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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0764

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Fountaine, kam unlängst in ein Kaffeehaus , worin
ſich mehrere Gäſte befanden, forderte etwas zu trin-
ken, zog eine Piſtole hervor und legte ſie neben ſsich.
Einer der Anweſenden bemerckie ihm, wie unſchicklich
es ſey, Waffen zu tragen und auszulegen. Hr. Foun-
taine nahm die Piſtole, hielt ſie dem Herrn entgegen
und ſuchte ſeinen Muth zu erproben. Der Gaſt
ſhob die Waffe mit der Hand bey Seite und ſagte
er liebe dergleichen Scherze vicht; überdieß könne ja
die Piſtole geladen ſepyn. ,, Das i1ſt sie auch ‘“ ents
gegnete Fountain kaltblütig; „„ Sie ſollen schen, wie
ſchnell ſo ein Ding einen Menſchen aus aller Noth
heifen kann. ‘“ Zugleich ſteckte ex den Lauf der Pi-
ſtole in den Mund und elſchoß ſich.



K u rz es Ul le t l e y.

Die Methodiſten, gewöhnlich Ranters, genannt, hiel-
ten im Juni zu Halifar eine Jahresverſammlung,
bey welcher ungefähr 70 Geiſtliche und Abgeordnete
gegenwärtig waren. In ihrem Berbande haben sie
33,556 Mitglieder, 238 reiſende Prediger und 14092
Üvcalprediger. Im legten Jahre hatte ihre Geſellſchaſt
4240 Seelen Zuwachs.



Ankün di g ung e n.



676.

Mannheim. (Mineralwaſsſer.) Der unter-

zeichneie hat die Ehre, hiermit anzuzeigen , daß bey
ihm fortwährend alle Sorten Mineralwaſsſer zu ha-
ben sind. Die längſt anerkannte Güte und Aecht:
heit der Waare, verbunden mit den billigsten Prei-
en, laſſen ihn miit Zuversicht einen zahlreichen Absatz

erwarten.
Karl Kimpel,
in Lit. l’. g. Nr. 1.

M a n n h eim. (Ku nſt a ze g e.) Endesgenanter
ſtattet dem hiesigen verehrungswürdigen Publicum
für den ihm geschenkten gütigen Zuſpruch hiermit sei-
nen verbindlichſten Dank ab. Der bisher ihm allge-
mein gewordene Beyfall läßt ihn hoffen, daß er auch
die noch kurze Zeit seines hieſigen Aufenthalts mit
einem zahlreichen Zuſpruche in seinem Kunſſt- und
9 t atur alien = C abi net beehrt werde; zugleich
zeigt er an, daß die hiesige Ausſtellung deſſelben nur
noch bis Montags den 12. Juli dauern wird. Der
Schauplatz iſt im badiſchem Hofe. Der Elintritts-
preis iſt bekannt. j

Wenzel von Kohlmann,

aus Salzburg.

„Ma n nu h eim. (Unz e

n i ‘sts Mein Etabliſſement
als Schneidermeiſter dahier, so wie meine Wohnung

Lit: U. 2.1 Rr. 7. rieben d:ti Herrn. Buchhändler

Lö f fler, zeige ich ergebenſt an, und empfehle mich

beſtens. |

M an u heim, den sg. Juli 1824.
_ JI. Ne ug aß, Sthneidermeiſter.

Heitersheim. B z...; Die
bis Martini d. J. beſtandlos werdenden landesherr-
ſchafilichen Schloßgzüter in Heitersheim, beſtehend :

a) aus 50 Jauchert Acker -s
b): 77! . .1090 7 Matt -!
, und «Feld.

c) ~ I... Garten-;

werden am Donnerſtag und Freytag den S. und .23:.-
Juli d J. abermals auf mehrere Jahre und zwar
zuerſt in kleinen Abtheilungen und dann im Ganzen
oder in zwey Abtheilungen, je nachdem ſich Pacht-
licby aber vorfinden, in Pacht gegeben.

Kdunen dieſe Güter an einen oder auch zwey Ges
neral- Pächter beſtandweis angebracht werden, so er-
halten dieſelben im hieſigen Schloßgebäude die nöthi-
gen Woyn- und Ockonomiegebäude.

Die Pachtbedingungen ſind sehr billig, und können
. vor der Verſteigerung täglich in dieſſcitiger Verwal-

tungs- Canzley eingeſehen werden.
Heitersheim, den 28.Juni 1824.

. Großherzo gl. Do m ainen- Verwaltun g.
: Engeſſer.

D a x m ſt a d t. e M\ ; A n z e ig e.)
Sonntag, den 11. Juli wird auf dem Großh. Hof-
Opern - Theater aufgeführt : ;
D ée r . F.r e y ſch ü tz e.
Große Oper in 3 Acten, Muſik von C. M.
‘v. Weh ex. :

Herr Genaſt von Leipzig den Casp ar als zte

Madem. Böhler t*tzls das A enn < en als
ſechste Gaſtrolle. ;
D a r mſta dt, h V. bt Fall rss tze Sk
Zyt: zur Traube. . . G



Mannheimer Schaubühne. '



Freyiag , den 9. Juli: Die Indianer in En g-
l a n d. Luſtſpiel v. Kotzebue.

R





Verleger und Redacteur : Carl Co urt in-.

Druterey von F. Ka uf manns Witwe.
 
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