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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 11.1919

DOI issue:
Heft 13
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Riesebieter, Otto: Aus deutschen Fayencefabriken, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.21394#0429

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Aus deutfcßen Fayencefabriken

gewölbten, manganvioletten Sockel fteht ein Kohlen-
topf; zu Füßen der Figur liegt Scheitholz und ein Beil.
Die Figur, in ftark bewegter Stellung, mit vorgehalte-
nem Arm, trägt ein dunkelgelb bemaltes, faltiges Ge-
wand. Höhe 23 cm.
Auch die Figur des Lautenfpielers der Abb. 14, groß
26,5 cm, die fchon mehr porzellanmäßig anmutet und
in den Farben Grün, Ockergelb, Blau und Manganviolett
bemalt ift, zeigt, daß die plaftifche Richtung dann und
wann hier Gutes geliefert hat. Bez.
VK.
G •
Münden.
Im Berliner Kunfthandel befand fich 1917 eine große
blau bemalte Schüffel1, die ich hier in Abb. 15 wieder-
gebe, weil fie einmal einen der wenigen für Hannoverfch-
Münden bekannten Maler uns ausweift und vor allem
zeigt, daß auch in ihrer fpäteren Zeit diefe Fabrik noch
Hervorragendes zu leiften vermocht hat. Die photo-
graphifch aufgenommene Bezeichnung der Rückfeite ift


Äbb. 17.


Sammlung Riefebieter.

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Unbekannt.
Zum Schluß werden hier noch einige Stücke abgebil-
det, deren Bezeichnungen bisher nicht bekannt fein dürf-
ten und zur weiteren Aufklärung Anlaß geben möchten.
Zunächft — Abb. 16 — eine 30 cm hohe birnen-
förmige Potpourrievafe, bei der aus blaßgelbem Grunde
drei blau umrahmte Blumenfelder, gefüllt mit mangan-
violetten Blumenfträußen, ausgefpart find. Malerei in
Scharffeuerfarben. Der dem Gefäß entfprechende
Fußfockel ift mit kleinen ausgefparten Blumenfeldern
verfehen. Im Deckel befinden fich Löcher.

Äbb. 16.
Sammlung Riefebieter.

J Die Äbb. verdanke ich Herrn Hoflieferant van Aken in
Berlin, diejenige zu 3 dem Märkifchen Mufeum.

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