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3. Heft
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PERSONALIEN o VERMISCHTES
kommiffion und der Denkmälerkommiffion an und
war Mitglied der belgifchen Akademie, fowie
des Inftitut de France. Von feinen kunfthifto-
rifchen Arbeiten feien genannt die Überfettung
ins Franzöfifche des Malerbuchs von Carl van
Mander, eine Gefchichte des Kupferftichs der
Rubensfchen Schule, Monographien belgifcher
Kunftftätten ufw. Hymans war langjähriger
Mitarbeiter der Parifer „Gazette des beaux-arts“.
Sein letztes Werk war eine Biographie des Ma-
lers Antonis Mor. F. M.
Der König von Belgien hat dem Vorfrßenden
des Rheinifchen Denkmäler - Rates, Geheimrat
Clemen in Anerkennung feiner Verdienfte um
die Brüffeler Weltausftellung das Kommandeur-
kreuz des Kronenordens verliehen.
MÜNCHEN Dr. Heinz Braune, Kuftos
an der Kgl. Älteren Pinakothek, wurde die
Leitung der Neuen Pinakothek übertragen.
ROM Die Regierung hat zu Ehreninfpektoren
der Denkmäler, Grabungen und Antiquitäten er-
nannt: den Baron Francesco Polara für
Modica, Giarratona, Monterosso Scicli,
Pozzallo und Spaccaf orno (ProvinzSyrakus),
Sgn. Biagio Pace für Chiaramonte, Comiso,
Ragusa, Vittoria und Biscari (Provinz
Syrakus), den Prof. Giufeppe Castaldi für
die antiken Denkmäler von Arienzo (Provinz
Caserta) und den Marchefe Giufeppe de
Montemayor für die mittelalterlichen Denk-
mäler von Arienzo, ferner den nobile Nicolö
Foscarini für Lecce. L. P.
WIEN Der König von Italien hat dem Direktor
der modernen Galerie in Wien, Dr. Friedrich
Dörnhöffer, in Anerkennung feiner Tätigkeit
als Generalkommiffär der öfterreichifchen Ab-
teilung der römifchen Jubiläumsausftellung 1911
das Großkreuz des Kronenordens verliehen.
* *
*
Hier ftarb der Sekretär der k. k. Akademie
der bildenden Künfte, Regierungsrat Theodor
Lott, im 78. Lebensjahre. Der Verftorbene, ein
ehemaliger Offizier, hat diefes Amt feit dem
Jahre 1872 bis zu feinem Tode verwaltet. Er
hat das Archiv der Akademie in dankenswerter
Weife geordnet und u. a. einen ausführlichen
„Bericht über dieStudienjahrel876/77 bisl891/92“
verfaßt, der der künftigen Forfchung manches
biographifche Material liefern dürfte.
VERMISCHTES
BERLIN Der Kunftfalon von Keller & Rei-
ner veranftaltet im März/April einen Zyklus von
Vorträgen, deffen Programm folgende Redner
und Themata vormerkt: Frilj Stahl „Von
Schinkel bis Meffel“ mit Lichtbildern, Prof. Os-
kar Bie „Max Liebermann“ mit Lichtbildern,
Dr. Georg Biermann „Das Werden der Mo-
derne“ (die Kulturgefchichte alter und neuer
Kunft), Prof. Hans Mackowsky „Die römifchen
Maler deutfcher Nation“ mit Lichtbildern; Felix
Lorenz „Berliner Biedermeier“ mit Lichtbildern,
Dr. Max Osborn „Klingers Radierungen“ mit
Lichtbildern.
ROM Zu den in Heft 23 des Jahrgangs 1911
(S. 945) mitgeteilten Befchlüffen der internatio-
nalen Jury der Kunftausftellung 1911 ift noch
nachzutragen, daß die Jury der Architekturaus-
ftellung dem Wiener Oberbaurat Otto Wagner
die goldene Medaille mit dem Ehrendiplome
verliehen hat. * *
*
Die im lebten Hefte an diefer Stelle mitgeteilte
Nachricht, daß die Villa d’Efte in Tivoli Von
ihrem Beßrer, dem Erzherzog Franz Ferdinand,
der öfterreichifch-ungarifchen Regierung ver-
mietet worden fei, um darin „nach dem Mufter
der Villa Medici“ Künftlerateliers einzurichten,
ift nach neueren Wiener Zeitungsmeldungen,
denen eine offiziöfe Mitteilung der Korrefpon-
denz Wilhelm zugrunde liegt, in einigen Punkten
zu berichtigen refp. zu ergänzen: Es handelt
fich danach nicht etwa um die Gründung einer
ftaatlichen Kunftfchule, fondern um die Er-
richtung einer Heimftätte für reife öfterreichifche
Künftler und Gelehrte. Das Projekt ift derzeit
dem Minifterium für Kultus und Unterricht zur
Beurteilung unterbreitet. In jedem Falle bliebe
der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand,
deffen privater Initiative die Durchführung des
Projektes zu danken wäre, nach wie vor Eigen-
tümer der Villa d’Efte.
* *
*
Hier verlautet, daß eine ruffifche Kunftaka-
demie nach Art der anderen hier fchon be-
gehenden fremdländifchen Kunftanftalten bald
ins Leben gerufen werden foll. Die Initative
geht vom Herrn von Stroukoff aus, welcher für
feine Pläne die Großfürftin Maria Pawlowna
gewann. * * L. P.
Ein reicher katholifcher Engländer, Mr. Ken-
nedy, hat ein im römifchen Kunfthandel be-
findliches Quattrocento-Marmorrelief des heil.
Thomas, welches aller Wahrfcheinlichkeit nach
120
kommiffion und der Denkmälerkommiffion an und
war Mitglied der belgifchen Akademie, fowie
des Inftitut de France. Von feinen kunfthifto-
rifchen Arbeiten feien genannt die Überfettung
ins Franzöfifche des Malerbuchs von Carl van
Mander, eine Gefchichte des Kupferftichs der
Rubensfchen Schule, Monographien belgifcher
Kunftftätten ufw. Hymans war langjähriger
Mitarbeiter der Parifer „Gazette des beaux-arts“.
Sein letztes Werk war eine Biographie des Ma-
lers Antonis Mor. F. M.
Der König von Belgien hat dem Vorfrßenden
des Rheinifchen Denkmäler - Rates, Geheimrat
Clemen in Anerkennung feiner Verdienfte um
die Brüffeler Weltausftellung das Kommandeur-
kreuz des Kronenordens verliehen.
MÜNCHEN Dr. Heinz Braune, Kuftos
an der Kgl. Älteren Pinakothek, wurde die
Leitung der Neuen Pinakothek übertragen.
ROM Die Regierung hat zu Ehreninfpektoren
der Denkmäler, Grabungen und Antiquitäten er-
nannt: den Baron Francesco Polara für
Modica, Giarratona, Monterosso Scicli,
Pozzallo und Spaccaf orno (ProvinzSyrakus),
Sgn. Biagio Pace für Chiaramonte, Comiso,
Ragusa, Vittoria und Biscari (Provinz
Syrakus), den Prof. Giufeppe Castaldi für
die antiken Denkmäler von Arienzo (Provinz
Caserta) und den Marchefe Giufeppe de
Montemayor für die mittelalterlichen Denk-
mäler von Arienzo, ferner den nobile Nicolö
Foscarini für Lecce. L. P.
WIEN Der König von Italien hat dem Direktor
der modernen Galerie in Wien, Dr. Friedrich
Dörnhöffer, in Anerkennung feiner Tätigkeit
als Generalkommiffär der öfterreichifchen Ab-
teilung der römifchen Jubiläumsausftellung 1911
das Großkreuz des Kronenordens verliehen.
* *
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Hier ftarb der Sekretär der k. k. Akademie
der bildenden Künfte, Regierungsrat Theodor
Lott, im 78. Lebensjahre. Der Verftorbene, ein
ehemaliger Offizier, hat diefes Amt feit dem
Jahre 1872 bis zu feinem Tode verwaltet. Er
hat das Archiv der Akademie in dankenswerter
Weife geordnet und u. a. einen ausführlichen
„Bericht über dieStudienjahrel876/77 bisl891/92“
verfaßt, der der künftigen Forfchung manches
biographifche Material liefern dürfte.
VERMISCHTES
BERLIN Der Kunftfalon von Keller & Rei-
ner veranftaltet im März/April einen Zyklus von
Vorträgen, deffen Programm folgende Redner
und Themata vormerkt: Frilj Stahl „Von
Schinkel bis Meffel“ mit Lichtbildern, Prof. Os-
kar Bie „Max Liebermann“ mit Lichtbildern,
Dr. Georg Biermann „Das Werden der Mo-
derne“ (die Kulturgefchichte alter und neuer
Kunft), Prof. Hans Mackowsky „Die römifchen
Maler deutfcher Nation“ mit Lichtbildern; Felix
Lorenz „Berliner Biedermeier“ mit Lichtbildern,
Dr. Max Osborn „Klingers Radierungen“ mit
Lichtbildern.
ROM Zu den in Heft 23 des Jahrgangs 1911
(S. 945) mitgeteilten Befchlüffen der internatio-
nalen Jury der Kunftausftellung 1911 ift noch
nachzutragen, daß die Jury der Architekturaus-
ftellung dem Wiener Oberbaurat Otto Wagner
die goldene Medaille mit dem Ehrendiplome
verliehen hat. * *
*
Die im lebten Hefte an diefer Stelle mitgeteilte
Nachricht, daß die Villa d’Efte in Tivoli Von
ihrem Beßrer, dem Erzherzog Franz Ferdinand,
der öfterreichifch-ungarifchen Regierung ver-
mietet worden fei, um darin „nach dem Mufter
der Villa Medici“ Künftlerateliers einzurichten,
ift nach neueren Wiener Zeitungsmeldungen,
denen eine offiziöfe Mitteilung der Korrefpon-
denz Wilhelm zugrunde liegt, in einigen Punkten
zu berichtigen refp. zu ergänzen: Es handelt
fich danach nicht etwa um die Gründung einer
ftaatlichen Kunftfchule, fondern um die Er-
richtung einer Heimftätte für reife öfterreichifche
Künftler und Gelehrte. Das Projekt ift derzeit
dem Minifterium für Kultus und Unterricht zur
Beurteilung unterbreitet. In jedem Falle bliebe
der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand,
deffen privater Initiative die Durchführung des
Projektes zu danken wäre, nach wie vor Eigen-
tümer der Villa d’Efte.
* *
*
Hier verlautet, daß eine ruffifche Kunftaka-
demie nach Art der anderen hier fchon be-
gehenden fremdländifchen Kunftanftalten bald
ins Leben gerufen werden foll. Die Initative
geht vom Herrn von Stroukoff aus, welcher für
feine Pläne die Großfürftin Maria Pawlowna
gewann. * * L. P.
Ein reicher katholifcher Engländer, Mr. Ken-
nedy, hat ein im römifchen Kunfthandel be-
findliches Quattrocento-Marmorrelief des heil.
Thomas, welches aller Wahrfcheinlichkeit nach
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