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Mannheimer Zeitung — 1824

DOI Kapitel:
No. 212 - No. 242 (1. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0973

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Mit Großherzoglich badisſchem

Zeitung.

gnädigſt. aussſchl. Privilegium.

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N° 242.

Dienſtag, den 31. Augulſt

1824.

Politiſche Zeitgeschichte.



Frankfurt a. M,

(Verhandlungen der hohen deutſchen Bundesverſamm-
lung 24te Sitzung.) (Foriſctzung.)

Die Verhandlungen, welche am Bundestage in der
13. Sitzung vom 1. April 1819 durch Seine kön'igl.
Hoheit den Großherzog von Sachſen.Weimare-Ciſenach
und Srine Durchlaucht den Herzog von Sachsenr Gos
tha und Altenburg veranlaßt worden ſind, haben
hierüber bercits, wenigstens übrr den Zwrig der Unis
verſitäten, ſ<hät bare Materialien zu Tage gefördert.
Die Commission, wiiche damals aus der Mitte der

Bundesverſammlung beſtelli worden iſt, hat zur Con-

ferenz vom 27. Auguſt 1819 einen Vorirag des zum
Rekerenten gewählt:-n Bundestagsg: sandten erhalten,
an weichen die gegenwär ig noihw:ndig erkannten
Erörterungen über das Schul - und Unviverſitätss
Wersen mit voller Beruhigung angereiht werden kön-
nen, i

Der Antrag Sriner kaiſerl. Majeſtät iſt daher da-
hin gerichtet : ]
daß zwar das proviſoriſche Geſ. tz, welches die Bun-
deéverſammlung üdher die deuiſch:n Univerſitäien
b ſchloſſen hat, ſ:lbſtverſtanden forivauere, daß aber
aus der Mitte der Bundesverſamm ung rine Com-
miſſion von fünf Mitgliedern gewählt werde, wcls

the , mit Rückblick auf die hinſich lich der Univers

ſitäien bereics vorliegenden Verhandlungen, die ges

genwärtig hervortretenden Gehrechen geſammten

Schul - Unterrichts- und Erziehungs - Weſens in

Deutſchland zu erdfnen, und die Maßregeln, zu

welchen dieſe Erbrterung Anlaß geben wird in

Vorſchlag zu bringen habe,

4) Mißbrauch der Preſſe..

In den Erdf nungen, welche Seine kaiſerl. Mafes
ſtär am 20. September 1819 an die Bundesverſamm-
lung gelangen ließen, war der Mißbrauch der Politi-
schen, unp inébeſondere der periodiſch - poliüſchcn Preſſe,

als die Ergiebigſten Quellen der in den Gemüthern
herrſchenden , weit verbreiteten Gährunug und daraus
erwachſenden Mißverhältniſſe bezeichnet. Die damals
im Namen Sr. Majestät ausgeſprochenen Bemerkune
gen trugen ſo ſehr das Gepräge der Wahrheit und

Evidenz , und wurden von den Reglerung n ſämmt-

licher Bundesſtaalen ſo vollſtändig anerkannt , daß
über das Betüifniß, jenem Mißbrauch Gränzen zu
ſcen, keine Verſchirdenheit der Meinungen obwal-
tete und dahcr auch der zu dem Ende vorgelegte Geſetz-
entwurf ohne irgend einem Widerſpruche zum Bun-
desbeſchluſſe erhoben ward.
( Foriſetzung folgt. )
Paris, den 23. Auguſt.
Fon d s: Vom 24 Renten, 109 Fr. 23. Ct., Piaſter

Wir geben hier einen Bericht des Generals Don
Joseph O’Donell, Commandanten Chef des Lagers
von Gibraltar. :

„„Eine tr:uloſe, aus ungefähr 200geflüchteten Spa-
niern und andern obſcuren aus 200 Individuen der Fee
ſtung Gibraitar beſtehende Faction, welche eben die
Waſffen ergriffen, bereiten unter dem Befehl des Excoloe
nel Frances-co-Valdes , eine Unternehmung vor._Dieſer
Truppe,nachdrm ſieſich in der Bay eingeschifft hatte, ges

lang es, ſich des Platzes und der Inſel Tarifa, zu be-

mächtigen, durch Ueberfall der ſ<hwachen Garniſon
bey Tagesanbruch im Augenbli> wo ſie die Thore
dffnete. :
h. P marſchirten Attheilungen Infanterie und
Cavalerrie unter dem Oberſten Don Joſcph Baradas
von Algesiras nach Tarifa. Derſelbe blotirte ſogleich
den Platz, zu Land , ohne daß ſich die Rebellen gee
traueten, einen Auéfall zu machen.

Am 6. Abends, sah man im Lager eine vom G s

Ö neral Graf UAſtorg commandirte Diviſion von ieder
Die Blokade wurde als. .

Waffengattung ankommen.
dann bedeutend beengt; zu gleicher Zeit kamen vor
dem Hafen drey französiſche Kricgsschiffe , eine ſpa-
niſche Goelette, und vier von Algésiras ausgelaufene
Chaluppru an, ſo, daß ieder Rückzug diesen Böſe-
 
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