Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Zeitung — 1824

DOI Kapitel:
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1345

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
- [~f T. U ]
. ft. s 9 B
„ ;! ü
f {. d [)! Ö é i
W - q # . s;; FJ U 1] (
Ä U (
s k AZ .
J R ZP \ ſſ ü s
1 Ü M w + !
E + Q t, i >§
S [

Mit Großherzoglich badiſchem gnädigſl aussſchl. Privilegium.



. h - r - W R - r A R E h u HT D DJ

|: '335; Freytag, den 3. December 18241.

"V® a. H.. r..ui .. h... .



; Ls

Da die îu Nr. 143 der Mannheimer Tageblätter beſindliche Anzeige, daß gedachtes Blatt vom ust Ju
an, wöchentlich sechsmal erſcheinen, und die inter esſ a n t eſt en politiſch enNeuigke Ut eu teſer bl tt
einen Theil des verehrlichen Publicums auf die Vermuthung bringen könnte, als gendſſe jenes Wochen ft
dieselben allergnädigſten Privilegien, deren ſich die Mannheimer Zeitang aus ſ< ließlich zu >!t Uu
ſo findet ſich die unterzeichnete Redaction veranlaßt, hierdurch zu erklären : daß die Mannheimer ſogetio §

blos die Erlaubniß haben, die in der Carlsruher, Mannheimer, Fregburger und Conſtanzer Zeitung efin tu ;
politiſchen Neuigkeiten abzudrucken oder Auszüge daraus zu machen, daß ihnen daher das Recht icht sul fh!
Artikel aus fremden Zeirbläitern zu benüten, noch weniger aber directe Correſpondenznachrichten und eigene

oliti ä f s : : . f
fttſ. Auth arhzurshsct ; Die Redaction der Mannheimer Ze it un g-

% - T R - W R R M . h M v

Politische Zeitgeschichte.



Berlin , den 23. Nov.
Die Errichtung einer preußischen Naiional- Bauk bes-
ſchäftigt unser Publicum sehr lebhaft, ohne daß man
darüber etwas Zuverläſſiges weiß. Soviel iſt indeß
gewiß , daß ſich hier Beauftragie der erſten Banquier-
Häuſer Europa’s, namentlich der Gebrüder Roihſchild,
Bethmann aus Frankfurt , eben so noch andrer nam-
hafter Häuſer aus London und Amſterdam, eingefun-
den haben, und daß man diesen mercantiliſchen Con-
greß in Verbindung mit der projectirten Naiional-

Bank bringt. Dicſe würde, so ſagt man , nach den-

ſelben Grundsätzen, wie die Wiener National - Bank,
errichtet werden, wobey jedoch der preufiſche Staat
den Vortheil hätte,, bey Verkauf der Aciien nicht
die Menge herabgesetzten Papiergeldes annehmen zu
brauchen, da hier dergleichen gar nicht vorhanden iſt.
Dennoch fehlt es nicht an Speculationen auf die

Staarsſchuldſcheine, weßhalb auch die Papiere –~ je

nachdem die Gerüchte lauten ~ ſteigen und fallen.

_ Gegen dieſes große Geſchäft einer Nationale Bank

tritt zwar das Unternehmen der Pommerſchen ritter-
schafilichen Privat - Bank sehr zurüc; doch gehbrt es
ebenfalls zu den Tagesgesprächen. Der Unternehmer
derſelben, Hr. v. Bülow auf Cumerow , iſt wegen
ſeines Projects von dem kdnigl. ſchwed. Consul, Hrn.
Deyn, in dem ,„Journal für Deutschland‘ angegriffen
worden und, wie es ſcheint, mit solchem Erfolge,
daß vielleicht das ganze Unternehmen nicht zu Siande
kommen dürfte.. In den hiesigen dffcuclichen Biâts
tern iſt darüber eine gegenscilige Erklärung erſchienen,
und man behauptet, daß die Sachverſtändigen ſich
zu Gunſten des Hrn. Dehn entſchleden härten.

Profeſſor Couſin befindet ſich noch in policey lichem
Gewahrsam und policeylicher Untersuchung. Er iſt,
ſo viel man hört, einer zweyten Anwesenheit in
Deutſchland in dem Jahre 1821 überwieſen. Da er
ſich unwohl befindet, iſt die Untersuchung gegen ihn
ſeit einigen Tagen ausgesetzt worden.

Aus dem Brandenburgiſchen,
den 20. Nov.
Die Angelegenheit des Pariser Exprofeſſo:s Couſir,
welche jetzt gewiſſe Zeitungen sehr beſchäfrigt , iſt
höchſt einfach. Nach den in Mainz liegenden Ucten-
ſtücken iſt derſclbe dringend angeſhuidigt, 11 ſivaf-
 
Annotationen