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Mannheimer Zeitung — 1824

DOI Kapitel:
No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0709

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Maſheimer

Mit Großherzoglich badischen.

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Samſtag, den 2. Juni

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N° 176.

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Vaterländische Nachrichten.

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In unserm Großherzogthume iſt in Betreff des iſrae-
liiiſchen Gottesdienſtes und Religionsunterrichtes eine
von Sr. kdnigl. Hoheit dem Großherzoge genehmigte
neue Ordnung bekannt gemacht worden. Derſelben

zufolge iſt die Aufsicht über den Gottesdienst und deſ-

ſen Leitung in und auſfer der Synagoge den Rabbi:

nern, und da, wo kein Rabbiner iſt den Ortsälte-

ſten zur Pflicht gemacht. Die Rabbiner ſollen daher
iedesmal beym Gottesdienste in der Synagoge erſchei-
nen. Im Verhinderungsfalle wird deren Stelle duich

den Ortsälteſten erſetzt. In der Regel sind alle Pri-

vatſynagogen und Betverſammlungen verboten. Aus-
nahmen hiervon finden Stati; für alte und für kranke
Perſonen und für Andere, wenn ſîe wichtige Urſachen
dafür anzuführen vermdgeu, jedoch nur nach einge-
holter Erlaubniß des Rabbiners oder des Ortsälteſten.
In solchen Bctverſammlungen aber sollen die Gcbete
durchaus nach der in der Synagoge vorgeſchriebenen
Art verrichtet werden. Die Rüge der Uebertretung
der Kirchendisciplin wird einer Commiſsion, beſtehend
aus dem Rabbiner, und in deſſen Verhinderung aus
dem Ortsälteſten, als Vorsitzenden, und einem aus
der Gemeinde zu wählenden Ausſchuſſe übertragen,
welche nach der Analogie der bey andern Confesſſionen
hergebrachten und verordneten Verfahrungsweiſe ſich
zu benehmen hat.

(Fortſetzung folgt. )



P ottti che Zeitge schichte.

Frankfurt, den 21. Juni.
z | CBeſchluß.), :
Sämmlliche Geſandiſchaften ſtimmten einhellig in die-

ſe ven dem Hrn. Präſidirenden ausgedrückte dankbare



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gnädigſt. ausschl. Privilegium.



1824.

Anerkenntniß der Verdienſte, welche ſich der Hr, Ges
ſandte von Carlowilz um das nunmehr zum Abſqcluß
gediehene Suſtentationswesſen der transrhenaniſchen
Geiſtlichen erworben hat. ;

Preußen. Der königl. preußiſche Gesandte giebt
ſich die Chre, ſeinen bisherigen Mittheilungen über
Anordnung der Provuvinzialſtände in den zum deuts
ſchen Bunde gehörigen Theilen der preußiſchen Mo-
narchie die schließliche Anzeige hinzuzufügen , daß in

Folge des, dieſen Gegenſstand betreffenden, allgemein

nen Gesctzes vom 5. Juni vorigeu Jahres , die An-
ordnung der Provuvinzialſtände für die königl. Rhein-
provinzen, und die.Provinz Weſtphalen, mittelſt zweys
er unterm 27. März d. J. von Sr. Maj. dem Kö-
nige von Preuſſen Allerhöchſt erlaſſenen beſondern
Geſetze, ſtatt gefunden hat, welche ganz neuerlich
durch die Geſsetſſammluug bekannt gemacht worden
ſind.
Der königl. baieriſche Bundesgeſandte, Herr von
Pfeffel, Namens der in der erſten dießiährigen Sis
tung am 13. Januar gewählten Reclamations - Come
miſſion, legt, der Geſchäftsordnung zufolge, das Ver-
zeichniß der ihr von jenem Tage an bis heute zuger
kommenen Eingaben, unter beigefügter Bemerkung
ihrer Erledigung, vor, worauf”t Ö
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wurde, den Vortrag nebſt Verzeichniß loco dictaturae
drucken zu laſſen, und diesem Prococolle unter Zahl
10 anzufügen.

Hierauf wurde, nach dem Antrage des Pr äſid it,
zur Wahl einer neuen Commission geſschritten, welche
auf benannte Herren Bundestagsgesandten fiel, als;
von Pfeffel, von Carlowitz, Frhrn. v. Gruben, Gra-

fen von Eyben und Grafen von Beuſt.

„: Eaſſel, den 22. Juni.
CPrivatcorreſpondenz.)

# Auf Requisſition unJerer Regierung iſt der durch

ſeine Schrift über die Verſchwbrungen gegen S. k. H,
den Kurfürſten von Heſſen bekannte Herr v. Horn
von der kön, hanndv. Regierung ſiſtirt worden und
bieselbſt unter Bedeckung der Gendarmerie eingeirof:
 
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