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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 4.1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.25673#0649

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PERSONALIEN o LITERATUR

ausgefchieden aus ihr ift der Direktorialaffiftent
Dr. Freiherr v. Hadeln.

* *

*

Der in Lofchwiß lebende Maler, Radierer und
Zeichner Prof. Richard Müller hat die k. u. k.
öfterreichifch-ungarifche Staatsmedaille
verliehen erhalten. wd.

* *

*

Än der hiefigen Gemäldegalerie ift Dr. Walter
Biehl als Volontäraffiftent eingetreten.

ELBERFELD Der Architekt und Lehrer an
der hiefigen Handwerker- und Kunftgewerbe-
fchule Alfred Altherr wurde als Direktor des
Kunftgewerbemufeums und der vereinigten Kunft-
gewerbefchule nach Zürich berufen.

WIEN Der Profeffor an der Kunftgewerbe-
fchule des k. k. öfterreichifchen Mufeums, Regie-
rungsrat Jofef Hoffmann, hat einen Ruf an
die technifche Hochfchule in Dresden erhalten,
denfelben aber abgelehnt.

LITERÄTUR

NEUE LITERATUR

Von Meyers Reifebüchern ift der Band
„Rom und die Campagna“ von Dr. Gfell-
Fels foeben in fiebenter Auflage erfchienen.
(Verlag des Bibliographifchen Inftituts, Leipzig
und Wien, Preis Mk. 12,50.) Der ftattliche Band
bildet, dank der Mitwirkung des trefflichen Rom-
kenners Prof. Dr. R. Schoener, eine gut les-
bare, fehr gediegene Monographie der ewigen
Stadt und ift auch in feinem aktuellen Teile
allen neueften Veränderungen angepaßt worden.

* *

*

Die Watteau-Literatur ift um zwei Werke
bereichert worden, ein franzöfifches Werk von
Edmond Pilon, „Watteau et son ecole“, das
bei van Oe ft erfchienen ift und eine ausführ-
liche Darftellung der Kunft, der Zeit und der
Schätzung diefes feinfühligften und franzöfifchften
der franzöfifchen Künftler zu geben unternimmt.
Gleichzeitig ift in den Klaffikern der Kunft
in Gefamtausgaben der deutfchen Verlagsanftalt
ein Watteauband herausgekommen, der des
Meifters Werke in 182 Abbildungen und eine
vorzügliche einleitende Studie von Heinrich

Zimmermann enthält, die als Werk diefes
hervorragenden Kenners wohl keiner weiteren
Empfehlung bedarf.

* *

*

Ein fehr dankenswertes Unternehmen find die
„deutfchen Wohn- und Fe ft räume aus
fechs Jahrhunderten“, die bei JuliusHoff-
mann in Stuttgart als 6. Band der Bauformen-
bibliothek mit einer Einleitung von C. H. Baer
erfchienen find, und es wäre nur zu wünfchen,
daß von dem reichen und fchönen Illuftrations-
material, namentlich bei Reftaurationsverfuchen
und Neueinrichtungen in altem Stil der ausgie-
bigfte Gebrauch gemacht würde. F.

* *

*

Unter den Aufpizien des belgifchen Arbeits-
minifteriums ift bei der „Societe beige de librairie“
ein 300 Druckfeiten ftarkes Werk „La dentelle
beige“ erfchienen. Der Verfaffer Herr Pierre
Verhaegen ift eine mit der Materie vertraute
Perfönlichkeit und hat die große Vergangenheit
der Spißeninduftrie in Flandern, fowie auch den
Niedergang derfelben an der Hand eines aus-
giebigen Materials von ftatiftifchen Angaben
und künftlerifcben Reproduktionen der Spißen-
gattungen, welche früher und jeßt in Belgien
hergeftellt werden, gefchildert. F. M.

NEUE GRAPHIKERKATALOGE

Das graphifche Kabinett von J. Stenc in
Prag veröffentlicht einen Katalog des graphifchen
Werkes von Max Svabinsky, der eine ein-
leitende Studie von Karel B. Mädl, ein Ver-
zeichnis der Arbeiten (mit beigefeßten Preifen)
und eine Anzahl hübfcher Reproduktionen nach
Werken diefes liebenswürdigen Künftlers enthält.

* *

*

Gleichzeitig veröffentlicht Guftav Schiefler
im Aufträge der Gefellfchaft Hamburgifcher Kunft-
freunde in der Commeterfchen Kunfthand-
lung in Hamburg ein gründliches befchreibendes
Verzeichnis der graphifchen Arbeiten Wilhelm
Laages, bis 1912. Bei jedem Stücke ift außer
genauer Befchreibung auch die Art der vor-
kommenden Abdrücke forgfältig angegeben. Eine
Studie über Laages Entwicklungsgang und Ab-
züge einiger Platten vervollftändigen die fchöne
Publikation.

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