Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 14.1900

DOI Heft:
7. Heft
DOI Artikel:
Steglin, Felix: Ich denke Dein
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22226#0144

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
C. (aiissoW. (äAbendfrieden.

Ich denke <§)ein. 3&

[Nachdruck verboten.] /\

^un geht die Welt zur Ruhe, ^un geht die Welt zur Ruhe,

Der Abend bricht herein, j Der Abend bricht herein,

Am weiten Himmel lodert Und Einkehr hält die Seele,

Der Sonne letzter Schein, Die still mit sich allein,

Sie hüllt in goldene Farben Das Glück, das sie erfahren,

Das Land, den Wald so licht Das Leid, vergessen kaum,

Und taucht in milde, warme Glut Sie fühlt es wiederkehren jetzt

Dein Angesicht. _ 5) Als wie im Traum.

P

)o nimmt wohl Liebe Abschied ^ffst Liebe fem, so giebt es

Wenn es zur Trennung geht, f\^ß=*r Wohl trautere Wonne nicht

Wenn mit verschlungenen Händen I Als solch ein hold Erinnern

Ein Paar beisammen steht, \ Im letzten Abendlicht,

Verdoppelt strahlt beim Scheiden \ X Wie Aeolsharlen leise, (t/ffö^^^

Das sonnige Liebesglück \ jl Getaucht in Wehmut ein, ^^f(wj^

Und zaubert allen Schimmer noch \N Der eine wundersüsse Ton- J c

Einmal zurück. ( /\ Ich denke Dein

Felix von Stenglin.

n

XIV. W.-No. I.
 
Annotationen