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21. Heft
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DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22226#0528
Die Csikösgruppe für die neue Hof- /ÄjjSr^tfoj^ ^^Pähfek Pariser? ßijoufier?s.
reitschule der Ofener Königsburg. 'mBL " awfe /^OdS«^!^
Von J. Stakemann.
Kaiser und König Franz Josef bekundete sein reges ifÜ B-^ü HS- MP&^RsEw*«99ifxSI Einer Pariser Specialität sei hier gedacht, die soweit
Interesse für die diesjährige Pariser Weltausstellung, laK5- ^^K) HiKBEiäBIBiiäw3ili ans bekannt, in keiner anderen Grossstadt Europas
indem er durch seine Aufträge der Kunst und dem vflr ljy/ Ba^^M|BgMjWp existiert. Wir wollen von der edlen Zunft der „Bijou-
Kunstgewerbe in Ungarn Gelegenheit bot, hervorragende \SSi yyrV vBfcaSBläSaäBäy tiers", auf deutsch „Goldschmiede" sprechen, die ein
Werke in Paris zu exponieren. Unter diesen ragt be- ^sSjHHHB^' ^SjEgfej^^E^^ ebenso geheimnisvolles, wie ganz apart und eigenartiges
Modelliert" von Georg Vastagh junior (Sohn des In den Morgenstunden, zwischen 6—9 Uhr, erblickt
Genremalers Georg Vastagh und Bruder des Tiermalers Silberne Medaillen, geprägt zur Erinnerung an die der Frühaufsteher und aufmerksame Beobachter die
Gera Vastagh) wurde dieselbe im Atelier von Armin Grossjährigkeitserklärung des Deutschen Kronprinzen. kleinen Wagen der .Bijoutiers«, die mit Ponys bespannt
und Franz Steiner zu Budapest in Kupfertreibarbeit (Rudolf Kubc' Bcrlm' Puttkamers£r' ,4- PreIS 4,50 Mk ) sind, welche in schnellstem Trab die Strassen durch-
ausgeführt. Als erstes monumentales Werk in dieser Pussta in der Umgebung von Debrezin. Das Pferd formte eilen. Die Wägelchen bestehen lediglich aus einem ein-
Arbeit ist aus diesem Atelier die Triga für den Buda- der Künstler nach einem arabischen Voll- und einem zigen grossen Kasten, der hinten verschlossen ist; auf
pester Justizpalast hervorgegangen. Der Architekt dieses Halbblutpferde des ung. Staatsgestütes zu Bäbolna. Es dem Kutscherbock sitzt in der Regel ein kleiner Gnom,
Baues, Professor Alois Hauszmann, leitet auch die neuen sollte damit der Typus des ungarischen Zukunftspferdes der das seltsame Gefährt geschickt zu kutschieren ver-
ungarischen Burgbauten und hat für letztere ausser der annähernd festgestellt werden. steht. Bald hält dasselbe vor einem grossen Hotel,
Csikösgruppe auch eine Brunnengruppe bei Armin und Vor der Absendung nach Paris war die Csikösgruppe dann wieder vor dem Palais irgend eines Ministers oder
Franz Steiner in getriebenem Kupfer ausführen lassen. einige Tage vor >dem Kunstgewerbemuseum in Budapest Gesandten, und am Ende wird vor der Thür eines ein-
Letztere ist bereits zur definitiven Aufstellung gelangt, exponiert. Dort wurde dieselbe photographiert und vom fachen Bürgers Halt gemacht. Jedesmal wiederholt
während die Csikösgruppe vorher in Paris exponiert grössten Teil der Budapester Bevölkerung besichtigt. sich dasselbe Schauspiel. Sobald der Kleine auf dem
wird, um diesen neuen Zweig des ungarischen Kunst- Der Kaiser sah ebenfalls dort die Csikösgruppe und gab Bock das Signal mit der Peitsche giebt, erscheinen auf
gewerbes dort zu repräsentieren. Ihren definitiven Platz wiederholt seinem Gefallen Ausdruck. den Hausschwellen Köche und Küchenfeen, mit grossen
wird sie auf einer Terrasse vor der neuen Hofreitschule Die Csikösgruppe hat eine Höhe von 4 Metern und Körben und Schüsseln, deren Inhalt in dem kleinen
der Ofener Königsburg einnehmen. ein Gewicht von 18000 Kgr. Mit derselben gewinnt die Wagen, in dem sich ein grosser Blechkasten befindet,
Georg Vastagh junior modellierte seine Csikös- ungarische Königsburg eine künstlerische Zierde in echt verschwindet. Alsbald schliesst der Gnom die Thür
gruppe nach einem Original aus der Hortobägy genannten nationalem Genre. M. Hecht. desselben und fort geht es, Strass' auf und ab, wo sich
G. Vastagh: Die Csikösgruppe für die neue Hofreitschule der Ofener Königsburg
Ausgestellt auf der Pariser Weltausstellung.
XIV. 21. B.1.
reitschule der Ofener Königsburg. 'mBL " awfe /^OdS«^!^
Von J. Stakemann.
Kaiser und König Franz Josef bekundete sein reges ifÜ B-^ü HS- MP&^RsEw*«99ifxSI Einer Pariser Specialität sei hier gedacht, die soweit
Interesse für die diesjährige Pariser Weltausstellung, laK5- ^^K) HiKBEiäBIBiiäw3ili ans bekannt, in keiner anderen Grossstadt Europas
indem er durch seine Aufträge der Kunst und dem vflr ljy/ Ba^^M|BgMjWp existiert. Wir wollen von der edlen Zunft der „Bijou-
Kunstgewerbe in Ungarn Gelegenheit bot, hervorragende \SSi yyrV vBfcaSBläSaäBäy tiers", auf deutsch „Goldschmiede" sprechen, die ein
Werke in Paris zu exponieren. Unter diesen ragt be- ^sSjHHHB^' ^SjEgfej^^E^^ ebenso geheimnisvolles, wie ganz apart und eigenartiges
Modelliert" von Georg Vastagh junior (Sohn des In den Morgenstunden, zwischen 6—9 Uhr, erblickt
Genremalers Georg Vastagh und Bruder des Tiermalers Silberne Medaillen, geprägt zur Erinnerung an die der Frühaufsteher und aufmerksame Beobachter die
Gera Vastagh) wurde dieselbe im Atelier von Armin Grossjährigkeitserklärung des Deutschen Kronprinzen. kleinen Wagen der .Bijoutiers«, die mit Ponys bespannt
und Franz Steiner zu Budapest in Kupfertreibarbeit (Rudolf Kubc' Bcrlm' Puttkamers£r' ,4- PreIS 4,50 Mk ) sind, welche in schnellstem Trab die Strassen durch-
ausgeführt. Als erstes monumentales Werk in dieser Pussta in der Umgebung von Debrezin. Das Pferd formte eilen. Die Wägelchen bestehen lediglich aus einem ein-
Arbeit ist aus diesem Atelier die Triga für den Buda- der Künstler nach einem arabischen Voll- und einem zigen grossen Kasten, der hinten verschlossen ist; auf
pester Justizpalast hervorgegangen. Der Architekt dieses Halbblutpferde des ung. Staatsgestütes zu Bäbolna. Es dem Kutscherbock sitzt in der Regel ein kleiner Gnom,
Baues, Professor Alois Hauszmann, leitet auch die neuen sollte damit der Typus des ungarischen Zukunftspferdes der das seltsame Gefährt geschickt zu kutschieren ver-
ungarischen Burgbauten und hat für letztere ausser der annähernd festgestellt werden. steht. Bald hält dasselbe vor einem grossen Hotel,
Csikösgruppe auch eine Brunnengruppe bei Armin und Vor der Absendung nach Paris war die Csikösgruppe dann wieder vor dem Palais irgend eines Ministers oder
Franz Steiner in getriebenem Kupfer ausführen lassen. einige Tage vor >dem Kunstgewerbemuseum in Budapest Gesandten, und am Ende wird vor der Thür eines ein-
Letztere ist bereits zur definitiven Aufstellung gelangt, exponiert. Dort wurde dieselbe photographiert und vom fachen Bürgers Halt gemacht. Jedesmal wiederholt
während die Csikösgruppe vorher in Paris exponiert grössten Teil der Budapester Bevölkerung besichtigt. sich dasselbe Schauspiel. Sobald der Kleine auf dem
wird, um diesen neuen Zweig des ungarischen Kunst- Der Kaiser sah ebenfalls dort die Csikösgruppe und gab Bock das Signal mit der Peitsche giebt, erscheinen auf
gewerbes dort zu repräsentieren. Ihren definitiven Platz wiederholt seinem Gefallen Ausdruck. den Hausschwellen Köche und Küchenfeen, mit grossen
wird sie auf einer Terrasse vor der neuen Hofreitschule Die Csikösgruppe hat eine Höhe von 4 Metern und Körben und Schüsseln, deren Inhalt in dem kleinen
der Ofener Königsburg einnehmen. ein Gewicht von 18000 Kgr. Mit derselben gewinnt die Wagen, in dem sich ein grosser Blechkasten befindet,
Georg Vastagh junior modellierte seine Csikös- ungarische Königsburg eine künstlerische Zierde in echt verschwindet. Alsbald schliesst der Gnom die Thür
gruppe nach einem Original aus der Hortobägy genannten nationalem Genre. M. Hecht. desselben und fort geht es, Strass' auf und ab, wo sich
G. Vastagh: Die Csikösgruppe für die neue Hofreitschule der Ofener Königsburg
Ausgestellt auf der Pariser Weltausstellung.
XIV. 21. B.1.