Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 14.1900

DOI issue:
10. Heft
DOI article:
Beilage
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.22226#0259

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST'

Iii

Wellen, die von den einzelnen Blitzfunken nach allen der Erzeugnisse der graphischen Künste in ihrer heutigen übergab er die Sache einem Rechtsanwalt. Er verklagte
Seiten hin ausgehen. Wenn man nun einen Kohäser, Vollendung geben. Die dritte Gruppe, die Maschinen- den Hotelbesitzer auf Schadenersatz von 10000 Mark,
eine Frittröhre, wie sie bei der Telegraphie ohne Draht abteilung, wird die neuesten Maschinen und Geräte zur Amüsant ist die Begründung der Klage. Es wird an-
verwandt wird, die aber in dem hier vorliegenden Fall Herstellung des Druckes, womöglich in Thätigkeit, vor- geführt, dass der Schnurrbart seinem Besitzer „zum
durch Gier eine besondere Gestalt erfahren hat, in ge- führen. An diese Ausstellung wird sich die Gründung Erwerb des Lebensunterhaltes nötig war", denn er gab
eigneter Weise vor der photographischen Platte anbringt, eines Gutenberg-Museums anschliessen. ihm ein „distinguiertes Aussehen" und erleichterte ihm
so wirkt die von einem noch sehr weit entfernten Ge- so, Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Sein Verlust hat
witter herrührende elektrische Welle so auf die Platte 4 .. mn »entstellt, lächerlich gemacht, sein Ansehen ge-
ein, dass man daraus ein heranziehendes Gewitter mit 10000 MclFk fÜF GitlGtl SchDUFPDQPt. schmälert, und folglich hat seine Thätigkeit nach-
Sicherheit erkennen kann. gelassen". Ausserdem wird als Beweis angeführt, dass

. . Ein merkwürdiger Prozess soll nächstens in einer sein verändertes Aussehen ihm und seiner Frau „grosse

Stadt in Georgia zur Verhandlung kommen. Ein Handels- seelische Qual" bereitet hat. Beiläufig will der Kläger

Dfg GutCnbcrg-AttSStcllung III IVIäinZ. reisender beansprucht von einem Hotelbesitzer nicht auch noch darthun, dass der Verlust des Bartes sein

weniger als 10000 Mark für den Verlust seines Schnurr- „Augenlicht angegriffen" hat. — Es wird eines neuen

Die 500jährige Geburtstagsfeier des Erfinders der barts. Als der Kläger vor einem Monat in dem ersten Salomo bedürfen, um in diesem schwierigen Streitfall

Buchdruckerkunst wird im Juni 1900 in Mainz glanzvoll Hotel des Ortes wohnte, ging er an den Zigarren- die rechte Entscheidung zu finden,

begangen werden. In Verbindung mit dieser inter- Ständer, um Feuer zu bekommen. Im Hotel hatte man

nationalen Feier soll auch eine Ausstellung stattfinden, eine neue kniffliche Erfindung, die eine Flamme gab,

die in drei Gruppen geordnet sein wird. Die historische wenn man den Anzünder aufhob, aber diesmal funk- KlßlllG Mitt6illlll2'6n
Abteilung umfasst Erzeugnisse der Druckkunst aller tionierte sie nicht. Der Kläger versuchte sein Heil von °
Zeiten und Völker sowie Druckgeräte und Maschinen, neuem, und plötzlich sprang die Flamme hervor und Die im Verlag von Bartholf Senff in Leipzig
aus denen die Entwicklung der Druckkunst von ihren verbrannte seinen grössten Stolz, — seinen blonden erscheinende „Opernbibliothek" hat sich zur Auf-
bristen Anfängen ab ersehen werden kann. Die graphische Schnurrbart. Empört verlangte er nun von dem Wirt gäbe gestellt, die besten und beliebtesten ältern Opern
Abteilung soll dagegen ein möglichst umfassendes Bild eine Entschädigung. Da dieser ihn natürlich auslachte, in einer Neubearbeitung des Klavierauszuges mit Text

■J^raut-Seidenstoffe

in unerreichter toSroaljl, als aud] bog SReuefte tu roeigen,
fdjmarjen unb farbigen ©etbenftoffert jeber Slrt. 9!ur erft-
Ilafftge gabrifate ju bifligften ©ngrog • greifen meter= unb
robemueife an Sßrtt>ate porto= unb joHfrei. Saufenbe uon
Slucrfennunggfcfjrctbcn. S8ou roeldien g-arben mün[d)en Sic
SDfufter? doppeltes Briefporto nad) ber Sdjroeiä.

Seidenstoff-Fabrik-Unlon

Adolf Grieder & Cie, Zürich (Schweiz),

Kgl. Hoflieferanten.

Feinste Kanariensänger

in prachtvoll. Hohl- und Klingel-
rollen, Knorren, Pfeifen U. Hohl-
flöten in langen, tiefen, sanften
Touren ä 7, 8, 9, 10, 12, 15 Mk.;
Garantie: vorziigl. Sänger, ges.
Ank. vers. It. Buhl, Eirschfelde, Sa.
Präm. gold. Medaille. Tausende
Illustr. Kataloge gr. u. franco.

Jedermann Schnellzeichner vM.,u,

ohne je gezeichn. z. hab. mitt.
d. prä'p. Geheimblätter, keine
Vorlag. Stürm. Beif. z. erziel.
Mitling. UDmügl. Lebensgr. be-
rühmte Männer, Carricat. etc.,
auch nach jed. Photogr. Must.
6O4.lU.Prosp.gr. lDtz.7«Ä.
A.Deulsch, Leipzig, Sctiüizenstr.1?b

Preisgekrönt mit mir g-oldnen Medaillen. ÜBrä

Grosse goldene Medaille und Ehrenkreuz

AUgem. Ausstellung Köln a. R. 99. Grosse goldene Medaille und Ehrendiplom
llyg. Ausstellung Lübeck 99. Goldene Medaille Hyg. Ausstellung Dresden 99.
Lieferant fürstlicher Hofhaltung, hohen Adels, Offiziers-Casinos, Naturheilanstalten.
Kur- und Krankenhäuser.
Durch Triilt/.siirs natürliche, garantlrt reine,

alkoholfreie Gitronensaftkur

geheilt

Rheumatismus,
Gicht, Ischias,

Fettsucht,
Magen-, Hals-
u. Blasenleiden

usw.

Immerwährender Eingang von
Dank - und Anerkennungs-
schreiben,
Kurplan mit weiteren Dank-
schreiben Geheilter lege jeder
Bestellung bei.

4rn t ,,llcl Frau Helene Brurissen in Altchemnitz hei Chemnitz schreibt:

1 v * Matfenl. Teile Ihnen mit, dass ich lange an Gicht litt, ich wandte
ihre Citrouensartkur an, genau n. Ihrer Vorschrift, u. kann ich Ihnen mit Freuden
mitteilen, dass ich mich jetzt recht wohl fühle, ich hatte keinen Appetit z. Essen,
jetzt esse ich für zwei, ich bin zur Zeit von m. Schmerzen befreit u. kann jedem
Leidenden d. Kur empfehlen.

UllPllllintSsmilG Frau Hedwig1 Fichtner, Posen, Halbdorfstr. 4,

iiuruiuaiisuius. schreibt am 22. 4. 99 Folgendes: Nachdem ich
die von Ihnen empfohlene Citronensaftkur beendet, teile ich Ihnen mit, dass mir
dieselbe von gross. Nutzen war. Ich litt s/* Jahr an Rheumatismus; nach der genau
n. Vorschrift angewandt. Kur sind die Schmerzen jetzt vollständ. verschw. Auch
für d. Haushalt ist Ihr Citronensaft sehr preiswert u. zu empfehlen.
Ttttf*llisitt Herr Bäckermeister H. Peters in Niederndodeleben schreibt am
Ä3tui«i.ia 5< Juli 1899. Ich 1Ut seit zwei Jaüren an hochgradiger Ischias.
Durch Ihre Citronensaft-Kur bin ich nun gänzlich davon befreit und sage Ihnen
hiermit meinen besten Dank.

TTsal&lf*if1f*tl Frau Mossner, Berlin, Bergstr. 42, schreibt am 25. Mai
li-antMiu ■■* 1899: Yon einer heftigen Halsentzündung befallen,
wendete ich Ihren Citronensaft an; ich füllte l/a Weinglas mit demselben, setzte
eine halbe Messerspitze Kochsalz hinzu u. goss nun d. Glas m. heissem Wasser
voll. Mit d. Mischung gurgelte ich tägl. 3 mal, spürte sofort Linderung u. war n.
14tägigem Gebrauch volltt. wiederhergestellt. Ebenfalls kann ein halbes Weinglas
m. Citronensaft Jedem als bestes u. bewährtestes Schlafmittel empf.
Vpft^ll oll t Bitte m*r umgehend für 6 Mk. Citronensaft zu senden, muss
- vllSUUIb Ihnen zu meiner Freude mitteilen, dass ich in 7 Tagen
8 Pfd. abgenommen habe, und werde den Saft für künftig in meinem Hause nicht
fehlen lassen. Achtungsvoll Frau A. Fülle, Templin.

Versende Saft v. ca. 60 Citronen für 3,50, Saft v. ca. 120 Citronen 6,— Mk.
franko ohne Berechnung der Flasche u. Kiste (Nachnahme 30 Pfg. mehr). Mein
Citronensaft ist unbegrenzt haltbar, für Küche u. Haushalt unentbehrlich. Vor-
stellt, nur echt und garantirt rein mit Plombenverscliluss H. T.

In Berlin sende 1 Kilo für 3,— Mk. durch Boten frei Haus. [327—

Heinrich Trültzsch, Berlin N., Boyenstr, 37, L

Berlin und nächste Vororte sende Saft von ca. 20 Citronen für 1,— Mk.,
\^_Saft von ca. 80 Citronen für 3,— Mk. frei Haus. y

Gebr.Refchstein

Brandenburg- a. H.

Aelteste und grösste Fährrad-Tabrik
.Europas. 2500 Arbeiter. ,

£HT Stürmischen Lacherfolg

bei Festüchkoiten erzieh
Jedermann als Schnell-
zeichner mittels der Ge-
heim -Zeichenblätter.

Misslingen unmöglich. Sport,
Jux,Carricat.,Porlralls, auch
n. Photographien. 1 Dt:. 7 M.
r Musler 60 Pf. Prosn. gratis.

Horners Künsiinsfltut

Frankfurt a. ffl., Kaiserstr. 38.

Meine Wunderzittierii

mit einschiebbaren Noten-
blättern, sofort ohne Noten-
kenntniss spielbar. Preise
Mark 6.—, 8.—, io.—, 12.—
20.—, 34..— incl. Selbst-
erlern-Schule und Zubehör.

Musikwerke

mit einlegbaren Metall-
noten. — Polyphon,
Symphonion, Adler

etc. Selbstspielend von
Mark 12.
Alle
anderen

wie Violinen, Flöten, Guitarren,

Pistons etc. in grösster Auswahl.
Verkauf gegen baar oder Nachnahme.

A. Zuleger, Leipzig.?^

Illustr. Hauptkatalog geg. 20 Pf. in Mark.

Musikinstrumente,

Sinnen, Düffeln, SBiiteffer, $>ant-
röttje, cinji« itnt> nilein fctiueH, ftetjer u.
vabtfol iu bejeittgen fraiito geg. 2,50 Äl.
SBriefm. ober Sladfu. nebft neuem Sud):

„Die (S^önljeitgpfleöe"

tut Belehrung. (Bnrnntic für (Sifola. u.
llnfctjiiMinjteit. ©Inns- ffimit» u. Slner»
fenuung8fajreiben liegen bei. 9iut bivect b.
Itelcliel,Spc.81b. iücrliit, (Sifcitboftuftt.4.

3n jeber Bucötjanbluitci ift
portofrei u. untfonfl ?u haben:

s^SSefctiucrfliicipfur

Von 5ta£>sar}t JB. J'ift.
lttttein.&urj.l3tonrQpl)tcJtttcipp's
unb einem 23end)te über befferi
großartige (Erfolge. $o[.#B[>r[d}f

€di$on Mm

Modell
1900

ift ber beftc
billige

PhonoErapü

Stlore, beutlicfjc,
Iniitc SIBtcber-
gäbe.
Siegante 8Iu8-
ftattung.
, Sauerfjafte Hu8-

fütjrung.
: Uebeilrifft an-
bete gabrtfate
von bocoelter
»retstjöse.
Seber erftte Gsbl|on=Mpr.arat trägt bie
Unterfdvcift beS (SrfinberS

■4 W*vyvwa SdxAoiw

ajfan »erlange nur ctfite ^JE|onogtapf|en.

Deutsche Edisonia

»erlin sw., aitttetftt. 82.

R

0SEN

22 ntebere auf Rosa
canina Derebelt. au8-
geroäfjlte l4ii'nrt)t-
f orten franco gegen Saffe ober SRacg»
nafjme für 6 SDJttrt SHofenfatnlog
übet ltiuo Sorten mit Euttumntucifung
gratis unb franco bet

Gemen & Bourg, öusenibiiro, sirofebst.

Rämmerer's Palmitinseife
rein u.' mild, das Stck. (ca. 100 g) 20 Pf.

Kämmerer's Toilette-Fett-
1 seife No. 1548 ^.SÄ:
nessavia-Blumenseifen

in den beliebtesten Blumengerüchen,
der Carton enth. 3 Stück = Mk. 1.—.

Kämmerer's Blumenseifen
mit hochf. Parfüms u. eleg. verpackt
zu 50 Pf., 75 Pf. u. Mk. 1.— das Stück.

Kämmerer's Veilchen-

unübertroffen im .C
zu 50 Pf., 75Pf.u. Mk. 1.— .

SßifßH ^^kertrofferi im .Geruch

ignale

für die M^tKan$cbe CUcli

herausgegeben doh Barf^txif i&Cltff.

1900 - 58jto galjrttmtfl.

Abonnements-preis jäljrlid; 6 "Slttlrfi. Dnrdj bie poft unter
Kreusbanb jätjrltcfj 9 'JHarli. 3m IDinterljalbjafjre erfdieinen
bie „Signale" getn3t)nltdj jiuei BIol' in bet podjf, fo ba§
bie itnjob,! ber Hummern ftd? in ber Hegel auf 60 bis 70 im
3aljre beläuft. — „3>ie ^iflitafc für bic uuififtoHfröe ?ö<U" —
^c&afifcitr unb ^«ransneßer ^tnrfliorf Senjf — ßfefeit
aufs §^)neRfte in jebrr liitinnt« tiotlfläubiiiftf unb oDjertiuc
gricntiruug ü6er ben ^tonb ber 3>i«nc in tnulifianfdi-
töeatrotil'ttjf« JUtfleTeflfnljfifen iu offen ff)dfen in iöeft.

Expedition der „Signale", ßossstrasse 22, I. Leipzig.
Bartholf Senff.

Jlus brn ^tifjdlen ber treffe:

Bartfjolf Senff'8 „Signale für bie muftfaitfcrje Bett", roelctjc oott einem
3HttteIpunfte be8 SliufitlebenS auSgefienb, nunmefjr fett tneljt als ctuem balben
gabrriuubert unter be8 §etau8gebcv8 untficf)ilger Bettung. tl)te Slufgabe treuliä)
erfüllen, fjaben ftt^ ben Stuf einer juoerläffigeit, gut unterrteljteten Kfjrontt ber
SD!uft!= unb S:[)eatern)elt unb ber bamtt uerroanbten Jutereffen mit gutem SRedjt
erroorben imb ein Blict auf ben eben abgefrfjloffcnen gatjrgang jetgt, ba| bte
gelcfenfte beutfetje TOufitjettung btefem SBorjug ftetS nou jfeuem E^re iu
mattjen roetfj.

(„»teSbner arageblatt".) fiubro. ©artmann.
 
Annotationen