Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Zeitung — 1824

DOI Kapitel:
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1365

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ä ] t
; ô Uu DD / /2)
F AV) ss /AV!
. J F / § JE) vi .
z / ' CU §
t z V “zs
A AAA [§s! vf |
§ V s UV ;
; § P s §
§ î UI
< M - , UU) ji
t ; B \\]]
‘. : :

Mit Großberzoglich badischem



/ W
J V ? ;
q ) Heiftun.
Ê | Z ?
ß / |

gnädigſl. ausſchl. Privilegium.

N° 340.

Vaterländische Nachr ichten.



Das großherzogl. Staats - und Regierungsblatt vom
S§ Hes , ht GV: des Finanz : Miniſteriums,
wornach, in Gemöäßheit höchſten Siaats z Miniſterial-
Reſcripts vom 11. Nov., Nr. 2213, der Tranſitzoll

für die Route von Laudenbach nach Schaffhaufen von

Speditionsgut von 293 kr. auf 16 Kreuzer , und von
reinem Durchgangsgut von 44:3 auf 24 Kreuzer pr.
Zen1iner herabgesetzt wird.



Pobitische Zottg e fh ithte. |



Triest, den 24. Nov. L
Widriger Winde halber ſind wir nun ſchon seit drey
seget ohne Nachrichten aus Morea und dem Ar-

Von der Rhone, den 21. Nov..
General Digeon, Commandant der franzdſiſchen Trup-
pen in Spanien, hat nunmehr doch einen Schritt ges-
than, der beweist, daß er mit unbedingten Jnſtruc-
tionen von unserer Regierung verſehen iſt und daß
er die Autoriſation hat, nach Befinden der Umſtände
Bewilligungen zu machen oder zu verſagen. Er iſt
nemlich durch die dringenden Einladungen des Königs
von Spanien vermocht worden, den wirklich ſchon be-
ſchloſſenen Abmarſch seiner Truppen, der mit demi1z,
Nov. seinen Anfang nehmen ſolte, und selbſt die An-
ordnungen dazu auf so lange zu ver schie ben, bis
die Antwort des Königs von Frankreich auf den an
ihn vom König von Spanien geſchriebenen Brief,
worin Se kathol Majestät auf Verlängerung des Auf-
enthalts der franzbſiſchen Armee in Spanien anträgt,

Mittw och, den 8. December

I,nOſMGBGSS G r,otodcoGto,oentGtbnoealolettdttrtDtth.uúíÂGO]]O':EIDÖÖ ZS ZI, .2

4824.

EI…C]…]]…]o]]…kylyll,k RSI] OO X _ O a ce G SZ ZE" 13d>#

eingetroffen ſeyn wird. Da diese Einwilligung des
Generals Digeon am 10. gegeben wurde, und er ge-
rade den Abend zuvor einen außerordentlichen Courier
aus Paris erhalten hatte, so vermuthet man allges
mein, daß ihm dieser Courier die Autoriſation zur
Suspension des Abmarſches überbracht hat, und da
man damals, als derſelbe Paris verließ, bereits Kennt-

niß vom Briefe des Königs von Spanien gehabt

hatte, ſo ſieht man die Zugeſtehung der Suspension
als eine günstige Vorbedeutung an. Der König von
Spanien ſoll geſounen ſepn, im Fall die erwartete
Antwort von Paris ſeinen Wünſchen entspricht, die
Vcränderung im Minlſterium , welche unsere Regie-
rung gerne sehen würde, vorzunehmen, und dann
sogleich einen neuen Kriegsminiſter .(ſtatt Agmerich)
und einen neuen Jauſtizminiſter, zu deſſen Departe.
ment auch alle innere Angelegenheiten gehdren, weil
es in Spanien ketuen besondern Miniſter des Innern
gibt (statt Calomarde) zu ernennen. Bis zum Einer
treffen jener Antwort bleibt aber alles im bisherigen
Stand. Indeſsſen hat der Monarch ſeinen Miniſtern
beſtimmte Befehle gegeben, die Organisation des Li-
nienheers mit ganz besonderm Eifer zu betreiben und
dazu alle Fonds, die man aufirciben kann, zu verwen-
den. Die Miaiſter haben mehrere Conferenzen gehal-
ten, in welchen ſie ſich mit dieſeen Gegenstand be-
ſchäſfügt haben. Es gibt aber der Schwierigkeiten,
mit denen man zu kämpfen hat, um ein neues Heer
zu bilden, ausnchmend viele; und zwar nicht allein
wegen Mangel an Fonds, ſsondern besonders auch
wegen der Elemente, aus denen das neue Heer be-
ſtehen soll. Man findet nämlich sehr wruig kriegsbere
fahrne Officiere in Spanien, die nicht in der conſti-
tutionnellen Armee gedient haben,, und gegen dieſe
Letztern herrscht ein solches Vorurtheil, daß nur die
äuſſerſte Noth den Kdnig vermögen kann, dieſe wie-
der anzuſtellen. Alein da diese Noth jetzt vorhanden
iſt, ſo erwartet man in den nächsten Tagen eine Be-
kannimachung, wodurch die Begünſtigung , welche
man bisher den Artillerie- unb Genieofficirren hat
angedeihen laſſen, auch auf die Olsiciere der andern
 
Annotationen