Mannheimer Zeitung — 1824
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0356
DOI Kapitel:
No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
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- Einband
-
No. 1 - No. 31 (1. Januar - 31. Januar)
-
No. 32 - No. 60 (1. Februar - 29. Februar)
-
No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
-
No. 92 - No. 120 (1. April - 30. April)
-
No. 121 - No. 151 (1. May - 31. May)
-
No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
-
No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
-
No. 212 - No. 242 (1. August - 31. August)
-
No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
-
No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
-
No. 304 - No. 332 (2. November - 30. November)
-
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
kommt einen Umkreis von 125,094 Klaftern zu bes-
nutzen, in deſsſen Revieren ſich nicht selten Weltau-
gen, feurige Opale (am Dubnik) und ſchwarze Opale
(im Simunca -e R'viere) finden. Man war bis jetzt
noch nicht zu einer bedeutenden Teufe gekommen,
und macht nun dem Pätchier zur Pflicht, Schurſt-
Schachte von gewiſſcr Klafter - Länge da und dort ab:
zuteufen. ; ;
Berlin, den 6. März. Das hiesige Publikum |
in dieſen Tagen durch die an verſchiedenen Puncten
der Stadt ausgebrochene Krankheit der M enſſchen-
P o > en beunruhigt worden. Die Verwaltung des
Chari!é Krankenhauſces iſt zwar angewiesen, jeden
Pockenkranken sofort zur unentgeldlichen Behandlung
und Verpflegung aufzunehmen, auch iſt die Beſchrän-
fung der Beſuche in der Anſtalt, um die Verbreis -
tung der Krankheit vorzubeugen, verfügt, so daß
außer dringenden Berufsgeſchäften niemand dort ein-
gelaſſen wird; die Blatternepidemie hat ſich indeſſen
außer in den Vorſtädien, dcr Acker - und Chauſſeee
Straſſe, nun auch in der Jägerſtraſſe, mitten in dem
bevd kerteſten Theile der Stadt gezeigt, wo die policei-
liche Sperrung der Häuſer mit Schwierigkeiten ver-
bunden iſt. Man hofft jedoch der weitern Verbrei-
tung bald Einhalt zu thun, da nicht nur die Schutz:
Blattern - Anſtalt, wo die Impfungen durch den thä-
tigen Dr. Bremer unentgeldlich geſchehcn, für die
ungeimpften Kinder aller Stände geöffnet iſt, son-
dern auch die Privatimpfungen durch die Physiker
und Aerzte 1n dem gegenwärilgen Zeltipunet mit vers
doppeltem Eifer betrieben werden. Die Umgegend
des flachen Landes iſt bisher von der Krankheit ver-
ſchout geblieben. ~
K u r z e s A l 1 e r le i.
Dem. Garnerin, die bckannte Lufiſeglerinn machte
vor einigen Wochen zu Malland eine Fahrt im Bal-
lon ; derselbe hob sich binnen . 4 Minuten zur Höhe
von 2500 Ellen und sank binnen 6 Minuten wicder
ſo tief, daß die muthige UAeronaute ſich mit dem Fall- :
ſchirm zur Erde niederlaſſen konnte, ~~ Das Dorf
Sonchartin (im franz. Iſeredepartement ) wurde neu-
lich ganz eine Beute der Flamme, Achizig Häuſer
lagen in wenig Stunden in Aſche und nur das Vieh
konute gerettet werden. – Ein Schuhmacher von
Mons, Namens Montange hat vor der kdnigl. franz.
Societät der Künſte den Beweis abgelegt, daß er oh-
ne alles andre Werkzeug blos mit Kneif, Leiſten und
Hammer , sogar Rägel, Kleiſter und Zwirn ausge-
ſchloſen, Schuhe ohne Nath zu fertigen verſtehe. ~~
A nk ün di g ung e n.
Mann heim. Anz :.) Ich habe mich ent-
Verleger und Redacteurr Carl Courtin.
ſchloſen mein Geschäft aufzugeben und mit meine
Waarenvorrathe aufzuräumen. Dieser beſteht in fei-
nen und ordinären blauen, ſ<hwarzen, grauen und
grünen Tüchern, in weißen Waaren, Baumwolen-
zeuzen, Kattunerien, Weſtenzeugen, gemangten Lein-
wanden, Merinos, Multons, Flanel, Bieber, Nan-
kinet, Nankin; in einem vollſtändigen Aſſortiment
französiſcher Spitzen, Mancheſter 2c. Alle diese Arii-
kel werde ich 10 pCt. unter dem Fabrikpreiſe abges
ben, welches beinahe 20 pCt. ausmacht , wenn man
Fracht, Spesen und den hohen Zoll mitbrrechnet.
M. Berliner,
dem Handelsmann Wörtzhbfer
gegenüber,
: -1820.
Weinheim, (Vorla dun g. ) Alle jene, welche
eine Forderung an den in Gant gerathenen Johann
Spengler vom Rennhofe zu machen haben, werden
aufgefordert, ſolche Mitiwoch den 28. Upril Morgens
8 Uhr dahier vor Amt unter Vorlegung ihrer Bes
weisurkunden bey Strafe der praeclusion zu liquidis
ren.
Weinheim, den 25. März 1824.
Großh. Bezirks- A m te
DWMe t t i: g. :
vat. Vill.
s19. ;
Weinheim. ( Ediet ?! sung Auf Anſtehen
der Erben der verlebten Freyfrau von Wallbrunn ges
borne Freyin von Wrede dahier, Witwe des im
Jahr 1808 verſtorbenen Markgräflich - Badiſchen Kam-
merherrn und Hofraths Carl Cuno von Wallbrunn,
werden alle diejenigen, welche an des Letztern odee
einer Wittwe Verlaſſenſchaft aus irgend einem Rechts-
grunde einen Anspruch zu haben glauben, andurch
edictaliter aufgefordert, denselben untere dem Rechis-
nachiheile der Präcluflon binnen peremioriſcher Jriſt
von 6 Wochen dahier vorzutragen.
Wein h eim, den 23. März 1824. f
Broßh. Gezirks-U mt... (
R ? 1.1 19%1 . har Will.
Mannheimer Schaub ü h n e..
Sonnkag, den 28. März (Zum erſten Male). Der
Br äâuti gam aus WMerisc o. ùLuſtſpiel von
Clauren. . j
Montag, den 29. März: Fünftes A bo nn em ento
Concert im großen Saale.
Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. 15.
D
Druckerep von F. K au fmanns Witwe. ): 3p
nutzen, in deſsſen Revieren ſich nicht selten Weltau-
gen, feurige Opale (am Dubnik) und ſchwarze Opale
(im Simunca -e R'viere) finden. Man war bis jetzt
noch nicht zu einer bedeutenden Teufe gekommen,
und macht nun dem Pätchier zur Pflicht, Schurſt-
Schachte von gewiſſcr Klafter - Länge da und dort ab:
zuteufen. ; ;
Berlin, den 6. März. Das hiesige Publikum |
in dieſen Tagen durch die an verſchiedenen Puncten
der Stadt ausgebrochene Krankheit der M enſſchen-
P o > en beunruhigt worden. Die Verwaltung des
Chari!é Krankenhauſces iſt zwar angewiesen, jeden
Pockenkranken sofort zur unentgeldlichen Behandlung
und Verpflegung aufzunehmen, auch iſt die Beſchrän-
fung der Beſuche in der Anſtalt, um die Verbreis -
tung der Krankheit vorzubeugen, verfügt, so daß
außer dringenden Berufsgeſchäften niemand dort ein-
gelaſſen wird; die Blatternepidemie hat ſich indeſſen
außer in den Vorſtädien, dcr Acker - und Chauſſeee
Straſſe, nun auch in der Jägerſtraſſe, mitten in dem
bevd kerteſten Theile der Stadt gezeigt, wo die policei-
liche Sperrung der Häuſer mit Schwierigkeiten ver-
bunden iſt. Man hofft jedoch der weitern Verbrei-
tung bald Einhalt zu thun, da nicht nur die Schutz:
Blattern - Anſtalt, wo die Impfungen durch den thä-
tigen Dr. Bremer unentgeldlich geſchehcn, für die
ungeimpften Kinder aller Stände geöffnet iſt, son-
dern auch die Privatimpfungen durch die Physiker
und Aerzte 1n dem gegenwärilgen Zeltipunet mit vers
doppeltem Eifer betrieben werden. Die Umgegend
des flachen Landes iſt bisher von der Krankheit ver-
ſchout geblieben. ~
K u r z e s A l 1 e r le i.
Dem. Garnerin, die bckannte Lufiſeglerinn machte
vor einigen Wochen zu Malland eine Fahrt im Bal-
lon ; derselbe hob sich binnen . 4 Minuten zur Höhe
von 2500 Ellen und sank binnen 6 Minuten wicder
ſo tief, daß die muthige UAeronaute ſich mit dem Fall- :
ſchirm zur Erde niederlaſſen konnte, ~~ Das Dorf
Sonchartin (im franz. Iſeredepartement ) wurde neu-
lich ganz eine Beute der Flamme, Achizig Häuſer
lagen in wenig Stunden in Aſche und nur das Vieh
konute gerettet werden. – Ein Schuhmacher von
Mons, Namens Montange hat vor der kdnigl. franz.
Societät der Künſte den Beweis abgelegt, daß er oh-
ne alles andre Werkzeug blos mit Kneif, Leiſten und
Hammer , sogar Rägel, Kleiſter und Zwirn ausge-
ſchloſen, Schuhe ohne Nath zu fertigen verſtehe. ~~
A nk ün di g ung e n.
Mann heim. Anz :.) Ich habe mich ent-
Verleger und Redacteurr Carl Courtin.
ſchloſen mein Geschäft aufzugeben und mit meine
Waarenvorrathe aufzuräumen. Dieser beſteht in fei-
nen und ordinären blauen, ſ<hwarzen, grauen und
grünen Tüchern, in weißen Waaren, Baumwolen-
zeuzen, Kattunerien, Weſtenzeugen, gemangten Lein-
wanden, Merinos, Multons, Flanel, Bieber, Nan-
kinet, Nankin; in einem vollſtändigen Aſſortiment
französiſcher Spitzen, Mancheſter 2c. Alle diese Arii-
kel werde ich 10 pCt. unter dem Fabrikpreiſe abges
ben, welches beinahe 20 pCt. ausmacht , wenn man
Fracht, Spesen und den hohen Zoll mitbrrechnet.
M. Berliner,
dem Handelsmann Wörtzhbfer
gegenüber,
: -1820.
Weinheim, (Vorla dun g. ) Alle jene, welche
eine Forderung an den in Gant gerathenen Johann
Spengler vom Rennhofe zu machen haben, werden
aufgefordert, ſolche Mitiwoch den 28. Upril Morgens
8 Uhr dahier vor Amt unter Vorlegung ihrer Bes
weisurkunden bey Strafe der praeclusion zu liquidis
ren.
Weinheim, den 25. März 1824.
Großh. Bezirks- A m te
DWMe t t i: g. :
vat. Vill.
s19. ;
Weinheim. ( Ediet ?! sung Auf Anſtehen
der Erben der verlebten Freyfrau von Wallbrunn ges
borne Freyin von Wrede dahier, Witwe des im
Jahr 1808 verſtorbenen Markgräflich - Badiſchen Kam-
merherrn und Hofraths Carl Cuno von Wallbrunn,
werden alle diejenigen, welche an des Letztern odee
einer Wittwe Verlaſſenſchaft aus irgend einem Rechts-
grunde einen Anspruch zu haben glauben, andurch
edictaliter aufgefordert, denselben untere dem Rechis-
nachiheile der Präcluflon binnen peremioriſcher Jriſt
von 6 Wochen dahier vorzutragen.
Wein h eim, den 23. März 1824. f
Broßh. Gezirks-U mt... (
R ? 1.1 19%1 . har Will.
Mannheimer Schaub ü h n e..
Sonnkag, den 28. März (Zum erſten Male). Der
Br äâuti gam aus WMerisc o. ùLuſtſpiel von
Clauren. . j
Montag, den 29. März: Fünftes A bo nn em ento
Concert im großen Saale.
Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. 15.
D
Druckerep von F. K au fmanns Witwe. ): 3p