Mannheimer Zeitung — 1824
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1105
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No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
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- Einband
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No. 1 - No. 31 (1. Januar - 31. Januar)
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No. 32 - No. 60 (1. Februar - 29. Februar)
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No. 61 - No. 91 (1. Maerz - 31. Maerz)
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No. 92 - No. 120 (1. April - 30. April)
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No. 121 - No. 151 (1. May - 31. May)
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No. 152 - No. 180 (1. Juni - 30. Juni)
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No. 181 - No. 211 (1. Juli - 31. Juli)
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No. 212 - No. 242 (1. August - 31. August)
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No. 243 - No. 272 (1. September - 30. September)
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No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
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No. 304 - No. 332 (2. November - 30. November)
-
No. 333 - No. 362 (1. December - 31. December)
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
Mit Großherzoglich !badiſchem
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gnädigſt. ausschl. Privilegium.
N° 275.
Sonntag, den
3. O t.tober 1824.
Vaterländische Nachrichten.
Das großherzogliche Staats- und Regierungsblatt vom
28. Sept. enthäit: |
I. Eine Bekanntmachung des Miniſteriums des In-
nern, die Prüfungszeit ſür Geometer und Feldmeſſer
betreffend, nach welcher für die Prüfung der Geome-
ter die Zeit vom 1. Upril bis letzten Juni jeden Jahrs
feſtgeſeßt wird. Diejenigen Candidaten der Geome-
trie, welche ſich ein Recht zur Ausübung der höhern
YFeldmeß - Kunſt erwerben wollen, haben ſich daher
künftig vor Eintritt der bezeichneten Zeit bey der
Ober- Waſsſer - und Straßenbau-Direction zur Prü-
fung zu melden. Die Prüfung der Feldmeſser in der
niederi Feldmeßkunſt geſchiehi durch die betreffenden
Waſſer - und Straßenbau : Inspectoren regelmäßig je.
des Jahr im Movat Juni; es haben ſich daher die-
jenige Subjecte, welche als Feldmesſer geprüft seyn
wollen, bey der Wasser- und Slraßenbau - Juſpection
zu melden, in deren Bezirk ihr Wohnort liegt.
Il. Eine Brkanntmachung des Miniſteriums des
Innern, nach welcher Se k. Hoheit der Großherzog,
laut hdchſter EntſchlieFung aus dem großherzoglichen
Staatsminiſterium vom 19. v. M., Nr. 1706, gnä-
digſt zu genehmigen geruhtren, daß unter Beibehal-
tung des Kirchſpielverbandes zwischen der Gemeinde
Oberried und St. Wilhelm, die bürgerliche Einwoh-
nerſchaft zu St. Wilhelm von der Vogtey Oberried
getrennt und ihr gestartet werde , ſich zu einer Dorf-
gemeinde mit eigenem Gericht und eigener Gemarkung
nach den beſtehenden Geſetzen zu conſtituiren. |
.ftuckt; D i e n ſ n a < r i < t e n.
Se. königl. Hoheit der Großherzog haben sich gnädigſt
bejwoogen gefunden , den Regimentsarzt Dr. B au me
gärtn er zum ordentlichen Profeſſor der Medizin,
wie auch zum Director der mediziviſch cliniſchen Ansx
ſtalt zu Freyburg zu ernennen. g.
DHöchſtdieſelben haben weiter Sich gnädigſt bes
wogen gefunden, den bisherigen Canzleyrath B ingner
von Mannheim als Stempelverwalter hierher zu berus
fen, und den Controlleur Wie se n von der Amorti-
ſalionscaſse in gleicher Eigenſchaft zu gedachter An-
ſtalt zu versetzen. ;
W.
Politische Zeitgeschichte.
Fr ank fur t, den 39. Sept.
Das Fournal de Francfort enthält die, wie es ſcheint
aus amtlichen Quellen gefloſſene Nachricht aus Jaſſy,
daß die Befchle des Großherrn, was die Räumung
der Wallachey betreffe, längſt vellzogen ſeyen. In dex
Moldau wo die Hinderniſſe größer ge weſen wären, habe
der Hoſpodar, ſehnlichſt ſtrebend, die auf ſeinen Landsleus
ten laſtendeBürdezuerleichtern, deren Wohlfahrt Grund-
ſatß ſeiner Verwaltung iſt, die geeigneten Maßregeln
dazu getroffen, und um jeder Zdgerung abzuhelfen, aus
ſeiner Privatcaſſe einen Theil der ndthigen Summen
zur Bezahlung der Truppen geliefert, so daß am
29, Auguſt die militäriſche Räumung der
Moldau wirklich vollzogen worden ſey.
Berlin, den 24. Sept.
Yls Nachtrag zu der (in Nr. 273 unsrer Zeitung) un-
term 21. mitgetheilten Nachricht über die Gchaltsabzüge
je Eiizichahg vicler Beamtenſt:llen iſt noch zu be-
merken :
Es sollen 5 Regierungen, nämlich die zu Cöln,
Minden , Erfurt, Stralſund und Danzig aufgehoben
und.ſämmtliiche Beamten mit 7 ihres Gehaites in Ruhee
ſtand verſetzt werden. Die Oberpräſidenten übernehmen
das Präſidium der noch fortbeſtehenden Regierungen,
Bey allen Miniſterlen hören die Departemenisdirccs
toren aufe. é ;
Das Handelsminiſterium yeht ein und die Geſchäffle
deſſelben resſoriren vom Miniſterium des Junern,
unter welches auch die Fabrik- und Finanzsachtn ges