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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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„Heidelberger Neuefie Rachrichten" — „Hcrdelber^r SnzeigerE

Mittwoch, S. Septemver K36

Seve S

AFerrr^v^r^ LH^LSLÄsrr ^Rrrrrr rrrrrk L^rrrLs^.

Dr« LtsLrrr»§f «ksr? LS. Drvr«rr>rr.

(Eigener Bericht.)

MMM

k^erkrk Lttr»

Äls wir uns am Montag morgen um 4 Uhr für die Fahrt
lum Mannover der 15. Division rüsteten. ist es
siockdunkel und so kühl, als käme in den nächsten Tagen
ichon der Winter. Jm Neckartal dringt bald darauf das
orste bleiche Dämmern durch. Der sichere Lauf des Mo-
iors gibt ein beruhigendes Geräusch, man achtet ein we-
?lg auf den Weg und läkt sich dennoch wie im Traum die
^>e leere Strake vom Motorrad entlangtragen. Die
'Velt jst noch im Schlaf, warum soll man selbst schon ganz
"ach sein?

Ueber den Di l s b e r g hat sich dann plöhlich der Tag
h>ugeschiiehen. Mchts vom Kampf zwischen Licht und
^Unkeh keine strahlende Ankündigung, nur sachte uud ein
?enig träg ist der Tag die grauen Wolken entlang ge-
^urinen. Unten auf dem Fluk teilt ein Motorkahn in
eiligee Fahrt den stillen Spiegel des Wassers, als erster
^euge des tätigen Lebens. Jn Eberbach wird in den
Austhäusern schon wieder geputzt. Mit ein paar späten
^estfreudigen geht die Fahrt zum Winterhauch hin-
^uf. „Solange noch Kuckucksmarkt ist, braucht man nicht
Au schlafen", meinen sie, „das kann man später auch noch".
^ben bei Oberdielbach kommt das erste Hindernis: ein
"arren steht rmt gesperrten Beinen guer über der Strake
Und läkt sich nur unter grokem Widerstreben von vielen
^uten auf den Transportwagen drängen. Da muk man
^?en die Böschung hinunterschliddern und unten sich über
,e Wiese eine Strake suchen. Ein paar Kilometer weiter
'oinmt ein Rudel Rehe auf den Einfall, fünszehn Meter
dor den sausenden Rädern die Stratze zu überschreiten.
^as Quietschen der Bremsen lätzt sie einen kleinen Satz
"rachen, doch gleich danach stelzen sie langsam und ruhi-
Sen Schrittes weiter. Jn Mudau hat sich der letzte unserer
^ohlichen Begleiter zum Morgenkasfee „eingeschwungen".
^uchen kommt, Walldürn, H a r d h e i m — die Strahe ist
Kesperrt! Hier also ist schon „Krieg", und erst nach gründ-
^cher Kontrolle der Papiere darf man weiter, hinauf nach
^chlveinberg und dann hinunter in das Ta-l der Tauber.

Bis Tauberbischafsheim ist freilich nichts zu sehen,
^ort »ber ist alles in Bewegung. Lange Kolonnen von Be-
^eitfahrzeugen, Züge marschierender Soldaten mit fröh-
^chein Gesang und schnellem Marschtritt, dem -die kleinen
uungen der Taubersta-dt trotz aller Begetsterung auf ihren
Urzen Beinen nicht nachkommen. Ein paar Kilometer
^eiter biegt man nach P a i m a r ein — bunte Fahnen im
Aelände, die ersten versteckten und gctarnten Nachrichter-
^agen sind das Zeichen, dah man sich im Kampfgebiet
°efindet. Oben inKrensheim weist cin dichter Strom
^°n Menschen den Weg zum „Feldherrnhügel". Zwischen
^ortenden Reitertrupps, motorisierten Kolonnen, Kübel-
?agen und Meldefahrern windet man sich durch zur Höhe
E?3, auf der der Divisionsstab seinen Stand hat, Ein
»liegex kurvt hoch über der Kuppe. Das Rufen der Menge
Üsocht plötzlich auf ihn aufmerksam — da saust er schon im
Zturzflug hinab, fliegt wie ein Habicht ganz niedrig die
^ohle des nächsten Grundes entlang, um plötzlich stch auf-
°abä„men und wieder steil nach oben zu stohen.

^ Der „Krieg". so wurde uns gesagt, sei schon in vollem

^ong __ wir sehen aber nichts.Mannöver ist

^utx eben für den Zuschauer eine unscheinbarerer Sache als
^ früheren Zeiten, in denen dte Schlachtenbummler ihre
^keude an Angriffen in breiten Schützenwellen hatten,

schneidigen Reiterattacken, die mit Hurra vorgetragen
?Urden! Dennoch ist es in unserer Zeit nicht weniger in-
^ressant. Man muh nur erst einmal dahinterkommen und

dem Unstchtbaren sich ein Bild machenl

L^»»«Ls»» I«»»^

L^a»»L«rsri»»»«E

e Leitung der Uebung hat der Führer der 16. Di-
Generalmajor Leeb. Der ihm unterstellte Ver-
st geteilt in die schwächere GruPPe von R o t, die
m durch Artillerie. gröhere Reiterabteilungen, be-
>e MG-KrLfts und Tankabwehr verstarkten Jnfan-
Ziment 55 (Würzburgt besteht. Die Gruppe der
e n besteht aus dem JR 13 (Ludwigsburg). dem
(Heitbronn), ferner Mei Abterlungen des Lnd-

wigsburger Artillerieregiments, in denen zahlreiche junge
Heidelbevger ihren Wehrdienst leisten. Die Formationen
der Blauen werden auch dnrch zahlreiche Sonderabteilnn-
gen verstärkt.

Beide Kamp-fgruppen müffen als in gröheren Ver-
bänden kämpfend verstanden werden. Unter dieser An-
nahme wurden die Aufgaben dieser Uebung gestellt.

Die schwächere Abteilung von Blau hat am Montag
Morgen aus dem Raum um Geroldshausen ihren
Vormarsch nach Südwesten gegen Krensheim hin be-
gonnen. Die stärkere blaue Gruppe stöht von Ochsen -
furt am Mainknie nach Südwesten, m-it dem Aiel H a r t-
h a u s e n. Rot hat sich vom Taubergrund her ent-wickelt
mit dem Auftrag, üer vorrückenden blauen Armee von
Nordwesten her in die Flanke zu fallen und sie einzukrei-
sen. Als die Aufklärungstruppen der schwächeren blauen
Abteilung das Herankommen eines roten Feindes er-
kannt haben, macht auch die zweite blaue Abteilung eine
Schwenkung nach Nordwesten gegen die rote Gruppe. Aus
Kämpfen um die Ueberlegenheit in der Aufklärung, die
die Blauen für sich entscheiden, entsteht dann im Lauf des
Vormittags ein Bewegungsgefecht gröherer Ber-
bände, bei dem die schwächeren roten Heeresterle dem
starken Druck des Zegners nachgeben müssen und sich vou
einer Stellnng zur andern znrückziehen.

Poppenhausen nnd die umliegenden Höhen ist
die erste Etappe dieses Znrückgehens, dann wird die Posi-
tion auf Höhe 358 bei Krensheim von den Blauen genom-
men, nnd abends um 6 Uhr ist die rote Wrderstandslinie
vor Grohrinderfeld erreicht. Das langsam« Nach-
kommen der Artillerie, die in dem anfgeweichten Gelände
einen schweren Stand hat, zwingt die Blanen znm A-b-
stoppen des Angriffs. Jn der Nacht bant Rot eine zweite
Widerstandslinie auf den Hühen hinter Grohrinder-feld
aus, während Bla-u sich auf lebhafte Aufklärungstätigkeit
beschränkt. Morgens um 6 Uhr beginnt der Angrisf wie-
der, der die blauen Abteilu-ngen in Besitz des Welzbach-
abschnittes bringt. Bsi Abschluh der Uebung gegen Mit-
tag steigen die Blauen geraüe gegen die Höhenstellungen
von Rot bei Brunnthal, nm die Roten zum Abzng über
den Main zu zwingen.

LkL»»k«i? «r«»» k^«>»»k«i»

Dieser k-urz skizzierte Verlanf der Uebung rst wohl
an Hand der Karte verständlich, in seinen Ansprüchen an
die Leistungsfä-Higkeit des Soldaten jedoch erst ganz zu
beurteilen, wenn man den einzelnen Kampfhandlungen der
Truppe folgt, sei es im Angriff oder im Zurückgehen.
Von Montag früh bis Dienstag mittag, also auch -d i e
ganzeNacht hindurch, danert dieser friedliche „Kampf",
der die gröhte körperliche Leistnngsfähigkeit un-d stärkste,
aufmerksamste Anspannung des taktischen Könndns eines
jeden Einzelnen verlangt.

Auch sinü die äuheren Umstände garnicht besonders
günstig. Wohl ist es kühl, äber immer wieder trecht der
Regen in grauen Schleiern heran. Er erschwert di«
Sicht, er „wäscht" nicht nur, sondern macht auch Allen,
Fahrern, Reitern, Artillerrsten un-d Jnfanteristen, das
Leben sauer. Da kann man gerade bei einer Batterie
stehen, die den Befehl zum schnellen Abmarsch bekommen
hat. Die Fahrer können mit den Protzen nicht nah genug
an die Geschütze heran. Da müssen die Kanoniere in die
Räder gre-ifen, keuchend zerren sie die Feldhaubitzen aus
dem zähen Lehmgrnnd, springen auf. Während die Schlag-
löcher des Fel-dwegs sie anf -den abtrabenden Ge-fährten
zusammenstauchen, rnfen sie uns lachend ein Scherzwort
zu — es sin-d echie Kerle, die sich nicht so leicht verdrietzen
lassen, ihre Stimmung ist glänzend.

Aus tausend E i n z e l k ä m P f e n, bei denen der Sol-
dat ganz auf sich gestellt ist, bestsht der grohe „Krieg". Da
sehen wir weit hinten be'i einer roten Batterie plötzlich drei
blaue Panzerwägen auftauchen, die in schneller Fahrt den
Angriff wagen. Die Batterie wshrt sich mit direktem
Schuh, schon rst auch Tak zur Stelle — die Blauen sind
zu kü'hn gewesen, sie wenden fix und bringen sich schnell
aus einer Lage, bei der es ihnen hätte heih werden
können. Je weiter Blan vordringt, nmso' ernster wird die
Aufgabe der roten Verteidiger. Mann für Mann graben
sie sich auf der Krensheimer Höhe ein, um den Widerstanü
zäher und nachdrücklicher durchhalhsn zu können. So
heiht es, jede Möglichkeit. die das Gelände nur Vietet,
auszunützen. Hier geiht eine Batterie im Trab ab. um eine

neue Stellung zu fuchen, dort spult ein Funker in aller
Eile seinen Draht zu einer neuen Leitung gb, an einer
anderen Stelle wieder sind Panzerspähwügen in Deckung
gegangen und richten ihre Maschinengewehre nach oben in
Erwartung eines herankommenden feindlichen Fliegers.
Jn einem Hohlweg sisht man einen Meldefahrer in aller
Hetze bei einer Reparatur, er muh ja weiter, die Meldung
ist eilig.

»D«»« N«»»L« >. Nerli

Als Generalmajor Leeb am späten Vormittag dem
Hornisten befishlt, „Da s G a n z e Ha I t I" zu -blasen
und gleich daranf da Signal „I n die OuartiereI",
ist das weite leere Gelände hinter Grohrinderfeld (das be-
kanntlich auch die grotzen Hindenbnrgmannöver 1929 sa-h)
auf einmal voller Leben und Bewegnng. Die ersten Tank-
abwshrkompagnien rollen schon die Feldstratze entlang auf
den Ort zu, aus einer Schnei-se trabt ein Trupp Reiter, ein
anderer Waldweg gibt eine Kolonne Lastwagen frei, die
nun rumpelnd ü-ber das Feld kommen. Batterien fckhren
im Trab über die Aecker. Alles treibt auf den einen Ein-
fahrtsweg nach Grotzrinderfeld zu. Dem unmili-
tärischen Fährer, der da dazwischenkommt, kanns etwas
„bammlig" werden. Unten auf der Dorfstrahe steht je-
doch eine Ovdonnanz, die den Knäuel löst und die einzel-
nen Grnppen im Ort verteilt. Jn den Gshöften warten
die Gulaschkanonen, bei denen das Dampfventil schon
zischt — die Essenholer können kommen.

Als letzte Gruppe trifft die Jnfanterie ein. Es hat
wieder gehörig gegossen, da haben die Leute die Zeltbäh-
nen um, sie sehen aus wie braungrtm gssprenkte „Bedu-
inen"l Die berittenen Truppenteile haben ja schon lang
vorher den Ort erreichts bei ihnen aber heiht es dafür:
„Zuerst der Gaul und dann der Mann!" Die Pferde dür-
fen schon wohlig kauen — der Mann muh erst noch hirng-
rig zusehen. Vielleicht hat er sich noch eine Liebesgabe vom
letzten Quartierwirt aufgespart, ein paar haben auch
Glück und dürfen etwas früher weg, Dann ge-hts schnell
ins Wirthaus zu einem Vesper, als gshörige Unterlage
zu dem, was die Gulaschkanone später spendet. So wird
nun das Mittagsmahl zur wesentlichsten Aufgabe, di«
jeder gern und am liebsten unbehelligt bewältigt. Da
wenden wir uns wisder heimwärts, nm Heide-Ibevg von

vielen seiner jungen Soldaten zu grühen.

Hermann Hartwig.

L« r»r»««re»» N»I«I«r»,r

1. „Das Ganze — Halt!"

2. Die „Beduinen" auf dem Heimmarsch.

3. Manöverbetrieb auf der Dorfstratze.

4. Kavallerie rückt in Grotzrindersfeld ein.

(Sämtliche Aufnahmen: Hartwig.)

Erntesegen ohne Sorgen.

Erntekindergärten der NEB.

Drüben am Wegrain stehen Kinderwagen. Fest
in Decken gehüllt lieaen die Kleinen in den hohen Wagen.
Darüber geht der Wind dahin. Kein Mensch kümmert
sich um die Kinder. Sie schreien nnd weinen, dann schla-
fen sie wieder ein, wachen wisder auf, und das Weinen
und Schreien -beginnt von ne-uem. Die Mutter aber muh
arbeiten, sie ist weit weg vom Wagen. Manchmal
ßleitet ein kurzer Blick hinüber, ein Seufzer entrrngt sich
lhrer Brnst nnd weiter unermüdlich geht die Arbeit.

Zur Zeit der Ernte haben die Bauern wenig Zeit
für ihre Kinder. Sie sind anf sich selbst angewiesen. Wer-
den ste gröher, fahren sie am Morgen mit aufs Feld
und sitzen dann den lieden ganzen Tag untätig da, um
am Abend wieder mit den Eltern nach Hause zu fahren.
Die Sorge der Mutter, die sekbst schwer arbeiten muh,
nm ihre Kinder, ist groh, sie kann auch mit dem besten
Willen nicht froh werden. Ihren Kindern gehört ihre
ganze Liebe und darum sind ihre Sorgen- groh.

Diese Soryen den Müttern wegzunehmen, war die
erste und wichtigste Aufgabe der NSV, als die Ernte -
kindergärten geschasfen wurden. Die Bauersfrau
soll ruhig ohne Sorgen i-hrer schweren Avbeit dranhen auf
dem Feld nachgehen können, während die Kleinen in gu-
ter Hut sind. Es ist doch em eigen Ding um einen Kin-
dergarten! Man kann schon sagen: er ist eine Welt für
sich. Fern von der Unrast liegt er verborgen wie eine
stille Jnsel im weiten Meer. Und auf dieser Insel ist
das Reich des. Kindes. Alles ist auf >das Kmd ein-
gestellt, beinahe wie im Zanberlanü.

Unter der Aufsicht der Kindergärtnerin tollt -ie froh-
liche Kinderschar im grohen und schönen Garten herum.
Spiele werden gemacht, geräde so, wie es den Kindern
Spah micht. Bi-Iderbücher, Pnppen und Pferdchen, alles
was ein Kinderherz erfreuen -und Legeistern kann, ist da.
Grohe „Häuser" werden ysbaut, die aber ba-ld wisder
jählings einstürzen, vielleicht wurde dem Einsturz anch
nachgeholfen, auf alle Fälle: chie Kinüer leben nnr ihrem
Spiel, die Umwelt ist für sie ausaeschaltet.

Äusgabe und Ziel nnserer Kinoergärten ist aber die
Erziebung des Klei-nkindes zum deut -s chen
Menschen Gerade im Kindesalter kann so viel wert-
volles für die Polksgemeinschaft und V-olksvevbundenhett
gepslanzt wevden, denn daS Kindesalter ist entscheidend
für die ganze Lebenshaltnng des erwachsenen Menschen.
Ünd zndem ist die lebendigste Verbindung zur Fa-
mi-lie selbst -das Kindergartenkind. , Alles, was das
Kind lernt im Kindergarten findet Eingang und Wider-
klang in der Familie. Es ist also so, dah wir durch un-
sere Erziehungsarbeit am Kleinkind wahren nattonalfo-
zia-listischen Getst in die Herzen der Eltern tragen
können. Viele, die heute noch abseits stehen oder unsere
Bewegung ablöhnen. können wir auf diese Art nnd Weif«
gewtnnen.

Neben dieser Erziehnng znm NationalspzialismuS
im frühesten Kindesalter schon, steht natürlich die kör-
perliche Ertüchtigung des Kleinkindes. Auch bier
wevden wiederum Grundlagen geschaf-fen, die von groher
Bedeutung für das spätere Leben des Kindes sinü. Der
Waschvaum ist ebensalls ein wichtiger Teil auf diesem
Gebiet. Dazu gehört noch die Zahnpfleye, die re-
gelmähig betrieben wird. Nicht nur bei sröhlichem Spisl
sinden wird die Kinder vereint, sondern auch zu ernster
Arbeit wivd das Kind im Kindergarten angehaltem
Wenn man nur ans Tischdecken denkt. Und dann muh
der Tisch anch wieder abgeränmt werden. Die Blumen
brauchen Waffer und sonst noch viele kleine nützliche Ar-
beiten, die zu leisten sind.

Neinigen, aber nicht fchmirgeln.

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tisll ctsn nslüiücbsn Qlsnr Ikisi
Tstins >n ssinsi vollsn Lctiöntisil.

Mit welch groher Frende werden diese Arbeiten von
unseren Kindern getan. Das Kind fügt sich unbewuht
in die grohe Gemeinschaft aller ein, teilt Freud
und Leiid mit seinen Spielkamera-den. Eines hilft dem
anderen. Die Spielzeuge gehören allen Kindern, und
ledes paht anf, damit nichts beschädtgt wird, denn sonst
konnen ia die Kameraden nicht mehr damit spielen.
Trotz aller Freiheit steht also die grohe Gemeinschaft übei
allem Tun und Handeln.

Und wir können he-ute schon sagen, dah diese Klein-
kinder. die im frühesten Lsbensalter in diesem Geist er-
zogen wevden, auch später im Leben als erwachsener
Mensch chren Platz, an den sie dnrch das -Schicksal ge-
stellt wevden, voll ausfüllen werden, und dadurch wert-
volle Mieder nnseres dentschen Volkes sind. die tm
Kamps des Lebens chren Mann stellen werden.

Erich Schmith.

Wollt Jhr wissen, »b ein Land wohl regiert «nd
gut gestttet set, so hört Euch seine Mnstk an.

So»^uts e.
 
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