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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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2. Heft
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Stoehr, August: Hanauer und Frankfurter Fayencen, [1]: Versuch einer Trennung
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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0084

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HANAUER UND FRANKFURTER FAYENCEN

Ich nenne Johann Matthias Kayfer, der 1766
geftorben ift, Johann Reichert, der 1763, Bannot,
der 1751 erwähnt wird (Markentafel I, Nr. 21—30).

Für die Bedeutung der eingebauten Signa-
tur C konnte bis jeßt eine Erklärung nicht ge-
funden werden. Soviel ift aber ficher, daß es
fich um keine Größenbezeichnung handeln kann,
da fie auf den verfchiedenften Hohlgefäßen zu
finden ift. Auf Tellern und Platten, deren
Böden ja voll glafiert find, habe ich das ein-
gerißte Zeichen aber noch nie gefunden.

Außer C kommen auch die Zeichen J, PM,
M C und H manchmal auf Krugböden eingekraßt
vor (Markentafel I, Nr. 35—39).

In zwei Fällen fand ich auf Krügen, die
ohne allen Zweifel aus der Hanauer Fabrik

Äbb. 10

hervorgegangen find, die Marke HD neben
dem eingekraßten C. Das Zeichen HD ift die
für Kelfterbach geficheite Marke. Hier dürfte
es fich aber um ein der Marke H3 analog
gebildetes Zeichen eines Malers handeln, wenn
wir nicht annehmen wollen, daß die Kelfter-
bacher Fabrik einmal Hanauer Fabrikate be-
zogen hat und fie auf Beftellung mit ihrem
Zeichen hat verfehen laffen. Gibt es doch
auch Fayencen, die neben dem Kelfterbacher
auch das Offenbacher Fabrikzeichen tragen.

(Fortfeßung und Schluß im nächften Heft.)

Äbb. 9

Die Abbildungen 8—10 gehören zum zweiten Teil.

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