MODERNE KUNST.
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wiedersehn?"
Bach wehmütig I : I : : I eine Idee bezogen
durch die Wiesen worden, so dass
fliesst, rannen die S der schreckliche
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Jer Spielteufel 3k "i- • - . Theseus das (.arn
hat schon manch knäuel, mit dessen
ein Unglück in Prinz Rupprecht von Bayern auf dem Exerzierplatz Oberwiesenfeld bei München am 15. Juni 1500. Hilfe er sich nach
Nach einer photographischen Aufnahme von B. Dittmar, Hofphotograph, München.
der Welt hervor- der lötung des
gerufen; er führt sein verderbliches Regiment bekanntlich in Palast und Hütte, Minotaurus aus dem Labyrinth wieder herausfand. Sic flüchtete dann mit
im feinsten Höfel wie in der dunkelsten Winkelkneipe. Remy Cogghes Bild Theseus, brach aber damit ihrem früheren göttlichen Geliebten, dem Dionysos,
„Der Todesstoss" führt uns mitten in eine erregte Spielerscene hinein. die Treue. Später verliess sie Theseus und Dionysos heiratete sie. Nach
Keiner der Anwesenden hatte geglaubt, dass die Lebhaftigkeit des jungen ihrem Tode erhob sie Dionysos unter die Unsterblichen und versetzte die Krone,
Spielers so plötzlich in tobende Leidenschaft ausarten könnte — da war das die er ihr bei der Vermählung gegeben, unter die Gestirne. Die Ariadnesage
Schaudervolle bereits geschehen, war der Todesstreich geführt. Als das Opfer ist in ihren verschiedenen Momenten mehrfach künstlerisch dargestellt worden;
röchelnd zurücksank, als das Spiel jäh unterbrochen wurde, als man ihm in von den Darstellungen mögen wohl der Ilochzeitszug des Dionysos und der
den Arm fiel, da verrauchte der Zorn des Rasenden wohl wieder, aber die Ariadne, das Freskogemälde von A. Carracci im Palazzo Farnese zu Rom, und
grause That war begangen und die rasche Hand wird nie wieder vom Danneckers berühmtes Meisterwerk, die Ariadne auf dem Panther, die be-
Blute des Mörders rein gewaschen werden können. — Die einzelnen Figuren kanntesten geworden sein. C. J. Tomkins hat auf dem diesem Hefte bei-
des ergreifenden Bildes sind mit höchstem Realismus dargestellt und auf gegebenen Bilde nur den schönen Kopf der Ariadne veranschaulicht. Arlh. Stiehler.
4».
er im
[Nachdruck verboten.-)
I ie jeder Deutsche mit gesundem Körper und dem vorgeschriebenen hafte, jugendliche Prinz Leopold, der sich bei Villepion die höchste bayerische
VO Militärmaass, so erfüllen auch deutsche Prinzen ihre Pflichten als Kriegs-Dekoration, den Militär-Max-Joseph-Orden, welcher nur für besonders
Soldaten; und gleich denjenigen Adeligen oder Bürgerlichen, welche sich mit ausgezeichnete Kriegsthaten auf Vorschlag eines Ordenskapitels verliehen wird,
besonderer Liebe und Befähigung das Waffenhandwerk als Beruf erwählen, so erwarb, und dadurch seine hervorragende Tüchtigkeit und Tapferkeit erwies;
giebt es auch deutsche Fürstensöhne, die im Soldatenberuf mit warmem Eifer der rüstige Prinzregent und seine Söhne, Enkel und Neffen — sie geben hierfür
und Interesse aufgehen. den besten Beweis.
So war es, und so wird es hoffentlich immer bleiben. Dass es bei den Zur Zeit dürfte es wohl kein zweites Fürstengeschlecht geben, welches in
Hohenzollern tapfere Soldatenprinzen und grosse Feldherren gegeben, wissen hervorragenden militärischen dienstlichen Stellungen vier im besten Alter, in
wir aus der Geschichte; die Namen des Grossen Kurfürsten, des Soldatenkönigs männlicher Kraft und rüstiger Jugend stehende Sprossen aufzuweisen hat, wie
und seines grossen Sohnes, des alten Kaisers Wilhelm und „unseres Fritz" die Wittelsbacher: Hier sehen wir den kriegserfahrenen und bewährten Prinzen
sind des Beweises genug. Wie unser Kaiser Wilhelm II. mit Leib und Seele Leopold, den zweiten Sohn des Regenten, als General-Oberst der Kavallerie,
Soldat ist, sehen wir im Range eines General-
täglich, und dass es so HflflHHj Feldmarschalls, in der
$HHV^^^^^*'^9jfll8Hfl HER Stellung eines General-In-
kürzlich gelegentlich der Lawin jj ^HVHVHflfll spekteurs der IV. Armee-
Indienststellung desKron- i-Hr in........, j ~*jjMp»v Inspektion, als Nachfolger
prinzen. w , Hflfll HP des Kronprinzen Fried
Auch die Wittels- HHH ! flflflf ' 3BI Bft 9
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bacher sind gleich den flflfll I flf'JIPJp damals als preussischer
Hohenzollern Soldaten EtePfcfc . E.vffi/L
durch und durch und mit HJ Hkk ' IlSBVJ bA inspizierte, so inspiziert
Leib und Seele; und Hk^ bayerische Prinz
wenn auch ihr schönster HJ HL '. m jetzt auch preussische
Ruhm der der Freunde, HJ # ■ HaiflHHHflflHflEHfl I Truppen — ein Zeichen
Förderer und Schützer HJ HB 1 I HihKbHHHHHhHH HFmwHHHHHlSHHHHHi deutscher Einheit
schönen Künste und HJ HHJftflHHHJ nj HJ deutschen Heere, welches
Wissenschaften bleiben HHHU HHH^HHBAte>_ ___^^^WB^^™*^^HpH'P £' . .-Hfl flj auch auf unserem Bilde
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wird, so können auch Sftte tT^PH zum Ausdruck kommt,
sie an- Gegenwart HJ HflHHTrm HrflNHl^S: ^ fll indem wir neben dem
und aus der Vergangen- HitaHll KJdII mb i"^' *"jhj H Prinzen und seinem All-
heit den Ruhmestitel flflpHF^!^ 4^EHl jutanten Rittmeister von
tapferer Soldaten und iBHECtfc *ä^5«L JffB Nagel, den preussischen
grosse HJ Hfljp^rf«----------srr-; M Major von Garnier vom
Recht für sich in An- Grossen Generalstabe er-
spruch nehmen. Maxi- ^^^äHHJ blicken,
miliän I., der Sieger der Neben dem Prinzen
Schlacht am weissen H HJ Leopold wirkt dessen
Berge bei Prag; Max jüngerer Bruder, Prinz
Emanuel, der Eroberer Arnulf, General der
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Prinz Leopold von Bayern mit seinem Adjutanten.
Nach einer photographischen Aufnahme von B. Dittmar, Hofphotograph, München.
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