Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Zeitung — 1824

DOI chapter:
No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1025

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Mit Großherzoglich badiſchem



§ W, | f ef . .
y ): .! u ( i
i t î [ L: Ä % tf f; | e.. ; i
?) 4 ß t§z q ;
U k '. ;
v A d v j
zu ß Ji Z eit ung.
; " \ fa j
( !! ſ J as 4 § j
> U î K : / î
Z > F §

gnädigſt. ausfchl. Privilegium.

N. 255.
Vaterländische N a ch richten.

Das großherzogl. Staats- und Regierungsblatt vom
7. Sept. enthält fernern

II. Eine Verordnung des oberſten Juſtizdepartes
ments, die Einziehung dcr Taxen und Sporteln bey
den Bezirksämiern betreffend, welche alſo lautet : Da
bey manchen Armtern im Widerſpruche mit dem lan-
desherrlichen Edict vom 17. Juli 1807 die Eintühs-

rung einer allgemcinen Tax -, Sporiels und Stem-

Pelpapier - Ordnung betreffend, und mit der von dem
epslzges Juſtizminiſterium, wegen Crhebuyg der
porteln unterm 1. März 18099 erlaſſenen und dux
das Reg. Bl. vom J. 1809 Nr AI. verkündeien Ver-
f?rſg als Regel angenommen wird , daß den Par-

n keine Ausfertigung zugeſtellt oder kein Uriheil
publizirt werden dürfe, wenn nicht die dafür ange-
ſtſter Taxen und Sporteln von der Parthie vorher
ezahlr werden; so findet man ſich hierdurch verat-
tft. f tingebeterr Zuſtimmung des großherzogl.
Zuſtihzadminiſtrarior Lrftcber cht t. .esuu die
Taxen und Sporieln ſichernde nähere Geh rue
[tte Anweriſungen für die Bezirksämter zu ers
z) Sutz Tate sur sgottett werden als

] HBebühren für die in Privatangelegen«

tt ritt gefaßten Beſchlüſſe und deren ſdrifiüiche
Ausfertigung in jedem Falle von derjenigen : j
thie entrichte r!get Para
lassung Ups; ;tt ie Lets Hit. here ;

2) Die Zahlung jener Gebühren muß in der Merk
| flit bey ‘der suſlcng ge sia fav, f
fte Voi; dutd wehen “ ur. tee
' leiſtet werden, lob sps ta r Rs titres gte
' Ganze oder einen Theil wieder zu “ls )as
I) Wird au i f 11: i 1 : hte! ;
Ed. Mr;
eingelegt , ſo hat gleichwohl diejenige Parihie,

Montag G den 4.3. Sep tem ber

welche daſſelbe erwirkt hat, die Gerichtsgebühren
vorſchußweiſe zu entrichten ;

4) Niemals darf aber eine Ausfertigung hinterhals
ten oder eine Urtheils- Publication aufgeschoben
werden, weil noch keine Zahlung der Gerichts-
ſporteln erfolgt iſt. Dagegen haben die Aemter
bey eigener Verantwortung dafür zu sorgen, daß
von Fremden wegen zahlung der Gerichtskoſten
überhaupt jedesmal die ndtihige Sicherheit 1n
Zeiten geleiſtet, und von Einheimiſchen , wenn
sie zahlungéfähig ſind, die ſchuldigen Gebühren
vorſchriii- mäßig und ndtihigenfalls durch die ges
ſetzlichen Zwangsmäiitel erhoben, wenn sie aber
zahlungsunfähig sind, eine Beſcheinigung darüber
zu den Acien gebracht werde.





Politische Zeitg e schichte.



Wien , den 4. Sept.
(Aus dem öſterr. Beobachter.)
Eine Maſſe von Unwahrheiten, wie noch kaum irgend
eine Begebenheit unserer Zeit ſie erzeugt hat, iſt über
die Einnahme und Wiedereinnahme der Insel Ip-
ſara im Umnlauf. Die zahlloſen Ariikel, welche die
öffentlichen Blätter licfern, ſind theils reine Erdichs
tungen, theils aus einer ſo unverkennbaren Vermis
ſchung der frühern und ſpätern Vorfälle, der Zeit-
und Ortsangaben entsprungen, und unter einander
selbſt so unvereinbar und widerſprechend, daß es ein
eben so undankbares als unangenehmes Geſchäft wäre,
ſie kriliſch zu beleuchten. Wir kdnnten uns daher
mit der Ueberzeugung begnügen , daß uvſsere Berichte,
wenn ſie auch von den übrigen noch ſo sehr abwei-
chen, die Hauptmomente dieſer Begebenheit (.die Be-
vrichtigung der Rebenumſtände überlassen wir der Zeit)
treu und unverfälſcht dargeſtellt haben, Indeſſen were
den einige Bemerkungen über die Quellen, aus wel-
chen jene Artikel ſichibar geschöpft ſind, diesmal doch
vielleicht nicht überflüſſig ſeyn. Wir besitzen die Zeis
tungen von . Miſſolunghi. bis zum 24. Juli, die von
 
Annotationen