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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0657

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Mit Großherzoglich badiſchem



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gnädigſt. ausschl. Privilegium.

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N° 163.

Sonntag, den 13. Juni

1824.

e . O D ON OD t di BE . edo t DDG a O „j O OI O OO, G iz

Politiſche Zeitge schichte.



Paris ,. den 9. Iuni.

Kon d s: Vom 7., Renten 1093 Fr. 40 Ct., Börsen-

fch1nß 104 Fr. 50 Ct., Bankactien 1960z3 kön. ſpan.

Anlehen 045. Vom 8., Renien 103 Fr. 15 Ct., Pigs

ſter 18.

In der Sitzung der Depuiirtenkammer v., 7. zeigte
der Finanzmimniſter an, daß der Kbnig den Geſsehzess-

vorſchlag über die Schifffahrt zurückgenommen habe.

Hierauf verlas der Großſiegelbewahrer eine zweytie
Ordonnanz Sr. M., wodurch der Geſetzesvorſchlag
wegen der iu den Kirchen begangenen Vergehen ebensz
falls zurükgenommen wird.

Die Discusſionen über die Siebenjährigkeit der Kam-
mer wurden alsdann fortgesetzt und geſchloſſen. In
der Sitzung v. 8. hielt der Berichterstatter, Hr. von
Martignac seinen Schlußvortrag, nach welchem man
gu den Berathungen über die vorgeſchlagenen Zuſätze
und Veränderungen ſchriit.

Von den, ſserut einigen Tagen viclfach beſproches
nen Miniſterialveränderungen haben sich nur einige,
und zwar gerade die, welche man am wernigſten ers-
wartete, realiſit. Man liest nämlich im Moniteur
zwey kön. Verfügungen, wovon die erſte dem Grafen
v. Villele pr o vis ori ſch das Portefeuille der aus.
wärtigen Angelegenheiten, an der Stelle des Hn. v.
Chateaubriand überträgt Durch die zweyte Verfü-
gung iſt der Marquis von Mouſtier, Mitglied der
Deputirtenkammer und Miniſter Sr. Maj. in der
Schweiz, einſt weilen zum Director der politiſchen
Arbeiten beym Miniſterium der auswärtigen Angeles
genhelten, an die Sielle des zu andern Geſchäfften
berufenen Herzogs von Ranzau, ernannt worden,
rr Der Präsident des Miniſterrathes Sr, Maj , dem
einſtweilen das Portefeuille der auswärtigen An-
grlegenheiten übertragen iſt, iſt mit Vollziehung die-
ſer Verfügung, welche in das Geſetkoulletin eingetra-
gen werden ſoll, beauftrage.

Liſſa b on, den 22, May.
/ (Privatcorreſpondenz_…n.
Ein franzdſ. Schiff, der Santi Petri , iſt heu'e im
Tajo eingelaufen. Se. Maj. wurde zur Theilnahme
an einem Feſte am Bord dieses ſchönen Schiffes von
dem Baron Hyde de Neufville und dem Contre - Ude
miral, Baron des Rotours, eingeladen, welches Sie
auch anzunehmen geruheten.

Sobald das Schiff , der Santi Petri auf der Rhede
von Liſſabon angelangt war , erblickte man den Kö-
nig in Begleitung ſeiner Prinzeſſinnen Töchter pldtz-
|ich in geringer Entfernung des Schiffes : er schien un-
ertannt bleiben zu wollenz allein, als im nämlichen
Augenblicke der einſtimmige Ruf ; es lebe der König,
erſchallte, was mit dem lebhafieſten Enthuſiasmus wies
derholt wurde, und eine Militärmuſik das portugies
ſiſche Nationallied zu spielen anfieng, merkte der Kd-
nig, daß er erkannt wurde.

Er näherte ſich hierauf noch mehr, und als er ſich
zurückbegab, wurde er durch eine allgemeine Artillerie
Salve begrüßt. Am nämlichen Abend hatten, der
Contre - Admiral des Rotours, Hr. Poncs, sein Flag-
gen- Capitäne und ſein ganzer Generalſtaab die Ehre,
durch den franzbſiſchen Geſandten Sr. Maj. vorge-
ſteli zu werden Se. Mai. nahm ſie mit ganz bes
fondrer Güte auf, nnd will ſich heute noch, ungeachs-
tet des auf den 26. angenommenen Feſtes, an Bord
des Santi -Petri begeben, um dieſscs ſchöne Schiff in
allen seinen Theilen genau einzuſehen , deſſen Name
ſo glorreiche Erinnerungen für die franz. Marine ins
Gedöchtniß zurückruft.

Gestern iſt ein Rundſchreiben an die Generäle, fols
genden Inhalts, erschienen t

Kriegs - Miniſterium.

„„Nachdem die ſchrecklichen Folgen eines Planes, dle
Negierung Sr Metz. unrzuſtürzen, verritelt, und dis
d fentliche Ruhe bald wieder hergeſtelltt worden war,
und Se. Maj. durch kluge , energiſche Maßregeln die
gute Ordnung .wieder gesichert haite, welche verdor-
bene und verrirrte Individuen zerſtbren wollten , hat
mir Se. Maj. befohlen, cuch kund zu thun, daß dic-
 
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