MODERNE KUNST. 69
^KBRB$£ ~ V j Goethe
Fensterläden mit den ge- B^BHlHiHMBI^^^.,. iSjfcJM» fi^z^ I \\. gleichbar ist, macht sich
malten Sonnenblumen. ^^H^K^HB|^^H^^BJ^'^äfCixl 1 überall sehr bemerk-
ist der Herr dieses Heims HBHD^^HHBnQp^^Jr Ig^SHBL f^'^m4 wS,'\ bar. Schmetterlinge, Me-
auch in seiner Lebens- IIhhI^BIhB^EN^^ 'SPSi'G; ^ ^tJ&lSHV ak J* f ,i daillen, Salviati-Gläser,
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Kind der Moderne. 1 ■ * \, '/> v» W >. _>K s \ ^jtSBXffirWä^t. 1 sind liebevoll in inter-
haftet sein Empfinden ^^^^HHjl^IHH^^HP^'f' flt , t. ,' <f ^ v ^srfS^k i ^^^^^E9R|HbL"| essanten Exemplaren zu-
voll pietätvollen Sinnes ^^HHHi^H^IIHJMäHF . fl3tf Trmtäfa. /^SaH^^.i sanmimgommcn. Zum
auch an der guten alten ^BMHBHM^MBMHiL'■jSXJKisKHL'sjf j JM>* vi 7^■■.'UL ^ \ °4fiHE] Allerheiligsten, dem
Zeit. Nur der Eingeweihte i ^^^wBKZT^V i(iBBiKrlffi™^HllM^W HM I Atelier, führt uns die
weiss, dass das prächtige, Treppe ins Obergeschoss.
übergoldete Gitter oben I^MHKuHHflHHfcr '^HjWl -a| wKS Hier ist ein vormaliger
am Fenster als vorzü'g- ' ^SbBHP i*BB»'',Np ■HHflHflHVp , Bodenraum zur Werk
liches Stück Schmiede ; ]• _ ' ■v-fS i?j ■ '■. ■"' ■, ,y: "' 'fyj Stätte umgewandelt,
cisenarbeit ■ '^HJ^SIn^U^HBfl Mächtige Gobelins decken
Stainmltause der Krim \, ' ' :' ; !r.;,Y; i ■.lie kaldiieii der grossen
Professorin gerettet I ■ ■ , 193H^^Hflfli^flHHH^^Ii^^lMflKflflfll[^^Kfl^^^^^H Wandflächen. „Solche
wurde. [- i> II s \ a '' - , ., eV ■■; ; ■' ' .. ' Wollenen 1! i [ d (• r", c rk i l'irl
gönnt, das Haus selbst ^IH^^^^^^K!2^2liH^b«ifllliHMIiiH^I^HI^HI^HHHHII^HiHlk^^^HHIi^^^^^^^^l^^9 der Meister, „haben zwar
zu betreten, so fühlen . _ t _ ,, . , '.. »,.,„,. immer etwas von einem
Paul Meyerheim. Vogelkonzert aus dem Fresken Cyklus m der Berliner National-Galene.
wir uns sofort im Milieu gestickten Mops auf der
einer vornehm empfindenden Künstlerseele. Unser Blick schweift durch das Reisetasche an sich; aber das Malerische ist jedenfalls besser als die Nüchtern-
Vestibül mit seinen Donatello und Deila Robbia Skulpturen, seinen Bronzen und heit." Wenn schon auf der Küchenthür-Gardine stilisierte Tierlein einher-
Truhen, um mit Wohlgefallen auf dem blumengeschmückten Mittelstück eines marschierten, und in den zahlreichen, auffallend luxuriösen Vogelbauern des
Terrariums zu haften. Leise plätschernd rieselt hier der Wasserstrahl in sein Hauses viel Lebendiges umherhüpft, um wieviel stärker betont sich der Tier-
Bassin hernieder. Oberlicht fällt aus dem reizenden Treppenhaus über die Rund- freund Paul Meyerheim in seiner intimsten Schaffensstätte. Ein zierliches
gallerie des ersten Stockes. Aus den Wandnischen von oben grüsst die Götterwelt Leopardenfell schmückt die Thür, allerhand Gefiedertes und ein Hundskopf
der Antike, und um die klassischen Hausschätze haben dankbare Schülerhände eine sind ausgestopft erhalten. Auf Simsen und in Schränken sind Bronzen und
farbenfreudige Krönung landschaftlicher Supraporten und fantastischer Guirlanden Gipsabgüsse verschiedenster Vierfüsslergattungen zu studieren. Der von Meyer-
geschaffen. In der Zimmerflucht der Gesellschaftsräume des Parterres kündet heim besonders verehrte französische Tierbildhauer Barry, dessen berühmte
sich der universale Geschmack schönheitsfreudiger Hausbewohner. Hier ist jeder Panthergruppe jetzt den Tuilerien-Garten ziert, hat dem befreundeten Kollegen
Gegenstand, jede Stilart zugelassen, sobald sie dem Auge des Aesthetikers Er- eine ganze Reihe Andenken gespendet. Auch die vollendeten, heut noch
freuliches bieten. Ein Wohnzimmer zeigt Altdeutsches, Orientalisches und allen Berliner Bildhauern mustergiltigen Pferdemodelle des Baron von Kloth
Klassisches in harmonischem Gemisch, ein anderes huldigt ganz dem Geist der und ein „famoser Teckel" von Hayn ergötzen ihn beständig. Ein paar
Moderne. Ein kleiner, entzückender Konzertsaal ist im Zopfstil gehalten, und schöne, gotische Möbel und einige meisterhafte weibliche Akte von Schadows
prächtige Marquetterie-Möbel vertragen sich durchaus mit Kopien alter Meister Hand sind des Professors Schmuckstücke im Atelier, sonst ist jeder Künstler-
und einem lebensgrossen plastischen Kniestück Adolf Menzels im Esszimmer. sybaritismus ferngehalten. Seinem gesunden Humor hat er auch hier an manchen
Durch eine chinesische Veranda geht es in den lauschigen Garten mit seinen Stellen freie Zügel gelassen. Es wimmelt von neckischen Einfällen auf seinem
verwitterten Salzburger Steinbildern. schwarzgrundierten, von ägyptischen Bildchen bedeckten Maltisch und Schrank.
Für die glücklichen Besitzer dieses buen retiro scheint die Grossstadt und Zur Zeit als der Meister seinem Freunde Gustav Richter Vorstudien für dessen
alle ihre Erinnerungen in weite Ferne gerückt. Eine verschwenderische Fülle „Pyramidenbau" entwerfen half, fielen solch neckische Reste hieroglyphischer
gemalter und bildnerischer Meisterwerke in den Räumen zeugt ebenso von dem Formensprache leicht für ihn ab. Mit besonderem Entzücken öffnet der Pro-
Sammeleifer des Hausherrn, wie von seiner Freundesschar auserlesener Künstler. fessor einen Ausgang ins Freie, der einen überraschend schönen Ausblick über
Seinen Eklekticismus erklärt er kurzweg mit den Worten: „Was schön ist, ist ein wogendes Wipfelmeer bietet. Es ist hier dem Naturfreund gestattet, sich
schön. Tizians Assunta, eine Canova-Büste und ein türkischer Teppich passen stete Frische durch Berührung mit landschaftlicher Schönheit zu erschauen,
in mein Haus, eine Botanisiertrommel und ein karrierter Plaid passen nicht." Der Herr all dieser Herrlichkeiten ist seit Jahrzehnten eine der beliebtesten
Aus den glänzenden Stätten geselliger Freuden führt es zu mehr praktischen Persönlichkeiten des Berliner Gesellschaftslebens. Wie er sein entzückendes Haus
Räumen der ersten Etage. Ein echt Meyerheimscher Scherz bewillkommnet uns mit gastlichem Liberalismus zahlreichen Freunden und Verehrern geöffnet hält, darf
an der Treppenwand. Durch ein weinberanktes Staket, aus dem abends er selbst als besondere Zierde keinem grösseren Ereignis des weltstädtischen Ver-
elektrische Lichter erglühen, kutschiert die gemalte Göttin der Gastlichkeit ein gnügungsrepertoires fern bleiben. Hat seine Vielseitigkeit als Maler und Musiker,
flottes Bocks- und Hirschgespann. Eine Taubenbotschaft fliegt uns entgegen: wie die Würze seines nie versiegenden Humors ihn doch bereits als Neunzehn-
„Kehrst ein, gehst aus, — bleib Freund vom Haus." Die Küche und die jährigen zum Stern der Berliner Salons gestempelt. In des Professors Gegen-
Schlafräume liegen hier oben, hier hat des Meisters Hand allerorten die wart lauscht man gespannt auf seine berühmten Bonmots, die ihm als natür-
Spenden seines Pinsels in unberechneter Fülle ausgeteilt. Eine Schnur mit liehe Beigaben der Unterhaltung überraschend häufig glücken. Immer noch erweist
aufgereihten Würsten, eine Guirlande aus Rindsköpfen, Enten und allerlei nütz- jede neue Kunstausstellung Paul Meyerheims rastloses Schaffen, und seine Bilder
lichem Kochmaterial schmückt die Küchenwände, selbst ein Salzfass ist zur sind Lieblinge des kaufenden Publikums geblieben. Wir reproduzieren von seinen
Unsterblichkeit gestempelt. Mancherlei Zeugen seiner Gattenliebe sind hier auch letzten Schöpfungen die „Kühe im Harz", den „Umzug der Kunstreiter" und „Tier-
aufzuspüren. Als die auserkorene Braut die Seine geworden war, bewies ein freunde". Sie zeigen, dass der Künstler seiner grossen Liebe, der Natur, die Treue ge-
in vier Thürbildern be- halten hat und, trotz eines
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raschendem Universalis- ' Es sei wie es wolle, es war
mus nur dem des Alt- pauI Meyer he im. Herbst aus dem Fresken-Cyklus in der Berliner National-Galerie. doch so schön."
XIV. 5. II.
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haftet sein Empfinden ^^^^HHjl^IHH^^HP^'f' flt , t. ,' <f ^ v ^srfS^k i ^^^^^E9R|HbL"| essanten Exemplaren zu-
voll pietätvollen Sinnes ^^HHHi^H^IIHJMäHF . fl3tf Trmtäfa. /^SaH^^.i sanmimgommcn. Zum
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Paul Meyerheim. Vogelkonzert aus dem Fresken Cyklus m der Berliner National-Galene.
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Vestibül mit seinen Donatello und Deila Robbia Skulpturen, seinen Bronzen und heit." Wenn schon auf der Küchenthür-Gardine stilisierte Tierlein einher-
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Terrariums zu haften. Leise plätschernd rieselt hier der Wasserstrahl in sein Hauses viel Lebendiges umherhüpft, um wieviel stärker betont sich der Tier-
Bassin hernieder. Oberlicht fällt aus dem reizenden Treppenhaus über die Rund- freund Paul Meyerheim in seiner intimsten Schaffensstätte. Ein zierliches
gallerie des ersten Stockes. Aus den Wandnischen von oben grüsst die Götterwelt Leopardenfell schmückt die Thür, allerhand Gefiedertes und ein Hundskopf
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farbenfreudige Krönung landschaftlicher Supraporten und fantastischer Guirlanden Gipsabgüsse verschiedenster Vierfüsslergattungen zu studieren. Der von Meyer-
geschaffen. In der Zimmerflucht der Gesellschaftsräume des Parterres kündet heim besonders verehrte französische Tierbildhauer Barry, dessen berühmte
sich der universale Geschmack schönheitsfreudiger Hausbewohner. Hier ist jeder Panthergruppe jetzt den Tuilerien-Garten ziert, hat dem befreundeten Kollegen
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freuliches bieten. Ein Wohnzimmer zeigt Altdeutsches, Orientalisches und allen Berliner Bildhauern mustergiltigen Pferdemodelle des Baron von Kloth
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verwitterten Salzburger Steinbildern. schwarzgrundierten, von ägyptischen Bildchen bedeckten Maltisch und Schrank.
Für die glücklichen Besitzer dieses buen retiro scheint die Grossstadt und Zur Zeit als der Meister seinem Freunde Gustav Richter Vorstudien für dessen
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gemalter und bildnerischer Meisterwerke in den Räumen zeugt ebenso von dem Formensprache leicht für ihn ab. Mit besonderem Entzücken öffnet der Pro-
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elektrische Lichter erglühen, kutschiert die gemalte Göttin der Gastlichkeit ein gnügungsrepertoires fern bleiben. Hat seine Vielseitigkeit als Maler und Musiker,
flottes Bocks- und Hirschgespann. Eine Taubenbotschaft fliegt uns entgegen: wie die Würze seines nie versiegenden Humors ihn doch bereits als Neunzehn-
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XIV. 5. II.