Mannheimer Zeitung — 1824
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DOI Kapitel:
No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
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- Einband
-
No. 1 - No. 31 (1. Januar - 31. Januar)
-
No. 32 - No. 60 (1. Februar - 29. Februar)
-
No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
-
No. 92 - No. 120 (1. April - 30. April)
-
No. 121 - No. 151 (1. May - 31. May)
-
No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
-
No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
-
No. 212 - No. 242 (1. August - 31. August)
-
No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
-
No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
-
No. 304 - No. 332 (2. November - 30. November)
-
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
zen Wilhelm, Bruder Sr. Maj-ſtät des Königs von
Preuſſen, und noch mehrere andere fürſtliche Perſos
nen benamt, welche zu gleicher Zeit die Eidffaung
dieser neuen Badeanſtalt durch ihre hohe Gegenwart
verherrlichen werden. Auch bezeichnet man elnen
großen deutſchen Arzt, welcher während des Sommers .
zuin Dienſte der Fremden ſich in Homburg aufhalten
wird. –~ Ausser dieſem abcr hat der kolioſſale Groß-
papa unscir deuiſchen Gebirge, der Feldberg,
ſich noch weiter freygebig gegen das gute Homburg
erwiesen, und man iſt einer reichhaltlgen Salzquelle
nebſt einem Braunkothlenſchacht auf homburgiſchem
Grbiete auf die Spur gekommen, und alle UAnſtal-
ten werdeu getroffen, um auch diese Producie zu Lichte
zu ſördern.
c
Zu W al pe r s w yl, einem hübſchen Dorfe unfern
von Aarberg in der Schweriz, legte eine mordbrenne-
riſche Hand am 30 Auguſt 25 Wohnhäuser und 5
Scheuern mit der reichen Ernte, in Aſche. Ein Tau-
genichts, Maurer mit Namen, den die Obrigkeit lie-
derlicher Wirihſchaft haiber verfolgte, verübte das
Verbrethen, nachdem er zuvor mit einem Beile ſcine
Frau ermordet, die nicht mit ihm nach America zie-
hen wollte, vor die Thüren ſeiner Nachbarn geladene
Flinten gelegt, welche beym Offnen einer Thüre los-
gehen muft.n und die Shhlüssellöcher zu dem Feuer-
ſprizenbehälier verſtopfi haite.
K u r z e s N 1 kl e'r l e y.
Zu Gharenton le Maurice, hat man, was geschickte
Pſychologen längſt realiſict wünſchten, im Narrcuhauſe
ein Th.ater errichtet. – Ein Ofen, in welchem in:
nerhalb 5 Minuten ein vollſtändiges Minagseſſen zu-
bereitet und zugleich eiue Pinie ſüßes Waſſer aus
Seewaſſer diſtilirt werden kann. wurde neulich auf
englischen Sch ffen eingeführt. Die Flamme des Ofens
wird dnich ein ſinnreich angebrachtes Rohr nach den
zu erwärmenden Gegenſtänden hingeleitets Das
Fleiſch wird durch Dampf gar gemach. –~ Man
ſpricht von der Wi derherſt Uung einer Universität zu
Vamberg, wo zur Zeit der Fürſtbiſchiffe bereits eine
ſolche beſtand. – Die Neu - Chriſten zu Mandcheſter,
die kein Fleiſch genießtn, zeichnen ſich außerdem noch
dadurch aus, daß sie himmelblaue Strümpfe und oran-
gefarbene Schuhe tragen. – Zwiſchen dem engliſchen
Öſtindien und Arabien beſtehti cin ſel!ſamer, abſcheus
licher Haudel. Die Africaner holen in Caleutla Lan-
deseingeborne, vorzüglich Wriber und verſchachern da-
g'gen Negerfelaven. Neulich brachten ſie ſogar 160
Eunuchen nach Calcutta, die dort verkauft wurden.
So melden engl. Viäiier.
"UT TC"?
Verleger und Redacteur; Carl Co urtin.
KAnckkäün di gungen.
761.
Mannheim. (Niederlage von äch ten, hol-
landi ſ<h en Biumenzwieb eln.) Die unter-
zeichnete Anſtalt benachrichriget hiermit alle verehrl.
Gartenbesilzer und Blumenliebhaber, die HH. D.
Kr u y ff und Sohn in Harlem ein Commiſſions-
Lager der auserlesenſten :
holländischen Blumenzwiebeln
bey ihr errichtet hat , und daß der erſte Transpork
hier angckommen iſt. Die Preise ſind äußerſt billig;
auch wird für die Güte und Acchtheit der Waare ga-
rantict. Gedruckte Preisliſten werden gratis abgege-
k. und auf portofreye Anfragen auswärts verſens
et. z
Die Allgemeine Commiſsion s-
Unſi alt Lite A. x. Ne. 2-
760
Mannheim. (Ganterkenntniß) Ueber das
Vermögen des hiesigen Schutzbürgers L az ar u s
Le vi Ha nf hat man unterm Henuiigen den fdrmli-
<en Gaut erkannt, und zu den Liquidations - uud
Vorzugs - Verhandlungen Friſt auf den 21. d. Mors
gens um g Uhr beſtimnt. Da nun deſſen Chefrau
einen Theil ihres eigenen noch zu liquidirenden Ver-
mödgens gegen einen Nachlaß - Vergleich den Gläubi-
gern angeboten hat, welchen die meiſten der hieſigen
Gläubiger bereits genehmiget haben; ſo werden hier-
mit ſämmt!iche unbekannte Creditroren des Laz. Levi
Hanf auf gedachten Termin unter dem Rechis-Nach-
theile anher zur Liquid - und Präferenz - Verhandlun-
gen vorgeladen ; daß sie ſonſt mit ihren Forderungen
pto. Liquidi und Preæl. ausgeſchloſſen, und bey nicht
erfolgter Eiklärung überr die Vergleichs - Vorschläge
der Mehrheit der Güubiger als beytretend erk.ärt
werden. § ;
M an nhei m, den 4. Sept. 1824.
„Großherzoglich es Stadtamt.
v. I a g' e m a n y-
vdt. Goo dk el.
Mannheimer Sch au b ü h n e.
f
Sonntag, den 12. Sept.: (zum erſten Mal) : Peter
u n d Pa ul. Luſtspiel v. Caſteli. Hierauf: Die
G et à u ſch t e n. Oper v. Roaſſini.
Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. 39-
Drudkerey von F. Kauf m a nns p.
Preuſſen, und noch mehrere andere fürſtliche Perſos
nen benamt, welche zu gleicher Zeit die Eidffaung
dieser neuen Badeanſtalt durch ihre hohe Gegenwart
verherrlichen werden. Auch bezeichnet man elnen
großen deutſchen Arzt, welcher während des Sommers .
zuin Dienſte der Fremden ſich in Homburg aufhalten
wird. –~ Ausser dieſem abcr hat der kolioſſale Groß-
papa unscir deuiſchen Gebirge, der Feldberg,
ſich noch weiter freygebig gegen das gute Homburg
erwiesen, und man iſt einer reichhaltlgen Salzquelle
nebſt einem Braunkothlenſchacht auf homburgiſchem
Grbiete auf die Spur gekommen, und alle UAnſtal-
ten werdeu getroffen, um auch diese Producie zu Lichte
zu ſördern.
c
Zu W al pe r s w yl, einem hübſchen Dorfe unfern
von Aarberg in der Schweriz, legte eine mordbrenne-
riſche Hand am 30 Auguſt 25 Wohnhäuser und 5
Scheuern mit der reichen Ernte, in Aſche. Ein Tau-
genichts, Maurer mit Namen, den die Obrigkeit lie-
derlicher Wirihſchaft haiber verfolgte, verübte das
Verbrethen, nachdem er zuvor mit einem Beile ſcine
Frau ermordet, die nicht mit ihm nach America zie-
hen wollte, vor die Thüren ſeiner Nachbarn geladene
Flinten gelegt, welche beym Offnen einer Thüre los-
gehen muft.n und die Shhlüssellöcher zu dem Feuer-
ſprizenbehälier verſtopfi haite.
K u r z e s N 1 kl e'r l e y.
Zu Gharenton le Maurice, hat man, was geschickte
Pſychologen längſt realiſict wünſchten, im Narrcuhauſe
ein Th.ater errichtet. – Ein Ofen, in welchem in:
nerhalb 5 Minuten ein vollſtändiges Minagseſſen zu-
bereitet und zugleich eiue Pinie ſüßes Waſſer aus
Seewaſſer diſtilirt werden kann. wurde neulich auf
englischen Sch ffen eingeführt. Die Flamme des Ofens
wird dnich ein ſinnreich angebrachtes Rohr nach den
zu erwärmenden Gegenſtänden hingeleitets Das
Fleiſch wird durch Dampf gar gemach. –~ Man
ſpricht von der Wi derherſt Uung einer Universität zu
Vamberg, wo zur Zeit der Fürſtbiſchiffe bereits eine
ſolche beſtand. – Die Neu - Chriſten zu Mandcheſter,
die kein Fleiſch genießtn, zeichnen ſich außerdem noch
dadurch aus, daß sie himmelblaue Strümpfe und oran-
gefarbene Schuhe tragen. – Zwiſchen dem engliſchen
Öſtindien und Arabien beſtehti cin ſel!ſamer, abſcheus
licher Haudel. Die Africaner holen in Caleutla Lan-
deseingeborne, vorzüglich Wriber und verſchachern da-
g'gen Negerfelaven. Neulich brachten ſie ſogar 160
Eunuchen nach Calcutta, die dort verkauft wurden.
So melden engl. Viäiier.
"UT TC"?
Verleger und Redacteur; Carl Co urtin.
KAnckkäün di gungen.
761.
Mannheim. (Niederlage von äch ten, hol-
landi ſ<h en Biumenzwieb eln.) Die unter-
zeichnete Anſtalt benachrichriget hiermit alle verehrl.
Gartenbesilzer und Blumenliebhaber, die HH. D.
Kr u y ff und Sohn in Harlem ein Commiſſions-
Lager der auserlesenſten :
holländischen Blumenzwiebeln
bey ihr errichtet hat , und daß der erſte Transpork
hier angckommen iſt. Die Preise ſind äußerſt billig;
auch wird für die Güte und Acchtheit der Waare ga-
rantict. Gedruckte Preisliſten werden gratis abgege-
k. und auf portofreye Anfragen auswärts verſens
et. z
Die Allgemeine Commiſsion s-
Unſi alt Lite A. x. Ne. 2-
760
Mannheim. (Ganterkenntniß) Ueber das
Vermögen des hiesigen Schutzbürgers L az ar u s
Le vi Ha nf hat man unterm Henuiigen den fdrmli-
<en Gaut erkannt, und zu den Liquidations - uud
Vorzugs - Verhandlungen Friſt auf den 21. d. Mors
gens um g Uhr beſtimnt. Da nun deſſen Chefrau
einen Theil ihres eigenen noch zu liquidirenden Ver-
mödgens gegen einen Nachlaß - Vergleich den Gläubi-
gern angeboten hat, welchen die meiſten der hieſigen
Gläubiger bereits genehmiget haben; ſo werden hier-
mit ſämmt!iche unbekannte Creditroren des Laz. Levi
Hanf auf gedachten Termin unter dem Rechis-Nach-
theile anher zur Liquid - und Präferenz - Verhandlun-
gen vorgeladen ; daß sie ſonſt mit ihren Forderungen
pto. Liquidi und Preæl. ausgeſchloſſen, und bey nicht
erfolgter Eiklärung überr die Vergleichs - Vorschläge
der Mehrheit der Güubiger als beytretend erk.ärt
werden. § ;
M an nhei m, den 4. Sept. 1824.
„Großherzoglich es Stadtamt.
v. I a g' e m a n y-
vdt. Goo dk el.
Mannheimer Sch au b ü h n e.
f
Sonntag, den 12. Sept.: (zum erſten Mal) : Peter
u n d Pa ul. Luſtspiel v. Caſteli. Hierauf: Die
G et à u ſch t e n. Oper v. Roaſſini.
Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. 39-
Drudkerey von F. Kauf m a nns p.