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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1036

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7:60.
Mannheim. . (Gan E c ukemntniß.) Ueber das
Vermdgen det hieſigen Schutzbürgers Lazarus
Le vi Ha nf hat man unterm Heutigen den förmli-
<en Gant erkannt, und zu den Liquidations - uud
Vorzugs - Verhandlungen Friſt auf den 21. d. Mors
gens um g Uhr beſtimnmt Da nun deſſen Ehrfrau
einen Theil ihr. s eigenen noch zu liquidirenden Ver-
mödgens gegen einen Nachlaß -- Vergleich den Gläubi-
gern angeboten hat, welchen die m iſt.n der hieſigen
Wiaubiger bereits gene hmiget hab. n; ſo werden hier-

mit ſämmt'iche unbekannte Crediroren des Laz Levi

Hanf auf gedachten Termin unter dem Rechis-Nach:
~ theile anher zur Liquid - und Präferenz - Verhandlun-
gen vorgeladen ; daß ſie ſonſt mit ihren Forderungen
pto. Liquidi und Præt. ausgeſchli ssen, und bey nicht
erfolgter Eiklärung über die Vergleichs - Vorſchläge
der Mehrheit der Gäub ger als begtreiend erk. ärt
werden.

PM.a n n h eim, den 6. Sept; :1824:

Großh erzogliches St ad tamt.
v. Ja g e mza n us
ydt: Go chel.
7,57;

La d enbur g. (Das Gant wefen des Heinr.
Ze ni ner be tr eff end ) Nachdem alle gemachte
Virſuche des Antes, die wegen dea ausgibrochenen
Falliments des Handelshauſes Fried ri < Ge rbel
zu Mannheim . ius S ocktn gerathene Lolterte des
Heinrich Zent n er ſchen Vit.iol- Bergwerks zu
Schriesheim wieder in Gang und zu einem g deihli-
<en Ende zu bringen, fruchilos geblieben, und auch
die bishcrige zu dem näu!. yen Zwicke noch anger
ſtrengte Privat - Verwendungen mehrerer Loitcrie-
JIatereſſenten keinen günſtigern Erfoig haben herbey:
führen können. Hei n r ich Ze nt ne r aber außer dem
gehoffien Ergebniß dieſes Lotterie - Geſchäffies, und
bey dem nun stati gehabien vdlligen Mißg ücken des
Leiztern die nbihigen Mittel nicht beſitzet, um ſimmi-
liche gegen ihn ſchon längſt klagbar aufgetretene Glâu:
biger befrirdigen zu können, ſo wurde nun auf wie-
derholtes Anrufen mehrerer der gedachten Gläubiger
der ſchon unterm 26. Jani 1818 gegen Heinrich
Zentner wegen Ueberſchuldung am.lieh eikannte,
und nachher von hochpr. Hofzerichte zu Mannh.im
pr. Rescriptum vom l1. Ocibr. 1818 auch beſtäigte
ſdrmliche Gant - Proceß durch weiter am1lichen Be-
ſchluß vom Heutigen endlich wieder aufgenommen,
und in deſſen Gcefolg zur Aufzeichnung und Ridſtig-
ſtiung ſämmilicther Forderungen an Zen tn er ~
auch Berhandiungen über den Vorzuz der Gläubiger
unter ſich, Tagfahrt auf Dienſtag den g. Oeibr. I. I.
Bormi tags g Uhr anberaumt. ~ !

All’ Du j nigen, welche eine Forderung an gedach-
ten Hei nr i < Zentner zu Schriesheim machen zu
können glauben, werden demnach anmit dffentlich vor-
geladen, mit ihren eiwa in Händen habenden Schuld-

HT: FUN I E.

CE RAL f s
Verleger und Redacteur; Carl Co urtin.

urkunden oder ſonſstigen Behelfen an obigem Tage,
und zur angegebenen Stunde auf hiesiger Amtscanz-
ley zu erscheinen, eiweder selbſt, oder durch den an-
geordneten Procurator Creditorum communis, Ober-
gerichis - Aövocaren Pf i ſte r von Heidelberg, ihre
Forderungen ſodinn g. hörig anzugeben, richtig zu
ſtellen und über den Vorzug zu ſtcceiten, oder zu ge-
wärtigen, damit endlich bis zum Schluſſe dieſcs Gant-
Projzeſſcs nicht mehr gehört, und demnach von der
gegenwärtigen Gantmaſſe ausgeſchloſſen zu werden,
L a d enb u rg, den 26. Aug. 1 824.
Großherzoglich ba diſche s A mk.
Rütztinge r.
xt. Kurz.

R aue n b erg. (Frucht verſte ig erun g.) Frey-

tag, den 17. d Vormittags 10 Uhr werden dahier

von dem disponiblen 182Z3r Fruchtvorratihe 45 Nltr.

Korn, 150 Mltr. Sp.1z, 100 Mitr. Haber und 6

Mir. Eintorn öffentlich an die Meiſtbietenden in ein-

zelnen Parihien verſt.igert, und bey angemeſſcnen

Geboten sogleich ratificirt werden.

Rau enbe rg, den 76 Sept. 1824.

Gr o ß h erz o g l. Do m ai n en - Ver walt un ge

R g u &#M. .

Rhein- Ba ier y. ctase ut zu verkauf en.)
Das Limburger Hofgut in Rheinbaiern, eine Stunde
von Maganheim, an dcr Rheiniandſstraße, zwiſchen
Mutterſtatt und der Rehhütite, in der reizendſten und
bend ikerteſten Gegend, auch vortheilhaft zu einer Gaſt-

wirthſchaft gelegen, in voller Ueberbeſſerung, worauf

1700 veredelte Obſtbäume ſind, und welches Z10 Mor-
gen Ackerfeld@, Gärten, Baumſtücke und Wiinberge,
alles zuſammenhäng.nd, ne bſt elner Zweyſchurigen.
Wäſſerungs - Wieſe von Z0 Morgen enthält, im Gan-
zen 340 Morgen zu 100 Nürnberger Ruihen , Z hne

“ ten, Grund - und Erbbeſtandzins frey, kcriner Ueber-

ſchwemmung unterwoifen, mit dem ausſchließlichen
Jagdrechte, iſt ſammt den Oeconomie : G:bâuden und
der Dranntweinbrennerey, auf ſcchsiährige Zahlungds-
Termine, und unter ſehr annehmiichen Bedingniſſen,
aus der Hund, im Ganzen oder Theilwriſe zu ver-
kaufen ; und ſollie bis den 4. tünftigen Ociobers kein
Privat - Verkauf zu Siande tommen, o läßt der un-
ierzogene Eigenthümer, an gedachtem 4. October nenn
Uhr des Morgens, und folgende Tage, auf erwähn-
tem Limburger Hof 250 Morgen davon , in kleinen
Parzellen von 2 Morgen, und die andern go Morgen
zu den Gebäuden, dffentlich an die Miiſtbict.nden,
unter den nämlichen Bedinguniſſen und Zahlungeter-
minen verſteigern.

Kaufluſtige können ſich, um jcde Auskunft, an den
Eigenthümer ſelbſt, auf dem Limburger Hof, wenden,
oder an die allg. meine Commiſſ.ons - Anſtalt in Mann-
heim Lit. A. 1. Nr. 2.! Bié ch y.

Druckerey von F. Ka uf ma u ns Wirwe.
 
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