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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 14.1900

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18. Heft
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An unsere Leser
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https://doi.org/10.11588/diglit.22226#0429

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s§ An unsere Leser!

^luf ihre besonders reich ausgestatteten, sorgfältigst abgerundeten Extrahefte wird die Redaktion der „Modernen Kunst" auch in diesem Jahre grösste
Aufmerksamkeit und all ihre reichen Mittel verwenden, um auch in dieser Hinsicht ihren Lesern das denkbar Beste bieten zu können. Für den laufenden Jahrgang sind

drei weitere Extra=Nummern

in Vorbereitung. Wir werden unsern Lesern eine

Herkomer-Nummer * Künstlerinnen-Nummer • Sommer-Nummer

bieten. Diese prachtvoll ausgestatteten Extra-Hefte werden unseren Abonnenten ohne jeden Preisaufschlag geliefert.

Mit der „Herkomer-Nummer" werden wir eine vollständige Uebersicht über die Lebensarbeit des berühmten englisch-deutschen Malers darbieten, die
deswegen so reichhaltig und eingehend zu werden verspricht, weil uns dazu seltenes Illustrationsmaterial zur Verfügung gestellt worden ist. Die „Künstlerinnen-Nummer"
soll gewissermaassen eine internationale Revue sein über das, was von weiblicher Künstlerhand geschaffen worden ist. Es werden eine Anzahl Werke von Malerinnen

zur Veröffentlichung gelangen, die sich den besten Schöpfungen männlicher Künstler würdig anreihen.

Unsere „Sommer-Nummer" wird den laufenden Jahrgang a'bschliessen. Weiten Kreisen ist
längst bekannt, dass sich die Sommer-Nummern der „Modernen Kunst" durch ihre Reichhaltigkeit und
Karbenfreudigkeit auszeichnen; auch die diesjährige Sommer-Nummer wird diesen wohlbegründeten Ruf
aufs neue befestigen und verstärken.

Die Redaktion der „Modernen Kunst".

als beim Aufladen abgeladen. Der zurückgelegte Weg ausgeführt.. Die Stadt-

betrug reichlich zwei Kilometer. Selbstverständlich Verwaltung hat dafür eine

kann ein solcher Umzug nur bei sehr ruhigem Wasser Summe von 10 000 Mark

stattfinden. ausgeworfen. Die ganze

Wiederum haben «=*§*=- Darstellung nimmt einen

sich zwei erlauchte , ^ _ ... Flächeninhalt von 8x9 m

einer

deutscher Fürstenge- ' " besonderen Plattform

schlechter die Hände gereicht, um mit einander den New-York wird den Pariser Ausstellungsbesuchern montiert werden, welche behufs bequemer Inaugen-

Hund fürs Leben zu schliessen: Prinz Max von Baden einen Begriff von ihrer Riesenausdehnung durch eine scheinnahme in jede gewünschte Stellung gebracht

und die Prinzessin Marie Luise von Cumberland. kartographische Darstellung geben, die ebenfalls Riesen- werden kann. Auf der Karte werden nicht nur allein

Prinz Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm von dimensionen haben wird, die aber mit ausserordentlicher Strassen und Häuser dargestellt sein, sondern auch alle
Baden wurde als der Sohn des ver- Eisenbahnen, Kanäle, Buchten. Ferner

Ein fürstliches
Brautpaar.

Wiederum hab

h zwei erlaucht - ..

sprossen alter Yon der Pariser Weltausstellung. ein und wird auf — Pl.inz Max von Badc„

I nnzc-ssinManeLuisev. Cumberland. Wnmt^„„^ I -> hpcnnHorfn Plnttfnrm lniu Max lon Baden.

storbenen Prinzen Wilhelm von Baden
am 10. Juli 1867 in Baden-Baden ge-
boren. Er ist der älteste Neffe des
regierenden Grossherzogs von Baden.
Da der Erbgrossherzog Friedrich von
Baden bis jetzt keinen Erbnachfolger
hat, so dürfte die Regierung der-
einst auf den Prinzen Max und seine
Erben übergehen. Prinz Max war
bekanntlich schon einmal verlobt und
zwar mit Helena Wladimirowna,
Grossfürstin von Russland; diese Ver-
lobung ist aber wieder gelöst worden.
Prinzessin Marie Luise von Cum-
berland, entstammt dem weifischen
Hause; sie ist als die älteste Tochter
des Herzogs Ernst August von Cum-
berland am 11. Oktober 1879 zu
Gmunden geboren. Ihr Grossvater
väterlicherseits ist der letzte König
von Hannover Georg V.; ihr Gross-
vater mütterlicherseits ist der König
Christian IX. von Dänemark, denn
ihre Mutter ist die Prinzessin Thyra
von Dänemark. Durch diesen ihren
Grossvater ist sie mit den meisten
Fürstenhäusern Europas verwandt.

sollen in dieselben aufgenommen wer-
den alle unterirdischen Rohrleitungen
für Gas, Wasser und Kanalisations-
zwecke, ferner alle elektrischen Kabel
etc., so dass der Beschauer auch einen
guten Ueberblick über das unterirdische
New-York erhält. Die Umrahmung der
Karte soll mit kunstvoll ausgeführten
Medaillons ausgestellt werden, welche
wichtige Momente aus der Geschichte
der Stadt, historische Gebäude etc. dar-
stellen. — Der nebenstehend abgebildete
Lageplan der Pariser Weltausstel-
lung soll unseren Lesern einen Ueber-
blick über deren Anlage ermöglichen.

Jtimde af8 J^i^iff.

Hundezüchtereien giebt es in dem

nördlichen Teil von China in grosser

Anzahl und grossem Umfange, die

jedoch nicht dem Zwecke dienen,

edle Rassehunde zu ziehen, sondern

nur die Pelzgewinnung im Auge haben,

gerade wie in Belgien auf dem Lande

die Bauern sich oft grosse Herden

von Katzen halten, deren Pelze sie

im Winter zu Markte tragen. — Die

Pelze dieser chinesischen Hunde sind,
Der Lageplan der Pariser Weltausstellung. bei dgm a,.ktischen Klima Jer pöt<j.

Genauigkeit aufgenommen sein wird. Zwanzig Ver- liehen Mandschurei-Provinzen, allerdings sehr schön*

messungsbeamte und Zeichner sind bereits seit geraumer dicht, warm und langhaarig und bilden die hauptsäch-

Die Verschiebung von Häusern auf dem Lande ist in Zeit fast unausgesetzt thätig, um die Karte fertig zu liebste Kleidung der Bewohner dieser Gegenden. Der

Amerika und neuerdings auch in anderen Ländern schon stellen. Dieselbe soll ausser der eigentlichen Stadt auch Reichtum und das Ansehen dieser Leute wird ganz

so bekannt geworden, dass die Vornahme eines solchen das dieselbe umgebende Land umfassen. Sie wird in nach der Anzahl ihrer Hunde bemessen, unter denen

„Umzuges" nur noch wenig Aufsehen erregt. Etwas einem Maassstab von 600 Fuss auf den englischen Zoll es Nabobs mit 3000—4000 Stück giebt; auch die Mitgift,
Neues stellt aber der Transport der Töchter besteht meist aus

Neuester Transport von Häusern.

eines Hauses über Wasser dar,
der vor kurzem über die Bay
von San Diego in Californien
vorgenommen wurde. Hierbei
wurde das Haus so weit in
bekannter Weise an das Wasser
heranbewegt, dass es die Linie
erreichte, bis zu welcher das
Wasser bei höchster Flut stieg.
Bei tiefster Ebbe wurde es hier - tflial

auf ein, einen mächtigen Be- ^£BÜ&*w
hälter bildendes Floss gebracht,
und als die Flut ihren höchsten ' .
Stand erreichte, wurde es durch
einen Dampfer über die Bay-

bewegt und an der neuen „Bau- J; w v^/,'
stelle" in umgekehrter Weise 'l-.- '- - —-

einer grösseren oder geringeren
Zahl solcher Pelzhunde, deren
Wert jedoch immerhin ein sehr
geringer ist, da etwa 10 Felle
im baren Gelde nur mit etwa
16 Mark bezahlt werden. Für
diesen Hundefell-Handel giebt
es auch übrigens mehrere
Centraiplätze, wie Fu-Tscheub,
Muck-Den und Nju-Tschwang,
wo oft in einer Saison Werte
von ungefähr einer Million Mark
erzielt werden, woraus zu er-
sehen ist, in welchem Umfange
diese Hundezucht im himm-
lischen Reiche betrieben wird.

Neuester Transpurt von Häusern.
 
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