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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0365

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Mit Großherzoglich badiſchem



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gnädigst. ausschl. Privilegium.

At..

Mittwoch, den 31. März

41824.

Vaterländische Nachrichten.

O C])

Durlach, den 29. März. . öl)
Nach einem Krankenlager von wenigen Tagen ſtarb
am Morgen des 29. dieſes Monats dahicr der Kam-
merherr und Kreisdirector Freyherr von Liebenſtein,
Mit den aufrihiuigſten Beweiſen ciner allgemein
ſchmerzlichen Theilnahme ward gestern die Leichenfeier
dieſes ausgezeichneten Mannes bezangen, der reich
begabt mit den ſeltenſten Eigenſchafien, im häuslichen
Kreiſe, im Cirkel der Freunde, und in den Berufun-
gen des Geſchäfftslebens sich ungetheilte Liebe und
Uchtung erworben. ~~ Aus allen Gegenden des seiner
Verwaltung anvertrauten Kreiſes hatten ſich Perſo-
nen eingefunden, dercu offene ungeheuchelte Rührung
als ſchduſter Lobſpruch für ein wirksames und wohl-
wollendes Beſtreben gelten konnte. Es brachte der
Verewigte sein thätiges Leben nur auf 42 Jahre unn
einige Monate. t

mis



Se. kön. Hoh. der Großherzog hat geruht, den bis-
herigen Policepamimann Thilo zu Mannheim, als
Amimann und erſten Beamten nach Eppingen , und
den Antmann Wilk e ns zu Eppingen, als Obere
policenamimann nach Mannyheim zu versetzen,



Politiſche Zeitgeschichte.



s Hamburg, den 22. März.
Die unter der Benennung des Juris cletractus, Ca-
bellae hereditariae, und Census ernigratianis beſtan«
denen Abgaben, ſind in Beziehuug auf die grſammo
ken Staaten Sr. Maj. des Königs der Niederlaude
und auf die Stadt Hamburg und deren Gebiet ge-
gegenſeilig aufgehoben. .!

Die gegenseitige Declaration der beyderseitigen Bex
vollmächiigten dieſerhalb , iſt von Sr. Maj. dem Kb
nige der Niederlande unterm Zz1. Januar d. I. und
von dem Senat von Hamburg unterm 20. Fehruas
d. J. railificirt, und die beyderſeitigen Ratificattons
Ucten ſind am 12. d. M. zwischen Sr. Ercellenz
dem königl, niederiändiſchen bevollmächtigten Herrn
Minifler und ciner Deputation des Stcnats ausges
wechſelt worden.

Franz d sische Gränze, den 18. März.

Die diplomaiiſche Thätulgkeit ſcheint ihren Schauplatz

ganz anders wohin zu verlegen, ais man bisher

glaubte. Südamerica's und Weſtindiens Angelegen-

heiten beginnen in den Hintergrund zurückzutreten z
vergebens ſprechen g wiſſr franzésiſche Journale von
der Nothwendigkei1, Expeditionéflotten hinzuſenden
und von der Leichtigkeit, ia, Gewißheit des Geline
gens ihrer Unternehmungen; vergebens malen ſie die
Negerverſchwörungev in den Antillen ins Große, und
zeigen Hapyii als deren Feuerherd ein; England
läßt ſih dadurch nicht irre machen, und ſagt gelaſs
ſen: „Nur wenn fremde Mächte ihre Streitkräfte mit
denen Spaniens gegen die ſüdamericaniſchen Staas-
ten vereinigten, würde es Letztere ſoglcich anerkennen,
ütrigens Spaniens Anerkennnng abwarten, nur nichr
auf endloſe Zeit hinaus.“ Dafür hält es ſeine
Blicke auf das Mittelmeer und deu Orient gerichtet. Es
gibt vielleicht keinen , nur halbunbefangenen Staats-
mann in England und Frankreich, der 1m Ernſte
an die Wiedereroberung von Südamerica dâchte.

( Brſchluß folgt. )

Ode sf a, den 10. März. §
Nachrichten aus Conſtantiinopel vom 29 Febr. zufolge
war auch der Großweſſier Ghalib Paſcha, der die
Zügel der Verwaltung eiſt kürzlich I U
eckrankt, ſo daß Witzlinge meynten, das ganze urs
kiſche Ministerium licge in den Zügen, Saida-:Effens
di’'s Zuſtand blieb sich immer gleich ~ er befaßte ſich
uoch nicht mit Siaatsangelegenheiten, ob er gleich
das Kreditiiv des Hen. v. Minciaky angenommen
 
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