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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0349

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N° 87. Samlſtag,

den 27. März

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gnädigſt. ausschl. Privilegium.

1824.



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ih Ê3t.

Die Redaetion sieht sich veranlaßt, Folgendes zur dffentlichen Kunde zu bringen : ée ' j

1) Am 1. Jan. oder 1. Juli, alſo am Anfange eines jeden Semeſters kann man ſich zwar nicht für wenſger
gals ein halbes Jahr auf die Mannheimer Zeitung abonniren; dagegen werden aber am 1. April und x. October
auch vi ert eli ä h ri g e Beſtellungen angenommen. Der Preis dieser Z eit un g, nebſt dem damit verbundenen,
und jeden Sonntag erſcheinenden Unt er h alt un g s bl a tt e, iſt 3 fl. 30 kr. Für das halbe, und 1 fl. 45 kr.

für das viertel Jahr. ;

2) Da der Redaciion dfters a non y m e Einſendungen zukommen, ſo erklärt ſie hiermit, daß ſie nur ſolchs
Aufsätze ~ ihr Inhalt sey welcher er wolle ~ benützen werde, deren Verfaſſer ſich ihr nennen.

Politiſche Zeitgeschichte.

T ~

_ Frankfurt, den 22. März.
Auszug ans dem Protocoll der neunten Sitzung der

hoben deutſchen Bundesverſammlung am 11. März

1824. ;

Militärleiſtungen und Mannſ;chhaftſtellung nach der
Matrikel ; insbeſondere die Anſtände hierüber zwi-
[hen Reuß. Schleiz und Reuß-Lobenſtein und Eberts
erf. chi. s
Der Herr Gefandte der 16. Stimme, Freyherr von
Leo nh ard i, legt folgende Erklärung der fürſtlis
y.. Fler Reuß « Lobenstein und Ebersdorf in das
rotocoll ; f j

In der vorläufigen Gegenerklärung, welche Ihre
hochfürſtlichen Durchlauchten , die regierenden Fürſten
Reuß zu Lobenſtein und Ebersdorf, hinſichtlich des
in der 1. Sitzung d. J. ( §. 12) vernommenen An-
trags der hohen Bundesverſammiung haben vorlegen
laſſen, iſt eine weitere Darſtellung der Gründe , woe
von Ihre entgegenſtehende Behauptung unterſtützt
wird, vorbehalten worden. z

; Hödchſtgedachte Fürſten ſind stets der Directiv - An-
ficht gefolgt, daß die Urkanden des deutschen Bundes
durchgängig nur auf ein Geſammtihaus R euß jtina
gerer Linie hinweisen, daß, in deſſen Gemäßheit, die
einzelnen Häuſer dieſer Linke bie Leiſtungen für den

Bund jederzeit in Gemeinſchaft zu erfüllen haben,
und daß mithin allenthalben nur dieſe Gesammtheit,
ohne Unterscheidung der in ſelbiger enthaltenen Theils
und ohne Beachtung der zwiſchen den letztern beſtes
henden innern Verhältniſſe, dem Bunde verantwort-
lich angeſehen werden kann.

Dieſes letztere wahre Sachverhältniß würde ſchon,
nach Ihrem Darfürhalten, entscheiden und eine in-
nere Ausgleichung begründen, wenn auch die Verfaſ-

ſung des Gesſammihauſes für dieſe innere Auseinan-
derſeßzung die Norm nicht aufſtelte. Da nun aber P

die innere Haus - und Landesverfaſſung ſolche auf
das beſstimmteſste feſtfiellt, und in Urkunden, welchs
ſämmilichrn fürſtlich-n Häuſer jüngerer Linie fur une
antaſtbar gelien müssen, beglaubigt, so vermdgen dis
Häuſer Lobenſtein und Ebersdorf nicht einmal den
mindeſten Anſchein zu finden, mit welchem das dieſer
ganzen Sachlage geradezu entgegenſtehende Anberlan-
gen des Hauſes Schleiz ſich irgend motivirt fande,
und ſie zweifeln nicht, daß der Gegenstand überall,
wo derseibe eine ins Wiſen eingehende Erwägung fins
det, In dieſer cben ſo wohl äußerlich und ausdtrück-
lich klar vorgezeichneten, als auch an und für sich na-
türlichen und einfachen Geſtalt erkannt werden müſſe.

Besonders dürfte noch der Umſtand die Aufmerksz

ſamkeit auf sich ziehen, daß die genannten drey in

der Eigenſchaſt souveräuer Bundesglieder anerkannten
Häuſer der jüngern reußiſchen Linie zuſammen für
jetzt nur eine Stimme in der ſechszehnten Curie der
 
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