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Hmmungen.
Hm PFemiei?enabend hinten den Coulissen.
Voll Alfred HolzbOCk. [Nachdruck verboten.]
^inter den Coulissen! Premiere! Welch' ein Reiz scheint hierin verborgen. stellers, dem es auf einen Erfolg mehr oder weniger nicht anzukommen braucht,
Wie interessant ist es schon, im Zuschauerräume die Einzelheiten einer seine Erregung und Spannung. Wie muss einem Autor, für den eine Premiere
Premiere verfolgen zu können, und nun gar erst auf der ein Schicksal ist, an einem Premierenabend zu Mute sein, wenn
Bühne, wie fesselnd und aufregend muss das sein! Die Spannimp " selbst der ruhige, siegessichere Dichter seine Nervosität nicht be-
und Abspannung, die Hoffnung und die Enttäuschung in der kleinen ;' •-. meistern kann?! Das erste volle Lachen .dringt zur'Bühne' empor.
Welt hinter dem Vorhang, das alles offenhart sich frei und klar, , Dieses erste Lachen! Es scheint von den Schauspielern den
nicht verschleiert und idealisiert von dem Coulissenzauber, der .^!™^pf?JfttM^äfe£. 7. Premierenalb zu nehmen, es gilt dem lauschenden Autor als ein
eigentlich nur auf die Zuschauer wirkt. Und doch ist die Art, wie g|ra^p^^ppa^^ freudiges Zeugnis der momentanen Uebereinstimmung zwischen
diese Welt hinter dem Vorhang sich giebt, im Grunde genommen " Bühne und Publikum. Die Vertreterin der weiblichen Hauptrolle
nur ein Reflex der Ereignisse vor dem Vorhang. Neue deutsche 5 M.-Marke, kommt aus der Garderobe, sie tritt erst am Schluss des ersten
Zwei Feuerwehrmänner in voller Ausrüstung stehen vor den Gucklöchern. Aktes auf, und zwar als Braut. Die Garderobiere trägt die Schleppe und
Sie weichen nicht von ihrem Platze, sie beobachten unausgesetzt den Zuschauer- den langen Brautschleier, das kostbare Kleid muss geschont werden, und
räum, und wenn das Publikum da unten die hier erst, wenn die Künstlerin die Bühne betritt,
oben für die .Sicherheit sorgenden Männer sehen tw—----—------------- -------------------- ' ' ""—| darf die Garderobenfrau Schleppe und Schleier
könnte, es würde selbst im Moment einer an- |HHBi»M*«_ fallen lassen. Der erste Akt ist zu Ende: er
scheinenden Feuersgefahr das Gefühl der Sicher- BCt-»';»;;;'/- ' v hat gefallen. Der Autor setzt bereits hinter den
heit nicht verlieren. HHHHHWHHHHHHHYJHHHHF''~™~~~' ......Goulissen sein schönstes Lächeln auf und ver-
Die Männer der Feuerwehr mii.I eplerlalue '. ' Hr V*^B neigt sich erfreut, beglückt,
der eine tritt ein wenig zur Seite. — Der Zu- Die Bühne ist umgebaut, der zweite Akt
schauerraum, der wie ein Stuhlmagazin erscheint, Wg " 1 *3MB f I 5BT I beginnt. Der Direktor sitzt in einer Ecke und
fängt an belebt zu werden. Die ersten Besucher Wm IHM i WB 1 £ ■ lauscht gespannt, der Autor ist gespannt, die
erscheinen, sie haben die billigen Plätze, sie sind • Darsteller sind gespannt Von diesem Akt
diejenigen, denen der Besuch eines rheaiers, j 1 aHt 1 «Jtoi^. .MI hängt's ab. Im Zusehauerraum lange, lange
noch dazu einer Premiere, ein echtes und t :?tcHHHHH?|^^H |WrSBf; Ruhe, man fühlt da oben, es ist ein Stillstand
rechtes Vergnügen gewährt. Nach und nach in der Stimmung eingetreten. Merkwürdig, wie
kommen mV alle, alle, die 1 'arke;11x■-.uei ie 1, die I HB jede Regung, jede Bewegung im Zusehauerraum
Ersten-Rang-Besuchcr, und schliesslich die 1 .o;ren ei • durchdringendes Echo findet. Ein leises
insassen, welche sich, ohne wesentlich zu stören, t -^4 I lüstcln, das Zischen, durch welches der störende
.-i-.nu dürfen. Auch HS^JHJHHJBjmm Huster beruhigt werden soll, das feinste Ge-
die Freibillet-Abonnenten sind da, ein allgemeines ^HHHbbAc rausch da unten — auf der Bühne wird es
gegenseitiges Grüssen und Nieken beginnt, die AHB ( \ gehört und beachtet, die Akustik ist hier geradezu
Premierenbesucher kennen -ucn, -a x-hcinci. unheimlieh.
Mitglieder einer Gemeinde zu sein. DsHHB^HV ^HittL. /<4mHHHHJHHMHPB Lachen im Zuschauerraum!
Die Mitwirkenden kommen aus ihren Garde- "^H^HB^HH^/^*"**»" ^^HJH/ „Das ist nur Gelächter!" meint ein erfah-
rnben. sie -leilen -ich \di de Deel ">eh ;e 1 '. '■■ ■! e-nei Meuseluuida rsiellcr. Da dringt es laut
Vorhänge- >ie hochachten das l'e.hiik ...;'] .....i fi endig empor.
da ist Dr. Stahn, er sieht heute wieder so aus, H i „Sehen Sie, das ist Lachen, so klingt's auf
als ob er jetzt schon sagen wollte: „Schon faul", HHe m^KHHMibhHHHHHHHI der Bühne wieder, wenn sich das Publikum
bemerkt der erste Komiker. wirklich amüsiert!"
„Die Hauptsache bleibt doch, wie Land- Der zweite Akt ist aus. Der Beifall steht
mann, Fritzen und llechthai sehn-iisen, sie -:hm nicht auf der Höhe des ersten Aktes. Rasch
unserem Theater, unserem Direktor und auch j wird der Vorhang aufgezogen: der Autor, der
unserem Theaterpersonal freundschaftlich ge- jj^^g^ggg^^gggg^^^igggggjgggjggg^ , m <jer Technik des Hervorkommens eine
sinnt und bei aller Objektivität sehr wohl- glänzende Erfahrung und Routine besitzt, er-
Graf Arnim und Graf v. Bismarck-Bohlen bei einer Kolonial-Debatte. , . , , „
scheint sehr schnell mit
So werden die kritischen Stimmungen, von denen ja den Darstellern, zwei Hervorrufe sind immerhin heraus-
auch die Mitwirkenden abhängig sind, bereits vor Beginn gedrechselt worden.
der Premiere erwogen. Das erste Klingelzeichen ertönt! Die grosse Pause hat begonnen. Die Freunde des
„Bühne frei!" ruft der Inspizient. Dichters und des Direktors kommen auf die Bühne, um
Die Mitspielenden nehmen ihre Stellungen ein. Aus zu gratulieren; es giebt Freunde, die unter allen Um-
dem Zuschauerraum dringt ein Klappen, Trampeln und ständen Glück wünschen, zu diesen gehören in erster
Husten auf die Bühne. Reihe der Verfasser des Stückes und der Theateragent.
„Ist das Publikum noch nicht ruhig?" ruft der Inspizient. Die Vorstellung wird fortgesetzt, sie nimmt einen guten,
Endlich ist's hinter dem Vorhang ruhig, das zweite Klingel- fröhlichen Verlauf, das neue Stück hat gefallen, ohne je-
zeichen ertönt, der Vorhang wird aufgezogen. doch den sogenannten Bombenerfolg erzielt zu haben. Der
Dieneuel5Cent.-Marke Scherzen, Flirten, Kosen — das soll so hinter den Autor hat sich mit seinem vergnügten Lächeln, welches Die neue j F]. .Marl;p
von ranzösisc ongo. Coulissen üblich sein. Dunkle Bühne, verschwiegene Plätz- sein inneres Glück beweisen soll, zum letzten Mal verbeugt. Von Franzfisisch-Con'go.
chen, Geflüster, so denkt man sich's hinter den Coulissen. Nichts von alledem. „Ein grosser Erfolg, unberufen, ich bin sehr zufrieden," meint er.
Hinten ist es in jedem Eckchen hell, strahlt überall indiskret elektrisches Glüh- „Na also!" Das ist überhaupt das Angenehme an Bühnenschriftstellern,
licht, und die Mitwirkenden sind namentlich an einem Premierenabend so mit dass sie sich nach dem überstandenen Premierenabend mit Freuden einer an-
ihren Rollen beschäftigt, dass sie nur für diese Sinn haben. Sie sitzen, stehen genehmen Täuschung hingeben und als zufriedene Menschen zeigen,
oder gehen, die Rollenblätter in der Hand, harren aufmerksam ihres Stich- „Jetzt hängts nur von der Kritik ab, ob wir 10 oder 100 Aufführungen
worts und verfolgen in den Scehen, in denen sie nichts zu thun haben, die haben," behauptet die vortreffliche Hauptdarstellerin.
Stimmungen vor der Bühne mit ge- Die charmante Dame täuscht sich.
spanntem Interesse. p--■-,-3--,-/K*»- —" . ■SPX! ^dirtirillräfiTOITHl^li Die grosse Kritik diktiert Se. Majestät das
Der Autor ist ein sehr erfolgreicher l . - " *'\J xw| ^fSSSSEiffll / Publikum, dieses macht die Stimmung
Lustspieldichter, ein Mann ruhigen Ueber- für oder gegen ein Stück, die Stimmung,
legens, der sein Temperament nach IItonBÖ^^«« si a. ^»'ä^' L'1 tSUafßlHßtBn die sich ausserhalb des Theaters weiter
aussen hin nicht zur Geltung kommen £%«^1$^ 0)
WmM^SffmiS^M I8ki^^^ 1 verbreitet. Die öffentlicl e Meinung allein
lässt, und doch fühlt man aus den Be- pfejtfp tmib-im*ii£&&B$u gp^twit llafr*«^j trifft die endgiltige Entscheidung über
wegungen, den Mienen dieses Schrift- Die neue deutsche Die neue deutsche Die neue 2 Cent.-Marke volle oder leere Häuser.
3 M.-Marke. 2 M.-Marke. von Französisch-Congo.
XIV. 19 IV
Hmmungen.
Hm PFemiei?enabend hinten den Coulissen.
Voll Alfred HolzbOCk. [Nachdruck verboten.]
^inter den Coulissen! Premiere! Welch' ein Reiz scheint hierin verborgen. stellers, dem es auf einen Erfolg mehr oder weniger nicht anzukommen braucht,
Wie interessant ist es schon, im Zuschauerräume die Einzelheiten einer seine Erregung und Spannung. Wie muss einem Autor, für den eine Premiere
Premiere verfolgen zu können, und nun gar erst auf der ein Schicksal ist, an einem Premierenabend zu Mute sein, wenn
Bühne, wie fesselnd und aufregend muss das sein! Die Spannimp " selbst der ruhige, siegessichere Dichter seine Nervosität nicht be-
und Abspannung, die Hoffnung und die Enttäuschung in der kleinen ;' •-. meistern kann?! Das erste volle Lachen .dringt zur'Bühne' empor.
Welt hinter dem Vorhang, das alles offenhart sich frei und klar, , Dieses erste Lachen! Es scheint von den Schauspielern den
nicht verschleiert und idealisiert von dem Coulissenzauber, der .^!™^pf?JfttM^äfe£. 7. Premierenalb zu nehmen, es gilt dem lauschenden Autor als ein
eigentlich nur auf die Zuschauer wirkt. Und doch ist die Art, wie g|ra^p^^ppa^^ freudiges Zeugnis der momentanen Uebereinstimmung zwischen
diese Welt hinter dem Vorhang sich giebt, im Grunde genommen " Bühne und Publikum. Die Vertreterin der weiblichen Hauptrolle
nur ein Reflex der Ereignisse vor dem Vorhang. Neue deutsche 5 M.-Marke, kommt aus der Garderobe, sie tritt erst am Schluss des ersten
Zwei Feuerwehrmänner in voller Ausrüstung stehen vor den Gucklöchern. Aktes auf, und zwar als Braut. Die Garderobiere trägt die Schleppe und
Sie weichen nicht von ihrem Platze, sie beobachten unausgesetzt den Zuschauer- den langen Brautschleier, das kostbare Kleid muss geschont werden, und
räum, und wenn das Publikum da unten die hier erst, wenn die Künstlerin die Bühne betritt,
oben für die .Sicherheit sorgenden Männer sehen tw—----—------------- -------------------- ' ' ""—| darf die Garderobenfrau Schleppe und Schleier
könnte, es würde selbst im Moment einer an- |HHBi»M*«_ fallen lassen. Der erste Akt ist zu Ende: er
scheinenden Feuersgefahr das Gefühl der Sicher- BCt-»';»;;;'/- ' v hat gefallen. Der Autor setzt bereits hinter den
heit nicht verlieren. HHHHHWHHHHHHHYJHHHHF''~™~~~' ......Goulissen sein schönstes Lächeln auf und ver-
Die Männer der Feuerwehr mii.I eplerlalue '. ' Hr V*^B neigt sich erfreut, beglückt,
der eine tritt ein wenig zur Seite. — Der Zu- Die Bühne ist umgebaut, der zweite Akt
schauerraum, der wie ein Stuhlmagazin erscheint, Wg " 1 *3MB f I 5BT I beginnt. Der Direktor sitzt in einer Ecke und
fängt an belebt zu werden. Die ersten Besucher Wm IHM i WB 1 £ ■ lauscht gespannt, der Autor ist gespannt, die
erscheinen, sie haben die billigen Plätze, sie sind • Darsteller sind gespannt Von diesem Akt
diejenigen, denen der Besuch eines rheaiers, j 1 aHt 1 «Jtoi^. .MI hängt's ab. Im Zusehauerraum lange, lange
noch dazu einer Premiere, ein echtes und t :?tcHHHHH?|^^H |WrSBf; Ruhe, man fühlt da oben, es ist ein Stillstand
rechtes Vergnügen gewährt. Nach und nach in der Stimmung eingetreten. Merkwürdig, wie
kommen mV alle, alle, die 1 'arke;11x■-.uei ie 1, die I HB jede Regung, jede Bewegung im Zusehauerraum
Ersten-Rang-Besuchcr, und schliesslich die 1 .o;ren ei • durchdringendes Echo findet. Ein leises
insassen, welche sich, ohne wesentlich zu stören, t -^4 I lüstcln, das Zischen, durch welches der störende
.-i-.nu dürfen. Auch HS^JHJHHJBjmm Huster beruhigt werden soll, das feinste Ge-
die Freibillet-Abonnenten sind da, ein allgemeines ^HHHbbAc rausch da unten — auf der Bühne wird es
gegenseitiges Grüssen und Nieken beginnt, die AHB ( \ gehört und beachtet, die Akustik ist hier geradezu
Premierenbesucher kennen -ucn, -a x-hcinci. unheimlieh.
Mitglieder einer Gemeinde zu sein. DsHHB^HV ^HittL. /<4mHHHHJHHMHPB Lachen im Zuschauerraum!
Die Mitwirkenden kommen aus ihren Garde- "^H^HB^HH^/^*"**»" ^^HJH/ „Das ist nur Gelächter!" meint ein erfah-
rnben. sie -leilen -ich \di de Deel ">eh ;e 1 '. '■■ ■! e-nei Meuseluuida rsiellcr. Da dringt es laut
Vorhänge- >ie hochachten das l'e.hiik ...;'] .....i fi endig empor.
da ist Dr. Stahn, er sieht heute wieder so aus, H i „Sehen Sie, das ist Lachen, so klingt's auf
als ob er jetzt schon sagen wollte: „Schon faul", HHe m^KHHMibhHHHHHHHI der Bühne wieder, wenn sich das Publikum
bemerkt der erste Komiker. wirklich amüsiert!"
„Die Hauptsache bleibt doch, wie Land- Der zweite Akt ist aus. Der Beifall steht
mann, Fritzen und llechthai sehn-iisen, sie -:hm nicht auf der Höhe des ersten Aktes. Rasch
unserem Theater, unserem Direktor und auch j wird der Vorhang aufgezogen: der Autor, der
unserem Theaterpersonal freundschaftlich ge- jj^^g^ggg^^gggg^^^igggggjgggjggg^ , m <jer Technik des Hervorkommens eine
sinnt und bei aller Objektivität sehr wohl- glänzende Erfahrung und Routine besitzt, er-
Graf Arnim und Graf v. Bismarck-Bohlen bei einer Kolonial-Debatte. , . , , „
scheint sehr schnell mit
So werden die kritischen Stimmungen, von denen ja den Darstellern, zwei Hervorrufe sind immerhin heraus-
auch die Mitwirkenden abhängig sind, bereits vor Beginn gedrechselt worden.
der Premiere erwogen. Das erste Klingelzeichen ertönt! Die grosse Pause hat begonnen. Die Freunde des
„Bühne frei!" ruft der Inspizient. Dichters und des Direktors kommen auf die Bühne, um
Die Mitspielenden nehmen ihre Stellungen ein. Aus zu gratulieren; es giebt Freunde, die unter allen Um-
dem Zuschauerraum dringt ein Klappen, Trampeln und ständen Glück wünschen, zu diesen gehören in erster
Husten auf die Bühne. Reihe der Verfasser des Stückes und der Theateragent.
„Ist das Publikum noch nicht ruhig?" ruft der Inspizient. Die Vorstellung wird fortgesetzt, sie nimmt einen guten,
Endlich ist's hinter dem Vorhang ruhig, das zweite Klingel- fröhlichen Verlauf, das neue Stück hat gefallen, ohne je-
zeichen ertönt, der Vorhang wird aufgezogen. doch den sogenannten Bombenerfolg erzielt zu haben. Der
Dieneuel5Cent.-Marke Scherzen, Flirten, Kosen — das soll so hinter den Autor hat sich mit seinem vergnügten Lächeln, welches Die neue j F]. .Marl;p
von ranzösisc ongo. Coulissen üblich sein. Dunkle Bühne, verschwiegene Plätz- sein inneres Glück beweisen soll, zum letzten Mal verbeugt. Von Franzfisisch-Con'go.
chen, Geflüster, so denkt man sich's hinter den Coulissen. Nichts von alledem. „Ein grosser Erfolg, unberufen, ich bin sehr zufrieden," meint er.
Hinten ist es in jedem Eckchen hell, strahlt überall indiskret elektrisches Glüh- „Na also!" Das ist überhaupt das Angenehme an Bühnenschriftstellern,
licht, und die Mitwirkenden sind namentlich an einem Premierenabend so mit dass sie sich nach dem überstandenen Premierenabend mit Freuden einer an-
ihren Rollen beschäftigt, dass sie nur für diese Sinn haben. Sie sitzen, stehen genehmen Täuschung hingeben und als zufriedene Menschen zeigen,
oder gehen, die Rollenblätter in der Hand, harren aufmerksam ihres Stich- „Jetzt hängts nur von der Kritik ab, ob wir 10 oder 100 Aufführungen
worts und verfolgen in den Scehen, in denen sie nichts zu thun haben, die haben," behauptet die vortreffliche Hauptdarstellerin.
Stimmungen vor der Bühne mit ge- Die charmante Dame täuscht sich.
spanntem Interesse. p--■-,-3--,-/K*»- —" . ■SPX! ^dirtirillräfiTOITHl^li Die grosse Kritik diktiert Se. Majestät das
Der Autor ist ein sehr erfolgreicher l . - " *'\J xw| ^fSSSSEiffll / Publikum, dieses macht die Stimmung
Lustspieldichter, ein Mann ruhigen Ueber- für oder gegen ein Stück, die Stimmung,
legens, der sein Temperament nach IItonBÖ^^«« si a. ^»'ä^' L'1 tSUafßlHßtBn die sich ausserhalb des Theaters weiter
aussen hin nicht zur Geltung kommen £%«^1$^ 0)
WmM^SffmiS^M I8ki^^^ 1 verbreitet. Die öffentlicl e Meinung allein
lässt, und doch fühlt man aus den Be- pfejtfp tmib-im*ii£&&B$u gp^twit llafr*«^j trifft die endgiltige Entscheidung über
wegungen, den Mienen dieses Schrift- Die neue deutsche Die neue deutsche Die neue 2 Cent.-Marke volle oder leere Häuser.
3 M.-Marke. 2 M.-Marke. von Französisch-Congo.
XIV. 19 IV