Mannheimer Zeitung — 1824
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DOI Kapitel:
No. 304 - No. 332 (2. November - 30. November)
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- Einband
-
No. 1 - No. 31 (1. Januar - 31. Januar)
-
No. 32 - No. 60 (1. Februar - 29. Februar)
-
No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
-
No. 92 - No. 120 (1. April - 30. April)
-
No. 121 - No. 151 (1. May - 31. May)
-
No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
-
No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
-
No. 212 - No. 242 (1. August - 31. August)
-
No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
-
No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
-
No. 304 - No. 332 (2. November - 30. November)
-
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
ganze Umfang seiner Betrügerehen iſt auch noch nicht
bekannt. Junzwiſchen hat das Haus, zu dem er ges
hebrt, ſscine Zahlungen eivugeſtell, und eine Menge
braver Handelsleute, die demſ Iben nach hieſigem
Brauch die G.lIder, die ſie beſtändig in ihrem Ge-
ſchäfte bedürfen, anvertraut hatten, ſind durch die
WMaßregel zu Grunde gr.richtet. Zwar ſoll ein Ueber-
ſhuß von 82,000 Pf. St. da ſeyn, aber die Fcage
iſt, ob die Bank von England, welche die unter ges
fälſchten Vollmachten bezogenen Gelder erſetßzen muß,
von der Compagniehandlung Schadenerſatz für die
Schulden eines Theilhabers erlangen kann oder nicht,
und wenn das erſtere der Fall iſt, ſo müſſen die üb-
rigen Gläubiger bedeutenden Verluſt leiden. Manche
woll.n indeſſen behaupten , daß Fauntleroy nicht ge-
hangen werden könnie, weil er Eins oder das An-
dere unterlaſſen, welches die Todesſtrafe nach ſich
zieht, und daher blos auf Lebensz it verwieſen werdeu
würdez der elende Menſch hatte an vierlehalbtauſend
Pfand Sterling iährlich als ſeinen Antheil an dem
Profit des Geſchäties. Abir er hiell Wagen und Pferde,
baute Siadt- und Landhäuſer, und ſpielte (in-
deſſen behaupten manche, daß er nicht gespielt) :
und ſo ging er zu Grunde. Sein Proceß wird merks-
würdig werden-. ]
A nk ün di g ung en.
gz.
M a n n h eim. (P ap . U) r üjerd salt Die
unterzeichnete Anstalt hat nunmehr eine Papier - Nie-
derlage aus der durch vorzügliche Schbaheit und Güte
dex Waaren ſchon hinreichend bekannten Fabrik der
Hn. Gebrüder E h rm aun in Schriesheim übernom-
men und wird die verſchiedenen Sorten in ganzen.
und halben Rießen um die darauf bemerkten ſehr bil-
ligen Fabrikpreiſe abgeben. Vorläufig ſind folgende
Sorten angelangt :
Groß Eiephant grau Packpapier
. desgl. blaues
Groß Real.. graues: dee len.
desgl. blaues Tü y!
Emoiſin blau Packpapier
Ordinär Concept
Feines desgl.
Meittelfein Schreib Staab
Heines desgl.
Klein Poſthrae en.
Poſt - Velin Whatma an. '
' Desgl. _ YusſchuiÖe.
Mannheim, den 26. Oct. 18240. Gir
q. Die Allgemeine Commiſsſionse
YAnucsſtalt Lit. A. 1, Nr. z., ...
_ Werleger und Redacteur ; Car! Court in.
Druterey von F. Kauf
ta H u Tue: % eis aul :
M ain z. (Wein - Ve é tu fe) Da ſich durch den
Vertrag zwiſchen Baden und Heſſen Handelsverbin-
dungen beider Siaaten neuerdings anknüpfen laſſen,
so empfiehlt der unterzeichnete Gutsbesitzer seine be-
deutende Vorräthe von Wein, und vorzüglich seine
koſtbare 1822r Traminer, die er in Mainz gelagert
hat.
. Mai az, im Ockober 1824.
H t ] Kr äßtzer , senior.
2 1.837.
Speyer. (Haus- Vert auf.) Das, zu Speyer
an der Wormſer Siraße ganz neu erbaute Wirthse
haus zum goldenen Lamm iſt entweder aus der Hand
inter ſehr billigen Bedingungen zu verkaufen , oder
auch im Ganzen , oder 1hei weise zu vermiethen.
Daſsſelbe enhält im Erdg. ſchoß, eine geräumige
Wirthsſtube, einen großen Tanzsaal, drey heilzbare
Zimmer; im obern Siock z hn heitzvare Zimmer und
zwey Küchen, worüber ein gedieiter doppelter Spris
cher und unter dem Hauſe ein gewöibter Keller ſich
befinder An gedachtem Hauſe und blos durch eins
Fe uermauer geschieden iſt eine zweoſtöck ge Scheuns
angebauet, worunter ein doppelter Siall für 20 Pferde
nebſt einer Futierkammer angebracht iſt.
Der geräumige Hof enihält einen Brunnen , einen
groen Ho!zschoppen mit doppeltem Siall für 13
Pferde , worunter 'ébenfalls ein gewölbter Keller ſich
befindet, ein Brennhaus mit einer Bierbrauerey und
Malzſspeicher nebſt einem Brunnen , einem angeleg-
ten Pflauzgarten , Kegelbahn und dabep gelegenem
Schoppen. :. 1:1 H 9:2
Ö Peu f n habes belieben ſich, wegen den Bedingun-
gen an den unterzeichneten Hauserigenihumer ſelbſt zu
wenden. 4:41 Hur H
Speyer, den 28. Oct. 1824.
11 ' {tuts _ Minnés.
; ; q . 836. 4§§.
Weinheim. (Neuzenhdlzer H o f gu t s - V e xe
pach tun g.) Zu der auf den 17 Nov. l. I. ange-
kündigten Verpachtung wird bemerkt, daß das Gehalt
des Uckerfelds nicht 1n 295 Morgen ſondern nur in
195 Morgen beſtche. ; ]
Weinheim, den zk. Het: .1829:. L *: „ 1 yr;
Gr oß h erz og. Ga m s. net „ Verwaltung.
; Hä, g | €. x. v q
C
Mannheimer Schaub ü h n e. .
Mittwoch, den 3. Nov.1 Di e A h n fr au. Tragddie
von Grillparzer. Hr. M ori ß, vom kön. Hofchea-
ter in München + Jaromir, gez u :
Donnerſtag, den 4.Nov. : Welche i ſt die Braut?
Luſtſpiel von J. Weiſſenthurn. Hr. Moris ~
Grünau. , jzcu!! H11:
manns Witwe.
bekannt. Junzwiſchen hat das Haus, zu dem er ges
hebrt, ſscine Zahlungen eivugeſtell, und eine Menge
braver Handelsleute, die demſ Iben nach hieſigem
Brauch die G.lIder, die ſie beſtändig in ihrem Ge-
ſchäfte bedürfen, anvertraut hatten, ſind durch die
WMaßregel zu Grunde gr.richtet. Zwar ſoll ein Ueber-
ſhuß von 82,000 Pf. St. da ſeyn, aber die Fcage
iſt, ob die Bank von England, welche die unter ges
fälſchten Vollmachten bezogenen Gelder erſetßzen muß,
von der Compagniehandlung Schadenerſatz für die
Schulden eines Theilhabers erlangen kann oder nicht,
und wenn das erſtere der Fall iſt, ſo müſſen die üb-
rigen Gläubiger bedeutenden Verluſt leiden. Manche
woll.n indeſſen behaupten , daß Fauntleroy nicht ge-
hangen werden könnie, weil er Eins oder das An-
dere unterlaſſen, welches die Todesſtrafe nach ſich
zieht, und daher blos auf Lebensz it verwieſen werdeu
würdez der elende Menſch hatte an vierlehalbtauſend
Pfand Sterling iährlich als ſeinen Antheil an dem
Profit des Geſchäties. Abir er hiell Wagen und Pferde,
baute Siadt- und Landhäuſer, und ſpielte (in-
deſſen behaupten manche, daß er nicht gespielt) :
und ſo ging er zu Grunde. Sein Proceß wird merks-
würdig werden-. ]
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unterzeichnete Anstalt hat nunmehr eine Papier - Nie-
derlage aus der durch vorzügliche Schbaheit und Güte
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Hn. Gebrüder E h rm aun in Schriesheim übernom-
men und wird die verſchiedenen Sorten in ganzen.
und halben Rießen um die darauf bemerkten ſehr bil-
ligen Fabrikpreiſe abgeben. Vorläufig ſind folgende
Sorten angelangt :
Groß Eiephant grau Packpapier
. desgl. blaues
Groß Real.. graues: dee len.
desgl. blaues Tü y!
Emoiſin blau Packpapier
Ordinär Concept
Feines desgl.
Meittelfein Schreib Staab
Heines desgl.
Klein Poſthrae en.
Poſt - Velin Whatma an. '
' Desgl. _ YusſchuiÖe.
Mannheim, den 26. Oct. 18240. Gir
q. Die Allgemeine Commiſsſionse
YAnucsſtalt Lit. A. 1, Nr. z., ...
_ Werleger und Redacteur ; Car! Court in.
Druterey von F. Kauf
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M ain z. (Wein - Ve é tu fe) Da ſich durch den
Vertrag zwiſchen Baden und Heſſen Handelsverbin-
dungen beider Siaaten neuerdings anknüpfen laſſen,
so empfiehlt der unterzeichnete Gutsbesitzer seine be-
deutende Vorräthe von Wein, und vorzüglich seine
koſtbare 1822r Traminer, die er in Mainz gelagert
hat.
. Mai az, im Ockober 1824.
H t ] Kr äßtzer , senior.
2 1.837.
Speyer. (Haus- Vert auf.) Das, zu Speyer
an der Wormſer Siraße ganz neu erbaute Wirthse
haus zum goldenen Lamm iſt entweder aus der Hand
inter ſehr billigen Bedingungen zu verkaufen , oder
auch im Ganzen , oder 1hei weise zu vermiethen.
Daſsſelbe enhält im Erdg. ſchoß, eine geräumige
Wirthsſtube, einen großen Tanzsaal, drey heilzbare
Zimmer; im obern Siock z hn heitzvare Zimmer und
zwey Küchen, worüber ein gedieiter doppelter Spris
cher und unter dem Hauſe ein gewöibter Keller ſich
befinder An gedachtem Hauſe und blos durch eins
Fe uermauer geschieden iſt eine zweoſtöck ge Scheuns
angebauet, worunter ein doppelter Siall für 20 Pferde
nebſt einer Futierkammer angebracht iſt.
Der geräumige Hof enihält einen Brunnen , einen
groen Ho!zschoppen mit doppeltem Siall für 13
Pferde , worunter 'ébenfalls ein gewölbter Keller ſich
befindet, ein Brennhaus mit einer Bierbrauerey und
Malzſspeicher nebſt einem Brunnen , einem angeleg-
ten Pflauzgarten , Kegelbahn und dabep gelegenem
Schoppen. :. 1:1 H 9:2
Ö Peu f n habes belieben ſich, wegen den Bedingun-
gen an den unterzeichneten Hauserigenihumer ſelbſt zu
wenden. 4:41 Hur H
Speyer, den 28. Oct. 1824.
11 ' {tuts _ Minnés.
; ; q . 836. 4§§.
Weinheim. (Neuzenhdlzer H o f gu t s - V e xe
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kündigten Verpachtung wird bemerkt, daß das Gehalt
des Uckerfelds nicht 1n 295 Morgen ſondern nur in
195 Morgen beſtche. ; ]
Weinheim, den zk. Het: .1829:. L *: „ 1 yr;
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Mannheimer Schaub ü h n e. .
Mittwoch, den 3. Nov.1 Di e A h n fr au. Tragddie
von Grillparzer. Hr. M ori ß, vom kön. Hofchea-
ter in München + Jaromir, gez u :
Donnerſtag, den 4.Nov. : Welche i ſt die Braut?
Luſtſpiel von J. Weiſſenthurn. Hr. Moris ~
Grünau. , jzcu!! H11:
manns Witwe.