnerung an die grotzte^ .
staltung des Jahres dar und soüte eigentlich A?^giinS.
Volksgenossen getragen werden, der sich der y««
besonders aber dem Führer und seinem srotzen ? »
sonders verbunden fühlt. Die
—* Wie im Sommer 1865? Seit BeginM des
1936 sagten berufliche und nebenberufliche Wetterproq ^
einen glühendheißen August voraus. Mancher w z»
Ansicht sein, Laß es Zeit ist, endlich mit dem ^-oinm
beginnen. Aber üerart verzögerteS o m m c ^je
keineswegs einmalig in der Menschheitsgeschiwr-^ ..-„jel
Wetterregister in Amsterdam verraten, datz zum . „ st
der Sommer des Jahres 1865 erst in der Mx t k e Li j^steM
begann und dann bis znm ktober anhielt. i
Jahr wnrden auch am 30. «eptember noch nachm>>>LR„^er
4 Uhr 30 Grad Hitze im Schatten gemessen. j„ den
waren leer. Die Karikaturisten jener Zeit mn? .-„irften
Theaterdirektoren dankbare Madelle. Denn sellcn a eine
Vergnügungsunternehmer den Himmel heißer un
Senkung des Thermoineters angesleht haben a'v oaß
im Jahr 1865, jenem isommer, von dem man >"8 '
er sich 1936 wiederhole. - Gast'
—* Wirtschaftskundliche Fahrt dcr RBG
stätten" der Gane Baden—Würtiembcrg—Hoyen»""^^.
In das Programm der vom 30. August bis 5. «
ber stattfindenden w i r t sch as t s k u n ds
Fahrt der Gaststättenbetriebe, ^„zb°rg
Stuttgart ausgehl, über Heilbronn und -wcl" ^j„-
sührt, ist auch ein Besuch in Heidelberg
bezogen. Die Fahrtteilnehmer tresfem am 1- ^ ^j„en
ber hier ein und besnchen die Hotelsachschule, uw -Z"
Vortraa über die Gestaltuna des -Hoiel-Kaustn^jst«
scher
Vorlrag über die Geftaltnng des „Hotek
zu höron. Anschließend werden das Hotel
Hof". hsrnach das Schloß und die Felerstu „„ch
sichtigt. Pon hier aus begeben sich die Gai
Schwetzingcn. Auch der dortige Aufentnai
!II„ i» nilrd u.^ estaj^
über K-E
der Vertiefung dcr Sachkewntnisie, so wird
Bassermannschen Konservenfabrik e!n Besucv
tet. Am nächsten Tag nimmt die Fahrt übe^ ^gfek
ruhe, Baden-Baden, Neuweier—Hundsea ^ ^jt
Höhe ihren Fortgang und wird in Stuitgar
einem Schlußappell beendet.
^ismeme 50 ?lg. 9 ^-
rslincsems 40?lg-
—* Englische Pfadfinder in Heidelberg.
gigen Samsiag nachmittag treffen 8 0 engli > onrH
finder in Heidelberg ein, die sich auf einer Fuvr „qcv
die 'schweiz und Deutschland befinden. Sie.wou »..jHell
Lurchquerum
berg einen l!
weilen. Am
löseriirche in
A l t k a I h o l i 't e n
Les«chwarz>wal'ds unserm sckionen H
esuch abstatten nnd einige Tage a Kr-
öonntag vormittag nebmen sie der
der Plöck an einem G o t t e s d i^e >>'^jj^e
u geineib'
teil, da bekanntlich die
Kirche mit der Kirche von England in Abendmab>--lle.--^^^„
schaft steht. Nachmittags 6 Uhr halten die Englanve
engIischen G o t I e s d i e n jt in der Sleuven ' ^jn-
ab. Es wird manche Herdelbergcr interessieren, j,ri«
mal nach langer Zeit «inem englischen Gottesme be'
wöhnen zu können. Bis zum Kriegsausbruch wgr
'kanntlich in der früheren Englischen Kirche. d>e ) ° «Km"
Gotteshaus der Altkatholiken geworden ist. englnne
tesdienst abgehalten. «„,ncst°°'
—" Universitätswechsel nach dem dritten ^.„ssuNS'
Rcichserziehungsminister Rust nimmt Bera» »
gegenüber den Unterrichtsverwaltungen »er^anv ^
auf hinzuweisen, daß Stndierende beim Wew>e
Universität nach dem dritten Semester zur.. Vwm
- W ste o>e°^ m
lation nur zugelassen wcrdcn dürfen. wenn »e a>r -
reiche Teilnahme an der Grundausbilo»
den Leibesübungen nachgewiesen haben. jyxrg-
—* Dic „Deutschc Zeltmiffion" in Hr' , , i -
Scit dreißig Jahren hat die „Deutschc Z°' „ oes
ion" sich das Ziet geseht, am inneren 2>"chx,lkssta'
deutschen Volks mitzuhelsen. Viele unserer ge/
sion" sich das Ziei gesetzt, am inneren
deutschen Volks mitzuhelsen. Viele unser-- j,.
nosieu sind Lurch die Tätigkeit dieser Misiw" '
ordnetem christlichen Leben zurückgefübrt worm ' j,^„n
in imserer Sladt ist die Zeltmission nichts neU '- x>qs
alle füns Jahre fchlägt sie am Neckar iür Z°>>^-.jj vcr^
1400 Sitzplätze und 600 Stehplätze aufweist- in
gangenen Sonntag arbeitet Lie Zeltmission - ,j
nnserer Stadt, und Abend sür Abend ist das -8
roievcr ,
t von,st
__ ....„ ,___... . „ „mrnst'
qefüllt. Gemischte Chöre und Posaunencbhrc >.Pol-
men die allabendlich stattfindenden Volksmis>w.jjjjr»ts"
träge. In dieser Woche spricht der bekannte - ^
mann Rektor Ludwig Trappmann. L"/,man"
menden Woche hat Missionsinspektor d" ' nz li^
aus Berlin die Vorträge nbernommen. Aui 8 vc,ck>>
Freiiag
Männer
abend; „Lebensfreude der
nnd Söhne über 15 Jahre)
abend); „Wo lieqt das Glnck?" (sür jeder
Sonniaa abend.
Männerwelt zjgg
am ^aw zm
mann>
—* Richtige Schreibweise der Partei-O^us'A,,rc^
QrS
rnunfl treten, nur emen ^ .
ikürzung (z-B. NSDAP^ Bc'"'
hon diese Abkürzungen fur
iiten. ko kann auck» die,e P»"'
nen. Der Reichsschatzmeister gibt bekanni:
gung des deutschen Sprachpflegeamts bestimm ^
mit, daß für Abkürzungen süwtlich°r ^.„nge
nisationcn der Partei, ihrer Glw> „a<V^
und anqeschlosienen Verbänd« künftigbin , „ »m ° 'I,
solgend niedergelegte F°rm. an8 KU^
det wird: Abkürzungen, die nur aus einze . §»»-
stabe'N bestehen, erhalten, soweit sie innerb j j a -
Satzes in Erscheinung treten, nur einen^.L.
EndederAbl
NSKOV.). Stehon .
z. B. bei Jnschriften, so tann auch
unterbleiben. Abkürzunaen, die aus
Bnchstaben sowie Woriteilen besteben, ^ e'N^,
einen Punkt nach den Buchstab e u z-'.
Bindestrich zwischen Buchstabe und W- ...
NSD.-Studentenbund, NS.-Haqo, N"r>-fir »cwob^
Einhaltung dieser Fovm bei Abkürzung°»..7j,jjd.
stet ein siiingerechtes nnd raumschönes S« . „ ZU
—* Luftpostsendungen nach den Tag° "x
seln können nur noch mit dem alle - -«n
Fra 11 kfurI a. M. verkehrenden F > ^
DeuIschen Lustbansa Franksuri a. ^ ^ -Aj
Palmas znnächst wieder am Donnerstag, om>sch°'!un-
tember, befördcrt werdsn. Die in der L>. gew>n
ansgegebeiien Lnstpostsendungen werdenjgest
den Neichsw
linsgegeoenen riu,ipoiiienouniie» i.dreN
lichem Weg befördert, wenn sie dadurcy >
mnngsort srüher erreichen.
—* Ueber Tankstellen an
bei steigender >1..- . ^
mK °.7!».'>'
deren Schaffung bei steigender
Strecken nnerläßlich erscheint, gsbt.
F.nbe.ri°bnalKli'^
Gründung Anfschluß.
R e i chs a u t 0 b a h n - K r a f t st 0 s f "i''-er 'j.n
m b H. geqrnnder worden, als deren Z «,xb a>
trieb von ortsfesten und 'sV un»
Tankstellen auf den Neichsautoba
Ein- und Verkaus von Betriebsstofien a> u ^ d«r
Laut „Kraftvcrkebrswirtschast" besindet ^^^ c ^
scheidende Teil des Kapitals in der n>>°-^„ss be>e. ,„
doch ist auch dic privatc Mineralolw>rfich^„jobnw j -
Die aus dem Treibstosfvertrieb aul 0 B est . „xu
srch ergebenden Gcwinne sollen Z Autv>'
tung des K a p > I a l d i e n stc s o«
von>
svl,'
herangezogen werden.
—* Hcidelbcrger Wochenmarttvrr'K jukraUl»
den 28. August. Kartoffeln »
Rotkraut 8—12, Wirstng 8—12. Blumenko^^xn^Zü,
nat 8.
Erbsen
12, grüne Bohnen 8- 15. 9Äf.lbir"°^-j^°d,b
20-30, Taselävsel 20-.3Ü, . E
Kochävfel 6-8, Falläpscl 6—8. Mirabellen^^j
salat Stück 5—10. Endibien. Stuck ^7" Aölzck'fi^pcr E«
" 26. Csiiggurken und ^^chen p Aiew
Nettia, Stück.5^- 40^l-n »Ä
sö^Edelt.firliw- 'qaroL^ab'
etschaen
Salatgurken 10-
100 per 100 Stück
bnnd 5—8, Tomaten
Hergpsirstche 25—40, Zwetschaen
Gebund 5, gelbe Nüben 8—10, rote R>^ P>>L° rer> ^
3—8. Zwiebeln 8—10. Meerrettia l-^UreißeU.^
Eier 9>/2—14 Landbutter 1.42 Mark. v
wurde niemand, aber
schädigt.