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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0805

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Mit Großherzoglich badischem

N° 200. j

Vaterländische Nachrichten.



Mannh eim, den 19. Julie. it
Geſtern nach 1 Uhr Mittags wüihete im hiesiger Ge-
gend ein fürchterliches Gewit.er, welches zu Waſſer
und zu Land vielen Schaden anrichtete. Der Wind
aus Nordweſt ſtürmend , entwurzelte und zerbrach
Bäume , entankerte viele auf dem Neckar beſindliche
Rangſchiffe und trieb solche ſammt einigen Jloßholze
gegen die Schiffbrücke, welche der Gewalt weichen
mußte. Sie wurde aus einandergeriſſen ,. theilweise
ſtromaufwärts auf den Grund getrieben, ward aber
bis 12 Uhr Nachts ſchon wieder fahrbar hergeſtellr.
Uußer einem mit Salz beladenen Ankernachen iſt keia
Schiff verunglückkt. Die Luft war verfinſtert, der
Regen, mit Hagel vermischt, fluthete ſtromweisſe vom
Himmel, die meiſten Feldfrüchte ſind mit den Hal-
men auf die Erde geſtreckt und müſſen nun in dieſer
Lage ihre Reife erwarten, cine Menge Obſt wurde
von den Bäumen abgeſchüttelle. Man iſt in Erwar-
tung vieler traurigen Nachrichten vom Lande. An
der Bergſtraße fiel der Hagel ſtärker und größer als
hier, in manchen Orten iſt kein Fenſter ganz geblies
ben. (Wir werden das Umſtändliche von dieſcem
ſchre>lichen O:kan und ſeinen besondern Eigenſchaf-
tes. ;, Wüterungsnachricht vom Monat Juli
nachtragenn.



Politische Zeitgeschichte.



Vranfkff urt, den 16. JIulk.
Man lîest heute nachſtehendes in dem hier erſchel-
nenden, deuiſch n Frarkfurier Journal :
Wir ſind ermächtigt , zu ertiären, daß der Arti-
kel aus Mainz vom 13. Juli, welcher in unſex



7. Dieuſtag, det 20. Iuli

rung Verband;

t /. gnädigſt. ausschl. Privilegium. |

Blatt Nro. 198 aufgenommen worden iſt , nur fals

ſche und erdichiete Angaben enthält.

(Dieser Ariikel, der aus dem Journal de Franke

fort entlehnt iſt, befindet ſich auch in Nro. 199 der
Mannheimer Zeitung. ~ D. R.)

Frankfurt, den 12. Jull .
Auszug aus dem Protocoll der neunzehnten Sitzung
der hohen deutſchen Bun d e s v er \ am mlu n y am

1, . Julit G. G ...s
HV 9. Als hierauf der kdnigl. niederländisch Bevoll-
mächiigte, theils bey oben gedachtem Zusammentritt,
theils in einer nachfolgenden Note vom 93 Septbr.
1823, auf dir Verſchiedenheit der beiderſcitigen Fors
derungen hintoies, deren eine von Sr. Maj. dem
Könige der Nicderlande perſönlich gegen den würe
tembergiſchrn Siaat, die andere von dem leßtern
gegen den niederländischen Staat gemacht werde und

daraus die Unzuläſſigkrit einer Compensation der ei-

nen mit der andern, und einer gleichzeiiigen Behand-
lung ableitete, wozu ihm ohnehin Vollmacht und
Inſtruction abgehe, zugleich aber damit die Erklä-

daß, wenn man jenen Compenſationsvorſchlag bis
zum Ablauf der Bundestags - Sommerferien nicht
ausdrücklich aufzebe, Se. Maj. der König der Nies
derlande solches als eine vdllige Verweigerung jedck
Einlaſſang auf die gemachien Ansprüche betrachtet,
und daher dieſelbe an den Bundcs.ag bringen laſſen
werde; .

ſo wurde dieſſceits, theils in mündlicheu Bcſprer
<ungen, theils in der Note vom 2. November 1823,
die Unrichtigkeit dir Unterstellung einer dicſſeits ber
abſichligien Comprnsaiion, im rechilichen Sinne ger
z izi, und ausdrück ich erklärt;

„der dieſſ itize Anirag bezwecke k.inewegs Come
penfation; ~ er ſey vieimehr einzig und allein dars
auf gerichiet geweſcn, daß dem tönigl. würtembergi-
ſchem Hofe, indem er zum Einverſtändniß über rine
Forderung des kbuigi. niederländischen die Hände
bicte, welche er aus dem rem rechilichen “ tf:
punct als nicht hiniänglich begründet und jedenfalls
 
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