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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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^r. 174

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„HeideDerger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger"

Dienstag 28. Auli 1936

Seite 3

Lokal-Thronik.

Hcidclberg, 28. Juli 1936.

Reichssestspiele.

28. Juli: „Agnes Bcrnauer"

29. Juli: „Götz von Berlichingen"
^erstag, 30. Juli: „Agnes Bernauer"

^reitag, zi. Juli „Agnes Bcrnauer"

^amstag. 1. August: „Götz von Berlichingen"
"Nntag, Z. August: „Agnes Bernauer"

Beginn jeweils 20.30 Uhr.

Dienstag,

^ittwoch,

Donne

Naturwissenschast des NSDStB.

Tagung in Heidelberg.

Ois ^O- August sindet in Dilsberg bei
- loelberg eine Tagung der Reichsfachgruppe
-'caturwissenschaft des NSD-Studen-
.Oatt, bei der die naturwissenschastlichen
von allen deutschen Universitäten
no ^.echnischen Hochschulen anwesend sein werden. Die
dient zur Klärung der gegenwärtigen Lage m

Aaturwissenschaften und der Festlegung der studen-
Fachschaftsarbeit sür die kommenden Semester
M Sinn einer deutschen Naturforschung.

»^.^"läßlich dieser Tagung sindet am 4 August im
-'-Nlllpp-Lenard-Jnstitut zu Heidelberg eine
»aussprache und Stellungnahme zur gegenwärtigen
^age der deutschen Naturwissenschaft" statt, bei der sol-
»ende Professoren das Wort ergreisen werden:
Becker (Phhsik), Seybold 'Botanik), Wegner (Mathe-
Matlk), Pogt (Astronomie), Weber (Zoologie), Bieber-
dach (Mathematik), Bühl (Phhsik). Jm Rahmen der
^agung werden außcrdem noch u. a. Geheimrat Pro-
Mlor Lenard und Profcssor Tomaschek das Wort er-
3r«ifen. Die Veranstaltung am 4. August ist für einen
Ktoßeren Kreis bestimmt.

Beschleunigte Aufnahme gesahrdeter Kirchenbiicher.

. Jm Rahmen des der Reichsstelle für Sippenfor-
Mugn vom Reichsinnenminister erteilten Auftrags zur
planmittzigen photographischen Aufnahme
aller bis zur Errichtung der Standesämter in Deutsch-
Mnd geführten Kirchenbücher hat sich, wie die
Neichsstelle bekanntgibt, als vordringlich erwiesen, di«
Uber ganz Deutschland zerstreuten, durch schlechte Er-
haltung gefährdeten Kirchenbücher beschleu-
u i g t aufzunehmen. Bei dem Wert, der ausnahmslos
allen älteren Kirchenbüchern für die Durchführung der
aevölkerungspolitischen Maßnahmen des Staats zu-
komme, sei es unbedingt erforderlich, schlecht erhaltene
pder aus irgendeinem Grund in ihrem Bestand gesähr-
dete Kirchenbücher rechtzeitig zur photographischen
Aufnahme bei der Reichsstelle für Sippenforschung
dormerken zu lassen. Die Reichsstelle erklärt, daß in
^erhandlungen mit den obersten Behörden beider Kir-
Nen Einvernehmen darüber herrsche, daß die Notwen-
digkeit, aus etwa gefährdeten Kirchenbüchern Auszüge
sum Nachweis der arischen Abstammung auszustellen,
die Pfarrämter nicht davon entbinde, solche Kirchen-
"ücher alsbald zur photographischen Vervielfältigung
anzumelden.

Die Holhzeitsreise mit KdF.

Trauung auf eincr „KdF"-Fahrt ins Blaue.

Auf eine noch nicht dagewesene Jdee kam die Be-
Kiebsgemeinschaft eines Werkes in einem Heidel-
a.erger Vorort. Sie unternahm am Samstag
^we „Kraft-durch-Freude"-Fahrc ins Bldue, wobei
hian nur wußte, daß gelegcntlich der Fahrt an irgend-
binem Platz die Trauung zweier Gefolgschaftsmitglie-
der stattfinden würde. Selbst das Brautpaar, die
deih ^ yxm Betrieb angehören, wutzte nichts
Näheres. Die Fahrt ging nach Darmstadt und nach
dem Jagdschloß Kranichstein, wo zur größten
Ueberraschung des Brautpaars in der kleinen Schlotz-
mpelle durch einen rechtzeitig verständigten Pfarrer
dar versammelter Gefolgschaft die Trauung des
,-baares vorgenommen wurde. Die Weiterfahrl wurde
lür das Brautpaar somit zur Hochzeilsreise.

llkkundensteuer bei MietvertrSgen.

, Nach 8 13 des neuen Urkundensteuergesetzes
§c>m 5. Mai 1S3S, das am 1. Jum in Kraft getreten ist,
iMd Miet- und Paktverträge grundsätzlich
ste u e r p f l i ch t r g, müssen also verstempelt werden: je-
??ch sind von der Steuerpflicht ausgenommen Mietverträga
zu 800 Mark Iahresmiete. Stempelpslicht besteht auch
?ann, wenn der Vertrag durch Austausch von Briefen zu-
aandegekommen ist.

Die Steuer beträgt 3 vom Tausond. Sie wird berech-
tzet: bxj einem Vertrag auf unlbestimmte Zeit von dem für
„?n einjährigen Gebrauch vereinbarren Mietentgelt, bei
sMem Vertrag auf lbestimmte Zeit, in dem einem Ver-
Mgsteil das Recht auf Verlängerung eingeräumt ist
^vtion), von dem für die Vertragsdauer errechneten Ent-
°clt, an die der andere Vertragsteil gebunden ist lalso
untex Einrechnung der Verlängerungszeit). Bei einem
Aertrag auf bestimmte Zeit, in dem die Verlängerung des
l8vtrages vereinbart ist, falls keine der Vertragsparteien
»tzadigt (häufiger Normalfall): von dem für 'bestimmte
Aertragsdauer vereinbarten bzw. errechneten Entgelt,
pttndestens aber von dem einjährigen Entgelt. Zum Ent-
?clt gehört alles. was als Gegenleistung vereinbart ist, auch
svenn es nicht aus Geld besteht (sondern z. B. in verein-
xUrten Diensten). Für die Verpachtung landwirt-
lchaftlichen Bodens beträgt die Vertragssteuer
c v. T.

Bom llnkraut uud vom guien Nachbarn.

^ »Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es
°?.M bösen Nachbarn nicht gefällt!" Dteses wahre Wort
^rt auch für die unermüdliche Arbeit der Land-
Z/rtschaft im Kampf gegen die Unkrautvertil-
sMttg auf Feldrainen und Oedungen. Viele Unkrautbe-
ZMpfungsmaßnahmen sinü zur Zwccklosigkeit verurteilt,
Kttn der Kampf nicht überall aufgenornmen wird. Der
sMnd trägt die Ünkrautsamen wahllos von Feld zü Feld,
daß es wenig Zweck hat einen Acker zu iäubern, wenn
r des Nachöarn verunkrautet bleibt oder die
Mra - - -- .

Straßennamen lm alten Keldelberg.

Es ist mteressant, einmal auf die Namen der
Straßen und Gassen zu achten, durch die wir
taglrch gehen. Wir können uns aus diesen Namen z. B.
ern vollständiges Bild unserer Stadt im Mittelalter
machen.

Heidelberg erstreckte sich im Mittelalter von der
Mantelgasse bis zur Leyergasse und vom
Neckar bis zur Seminarstraße. Gehen wir von der
Nordwcstecke aus und betrachten zrmächst die Befesti-
gung. Die Mauer, der „ Mantel" der Stadt, ber-
lief von da, wo heute die Mantelgasse rst, südlich.
An der Hauptstraße stand ein Tor, das zucrst Speycrer
Tor, und als dann später weiter westlich noch ein Tor
entstand, Mittleres Tor hieß. Daß das gerade
hier gestanden haben muß, gcht daraus hervor, daß hier
drei Straßen, die Hauptstratze, Mantelgasse und Untere
Stratze zusammenlaufen. Von da zog die Mauer
weiter zum Hexenturm, der heute noch zu
sehen ist, bog hier nach Osten um und verlief zwischen
Zwingerstraße und Faulem Pelz. „Fauler Pelz"
ist ims stinkende, schlammige Wasser, das cinst den Gra-
ben füllte, und „Zwinger" heißt der freie Raum
zwischen der Mauer und den erston Häusern. Folglich
muß sich die Mauer dazwischen befunden haben. Jm
Osten war die Stadt u. a. durch einen hölzernen Palli-
sadenzaun befestigt, „Planken" genannt. Daher
der Name Plankengasse. Jn der Nähe der Plankongasse
liegt die Leyergasse. Der Name Leyergasse hat
wohl nichts mit dem Musikinstrument zu tun, sondern
kommt sicher von Löuwergasse, was soviel heißt wie
Lohgerbergasse. Denn die Lohgerber mußton
wegen des üblen Geruchs und der stark riechenden Ab-
wässer, die ihr Handwerk mit sich brachte, immer am
äußersten Ende der Stadt wohnen. Wo die Leyergasse,
Haupt- und Hirschstraße zusammentrefsen, stand wieder
ein Tor, das Obere oder Jakobstor. Wir
baben hier die gleiche Erscheinung wie im Westen betm
Mittleren Tor. Den Neckar entlang zog eine Mauer,
die vom Brückentor unterbrochen wurde. An der
Nordwestecke stand ein Turm, der heute noch
teilweise srchtbar ist. Er wurde nämlich, als man spä-
ter dort ein« Scheuer baute, einfach mit einbezogen, und

jener Stelle keine Ecke, sondern eine
die bis zur halben Höhe der Scheuer

so gab es an
Rundung,
hinaufreicht.

Das war also die Umfriedigung der Stadt. Um
die Mauer zog ein Graben, woher mcrn sich unschwer
den Namen Grabengasse herleiten kann. Den
Haupteingang in die Stadt bildete das Brückentor.
Daraus erklärt sich, daß dort soviele Gasthäuser auf
kleinem Raum beieinander stehen. Die Straße dort
war wohl auch als erste gepflastert im Gegensatz zu den
übrigen. Daher hat sre auch den Namon Stein-
g a s s e.

An der Südseite der Stadt besand sich das Markt -
bronner Tor. Man könnte denken, die Stratz«,
die da hinausführte, wäre auf eine Ortschaft Markt-
bronn gegangen, woher das Tor dann seinen Namen
hatte. Es gibt aber hier in der Nähe gar keine solche
Ortschaft, und das Tor hat seinen Namen von einem
Brunnen, dcr dort auf einem klemen Marktplatz
gegraben war. Das war ein Kettenbrunnen, und von
ihm hat auch die Kettengasse, die auf jenen
Marktplatz zusührte, ihren Namen. Sie müßte eigent-
lich Kettenbrunnengasse heißen.

An der Ostseite, außerhalb der Befestignng, lag
die Herrenmühle, in der das herrschaftliche
Korn gemahlen wurde. Das wurde dann von Eseln
aufs Schloß getragen. Daran crinnert der Esels-
pfad, die Verlttngerung der Plankengasse.

Von den Baulichkeiten jener Aeit ist leider nur
noch sehr wenig vorhanden. Es sind die Kurfürstliche
Apotheke, die Heiliggeistkirche und der Renaissancebau
„Zum Ritter". Diese drei Gebäude blieben allein ver-
schont, als im psälzischen Erbsolgekrieg ganz Heidel-
berg durch Brand zerstört wurde. Als man nun daran
ging, Heidelberg wieder aufzubauen, legte man keine
moderne Stadt an mit geraden, langweiligen Straßen,
sondern baute es in der Hauptsache so auf, wie es frü-
her war. So ist unserc Stadt zum Teil recht winklig
und eng und für den Verkehr nicht gerade vorteilhaft,
aber dafür blieben uns ihre Reize bis heute erhalten.

L. V.

Smktttreffm -es Kreisvereins Seikelberg.

Auf -er Königinzuchtslaiion am.Weißen Etetn".

Eine stattliche Anzahl Jmker des Kreisver-
eins Heidelbera traf sich kürzlich an der Tief-
burg in Handschuhsheim, um in gemeinschaftlicher
Wanderung durch das schöne Siebenmühlental die
Zuchtstation am Weißen Stein zu besuchen. Jn Der-
tretung des Kreisimkersührers Hauptlehrer Wohlfahrt
hattc Hauptlehrer Maier die Führung. Die Sta-
tion liegt in einer Saatschule, und die Saatschule, mit
einem lichten Baumbestand wie erne Jnsel vcm dichtem
Wald umgeben, liegt hängig. Sie gliedert sich in eine
größere Änzahl von Terrassen, den Zuchtvölkern eine
sehr glückliche Aufstellung ermöglichend. Die Reichs-
fachgruppe Jmker und m ihr die Landesfachgruppe
Baden mit an der Spitze streben an, u. a. durch He-
bung der Zucht einer schwarmfaulen Bienenrasse, die
Honrgerzeugung der deutschen Bienenwirtschaft zu för-
dern.

Jm Kreisverein Heidelberg wird neuerdings die
schwarze Biene, und zwar Rasse Nigra, gezüchtet. Um
reinrassige Königinnen zu erzielen, müssen kleine,
drohnenfreie Biene-nvölkchen fo ausgestellt wcr-
den, datz innerhalb eines Halbmessers von drei Kilo-
metern um die Station keine Bienenvölker stehen.
Außer den vielen Zuchtvölkchen steht auf der Belegstclle
ein einziges Edel-Bienonvolk, „Der Dröhnerich", rein-
rassig, vom Stamm Nigra, mit dessen Drohnen sich hoch
in der Luft die jungen Königinnen beim Hochzeitsaus-
flug finden. Die letzteren stnd aus „Zuchtstoff vom

Dröhnerich" vom Jmker auf dem Heirnatstand m einem
Pflegevolk erzogen. Die Ausflüge der Königinnen kön-
nen sich, je nach dem Wetter, Tage, ja Wochen hin-
ziehen. Hat die Königin einen Hochzeiter gefunden,
dann geht die Königin in ihrem Völkchon nach etwa
drei Tagen in die Eierlcge. Der Jmker muß von Zeit
zu Zeit bei seinem Völkchen immer wieder Nachschau
halten.

Jn diesem Jahr stnd Hunderte von Königmnen
auf die Belegstelle gebracht worden, vor allem von der
Jmkerfachschüle Herdelberg. Hauptlehrer Maier
Leiter der Jmkerschule Heidelberg und Zuchtbeirat für
Nordbaden, hal in rühriger Weise das Zuchtwesen in
Heidelberg gefördert. Es ist für einen Altimker eine
Freude, zu sehen, wie ncuerdings eme große Anzahl
sich eifrig für die Reinrasse-Königinzucht einsetzt.

Mit Einverständnis der Forstbehörde wurde im
Vordergrund der Saatschule von der Reichsfachgruppe
Jmker ein wuchtiges Vlockhaus für die Aufstellung dcs
Edeldrohnenvolks erstellt. Die Leitung der Zuchtstation
hat Hauptlehrer Franz Schuster (Handschuhsheim)
und mitbetreut wird sie von Revierförster Heinrich
Wallenwein. Die Exkursion der Jmker war ein
herrlicher Sonnentag. Auf der Station war bei zünf-
tigem Schauen und angeregtem Plaudern nur zu bald
die Stunde der Rückkehr da. Jn froher Stimmung
ging es wieder zu Tal. Ein geselliges Beisammensein
im „Rosengarten" schloß flch <rn. 6r.

„Kann iK ein Stülk miiiahren?"

Saffung bei Sefüiligkeiiöfahrien. - llnentgeltitchkeit schlteßt Saftung bei Aahrt nicht aus.

>r->->.aine, Wegränder und Oedungen nicht auch gereinigt

^erden.

di Feldraine sind in derr meisten Fällen geradezu
; ? Jnfektionshorte, von wo aus das Unkraut in Massen
i7stten Weg in die Saaten antritt. Wenn man die nutz-
Raine, die man heute noch so oft antrifft, nicht um-
s.'stugen will, muß man jedoch unter allen Umständen da-
iorgen, daß das Unkraut vor der Blüte gemäht wird,
jAttrit sich keine Samen bilden. Aber damit darf die Be-
Zttrvfung noch rricht zu Ende sein, denn gerade auf den
s^ccultidierten Flächen wachsen Unkräuter, die als Zwi-
dpzttwirte von Erregern der Rostkrankherten des Getrei-
bekannt srnd. Erst mrt der Ausrottung dieses Unkrau-
(Beberritze, Ochsenzunge, Kreuzdorn und Zvpresserr-
ttnnl^ttrilch) ist den Rostpilzen die Lebensbedingung ge-
ä-ttttrueu. Solche Aüfgaben setzen natürlich Sinn für
b^ttreinschaftsarbeit voraus, sollten darum eigentlich heute
wnders leicht zu lösen sein.

* Der wilde Anschlag von Plakaten für Wirt-
nlttftswerbung, das ist ihr Anschlag an Gebäuden,
Zc>u„en, Mauern, Bäumen usw., ist nach wie vor ver-
n<cen. verletzt dcn Schönheits- und

>nungssinn der Bevölkerung. Das letzterc
auch vom Anschlag von Plakaten, die nicht
Wirtschaftswerbung dienen. Auch der Schau-
y, ttstrraushang von Plakaten sür Wirtschasts-
b^^bung jst perbotener Wildanschlag, soweit diese Wer-
njcht die Waren oder Leistungen des Ladeninha-
betrifft. Schausenster sind keine Anschlagsäulen
lri-I Zeitungen. Das Plakat im Schaufenster, das „be-
gTvssremd" ist, lenkt von der Schaufensterauslage ab
b/?. schädigt den Ladeninhaber. Dicsem zuzumuten,
'Nebsfremde Plakate auszuhängen, ist unsozial.

Ein Heidelberger ZüKtcr auf dem Weltgcfljtgel-
EM. Georg R e tz b a ch. Wirt „Zum Neckartal rn
2. Nlingen errang auf dem in Leipzig vom 24. „rulr brs
TtÄttust stattfindenden Weltgeflügelkongreß, an dem 42
ten beteiligt und aus Deutschland 6 000 Trere rrnd
Ausland 3 000 Tiere ausgestellt sind. aüf ie ei

Jeder Besitzer eines Krastfahrzeugs — aber auch
manch einer, der «in anderes Fuhrwerk besitzt — hat
ständlg die Gelegenheit, einen anderen aus Ge-
fälligkeit mitzunehmen. Der Nachbar, ein
guter Freund, ein Arbettskamcrad, jeder will einmal
ein Stück mitgenommen werden. Auch unterwegs, aus
den Landstraßen zwischen Ort und Ort, winkt so man-
ches Mal eine Hand und ertönt der Ruf: „Können Ste
mich nicht ein Stück mitnehmen?" Der Besitzer des
Fahrzeugs ist meist gern bereit, dem also Fragenden
die Gefälligkeit zu erweisen. Er übernimmt aber da-
mit unter Umständen ein großes Risiko, denn er
trägt nunmehr bei einem etwaigen Unsall die Ver-
antwortung und auch die Haftung für den aus
Gefälligkeit Mitgenommenen.

Nach der ständigen Rechtsprechung der Gerichte, be-
sonders des Reichsgerichts, haftet der Fahrer
für jeden Schaden, der den Gast solcher Gefäl-
ligkeitsfahrt trisft, es sei denn, daß die Hastung durch
eine Vereinbarung mit dem Mitgenommenen
ausgeschlossen worden ist. Eine solche Vereinbarung
wird naturgemäß nur in don seltensten Fällen aus-
drücklich getroffen. So sind die Gerichte allmählich
dazu übergegangen, aus den besonderen Umständen
einzelner Fällc eine stillschweigende Vereinbarung des
Haftungsausschlusses anzunehmen. Hierbei werden
aber sehr strenge Anforderungen gestellt, wic ein jüngst

ergangenes Urteil, das in der „Juristischen Wochen-
schrift" Heft 28 abgedruckt ist, zeigl. Dort erklärte das
Reichsgericht, die Unentgeltlichkeit der Fahrt
genüge keinesfalls, einen Hastungsaus-
schlutz anzunehmen. Es müsse regelmäßig noch
ein anderer wichtiger Umstand hinzutreten. Jn dem
entscheidenden Fall sah es einen solchen Umstand nicht
für gegeben an, obwohl der aus Gefälligkeit unentgelt-
lich Mitgenommone bei Antritt der Fahrt wutzte, daß
die Chaüffee in sehr schlechtem Zustand war, auch eine
sehr gefährliche Kurve hatte, und daß das Fahrzeug
nicht sür Personenbeförderung eingerichtet, sondern ein
Lastfahrzeug war, das durch seine besondere Bauart
bestimmte Gefahren bot.

Angestchts dieser sehr strengen Rechtsprechung wird
es tunlich sein, daß sich die Fahrer mit den aus Ge-
fälligkeit mitgenommenen Fahrgästen vor Antritt der
Fahrt dahtn einigen — notfalls sogar schriftlich! —,
daß der Fahrer keinerlei Hastung für irgend-
welche während der Fahrt eintretenden Schäden
übernimmt. Will sich der Fahrgast nicht darauf
einlassen, so mag er aus die Fahrt verzichten. Denn es
ist dcm Fahrer wirklich nicht zuzumuten, datz er aus
Gefälligkeit einen anderen kostenlos mstnimmt, und
dann womöglich später diesem noch Rente zahlen soll,
weil er infolge einer geringfügigen Fahrlässigkeit einen
Unfall herbeisührte.

Beifügung der vorstehend geforderten Zeugrrisse und Nach-
werse an das Personalbüro des RerchspostzentralamteS
Berlrn-Tempelhof, Schöneberger Straße 11/15 zu richten.
Nähere Auskunft erteilen auch die Reichspostdirektiorrerr.

—* Priesterweihe und Primiz >n der Abteil Neuburg.
Ein bedeutsamer Festtag war für die Abtei Neuburg
das diesjährrge Jakobusfest am Samstag. Bischos
Sebastran von Speyer erteilte an dresem Morgen
im Auftrag des Freiburger Erzbischofs, der am gleichen
Tag in Beuron die Priesterweihe spendete, an vier
Kandidaten des Konventes das Sakrament der P r ie-
sterwerhe. Es waren die Drakone Fr. Augustin von
Gemmingen auf Schloß Bürk bei Kochertürn, die
Fratres Anselm Rüd und Plazrdus Metzger aus Frei-
burg und Fr. Leo Erzenhoser aus Ober-Assenbach bei
Aschaffenburg. Die feierliche Handlung war von vielen
Andächtigen aus der Stadt und der Umgebung sowie den
Angehörigen der Weihekandidaten besucht. Das fererliche
Tedeum beschloß den festlichen Gottesdienst in der schön
geschmückten Abteikirche. — Am Sonntag morgen traten
die Neugeweihten zum erstenmal an den Altar, um das hl.
Opfer zu ferern. Ie einer celebrierte die um 6, 7 und 8
Uhr stattsindenden Messen und P. Augustin von Gernmrn-
gen um 9,30 Uhr das feierliche Hochamt. Als Diakon und
Subdiakon fungierten die Patres Anselm und Plazrdus,
als Zeremoniar P. Leo: assistierender Priester war der
Prior von Neuburg P. A m a n d u s, der auch die gedan-
kentiefe Festpredigt über dre Bedeutung uud Würde des
Prrestertums hielt. Am Schluß des Prinrizamtes er-
teilten die vier Neupriester gemeinsam ihren ersten Segen
der die Kirche 'bis zum letzten Platz füllenden Gemeinde-

—* Gang durch Heidelbergrr Felder und Gärten. Di«
Getreideernte sollte eigentkch bald beendet sern»
wenigstens war es so in anderen Iahren. In diesern Jahr
aber mußte sehr zurückgehalten werden, denn das Wet -
ter war besonders unaünstig. So war der Landmann in
den letzten Tagen sorgsältig bemüht, das hereits gemähte
und stark verregnete Getrerde, besonders den Weizen.
immer wieder zu wenden. Aber am Samstag und Sonn-
tag konnte endlrch einmal Getrerde nach Haus gefahren
werden. Emsia ist man dabei, weiter zu schneiden, denn
das Getreide ist ja überreis genug. Man darf mit dem
Ergebnis ber uns bisher sehr zusrieden sein,
wenn auch der starke Regen viet Getreide^u Boden schlug.
Weizen und Roggen sind in manchen Bezirken gemäht
und zum Teil schon in der Scheune, und da und dort
wurde mit dem Schnitt der Gerste begonnen. Sehr gut
steht überall der Tabak. Nur selten hat man so schöne
Tabakfelder gesehen wie in diesem Iahr. Durch das warme
aber regnerische Wetter der letzten Wochen ist der Tabak
sehr gewachsen, so daß wir eine erstklassige Ernte be-
kommen. wenn nichts dazwischen kommt. Die Früh-,
kartoffelernte hat überall begonnen, und das Ev>
aebnis ist befriedigend. Auch die Spätkartosfelfelder stehen
bnrchaus gut da. Leider srnd die Spätzwetschge»
in diesem Jahr sehr spärlich vorhanden, denn das Winter-
wetter im Mai hat diesen Blüten den Garaus gemacht.
Doch der Obstbauer verzagt nicht, denn die Apfel-nnd
Birnenernte vieler gangbarer Sorten ist dafür gut.
Dem Gemüsebau kam das warme Regenwetter ebenfalls
sehr gut zustatten. Nun heiß tes, überall Endrvie, Rosen»
und Winterkohl gepflanzt, und für die abgeernteten Kcrr»i
toffelfelder kommen Winterspinat nnd Feldsalat in Frage.

_—* Lichtbildervortrag „Wie vbotogravhicre ich auf der

Olymprade?" Am Montag abend veranstaltete das Photo-
haus Bruckert in der Harmonie ernen Lrchtbilder«
vortratz, in dem den Amateurphotographen Winke für
schöne Aufnahmen bei der Olhmpiade, aber auch bei son-
stigen sportlichen Veranstaltungen gegeben wurden. Der
ausgezeichnete Besuch war ein Zeichen dafür, wie beliebt
das Photographieren bei Jung und Ält ist und wie sehr
jeder bestrebt ist, seine Kenntnisse auf dresem Gebiet zu
mehren. Photograph Bruckert begrüßte die zahlreichen
Gäste und wies dann in einer kurzen Ansprache auf die
schnelle Entwickluna des Photographierens hin. Während
noch vor wenigen Jahren srch nur die Begüterten einen
Lichtbildapparat leisten konnten, sei nunmehr das Photo-
graphreren durch die Schaffung billiger Apparate zu einem
wahren Volkssport geworden. Anschließend sprach Leo
Schaller. Er ging zunächst auf den großen Gedanken
der Olhmpiade ein, eine Veranstaltung, die alles in ihren
Bann zieht und auch für den Photo-Amateur eine große
Anbahl schöner Bildrnotive bietet. Er zeigte dann an Hand
einrger guter Lichtbilder, wie man mit den verschiedensten
Apparaten sich bleibende Erinnerungen an das große
sportliche Ereignis schaffen kann und wie es selbst für
den Zuschauer auf weiter entfernten Plätzen möglich ist,
einen sportlichen Wettkamps im Bild festzuhalten. Die sehr
genauen und eingehenden Anleitungen bezogen sich anf
Sportbilder aller Art, gaben zugleich Winke, wie man in
Berlin auch Sportbilder aus kürzerer Entfernung machen
kann, gaben Anweisungen über die Verwendung des ver»
schiedenen Negativmaterials bei den einzelnen Tageszeiten
und nicht zuletzt genaue Daten über Einstellung von
Blende und über die notwendigen Belrchtüngszeiten. Nach
einer kurzen Pause, in der das Radiohaus Worberb durch
seine Schallplattenanlage den Olympia-Sieger- und Olhm-
Pra-Fanfarenmarsch sprelen lreß, wurde oann noch ein
Film von den Olhmpischen Winterspielen in
Garmisch-Partenkirchen vorgeführt. Der Kurzfilm gab
einen ausgezeichneten Erndruck von dieser Veranstaltung
und erzrelte ebenso wie der vorausgegangene Lichtbilder-
bortrag den Beifall der Besucher.

Grotzmarkthalle Handschuhsheim.

Preise für 14 Kilogramm.

Kirschen 38, Johannisbeeren 13 bis 15, Stcrchelbee-
ren 20 bis 24, Himbeeren 23, Heidelbeeren 23, Birnea
17 bis 23, 9 bis 16, Aepfel 20 bis 32, 10 bis 18, Pflau-
men 26 bis 31, Reineclauden 26 bis 32, Mirabellen 25
bis 32, Zimmers-Frühzweischgen 33 bis 38, Zwetsch-
gen 36 bis 35, Pirsiche 30 bis 38, 20 bis 28, Kopfsalat
2 bis 5, Buschbohnen 10 bis 11, Stangenbohnen 14 bis
20, Tomaten 23 bis 25, 20 bis W, Wirfing 5 bis 6,
Schlangvngurken 21 bis 23, 16 bis 19. Bei guter An-
fuhr slotter Absatz.

Persoualmchrichtev.

veröffentlicht u.

Hch habe etwas geftmdenN

Wie verhalte ich mich bei Fundgegenstön-en?

tz^^uchtstamm Rhodeländer und Leghorn sowie ,e ernen
v».«Erer der gleichen Rassen zwermal die Note „L>ehr
c ernmal „G u t" und einmal „Befrredrgend .

Der Finder irgend welcher Dinge ist nach § 965
des BGB gehalten, seinen Fund unverzüglich der
Polizei anzuzeigen oder ihn dem Empfangs-
berechtigte selbst zu übergebon. Als Finderlohn kommt
nach den gesetzlichen Bestimmungen bis zum Wert von
3000 Mark ein Satz von 3 v. H. in Fragc, vom Mehr-
wert 1 v. H. Bei Sachen und Tieren gilt die gleiche
Vorschrift. Falls stch der Empfangsberechtigte nach
Ablauf eines Jahres — solange muß man
den Fund aufbewahren— nicht meldet, geht der
Fund in das Eigentum des Finders über.

Bei Gegenständen, die lediglich für den Besttzer
einen Wert haben, wie Photographien, Zeugniffen,
Ausweispapieren ufw. bestimmt sich der Findcr-
lohn nach billigem Ermeffen und übersteigt in der Re-
gel den eigentlichen Wert des Gegenstandes erheblich.
Mitunter kann auch der Fall eintreten, daß für den
Finder wertlose Sachen, wie Schatzanweisungen, Ak-
tien und dergleichen, verlorengegangen sind, die für
den unglücklichen Besttzer natürlich einen ganz erheb-
lichen Wert haben. Hier ist der Finderlohn immer
eine umstritiene Sache. Vorkommnisse dieser Art stnd
allerdings äutzerst selten, und wenn der Verlierer für
die verlorcnen Papiere bei einem Wert von 50 000 Mk.
eine Vergütung nach billiaem Ermeffen von etwa 1 v. H.
und von noch höheren Werten eine solche von lL v. H.
zahlen würde, so könnte hiermit der Gerechtigkeit Ge-
nüge getan sein.

Wichtig ift, daß man irgendwelche Gegenstände,
die man in Schalterräumen von Behörden, Ge-
schäftszimmern oder öffentlichen Ver-
kebrsmitteln sindet, sofort an die betreffende
Bckhörde oder deren Angestellten auszuliefern hat,
ohne daß man Anspruch auf Finderlohn hat. Fund-
gegenstände, die dein raschen Verderben ausgesetzt sind
oder deren Aufbewahrung mit unverhältnismäßigen
Unkosten verbunden sind, hai der Finder gemäß K 966

nach vorheriger Anzeige bei der Polizei öffentlich ver-
steigern zu laffen, wobei dcr Erlös an die Stelle der
Sache tritt. Alle Aufwendungen und Unkosten hat der
Empfangsberechtigte zu tragen.

So vorsorglich die Gesetzesbestimmungen für Ver-
lierer und Finder aber auch abqefaßt fein mögen, so
muß doch dre Ehrlichkeit der Menschen ihrem
Zweck erst die rechte Grundlage gebon.

—* Einstellun« von Ingerrieuren für den Fernmelde-
dienst bei der Reichspost. Für die zahlreichen und um-
fangreichen Betriebe ihLes Fernmeldewesens stellt die
Deutsche Reichspost alljährlich eine große Zahl jun-
ger Jngenieure der Elektrotechnrk — ins-
besorrdere der Fernmeldetechnik — als Anwärter für den
gehobenen mittleren Beamtendrenst ern. Ihr Arbeitsgebiet
ist deshalb auch ungewöhnlich groß und vielseitig. Für rein
technische Aufgaben wird ein verhältnismäßig kleiner Teil
dieses Personals benötigt: der weitaus größere ist im Auf-
sichts- und Betriebsdienst eingesetzt oder nimmt die Ver-
waltungsangelegenheiten des Fernmelde'betriebs wahr. Die
Beamten werden längere Zeit Vesonders ausgebildet und
nachgeschult. Hierber kann aber nur aus einer guten Vor-
brldurrg aufgebaut werden. Von den Anwärterrr muß neben
besten technischen und guten Sprachkenntnissen eine aus-
rerchende Allgemeinbildung verlangt werden. Für die Ein-
stellung komnren daher Bewerber rn Betracht, die u. a.
das Reifezeugnis für die Obersekurrda einer öffentlichen
höheren Lehranstalt- oder ein gleichartrges besitzen. Die
Bewerber müssen ferner zwei Iahre rn Betrieben der
elektrotechnischen Industrie init gutem Erfolg praktisch ge-
aöbeitet und das Neifezeugnis einer höheren technischen
Lehranstalt in der Fachrichtung Elektrotechnik erworben
haben. Berücksichtigt werden nur Bewerber, die arischer
Äbstammung und vollkommen gesund srnd und Gewähr
dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den national-
sozialistischen Staat e-rntreten. Die Bewerber dürfen nicht
über 28 Jahre alt sein. Während der zweijährrgen Vor-
bereitungszeit erhalten ste zunächst einen Entgelt nach
Vergütungsgruppe I des Reichs-Angestelltentariss. Be-
werbungsgesuche mit Lichtbild. selbstverfaßtem
und handschriftlich geschrrebenen Lebenslaus sind unter

Der „Badische Staatsanzeiger"
folgende Personalnachrichten:

Aenderungen im Bereich des Finanz- «nd
Wirtschaftsministeriums.

Ernennungen: Forstrat Albrscht Frerherr G ö
ler von Ravensburg in Eberbach zum Oberforstrat: unter
Belassung der bisherigen Bezeichnung die Forsträte Hel-
mut Lünzmann beim Forstanrt Bruchsal und Hans
StoIl beim Forstamt Eppingen zu Diensivorständen da-
selbst: Forstassessor Willi Becker in Offenburg zum
Forstrat: die Forstreferendare Hellmut Gnändrnger
rn Kenzingen, Fritz Hockenjos in Neckarschwarzach und
Karl Wahle in Rastatt zu Forstassessoren: Regierungs-
baurat Eugen Penk in Karlsruhe zum Oberregierurrgs-
baurat: Baumeister Alfred Langer in Karlsruhe zum
Bauinspektor: Bauassrstent Friedrich Hintermayer rn
Schwetzingen zum.,Bausekretär: Dipl Üandwirt Dr. Wcrlter
Schlebachrn Säckingen zum Landwrrtschcrftsassessor: die
Firranzpraktikanten Arthur Braun in Bnden-Baden,
Adolf Frey in Karlsruhe und Iosef Ziegler in Hei-
delberg zu Finanzinspektoren.

Versetzungen: Landesökonomrerat Dr. Franz
Hertle in Rastatt nachMosbach mrd Landesökonomierat
Hermann Lohrer in Mosbach nach Rastatt.

Staatsprüfung im Jngenieurbaufach.

Fritz Baßler aus Karls-
Offenburg, Wolfgang
. M i l t n e r aus Karls-

ruhe, Josef Riegelsberger aus Fautenbach, Eugen
Rünzi «rus Rheinfelden, Walter Stuhlfanth aus
Haßloch (Pfalz) haben die Staatsprüfurrg rm Ingenieur-
baufach Vestanden und srnd zu Regierungsbau-
m e i st e r n ernannt worderr.

Regierungsbaumeisterprüfung im Hochbaufach.

Die Regierungsbauführer Iosef Bauer aus Mann-
heim, Paul Anton Beck aus Mannheim, Volker Beichel
aus Karlsruhe, Max Beller aus Karlsruhe, Gottfrred
Brücher aus Berlrn, Otto Büche aus Durlach, Rudolf
Bürgin aus Karlsruhe, Heinrich Doll aus Tengen,
Erich Duetli aus MeerÄiurg, Berthold Haas aus St.
Georgen (Schw.), Nichard Iörg aus Karlsruhe, Peter
Maher aus Parrs, Walter Otto aus Manuherm, Frrtz
Schmitt cms Mannheim, Wilhelm Straub aus St.
Georgen (Schw.), Arthur Sulzer aus Heidelberg, Hans
Wingler aus Frerburg i. Br., Franz Winter aus
Karlsruhe HNben stch der diesjährrgen Staatsprüfung im
Hochbaufach unterzogen: ste stnd sür bestanden erklärt und
zu Regierungsbaumeistern ernannt worden.

Aus dem Landesdienst ausgeschiedcn:

Oberrechnungsrat Ludwig Lackner durch Versetzung
als Amtsrat zum Rechnungshof des Deutschen Reichs in
Potsdarn.

Aus dem Bereich des Ministeriums des Kuktus
und Unterrichts.

Planmäßig angestellt: Der Arrstaltsoberapo-
theker Dr. Alfred Dor ner am Akadeinischen Krankenhaus
rn Heidelberg in gleicher Eigenschast.

Von den amtlichen Verpflichtunge»
entbunden: Der orderrtliche Profeffor sür Geschichts
Dr. Franz Schrader an der Technischen Hochschule
Karlsruhe auf Grund vou 8 4 des Gefetzes vom 31. Ia-
nuar 1935.
 
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