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Großherzoglich Badische privilegirte Heidelberger Tageblätter für Verkündigung, Politik und Unterhaltung (36) — 1842

DOI Kapitel:
No. 171 - No. 177 (24. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42549#0715

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Tageblätter






Xo. 175.





zwar wie bisher täglich erfheinen,





Verzeichniß dex ſich
dem Journale wie bisher
Berichte, welche durch 8
anſchließen.






Alle Mittheilungen werden franch erbeten.
Seidelberg, im Juni 1842.

Das Verlagscomptoir des Heidelberger Journals.
G. Reichard.









Karlsruhe, 24. Juni. Das heutige Staats- und Regie—
rungsblatt (No. XX.) enthält:


in Folge der im Geſetz vom 5. Auguſt v. J. ausgeſprochenen
Verlegung des Rechnungstermins vom 1. Juli auf den t.
Januar geändert werden mußten.
1) die Ertheilung eines Privilegiums an den Fabrikbeſitzer
Schultheiß zu St. Georgen für die Verfertigung der von
ihm erfundenen, das Meſſing in vielen Fällen, namentlich bei
Uyrenfabrikation, erſetzenden weißen Metallcompoſition.

3) Erlaubnißzum Tragen fremder Orden. Nach—
dem Se. M. der König von Hannover dem Generallieutenant
und Diviſionär der Infanterie, v. Stockhorn, das Großkreuz
des Guelphen⸗Ordens, ſowie dem Hauptmann und Diviſions—
adjutanten Strauß und dem Hauptmann v. Koder in der
Artilleriebrigade das Ritterkreuz deſſelben Ordens zu verleihen
geruht haben, ſo wurde denſelben durch hoͤchſte Ordre vom 26.
Mai d. J. die Erlaubniß ertheilt, dieſe Orden annehmen und
tragen zu dürfen.

L Ordensverleihungen. Se. k. H. der Großherzog
vaͤben gnaͤdigſt geruht: Höchſi Ihrem Flügeladjutanten, Oberſt—
tieutenant v. Krieg das Commandeurkreuz, und dem Hofrath
. Dr. . Ammon, in Dresden, Ceibarzt Sr. M. des Königs
von Sachſen, ſo wie dem Oberforſtrath Arnsperger das
Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Lowen zu verleihen.

5) Verdienſtmedaillenverleihungen. Se. t. H.
Großherzog haben gnaͤdigſt geruht: dem Kanzleiſekretar
uhoff dei dem Hofgerichte des Unterrheinkreifes wegen
xwvieljährigen treu geleiſteten Dienſte die kleine goldene
verdienſtmedaille, dem Gendarmeriewachtmeiſter' Carl
enz von der 2 Diviſion, dem Brigadier 1. Klaſſe, Gottlieb
nbelevon derſelben Diviſion, dem Brigadier 1.. Klaffe,
Vichael Maile von der 3. Diviſion, und dem Brigadier 1.
Klaſſe, Andreas Hammer von der 4. Diviſion, in Anerken—
nnung ihres lobenswerthen Dienſteifers die ſilberne Zivilverdienſt—

medailie zu verleihen.





6) Militärdienſtnachrichten. Durch höchſte Ordre
vom 3. Mai d. J. wurde der Hauptmann v. Reichenſtein
im 2. Infanterieregiment wegen anhaltender Kränklichkeit bis
zu ſeiner Wiederherſtellung mit der Erlaubniß, die Uniſorm
von der Suite der Infanterie tragen zu dürfen, in Ruheſtand
verſetzt, und durch weitere höchſte Ordre wurden der Oberlieu—
tenant Leuchſenring in demſelben Regiment zum Hauptmann
befordert; den Oberlieutenanten Keßler, Keller und Eiſen—
lohr im 1. Infanterieregiment, dem Oberlieutenant und Bri—
gadeadjutant v. Keiſchach im 4. Infanterieregiment, und
dem Oberlieutenant Haug im 3. Infanterieregiment der Cha—
rakter als Haupimann, ſowie dem Oberlieutenant und Regi⸗
mentsadjutanten v. Seldeneck im 2. Dragonerregiment und
dem Oberlieutenant Baumbach im Dragonerregiment Groß—
herzog der Charakter als Nittmeiſter ertheilt; ferner wurde
durch hoͤchſte Entſchließung vom 14. Maind J. der Kriegs—
tommiſſär Heuniſch wegen anhaltender Kränklichkeit bis zu
ſeiner Wiedergeneſung in Ruheſtand verſetzt, und durch höchſte
Entſchließung vom 17. M. d. J. der Buchhalter Block von
der Militärwittwenkaſſe zum Reviſor bei dem Kriegskommiſſariat
ernannt.

7) Civildienſtnachrichten. Se. k. H. der Großherzog
haben gnädiaſt beſchloſſen, dem Bezirksförſter Seidel zuͤ
Sulzburg, zum Behuf der Uebernahme der zur großherzogli—
chen Civilliſte gehörigen Bezirksforſtei Friedrichsthal den Aus—
tritt aus dem Staatsdienſt zu geſtatten. Durch Beſchluß des
Miniſteriums des Innern vom 7, IJuni 1842, No. 6118
wurde dem Rechtspraktikanten Anton Füller das Schriftver—
faſſungsrecht in Verwaltungsſachen mit dem Wohnſitz in Pful⸗
lendorf ertheilt. Dem Rechtsproktikanten Leſer von Lahr iſt
das Schriftverfaſſungsrecht in Adminiſtrativſachen ertheilt und
ihm geſtattet worden, zur Ausübung deſſelben ſeinen Wohnſitz


S) Stellen, die zur Bewerbung bekannt gemacht
werden. 1. Bei der Regierung des Unterrheinkrei—
ſes die Stelle eines Aſſeſſors. Diefelbe ſoll mit einem Came—
 
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