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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 14.1900

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8. Heft
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Jessen, Jarno: Der Silber-Prunkschild von Prof. Hubert Herkomer
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https://doi.org/10.11588/diglit.22226#0198

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13°

MODERNE KUNST.

Emaille darzu- j^HHK. I * maierei Zinn-
stellen denkt, JS Hk S oxyd-Weiss,
entwirft er flB HB», also substan-

sich vorerst Bk * 1 j tielle Emaille,

als Maler auf p^'^^^^^^^pj^^ |f I j J^^f 1 ?'Uf die Platte^

Fürstensitz in {^•""j^^'ä »'S*^^*-^ * ■^j^^' grösster Sorg-
Bushey ge- ^^jtr^ W ' ' .u^BBmHI^ ff'ÄHf^? ? _____ ^ un<l über-
hören die ver- .-^fltSflllEE ' ' malt sie nach
schiedenen :<&BflflKÜr v JHHHt ^■hRfHHHHHiHHHB ■HHMHHHHkS7<* ~ der Feuerung
Werkstätten, H ESphi jl ' JlBBMl EwHrHKlHBHBfiflHV JHHHHhHHHHhI^ mit jaune clair

■/ Ff \hb " fH^^HHHr YHJH|j^nH8/ {■HHHSflHHHHKMi' und jaune

von ihm selbst |g ■■Y" Hl ' 'wJ^SBlH m WflSBKftna^ HHI ■rBHFaii dore. Das

geschulten W JEBBIIK-JA X HjKjH höchste Maass

Schmiede, r MIH9ii^BSHBKi^HHL<

Drechsler, Po- . jiMBte» H^^^|B, M

lierer und Me- ..... ' WSMn* IIBBV,. HLt JäL* m4^Ku| «Bjj hingt der dar-

tallgiesser zu j^'1*'* B

seiner Verfü- aj^^ ; : -^■fekÄ |^^^^PH * 9 Silberfluss,der

gung stehen. WßjL^t Mfe jflYJHj ■■Blw' • TE^T/lBi^M Is»*- nur im Halb-

Manche der ifjjHHHHHHHTP> \tf!!w " ' ^illft^^HHHHHHW!^. l|H^H|HHj^^^H

Platten für HHpF ' * .2iBi|B ^^^^■■k. . . fjSrPjHB Wer"

sein Prunk- J\ Sg Ssjf "'^j^^E^il IHHk «teM den darf. Ein

schild sind ein «fc, JB&k ? Ira^^Käi^^PHHHlSHHB .^^^r^j*- viB Hl abschliessen-

dutzendmal '^ "'2^. ' il der Ueber-

im Feuer ge- ■|HHfl^H jEZiIImH

wesen. Das ^^WH^;;J

Geheimnis .^BHi j^rffiiBfcai?'---'* «Ufe?--; Wahrheit der

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allmählichen wBk HfeV jfl arbeiten. Der

Brennen. Er Hfl ^EflfllfllHk^V ^^H^HH[HHH^^H|^BRBK9K ^^^BF Silber-Prunk-

behandelt sein ^BtBwBBMBB^^ TBB|MpHBWPr """"""^■■P»^^ schild ist ein

sprödes Mate- • ....... neues Ruh-

rial mit der- meswerk in

selben Leicli- ... _ _■.. -. -_±_-___j£j der Reihe

tigkeit wie Oel Die russische Kaiserfamilie in Kopenhagen. der Herkomer-

oder Aquarell. Prinz Nicolaus von Griechenland König von Griechenland. Sehen Meister-

Auf tiefblauen ^er russiscne Thronfolger. Der Zar. Prinzessin Victoria von Wales. Prinz Waldemar von Dänemark. schönfuncen

Gros.sfürstin Alexander. Prinzessin Victoria von Wales. König von Dänemark. ö

Grund trägt Kaiserin von Russland. Grossfürst Alexander. Grossfürstin Olga von Russland. Kaiserin Witwe von Russland. Jarno Jessen.

Hmmungen.

fNachdruck verboten.]

PcllX fhili'Püi ,---r^- Der Mann an der Spritze ist sein Kritiker, Beobachter und Referent. — „Nu haben

' r r ' sie jelacht", „jetzt sind sie janz stumm vor Rührung", „ei wei, die Leute sitzen auf
s war am Nachmittag vor der Berliner Premiere seines erfolgreichsten Schau- den Händen", „herrjeh, nu jeht's los, nu applaudieren sie aber feste", „die Scene
spiels „Das Erbe". Philippi, der seinen stabilen Wohnsitz im Hotel hat war aber auch sehr jut und der Müller hat janz jrossartig gespielt", passen Sie uff,
und als freier Mann leben kann, der auf den Luxus Sie werden jetzt mindestens fünf Mal jerufen"
und den Zwang einer eigenen Wohnung nicht an- flj H u. s.w. So tröstet der Feuerwehrmann seinen Dich-
gewiesen ist, heute hier und morgen dort lebt, sass tersmann, der in ihm die Stimme des Volkes hört,
am Flügel und phantasierte — natürlich Wagner. BJ Felix Philippi ist ein ganz merkwürdiger Ar-
Er gilt als einer der besten Wagnerspieler, er beiter. Seine Stoffe und Gestalten haben sehr
könnte, wenn es sein müsste, auch als Klavier- Mi^H oft einem höfischen oder politischen Vorkomm-
virtuose sein Fortkommen finden; aber es trieb; BJH" ^B ■HKgrjjBJ H nis ihr Entstehen zu danken; „Wohlthäter der
weit mehr Pianisten, die kein Geld verdienen, als HF ? , V Menschheit" wurde durch die Krankheits-Tragödie
Dramatiker, die Geld verdienen; und, da Philippi pj|BBL_4;^v- <*T*^Hf. V \B8H Kaiser Friedrichs angeregt, „Wer war's- durch
nun einmal zur glücklichen Kategorie der Bühnen- I die Affaire der anonymen Briefe, „Das Erbe"
schriftsteiler gehört, die in ihrer Liebe zu Tan- .^fjfi durch den Konflikt Kaiser Wilhelms und Bis-
tiemen keine Enttäuschung erleiden, so ist er nur IHmB^ »*.j? ' me&,. « 1 WH1 marcks u. s. w. Er verarbeitet in seiner Phantasie
für sich und seine Freunde Künstler auf dem In- ■■■Kl '* SBBJ Scenen und Figuren derartig, dass, wenn er mit
strument. Richard Wagner, den er meisterhaft zu W^j^Ww^jB der Niederschrift beginnt, fast jedes Wort so fest
interpretieren versteht und vollständig aus dem ■mUZj WihiIu- ^^HpJPJ in ihm steht, dass selbst sein erstes Manuskript
Gedächtnisse spielt, ist sein Tröster und Beruhiger EaMHMM^---^—_—.. wenig Korrekturen aufweist. — Das völlige
vor der Premiere. Philippi steht erst vom Klavier h^^HJ ,imrmtgjag/KK//t^^K^ Peststehen der Situationen und Charaktere, die
auf, wenn er ins Theater muss. „Nun habe ich", völlige Ausarbeitung der Wirkungen in der Phan-
so meinte er, „nicht nur jede Aufregung über- tasie, das Aufnehmen des ganzen Bildes und
wunden, sondern auch genossen und mich erbaut." wßtf seiner einzelnen Teilchen lassen es erklärlich er-
Ps giebt keinen ruhigeren und gefassteren H 8 BÖm scheinen, warum die dramatisch so wirksamen
Premieren-Autor, wie Felix Philippi: Er geht nicht Werke Felix Philippis, der jetzt unter den
nervös auf und ab, er trägt nicht die Darsteller i^^^BfliflHHHHHHHHHHHHl deutschen Dramatikern eine hervorragende Steh
nach ihren Eindrücken, er beobachtet nicht die lung einnimmt, in erster Reihe durch ihre
Stimmung des Publikums durch irgend ein Kou- BSW™^^^ glänzende Technik fesseln, die für ein Bühnen-
lissenloch, er steht imme: dicht hinter dem Feuer- . ^^BHJ werk so notwendig ist, wie die feste Kon-
wehrmann, der am Vorhang Posto gefasst hat. 1 : _' '"^^^^^^_| struktion für einen Dan. Aljred Holzbock.

Distanzfahrt Berlin-Totis: Erster Ehrenpreis.
 
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