DOI Kapitel:
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1356
Die Nachricht beſtättiget ſich, daß die persſiſche
Stadt Schiras faſt zur Hälfte durch ein Erdbeben
gerſtöret worden. Dieſes Unglück geſchah durch wie-
derholte Stbße , kn Zeit von 6 Tagen und 6 Räch-
ten, gleich jenem von Aleppo, wobey viele Menſchen
ihr Grab fanden. Die kleinere Stadt Kasrun , zwi-
ſchen Schiras und Boſcher gelegen, wurde ganz ver-
ſchlungen. Wo Berge und Hügel ſtanden, iſt keine
Spur mehr davon zu finden.
Mannigfaltigkeiten.
Der ſchwäbiſche Merkur ſchreibt aus Friedrichshafen
vom 11. Nov.: „Hr. Church kam geſtern Abends
hier an. Dleſen Morgen machte man eine Probe-
fahrt mit dem Dampſchiffe; es war ziemlich ſtürmisch,
und Conſtanzer und Romanshorner Schiffe konnten
nicht fort. Majeſtätiſch fuhr das Dampfschiff dem
Winde entgegen und trotz des doppelten Umſtandes,
daß die Maſchine ganz neu iſt, und wegen Mangel
an Ladung die Räder nicht tief genug gingen, legte
das Schiſf in einer halben Stunde 17 Stunden zu-
rück, und der Steuermann , ein hieſiger Schiffmann,
überzeugtc ſich, daß man ganz Herr über alle Schwen-
kungen, plötzliches Einhalten oder Zurückfahren ſey,
Die Räder drehten sich 28mal in einer Minute, und
es aomal thun, wenn die Maſchine einmal ein-
gefahren itt HVie Berwunvrcuu s war allgemein ; die
Zweifler verſtummen Die Uebergabe wird wahrſriu-
lich in künfiiger Woche ſtait haben.
A nf ün di g ung e n.
)
M aunheim. Ge ra cut S a < en.) Am ver-
floſſenen Donnerſtag wurde eine Brille mit concaven
Gläſern, in ovaler silberner Faſſung, verloren. Man
bittet den Finder ſie gegen eine gute Belohnung in
der Druckerey von F Kaufmann’s Witwe abzugeben.
Mannheim. (Frauenh iilfs ver ein. ) Der
Nusſchuß des unter dem hohen Schutze I. f.. H.. der
verwittweten Frau Großherzoginn von Baden hier
beſtehenden Frauenhilfsvereins , zur Unterſtützung der
durch die Ueberſchwemmung in Noth versetzten Be-
wohner des Landes, macht hierdurch bekannt. daß,
vom künftigen Montag den 6. Dec. an, jeden Mon-
tag und Freytag von z bis 5 Uhr Nachmittags das
Magazin zur Empfangnahme der von den Mitglie-
dern dieſes Vereins geliefert werdenden Geldbeyträ-
gen, Kleidungsſtücken tc. erbfsnet ſeyn wirdz die ge-
liefert werdenden Naturalien aber Dienſtag und Don-
ET 7 ; TTTT" f:
Verleger und Redacteur; Carl Courtin,
nerſtag ebenfalls von 3 bis 5 Uhr Nachmittags in
Empfang genommen werden. Zugleich wird bemerkt,
daß man wünrnſche, die erſte Abgabe dieser Gegenſtände
an Y! Nothleidenden auf den 20. d. M. beginnen
zu können.
Das für den Ausſchuß bcſtimmte Lokal iſt im lin-
fen Schloßflugel bey der Treppe rechter Hand in der
äweyten Etage.
Mannheim, den 30. Nov. 1824.
Im Namen des Ausſchuſſes :
„ P! Fried eri c:
; 723.
M annh eim. (Gel der aus zule i h en.) Da dke
unterzcichnete Anstalt neuerdings beauftragt iſt, be-
deutende Capitalien anzulegen, ſo ladet sie hiermit
Gemeinden, Corporationen und ſolide Privatleute
aus dem Großherzogthume Baden ein, welche Liegens
ſchaften von vollkommen doppeltem Werthe in Versatz
geben können, ſich entweder mündlich, oder ſchriftlich
in fra nk irt en Briefen, an dieselbe zu wenden.
Es wird jedoch hierbey bemerkt, daß weniger als 4
bis 5000 Gulden nicht abgegeben werdeu.
Die Alig e meine Commiſsions-
Anſt a l1 Lit. A., 1. Nr. 2.
Frankfurt a. M. cu ct Ziehung der großen
Prämien-Vertheilungen auf Staats ch uld-
Sch ein e.) Zu der am 2. Januar 1825 in Berlin
ſtanhabenden achten Ziehung , worin die bedeutenden
baaren Prämieen, von ; Rihi. Pr. Ert. 90,000, 49,009
~ 20,000; 2 à 5z000, 5 à 2000, I0 à I000, z0 à 500
u. ſ. w. gewonnen werden, ſind bey mir ganze Ori-
ginal- Promeſſen nebſt Pläne à 18 fl halbe à 9 fl.
30 kr. viertel à 5 fl. zu haben. ~ Briefe und Gel-
der werden perteitts freÂten. iù Kragtfnzt!a. M
js 'r wurauhsn 21, j
D a r m st a d t. q.; ~ U nz e ig e.)
Sonntag, den 5. December wird auf dem Großh. Hofs
Operu » Theater dahier, zum Beſten der durch Waſs
ſernonh Verarmten, aufgeſühri : §
Utz; ;! Ft;gH Muſik ' H.? ) Ms
; Joh. Chriſtian Fritsch, Sohn
Gaſthalter zur Traube.
Mannheimer Schaubühne.
Sonntag, den 5. Dec.: Tit us. Grtoße Oper von
itzt; Hr. Ld h le, königl. bair. Hofſänger ~
Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. zx.
wr . : ACR
Druckerey von F. K a uf m a nns Witwe.
v Gch. 1 ; i;
. s
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derholte Stbße , kn Zeit von 6 Tagen und 6 Räch-
ten, gleich jenem von Aleppo, wobey viele Menſchen
ihr Grab fanden. Die kleinere Stadt Kasrun , zwi-
ſchen Schiras und Boſcher gelegen, wurde ganz ver-
ſchlungen. Wo Berge und Hügel ſtanden, iſt keine
Spur mehr davon zu finden.
Mannigfaltigkeiten.
Der ſchwäbiſche Merkur ſchreibt aus Friedrichshafen
vom 11. Nov.: „Hr. Church kam geſtern Abends
hier an. Dleſen Morgen machte man eine Probe-
fahrt mit dem Dampſchiffe; es war ziemlich ſtürmisch,
und Conſtanzer und Romanshorner Schiffe konnten
nicht fort. Majeſtätiſch fuhr das Dampfschiff dem
Winde entgegen und trotz des doppelten Umſtandes,
daß die Maſchine ganz neu iſt, und wegen Mangel
an Ladung die Räder nicht tief genug gingen, legte
das Schiſf in einer halben Stunde 17 Stunden zu-
rück, und der Steuermann , ein hieſiger Schiffmann,
überzeugtc ſich, daß man ganz Herr über alle Schwen-
kungen, plötzliches Einhalten oder Zurückfahren ſey,
Die Räder drehten sich 28mal in einer Minute, und
es aomal thun, wenn die Maſchine einmal ein-
gefahren itt HVie Berwunvrcuu s war allgemein ; die
Zweifler verſtummen Die Uebergabe wird wahrſriu-
lich in künfiiger Woche ſtait haben.
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Gläſern, in ovaler silberner Faſſung, verloren. Man
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der Druckerey von F Kaufmann’s Witwe abzugeben.
Mannheim. (Frauenh iilfs ver ein. ) Der
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beſtehenden Frauenhilfsvereins , zur Unterſtützung der
durch die Ueberſchwemmung in Noth versetzten Be-
wohner des Landes, macht hierdurch bekannt. daß,
vom künftigen Montag den 6. Dec. an, jeden Mon-
tag und Freytag von z bis 5 Uhr Nachmittags das
Magazin zur Empfangnahme der von den Mitglie-
dern dieſes Vereins geliefert werdenden Geldbeyträ-
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liefert werdenden Naturalien aber Dienſtag und Don-
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Verleger und Redacteur; Carl Courtin,
nerſtag ebenfalls von 3 bis 5 Uhr Nachmittags in
Empfang genommen werden. Zugleich wird bemerkt,
daß man wünrnſche, die erſte Abgabe dieser Gegenſtände
an Y! Nothleidenden auf den 20. d. M. beginnen
zu können.
Das für den Ausſchuß bcſtimmte Lokal iſt im lin-
fen Schloßflugel bey der Treppe rechter Hand in der
äweyten Etage.
Mannheim, den 30. Nov. 1824.
Im Namen des Ausſchuſſes :
„ P! Fried eri c:
; 723.
M annh eim. (Gel der aus zule i h en.) Da dke
unterzcichnete Anstalt neuerdings beauftragt iſt, be-
deutende Capitalien anzulegen, ſo ladet sie hiermit
Gemeinden, Corporationen und ſolide Privatleute
aus dem Großherzogthume Baden ein, welche Liegens
ſchaften von vollkommen doppeltem Werthe in Versatz
geben können, ſich entweder mündlich, oder ſchriftlich
in fra nk irt en Briefen, an dieselbe zu wenden.
Es wird jedoch hierbey bemerkt, daß weniger als 4
bis 5000 Gulden nicht abgegeben werdeu.
Die Alig e meine Commiſsions-
Anſt a l1 Lit. A., 1. Nr. 2.
Frankfurt a. M. cu ct Ziehung der großen
Prämien-Vertheilungen auf Staats ch uld-
Sch ein e.) Zu der am 2. Januar 1825 in Berlin
ſtanhabenden achten Ziehung , worin die bedeutenden
baaren Prämieen, von ; Rihi. Pr. Ert. 90,000, 49,009
~ 20,000; 2 à 5z000, 5 à 2000, I0 à I000, z0 à 500
u. ſ. w. gewonnen werden, ſind bey mir ganze Ori-
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; Joh. Chriſtian Fritsch, Sohn
Gaſthalter zur Traube.
Mannheimer Schaubühne.
Sonntag, den 5. Dec.: Tit us. Grtoße Oper von
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Hierzu das Unterhaltungsblatt Nr. zx.
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