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Großherzoglich Badische privilegirte Heidelberger Tageblätter für Verkündigung, Politik und Unterhaltung (36) — 1842

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No. 101 - No. 110 (14. April - 23. April)
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Heidelberger Tageblätter

für Verkündigung, Politik und Unterhaltung.



No. 103. Samstag, den 16. April 1842.

— * :
] rg, 15. April. In den Orten des großh. denen die Ausſicht auf den Erfolg der Wahl kein wegs fern
— — 8 größern Theil des 34. ſteht. Dagegen dürfte 8 Sander in mehreren Bezirken zu—
Wahlbezirks bildend, wurden als Wahimänner gewählt, und gleich zum — auserſehen werden. Die — Mann-
zwar: A, In Altenbach: Bürgermeiſter Gutfleiſch. B. In heim wird, wie Kundige für juverläffig vcrfid;ern‚ die 5* Haſ—
Brombach: Bürgermeiſtex Heisner. C. In Doffenheun: 1) fermann, Cauer und Weller erwählen; folltejedoch Hr. d. „sgfi‚em
Pfarrer Allmang; 2) Bürgermeißter Möllz 3) Zehntoerrechner in ſeinem bisherigen — nicht die Vehrheit der Stim⸗
Schröder. D. In Eppelheim: 1) Herrmann Fieſer, Land⸗ men erlangen, ſo ſoll ihm fuͤr Hrn. Weller die Wahl in Mann⸗
virth; 2) Jakob Treiber, Landwirih. E. In Heddesbach: heim zugedacht feon, Hrx. Lauer, den man früher zu den mini—
Bürgermeiſter Haas. F. In Heiligkreuzſteinach: 1) Bürger- ſteriellen Mitgliedern Vblte, ſteht jetzt auſ Seite der Oppoſition.
meiſter Hartmann; 2) Gemeinderath Vock; 3) Rathſchreiber Von Hin. Speherer, der im vorigen Sommer zugleich mit Hrn.
Ewald. G. In St. Ilgen: Bürgermeiſter Schmidt. H. In Lauer ſeine Entlaſſung aus der Kammer gab, heißt es, noch
Kirchheim: 1) Bürgermeiſter Schneider; Dekonom und immer, daß Im eine — — bevorſtehe, was jedoch
Vaagenmeiſter Korner; 3) Ochfenwirth Kaltfchinitt, 1 Sn nicht von Heidelberg ſelbſt gilt. Die Wage der Entſcheidung
Lampenhain: Gemeinderath Gutfleiſch. K. Ju Leimen! 1) iſt im Ganzen noch ſchwankend. A 39
Bürgermeiſter Waldbauer; 2) Gemeinderath und Handelsmann Stuttgart, 12. April. Unſer vexehrteſter Viſcken pon
Kind; 3 Kathſchreiber Joſef. L. In Petersthal: Altbürger- Nottendburg , Staatérath v. Leller, dem Boͤsgeſinnte oder übel
meiſter Theobald. M. In Rohrbach! 15 Jürgermeiſter Kalt⸗ Unterrichtete die Abſicht zugeſchrieben hatten, auf den Landtag
Bmitt; 2) Altvogt Frei; 3) Rathfchreiber Feigenbutz. N. In aus den Oſterferien nicht wieder zurückkehren zu wollen, wohnt
Sandhauſen; ) Bürgermeiſter Scheid; 2 Gemeinderath Mach- nach wie vor den Kammerſitzungen mit gewohnter Pflichttreue
maier; 3) Rathſchreider Kletti.0. Schönau: t) Bürgermei— dei; und erfreut ſich auch, dem Ausſehen nach, der beſten
ſter Scheid; 2) Eiſenhammerwerksbeſitzer Reubold; 3) Gemein— Sefundheit, * ̃. J.)
derath Kuhn; 4) Rathſchreiber König. P. Wieblingen mit Wien, 8. April. Aus Mailand ſind bereits zwei ſchwer
Graͤnzhof: 1) Müllermeiſter Helmreich; 2) Rappenwirth Trei— bepackte Laſtwagen mit dem Standbilde des verewigten Kaiſers
ber; 3) Oekonom und Altſtabshalter Lüll. Q. In Wilhelms- Franz I., von Marcheſi, in der Hofburg angekommen; der
feld: Bürgermeiſter Bekenbach. Guß ſoll vorzüglich gut gelungen ſeyn. — Nachrichten aus
Karlsruhe, 10. April. Es iſt ſchwer, bei einem Syſtem Florenz zufolge hat der Herzog Wilhelm von Braunſchweig
indirekter Wahlen mit einiger Zuverläͤſſigkeit auf Ergebniſſe feine Rückreiſe von dort ber Venedig angetreten, und man
zu ſchließen, welche von ſo dielen Zufällen abhängig ſind, da vermuthet, daß er ſeinen Weg wieder durch unſere Reſidenz
natürlich an maͤnchen Orten die Wahlmänner nicht herade eine nehmen wird. Zugleich verbruͤten' ſich Gerüchte von bevor⸗
politiſche Farbe repräſentiren, ſondern auch bloß oͤktliche oder ſtehenden deſinitiven Arrangements, welche die ſtaatsrechtlichen
perſoͤnliche Beziehungen einen Ausſchlag geben. So verdrängt und dhnaſtiſchen Verhäliniſſe des Herzogthums Braunſch weig
je eine Vermuthung die andere, oft nach kurzer Zwiſcheuͤ— betreffen. — Die erſte neue Dampfmühle hier hat ſich bereits,
zeit. Von Herrn Kegenauer hieß es früher, ſeine Wieder- und Wwar vorerſt mit acht Gängen, die aber auf da Doppelte
erwählung in den Acmtern Bretien und Eppingen habe ſehr erhöht werden, in Thätigkeit geſetz. Die Bayart des Grbäu-
wenig Ausfichten für ſich, und jeßt verfichert man ımit vieler Ddes und namentlich der Cockerillfchen Maſchinen, erhält den
Beſtimmtheit das Gegentheil; deßgleichen hat ſich die Wahr— ungetheilten Beifall aller Sachderſtändigen. Man rühint, noch
ſcheinlichkeit in den Memtern Philippsburg und Schwetzingen nichts Vollendeteres der Art geſehen zu haben, wobei auch alle
anders geſtaltet, wo Herr von Itzſtein entſchieden an Stim— neueren Verbeſſerungen benützt ſeyn ſollen Man glaubt, täg—
men Kwonnen zu haben ſcheint. Daß die Stadt Bruchſal lich 800 Metzen vermahlen zu können.
Hrn. Mittermaier in die Kammer ſchicken wird, beſtätigt ſich. Berlin, 10. April.! Die vocn der Staatszeitung veröffent—
In Lahr iſt, wie bereits früher bemerkt, Herr Fingado, lichte Asſetzung des Lizentiaten Brund Bauer von der theolo—
Bürgermeiſter daſelbſt, nach dein Ergebniß der Wahimänner? giſchen Fakultaͤt in Bonn hat in der gelehrten Welt Senſation
wahl als ausgefallen zu betrachten, und ſtatt ſeiner ſell gemacht, da ein ſolcher Akt in Preußen ſeit langer Zeit nicht
Hr. v. Neubronn, Beaniter in Kork, zum Deputirten erwählt Lorgekommen iſt. Hr. Bauer wind, wie man hört, ſelbſt nach
Lerden. Ueberhaupt hört man mehrfach neue Namen von Merlin kommen, um bei dem Staatsminiſterium ſewohl, wie
Beamten für die Depunrtenſchaft hennen, unDd als Regierungs, bei Sr. Maj. ſeibſt, gegen Tie über ihn verhängte Waßregel
kandidaten ſind mit fehr wenigen Ausnahmen Staatsdieher deſig- zu remonſtriren. Man iſt hier vielfach der Mecinung, daß feine
nirt. Unter jenen neuen Namen, welche über die bisherige Wiederanflellung an einer preußifchen Univerſität in der phile—
Anzahl hinausgehen, befinden ſich unter andern ein Hofge⸗ ſophiſchen Fakultät wohl als Erſatz in Ausſicht geſtellt werden
richtsrath, ein Sekonomieratt „ein Oberamtmann, ein Amt— dürfte. — 37

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mann xec., die bisher noch nicht in der Kammer geſeſſen, und Breslau, 8.. April. In der verflofenen Nacht erlitt. &ig


 
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